Parteifunktionär, der
GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Parteifunktionärs · Nominativ Plural: Parteifunktionäre
Aussprache [paʁˈtaɪ̯fʊŋkʦi̯oˌnɛːɐ̯]
Worttrennung Par-tei-funk-ti-onär · Par-tei-funk-tio-när
Wortzerlegung Partei Funktionär
Wortbildung
mit ›Parteifunktionär‹ als Erstglied:
Parteifunktionärin
Wahrig und ZDL
Bedeutung
Politik, gelegentlich abwertend Person, die innerhalb einer politischen Partei bestimmte (Führungs-)Aufgaben wahrnimmt, ein leitendes Amt ausübt
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: ein hoher, führender, ehemaliger, kommunistischer Parteifunktionär
Beispiele:
Staatliche Medien berichteten […]
über juristische Verfahren [in Ägypten] gegen
drei Ex‑Minister und einen hohen Parteifunktionär,
denen Korruption vorgeworfen wird. [Süddeutsche Zeitung, 08.02.2011]
Rund 50 frühere Senatoren, Staatssekretäre, Abgeordnete und
Parteifunktionäre der Berliner CDU […] kamen zusammen, um über den
Zustand der Partei zu sprechen. [Berliner Zeitung, 19.03.2005]
Er [Heinz Keßler] wurde Mitbegründer
der kommunistischen Jugendorganisation FDJ und stieg unmittelbar nach der
Zwangsvereinigung von KPD und SPD zur SED im April 1946 zum Mitglied des
Parteivorstandes auf – damit gehörte er bereits zu den 80 wichtigsten
Parteifunktionären. [Die Welt, 05.05.2017]
Heute nennen die Deutschen arrogante
Wirtschaftskapitäne und Parteifunktionäre
»Bonzen«. [Süddeutsche Zeitung, 27.11.2009]
Chinas Propagandazar […] rief
höchste Parteifunktionäre des Landes zum Abschluss
einer dreitägigen Ideologiekonferenz in Peking auf, mit ihm in einen
»Lobgesang« einzustimmen, dass die »Kommunistische Partei, der Sozialismus
und die Politik der Reformen und Öffnung gut sind«. [Die Welt, 13.01.2001]
letzte Änderung:
Typische Verbindungen zu ›Parteifunktionär‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Parteifunktionär‹.
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