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Knackwurst, die

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GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Knackwurst · Nominativ Plural: Knackwürste
Aussprache  [ˈknakvʊʁst]
Worttrennung Knack-wurst
Wortzerlegung knacken Wurst
ZDL-Vollartikel

Bedeutung

meist Brühwurst, seltener auch Rohwurst, die vor dem Garen kurz geräuchert wird
Synonym zu ¹Knacker, siehe auch ¹Schübling
Je nach Region variieren Aussehen und Rezeptur der Knackwürste erheblich.
Beispiele:
Fleischermeister Matthias F[…] nimmt Knackwürste aus dem Rauch. Seit 50 Jahren produziert die Familie in Sundhausen Thüringer Wurstwaren, nach Familienrezeptur in handwerklicher Herstellung. [Thüringer Allgemeine, 08.10.2021]
Viele Jahre bewertete er beim Thüringer Wursttag die Qualität von Knackwurst und Co. [Thüringer Allgemeine, 30.03.2021]
Besonders gut verkaufen sich seine hausschlachtenen Produkte – Knackwurst, Blutwurst, Leberwurst, Hackepeter, auch Schinken und Brühwurst. [Leipziger Volkszeitung, 22.09.2020]
Bei den Schützenvereinen in und um Regensburg schmücken auch Lebensmittel die Sieger. Der Brauch ist nicht überall beliebt, denn die Brezen und Knackwürste, mit denen die Könige behängt werden, sind strittig. [Mittelbayerische, 04.02.2019]
vergleichend, scherzhaft Im schönen neuen Pullover, der im Geschäft noch wie angegossen gepasst hat, sieht man zu Hause plötzlich wie eine Knackwurst aus. [Kleine Zeitung, 13.02.2003]

letzte Änderung:

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
knacken · Knack · Knacker · Knackwurst · Knacks · knacksen · verknacksen
knacken Vb. ‘einen kurzen, harten, hellen Laut von sich geben, mit einem kurzen, harten, hellen Laut knallen, auf-, zerbrechen, zerquetschen, gewaltsam öffnen’, frühnhd. knacken ‘krachen, einen Sprung, Riß bekommen’ (15. Jh.), mnd. knāken, knacken ‘krachen’, mnl. cnāken, cnacken, nl. knacken ‘knicken, brechen, krachen’, schwed. knaka ‘krachen’, engl. (mundartlich) to knack ‘krachen, brechen’ bilden mit ablautenden mhd. (niederrhein.) knochen ‘pressen, drücken’, aengl. cnocian ‘schlagen, stoßen’, engl. to knock ‘klopfen, schlagen, stoßen’, anord. knoka ‘schlagen, prügeln’ eine nur im Germ. vorkommende Gruppe von Lautnachahmungen. – Knack m. ‘kurzer krachender Laut, Riß, Sprung’ (17. Jh.; md. gnacke, 15. Jh.) ist entweder Rückbildung aus dem Verb oder Substantivierung der lautnachahmenden Interjektion knack. Knacker m. ‘knackendes Geräusch’ (17. Jh.), heute vor allem ‘komischer, (auch) geiziger alter Mann’ (um 1900), oft als Schelte oder spöttisch (da man die Gelenke knacken hört) alter Knacker; ferner (im Anschluß an knacken ‘geräuschvoll aufbrechen’) ‘Nußknacker’ (1700) sowie ‘Einbrecher’ (19. Jh.), vgl. Geldschrankknacker (20. Jh.), landschaftlich (auch f.) ‘Knackwurst’. Knackwurst f. angeräucherte Wurst aus gehacktem Fleisch mit Fettstückchen und dünner, spröder Schale (16. Jh.), nach dem knackenden Geräusch, das beim Hineinbeißen entsteht. Knacks m. ‘knackendes Geräusch, Knack, Sprung, Riß, gesundheitlicher Schaden’ (18. Jh.), verstärkende Bildung zu gleichbed. Knack (s. oben), wie knacksen Vb. (19. Jh.), Intensivum zu knacken (falls nicht von Knacks abgeleitet). verknacksen Vb. in Wendungen wie sich den Fuß, die Hand verknacksen ‘verstauchen’, oft mit knackendem Geräusch der Knochen oder Sehnen (um 1900). Anderer Herkunft ist verknacken ‘verurteilen’ (s. d.).
www.openthesaurus.de ()

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

www.openthesaurus.de ()
Knacker · Knackwurst
Oberbegriffe
Unterbegriffe
  • Regensburger (Wurst)  ●  Knacker ugs.
DWDS-Wortprofil

Typische Verbindungen zu ›Knackwurst‹ (berechnet)

DWDS-Wortprofil

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Knackwurst‹.

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Zitationshilfe
„Knackwurst“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Knackwurst>.

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