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definieren

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GrammatikVerb · definiert, definierte, hat definiert
Aussprache  [defiˈniːʀən]
Worttrennung de-fi-nie-ren
formal verwandt mitDefinition
Wortbildung  mit ›definieren‹ als Erstglied: definierbar  ·  mit ›definieren‹ als Letztglied: umdefinieren
Herkunft aus dēfīnīrelat ‘abgrenzen, bestimmen, erörtern, festsetzen’
eWDG

Bedeutung

etw. begrifflich genau bestimmen, festlegen
Beispiele:
das Wort, diese Farbe ist leicht, schwer zu definieren
etw. exakt, (un)genau, umständlich, richtig, falsch definieren
den Begriff ›Zeit‹ definieren
Ehrgeiz, den ich nicht recht definieren (= erklären) kann [ WintersteinLeben1,95]
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Definition · definieren · definitiv
Definition f. ‘Begriffsbestimmung’, auch (älter) ‘Beschluß, Anordnung’, entlehnt (15. Jh.) als Fachausdruck der Logik und Rhetorik aus lat. dēfīnītio (Genitiv dēfīnītiōnis) ‘Abgrenzung, Erläuterung, Begriffsbestimmung’ bzw. spätlat. ‘abschließendes Urteil, Anordnung, Beschluß’, Abstraktbildung zu lat. dēfīnīre ‘abgrenzen, bestimmen, erörtern, festsetzen’, vgl. lat. fīnīre ‘begrenzen, bestimmen, erklären’, fīnis ‘Grenze, Ende, Abschluß, Endziel’, eigentlich ‘Festgestecktes, Abgrenzung’. – definieren Vb. ‘bestimmen, festlegen’ (14. Jh.), aus lat. dēfīnīre (s. oben), anfangs auch diffinieren (vgl. die Variante lat. diffīnīre). Im 19. Jh. definitiv Adv. ‘bestimmt’, auch adjektivisch ‘endgültig, bestimmt’ (17. Jh.), lat. dēfīnītīvus ‘begriffsbestimmend, erläuternd, bestimmt’, spätlat. ‘endgültig’.

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Typische Verbindungen zu ›definieren‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›definieren‹.

Verwendungsbeispiele für ›definieren‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Man hat die Energie als Fähigkeit definiert, Arbeit zu leisten. [Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. In: Bertram, Mathias (Hg.) Geschichte der Philosophie, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1910], S. 31722]
Die übrigen Klassen sind, auch wenn man den deskriptiven Charakter der Einteilung berücksichtigt, nicht befriedigend definiert. [Habermas, Jürgen: Theorie des kommunikativen Handelns – Bd. 1. Handlungsrationalität und gesellschaftliche Rationalisierung, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1981, S. 427]
Freilich werden Situationen nicht im Sinne einer scharfen Abgrenzung »definiert«. [Habermas, Jürgen: Theorie des kommunikativen Handelns – Bd. 2. Zur Kritik der funktionalistischen Vernunft, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1981, S. 179]
Ich glaube nicht, daß es notwendig ist, den genauen Rahmen der Schuld zu definieren. [o. A.: Einundsiebzigster Tag. Freitag, 1. März 1946. In: Der Nürnberger Prozeß, Berlin: Directmedia Publ. 1999 [1946], S. 4805]
Wie sollen die Länder heute ihre Stärke in Relation zu der übrigen Welt definieren? [Archiv der Gegenwart, 2001 [2000]]
Zitationshilfe
„definieren“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/definieren>.

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