Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache

fetten

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GrammatikVerb · fettet, fettete, hat gefettet
Aussprache 
Worttrennung fet-ten
Wortbildung  mit ›fetten‹ als Letztglied: abfetten · auffetten · ausfetten · durchfetten · einfetten · entfetten

Bedeutungsübersicht

  1. 1. etw. mit Fett einschmieren
  2. 2. Fett abgeben
eWDG

Bedeutungen

1.
etw. mit Fett einschmieren
Beispiele:
Schuhe, Leder fetten
eine Türangel, ein Getriebe fetten
den Teig auf das gefettete Blech tun
eine kleine Nubierin mit stark gefetteter Lockenfrisur [ Th. MannJoseph4,358]
2.
Fett abgeben
Beispiel:
eine wenig, stark fettende Creme
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
fett · Fett · fetten · fettig · Fettigkeit · Fettnäpfchen
fett Adj. ‘sehr beleibt, dick, fetthaltig (von Speisen)’. Das ursprünglich nur nd. Adjektiv (gegenüber hd. feist), vgl. mnd. vet, nd. fett, mnl. nl. vet, ist wie die unter feist (s. d.) genannten Formen durch Kontraktion der Partizipialform germ. *faitiða- entstanden. Seit dem 14. Jh. ist fett in md. Texten nachzuweisen, seine Ausbreitung in das hd. Sprachgebiet nimmt durch Luther zu; heute allgemein üblich. – Aus dem Adjektiv gebildet Fett n. ‘organisches (aus Estern des Glyzerins und Fettsäuren bestehendes, tierisches oder pflanzliches) Produkt’, mnd. vet, vette, nl. vet, im Hd. zuerst im 15. Jh. Häufig in Redensarten (ursprünglich wohl abschwächend für ‘Schläge, Prügel’) sein Fett kriegen (18. Jh.), jmdm. sein Fett geben (19. Jh.). fetten Vb. ‘mit Fett versehen’, mhd. vetten, vetzen, mnd. vetten. fettig Adj. ‘fett (von Speisen), mit Fett beschmiert’ (16. Jh.). Fettigkeit f. ‘Fettsein’, spätmhd. veticheit (14. Jh.). Fettnäpfchen n. ‘Behälter für Fett’; ins Fettnäpfchen treten, eigentlich wohl in den Napf mit Stiefelfett, dann übertragen ‘sich ungeschickt verhalten, sich unbeliebt machen’ (19. Jh.).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Technik
abschmieren · durchschmieren · fetten · schmieren · ölen
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›fetten‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›fetten‹.

Verwendungsbeispiele für ›fetten‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Ich habe meine Stiefel mal richtig saubergemacht und auch sehr gefettet. [Brief von Ernst G. an Irene G. vom 30.09.1941, Feldpost-Archive mkb-fp-0270]
Er demontiert die Räder, er wäscht sie, fettet, schraubt, justiert. [Die Zeit, 07.07.2005, Nr. 28]
Der Scheitel war da einfach lästig, die langen Haare fetteten schnell. [Bild, 29.08.1997]
Auch hier ging man ins Detail, einige der peinvollsten Auszüge waren unterstrichen oder gefettet. [Die Zeit, 28.12.2006, Nr. 47]
Zum Überholen werden sämtliche Teile des Kugellagers demontiert, gereinigt und gefettet. [Van der Plas, Rob: Das Fahrrad, Ravensburg: Maier 1989, S. 101]
Zitationshilfe
„fetten“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/fetten>.

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Worthäufigkeit

Nicht genügend Daten in der DWDS-Textbasis vorhanden.

Geografische Verteilung

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