Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.
Duden, GWDS, 1999

Bedeutungen

1.
selten Gladiole
2.
österreichisch Schwertlilie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Schwert · Schwertfeger · Schwertfisch · Schwertlilie · Schwertel
Schwert n. ‘Hieb- und Stichwaffe mit ein- oder zweischneidiger Klinge’, ahd. swert (8. Jh.), mhd. mnd. swert, asächs. swerd, mnl. swa(e)rt, swe(e)rt, nl. zwaard, afries. swerd, aengl. sword, sweord, swyrd, engl. sword, anord. sverð, schwed. svärd. Herkunft unbekannt. Eine Deutung von germ. *swerða- im Sinne von ‘das Schneidende, Stechende’ als Bildung mit Dentalsuffix zu der unter schwären (s. d.) genannten Wurzel ie. *su̯er- ‘schwären, eitern’, also vielleicht auch ‘schneiden, stechen’, ist unsicher. – Schwertfeger m. ‘wer roh geschmiedete Waffen in Feinarbeit gebrauchsfertig macht, Waffenschmied’, mhd. swertveger; zu mhd. vegen ‘reinigen, putzen, polieren’ (s. fegen). Schwertfisch m. Fischart mit schwertähnlichem Oberkiefer (18. Jh.). Schwertlilie f. Lilie mit schwertförmigen Blättern, ‘Iris’ (18. Jh.). Älter dafür Schwertel m. ‘Siegwurz, Schwertlilie’, ahd. swertala f. (10. Jh.), mhd. swertel(e) m. f., teils lat. gladiolus m., teils lat. gladiola f. (eigentlich ‘kleines Schwert’) glossierend. Vgl. auch mhd. swertelbluome.

Verwendungsbeispiel für ›Schwertel‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

In diesem Jahr übernahm er die Druckerei Johann Schwertels in Pacht und firmierte unter eigenem Namen. [Wohnhaas, Theodor: Welack. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Berlin: Directmedia Publ. 2001 [1968], S. 41707]
Zitationshilfe
„Schwertel“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Schwertel>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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