spreiten
GrammatikVerb · spreitet, spreitete, hat gespreitet
Aussprache
Worttrennung sprei-ten
Wortbildung
mit ›spreiten‹ als Letztglied:
ausspreiten · überspreiten
·
mit ›spreiten‹ als Grundform:
Spreite
Bedeutungsübersicht
- [gehoben, veraltend] etw. breiten, ausbreiten
eWDG
Bedeutung
gehoben, veraltend etw. breiten, ausbreiten
a)
etw. Zusammengelegtes entfalten und in seiner ganzen Breite auf, über, unter etw. legen
b)
⟨die Flügel spreiten⟩die Flügel nach beiden Seiten ausstrecken, spreizen
Beispiel:
der Adler, Sperber, Albatros spreitet die Flügel
etw. fächerartig auseinanderbreiten
Beispiele:
der Strauß spreitete seinen Schwanz
er hob die Hand mit gespreiteten Fingern
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
spreiten Vb. ‘(aus)breiten, (aus)streuen’, ahd. spreitan, (gi)spreiten (8. Jh.), mhd. spreiten, mnd. spre(i)den, mnl. nl. spreiden, aengl. tosprǣdan (germ. *spraidijan). Weitere Herkunft ungewiß.
Typische Verbindungen zu ›spreiten‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›spreiten‹.
Verwendungsbeispiele für ›spreiten‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
So spreitete die Freiheit meiner jungen Jahre die Ellenbogen immer weiter auseinander.
[Ganghofer, Ludwig: Lebenslauf eines Optimisten. In: Simons, Oliver (Hg.) Deutsche Autobiographien 1690-1930, Berlin: Directmedia Publ. 2004 [1911], S. 14595]
Also darf die Eule der Vernunft in der Dämmerung doch die Flügel spreiten?
[Süddeutsche Zeitung, 12.10.2001]
Neben ihm, in einem feuchten, düsteren Winkel wucherte Huflattich und spreitete seine breiten Blätter zu phantastischen Verstecken den Schnecken und Würmern.
[Musil, Robert: Die Verwirrungen des Zöglings Törleß, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1983 [1906], S. 59]
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