Gruppe von Arten (Unterfamilie) sehr kleiner blutsaugender Mücken (Phlebotominae), die vor allem in den Tropen, Subtropen und im Mittelmeerraum leben
Beispiele:
Sandmücken haben es auf unser Blut abgesehen. Und
dafür hinterlassen sie ihren Opfern oft auch noch gefährliche
Krankheitserreger – auch in Deutschland. Zwei Millimeter groß, mit feinen
Flügeln, beiger Körper und schwarzen Knopfaugen –
Sandmücken sehen nicht so aus, als könnten sie
Angst und Schrecken verbreiten. Doch sie können gemein sein, vor allem in
den Tropen und Subtropen, aber auch im Mittelmeerraum. [Sandmücken: Klein und gemein, 31.07.2020, aufgerufen am 18.09.2020]
Anders als Moskitos, die ihren Saugrüssel ordentlich durch die Haut
stechen und dann die Adern direkt anzapfen, beißen
Sandmücken einfach rohe Löcher in unsere Pelle
und schlürfen dann das dort zusammenlaufenden Blut und Plasma. [Mieses Karma, 24.12.2010, aufgerufen am 01.09.2020]
Einige invasive Arten sind Plagen und direkte Gefahren für Menschen.
In Süddeutschland gehören dazu tropische Zecken,
Sandmücken und die Asiatische Tigermücke. [Badische Zeitung, 19.08.2021]
Die Leishmaniose ist eine von Sandmücken
übertragene Tropenkrankheit. Durch Klimaveränderungen, Massentourismus und
Migration tauchen auch in Deutschland vereinzelt Fälle auf. [Leishmaniose, 06.05.2020, aufgerufen am 18.09.2020]
Hauptverbreitungsgebiete der Sandmücke sind
Indien, Bangladesh sowie die Küstenregionen der Mittelmeerländer. [Tropische Parasiteninfektion Leishmaniose im Vormarsch, 05.04.2008, aufgerufen am 31.08.2020]