Kochkunst aus der norddeutschen Küche stammendes ¹Gericht, traditionell aus fetthaltigen Schweinefleischstücken, die mit Gewürzen wie Lorbeer, Piment, Senfkörnern, Kümmel und Wacholderbeeren in Weißweinessig gekocht und nach dem Erkalten zu einer Art Sülze werden, häufig mit Bratkartoffeln und Remoulade serviert
Beispiele:
In schlechten Zeiten nach dem Ersten Weltkrieg wurden schon mal Schlachtabfälle in Aspik gegossen, was in Hamburg zu den »Sülzeunruhen« von 1919 führte, die das Militär beendete. Das Sauerfleisch – Schweinefleisch und Gewürze, gekocht in Weißweinessig – […] ist heute noch eine deftige Mahlzeit. Nach dem Erkalten geliert der Sud zu einer Art Sülze. Gern wird sie mit Bratkartoffeln gegessen. [Welt am Sonntag, 15.12.2013]
An rustikalen Holsteiner Spezialitäten finden sich auf der Karte Roastbeef […] oder die geschmorte Schulter vom Deichwiesenlamm mit Weiße‑Bohnen‑Tomaten‑Gemüse […] und hausgemachtes Sauerfleisch aus Dicker Rippe […], beides mit Bratkartoffeln und Remoulade. [Welt am Sonntag, 04.10.2015]
HOLSTEINER SAUERFLEISCH … ist eine Art Sülze aus Schweinefleisch mit Gewürzen (Lorbeer, Piment, Senfkörner, Kümmel, Wacholder). [Bild am Sonntag, 03.10.2013]
Zur hausgemachten Eisbeinsülze mit Remouladensauce, zum Holsteiner Schnitzel, dem hausgemachtem Sauerfleisch vom Wildschwein mit Pfifferlingen sowie zum Zander werden Bratkartoffeln gereicht. [Berliner Zeitung, 17.10.1998]
