abwertend, umgangssprachlich jmdn. auf eine plumpe und zudringliche Art berühren (und damit sexuell belästigen); etw. grob betasten
Kollokationen:
mit Akkusativobjekt: eine Frau, Brüste begrapschen
Beispiele:
Strafbar macht sich künftig auch, wer eine andere Person »in sexuell bestimmter Weise körperlich berührt und dadurch belästigt« – also begrapscht. [Süddeutsche Zeitung, 05.07.2016]
Kaufhäuser, wo der Kunde alles selbst begrapschen kann, sind sogar in Moskau noch eher selten. [Der Tagesspiegel, 02.02.2004]
Frauen erzählen, wie Männer sich ungefragt an ihnen reiben. Wie sie im öffentlichen Raum begrapscht werden, an den Brüsten, im Schritt oder anderswo. [Die Welt, 14.10.2016]
Wir schulten uns also auf den Marchés (= Märkten), sahen zu, wie die Pariserinnen Tomaten begrapschten, Melonen beschnupperten und Fischen tief in die Augen sahen. [Süddeutsche Zeitung, 12.07.2013]
Manche Zöllner begrabschen die Frauen; niemand wagt es, sich zu beschweren. [Die Zeit, 17.03.2004]
Er begrabschte auch ihren Po, sie kam völlig verstört nach Hause. [Bild, 13.03.2002]