Myanmarin, die
DWDS-Vollartikel
Bedeutung
Einwohnerin Myanmars; weibliche Person, die die myanmarische Staatsbürgerschaft besitzt; weibliche Person, die (ursprünglich) aus Myanmar stammt
Beispiele:
Die Absicht der Jury, den aktuellen Lauf der Geschichte zu beeinflussen oder einzelne Menschen zu retten, ließ ihre Entscheidungen von Anfang an oszillieren zwischen der Würdigung ehrenwerter Idealisten (wie des deutschen Pazifisten Ludwig Quidde, 1927) und der Opfer totalitärer Regime (wie Carl von Ossietzky, 1936) oder schützenswerter Dissidenten (wie Andrej Sacharow, 1975, und der Myanmarin Aung San Suu Kyi, 1991). [Die Zeit, 19.10.2006]
Zwar setzt sich der Ländername Myanmar zunehmend durch und wird vermutlich von einem wachsenden Teil unseres Publikums richtigerweise Burma zugeordnet. Noch gar nicht durchgesetzt haben sich hingegen Begriffe wie Myanmare oder Myanmarin für die Bewohner des Landes oder gar myanmarisch als Adjektiv. Hier würden wir also Verwirrung stiften, wenn wir beim Ländernamen von Myanmar sprächen, in Bezug auf die Bevölkerung aber von Burmesen. [Beitrag «Bangladesch und Burma entschieden über unsere Köpfe hinweg» von «Echo der Zeit» beanstandet, 19.02.2018, aufgerufen am 01.09.2020]
Weit und breit ist niemand zu sehen, außer einer Myanmarin, die aus ihrer Hütte gelaufen kommt. Ihr dunkles Gesicht ist mit Thanaka‑Paste bemalt, dem traditionellen Sonnenschutz, der aus einer speziellen Rinde gewonnen wird. [Die Zeit, 22.04.2015]
Es [ein Porträt in einem Teehaus] zeigt eine ernst dreinblickende Myanmarin mittleren Alters auf rotem Hintergrund mit einer roten Blume im Haar. [Die Zeit, 15.03.1991]
Eine Person aus Myanmar wird Burmese beziehungsweise Burmesin genannt, die Begriffe Myanmare beziehungsweise Myanmarin werden kaum verwendet. [Myanmar, aufgerufen am 10.03.2020]
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