Der deutsche Wortschatz von 1600 bis heute.
Für Ihre Abfrage nach Kiefer gibt es mehrere Wörterbuchartikel.
  • 1Kiefer, der
    1. bewegliche, starke, zangenförmig angeordnete Knochenpartie am Anfang des Verdauungsweges des Menschen und Tieres, die dem Erfassen und Zerkleinern der Nahrung dient, Kinnbacke, Kinnlade

  • 2Kiefer, die
    1. nicht ganz die Höhe der Fichte erreichender, harziger Nadelbaum mit kantigen, langen Nadeln und holzigen oder lederigen, kurzen Zapfen, der fast ausschließlich auf sandigen Böden der nördlichen Halbkugel vorkommt, sehr anpassungsfähig an Klima und Boden ist und dessen Holz vorzugsweise beim Bau verwendet wird

Kiefer, der

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GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Kiefers · Nominativ Plural: Kiefer
Aussprache 
Worttrennung Kie-fer
eWDG

Bedeutung

bewegliche, starke, zangenförmig angeordnete Knochenpartie am Anfang des Verdauungsweges des Menschen und Tieres, die dem Erfassen und Zerkleinern der Nahrung dient, Kinnbacke, Kinnlade
Beispiele:
ein kräftiger, vorspringender Kiefer
eine Verletzung des Kiefers
die zangenförmigen Kiefer des Hirschkäfers
vor Staunen fiel sein Kiefer herab (= öffnete er den Mund)
die Kiefer zusammenbeißen
der Greis entblößte die zahnlosen Kiefer
er kaute mit mahlenden Kiefern
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
1Kiefer m. ‘gebißtragender Kopfknochen’. Die mit r-, l- oder t-Suffix gebildeten germ. Bezeichnungen mhd. kiver, kivel, kivele, mnl. kēvel, nl. (Plur.) kevels, anord. kjaptr, kjǫptr, schwed. käft, mit Ablaut asächs. kaflos (Plur.), aengl. ceafl ‘Schnabel, Kiefer von Tieren’, engl. jowl ‘Kiefer, Wange’ führen wie die unter Käfer und kabbeln (s. d.) genannten Formen auf die Wurzel ie. *g̑epʰ-, *g̑ebʰ-, ‘Kiefer, Mund; essen, fressen, schnappen’.

Typische Verbindungen zu ›Kiefer‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Kiefer‹.

Birke Birken Douglasien Eiche Eichen Eukalyptus Fichte Jochbein Laubbaum Lärche Pinie Tanne Wacholder Waldkiefer Zypresse biegsam einblättrig gebrochen kalabrisch knorrig langlebig mahlen mahlend malmend märkisch rumelische weißstämmig zahnlos zusammengepreßt

Verwendungsbeispiele für ›Kiefer‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Von den früheren saurierhaften Dingen war wesentlich nur eines noch bei ihnen übrig – die Zähne in den Kiefern. [Bölsche, Wilhelm: Das Leben der Urwelt, Leipzig: Dollheimer 1931 [1931], S. 182]
Den Gottlosen werden die Zähne lang aus dem Kiefer wachsen. [Ball, Hugo: Tenderenda der Phantast. In: Deutsche Literatur von Lessing bis Kafka, Berlin: Directmedia Publ. 2000 [1914], S. 5191]
Der Arzt nimmt mit einer kleinen Kamera im Mund des Patienten den Kiefer aus verschiedenen Richtungen auf. [o. A.: medinfo Nachrichten. In: Bild der Wissenschaft auf CD-ROM, Stuttgart: Dt. Verl.-Anst. 2000 [1999]]
Und nicht einmal der anspruchslosen Kiefer gönnten sie ungestörtes Leben. [Die Zeit, 21.06.1996, Nr. 26]
Zwischen den schmalen Kiefern ragen immer wieder tote Bäume auf. [Die Zeit, 04.10.2010, Nr. 40]
Zitationshilfe
„Kiefer“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Kiefer#1>.

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Kiefer, die

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GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Kiefer · Nominativ Plural: Kiefern
Aussprache 
Worttrennung Kie-fer
eWDG

Bedeutung

nicht ganz die Höhe der Fichte erreichender, harziger Nadelbaum mit kantigen, langen Nadeln und holzigen oder lederigen, kurzen Zapfen, der fast ausschließlich auf sandigen Böden der nördlichen Halbkugel vorkommt, sehr anpassungsfähig an Klima und Boden ist und dessen Holz vorzugsweise beim Bau verwendet wird
Beispiele:
eine hochstämmige, verkrüppelte Kiefer
die Kiefern der Mark
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
2Kiefer f. ‘Föhre’. Der Name des Nadelbaums ist seit dem Anfang des 15. Jhs. belegt. Daneben auftretende Zeugnisse wie Kinforen (15. Jh.) und landschaftlich (ostfrk.) Kinfir, (böhm.) Kinfer, Kimfer legen nahe, nhd. Kiefer als verdunkelte Zusammensetzung aus den unter 1Kien (s. d.) und Föhre (s. d.) genannten Formen anzusehen. Vgl. dazu auch mhd. kienvorhe (Hs. kinuorha, 14. Jh., Ahd. Gl. 3, 39, 18), das jedoch eher als Doppelglossierung (kien, vorhe) und nicht als Kompositum anzusehen ist.

Typische Verbindungen zu ›Kiefer‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Kiefer‹.

Birke Birken Douglasien Eiche Eichen Eukalyptus Fichte Jochbein Laubbaum Lärche Pinie Tanne Wacholder Waldkiefer Zypresse biegsam einblättrig gebrochen kalabrisch knorrig langlebig mahlen mahlend malmend märkisch rumelische weißstämmig zahnlos zusammengepreßt

Verwendungsbeispiele für ›Kiefer‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Und dann erinnerte er mich an die sieben Kiefern, und ich sah uns dort stehen unter dem erfrischenden Wind, mit entblößten Armen. [Lenz, Siegfried: Heimatmuseum, Hamburg: Hoffmann und Campe 1978, S. 297]
Der Arzt nimmt mit einer kleinen Kamera im Mund des Patienten den Kiefer aus verschiedenen Richtungen auf. [o. A.: medinfo Nachrichten. In: Bild der Wissenschaft auf CD-ROM, Stuttgart: Dt. Verl.-Anst. 2000 [1999]]
Und nicht einmal der anspruchslosen Kiefer gönnten sie ungestörtes Leben. [Die Zeit, 21.06.1996, Nr. 26]
Aus den Daten konstruiert der Computer ein dreidimensionales Bild des Kiefers. [o. A.: medinfo Nachrichten. In: Bild der Wissenschaft auf CD-ROM, Stuttgart: Dt. Verl.-Anst. 2000 [1999]]
Zwischen den schmalen Kiefern ragen immer wieder tote Bäume auf. [Die Zeit, 04.10.2010, Nr. 40]
Zitationshilfe
„Kiefer“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Kiefer#2>.

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