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schrumpeln

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GrammatikVerb · schrumpelt, schrumpelte, ist geschrumpelt
Aussprache 
Worttrennung schrum-peln
Wortbildung  mit ›schrumpeln‹ als Erstglied: schrumpelig / schrumplig  ·  mit ›schrumpeln‹ als Letztglied: einschrumpeln · verschrumpeln · zusammenschrumpeln
eWDG

Bedeutung

umgangssprachlich Runzeln, Falten bekommen, schrumpfen
Beispiele:
bei einem alten Menschen schrumpelt die Haut
im Frühjahr fangen die Äpfel an zu schrumpeln
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
schrumpfen · schrumpeln · verschrumpeln · schrump(e)lig · Schrumpel · Shrimps
schrumpfen Vb. ‘runzlig, kleiner werden, sich zusammenziehen’ (17. Jh.) steht schwundstufig neben stark flektierendem mhd. schrimpfen ‘in Falten, Runzeln zusammenziehen, krümmen’, frühnhd. (mit Rundung) schrümpfen (16. Jh.), nd. schrumpen, älter mnd. schrempen ‘zusammenziehen’, mnl. scrimpen ‘runzlig werden’, anord. skreppa ‘ausgleiten, sich zusammenziehen, abnehmen’, schwed. skrympa, das sich mit mhd. schrimpf ‘Schramme, kleine Wunde’, mnd. schrumpe ‘Falte’, engl. shrimp ‘Krabbe, Knirps’, anord. schwed. skorpa ‘Kruste, Schorf’ (zu anord. skorpinn, Part. Prät. zu skreppa, s. oben) als Variante mit s-Anlaut zu den unter rümpfen (s. d.) genannten Formen stellt. Ohne Nasal vergleichen sich außerdem lit. skir̃bti ‘sauer werden, schrumpfen, körperlich abnehmen’, russ. (älter) skórbnut’ (скорбнуть) ‘zusammenschrumpfen’. – schrumpeln Vb. ‘schrumpfen’, nd. mnd. Iterativum (17. Jh.); vgl. verschrumpeln Vb. (16. Jh.) und schrump(e)lig Adj. ‘runzlig, faltig’ (18. Jh.), älter schrumplich (16. Jh.), schrumpelicht (17. Jh.). Schrumpel f. ‘Runzel’ (17. Jh.). Shrimps Plur. ‘kleine Krabben’, selten der Sing. Shrimp m., Übernahme (19. Jh.) von engl. shrimp (s. oben).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

schrumpfen  ●  schrumpeln ugs.

Typische Verbindungen zu ›schrumpeln‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›schrumpeln‹.

Verwendungsbeispiele für ›schrumpeln‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Nach dem Einweichen muß man sie sorgfältig trocknen, damit sie aufhören zu schrumpeln. [Die Zeit, 24.03.1989, Nr. 13]
Warum schrumpelt die Haut an Fingern und Zehen in der Badewanne? [Bild, 01.11.2000]
Man kann richtig zusehen, wie die Stücke schrumpeln und kleiner werden. [Die Zeit, 05.08.1999, Nr. 32]
Aber wenn man überhaupt keine braucht, dann schrumpelt sie garantiert im Gemüsefach vor sich hin. [Bild, 04.01.2003]
In sich geschrumpelt schleicht er dahin, riskiert keine volle, kesse Sohle, sondern hebt die Ballen stets etwas an. [konkret, 1982]
Zitationshilfe
„schrumpeln“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/schrumpeln>.

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selten häufig

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