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  • 1Helm, der
    1. 1. schützende, oben gerundete Kopfbedeckung, die meist aus Metall, Leder, Kork oder Plast besteht
    2. 2. [Architektur] Turmdach
    3. 3. [fachsprachlich] als Abzug dienender Aufsatz auf Apparaten

  • 2Helm, der, das
    1. runder Holzstiel an Hammer, Beil oder Axt

Helm, der

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GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Helm(e)s · Nominativ Plural: Helme
Aussprache 
Wortbildung  mit ›Helm‹ als Erstglied: Helmbusch · Helmdecke · helmförmig · Helmgitter · Helmglocke · Helmkamera · Helmkrone · Helmschau · Helmschmied · Helmschmuck · Helmspitze · Helmzier
 ·  mit ›Helm‹ als Letztglied: behelmen · Bergmannshelm · Blauhelm · Datenhelm · Fahrradhelm · Feuerwehrhelm · Glockenhelm · Grünhelm · Integralhelm · Korkhelm · Motorradhelm · Papierhelm · Plastikhelm · Raupenhelm · Ritterhelm · Schutzhelm · Stahlhelm · Sturzhelm · Taucherhelm · Tropenhelm · Turmhelm
eWDG

Bedeutungen

1.
schützende, oben gerundete Kopfbedeckung, die meist aus Metall, Leder, Kork oder Plast besteht
Beispiele:
der Helm des Soldaten, Bergmanns, Motorradfahrers, Bauarbeiters
die Helme der Polizisten blitzten
den Helm aufsetzen, aufstülpen, abnehmen, festschnallen
Ringsum stehen Feuerwehrmänner in Helmen […] [ FrischBiedermannVorspiel]
2.
Architektur Turmdach
Beispiele:
der kupferne Helm des Kirchturmes
Die Schallöcher waren noch einen Stock höher im Turm, gleich unter dem Helm […] [ WelkHeiden222]
3.
fachsprachlich als Abzug dienender Aufsatz auf Apparaten
Beispiel:
[…] [die] Apparatur, die aus der Destillierblase, dem Helm, dem Übersteiger und dem Kühler besteht […] [ Wissenschaft und Fortschritt1954]
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
1Helm · Stahlhelm · Sturzhelm · Tropenhelm
1Helm m. ‘schützende, oben gerundete Kopfbedeckung’, ahd. (9. Jh.), mhd. asächs. mnd. mnl. nl. aengl. engl. helm, anord. hjalmr, schwed. hjälm, got. hilms, germ. *helma- ist ein mit mo-Suffix gebildetes Substantiv zu dem unter hehlen (s. d.) behandelten Verb und mit den dort genannten außergerm. Formen auf die Wurzel ie. *k̑el- ‘bergen, verhüllen’ zurückzuführen. Helm ist danach das ‘verhüllend Schützende’. Vielfach in Personennamen: Friedhelm, Wilhelm, Helmut, Hilmar. In übertragener Bedeutung ‘oberes rundes Dach von Kirchtürmen, Kuppel’ (16. Jh.). – Stahlhelm m. (2. Hälfte 19. Jh., dann besonders seit dem ersten Weltkrieg). Sturzhelm m. ‘Helm zum Schutz des Kopfes bei einem Sturz’, zuerst für Flieger, dann für Rennfahrer, heute allgemein für Motorradfahrer (20. Jh.), zu Sturz m. (s. d.). Eine ältere, davon unabhängige Bildung (15. Jh.) ist abgeleitet vom Verb stürzen (s. d.) im Sinne von ‘überstülpen’, bezeichnet also ‘den über den Kopf zu stülpenden Helm’. Tropenhelm m. ‘helmartiger Hut aus Kork zum Schutz gegen die starke Sonnenstrahlung der Tropen’ (Anfang 20. Jh.).

Typische Verbindungen zu ›Helm‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Helm‹.

Verwendungsbeispiele für ›Helm‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Die Frau hat noch immer den Helm auf dem Kopf, sieht sie von weitem. [Kuckart, Judith: Lenas Liebe, Köln: DuMont Literatur und Kunst Verlag 2002, S. 292]
Dann klirrte der Kopf mit dem Helm auf das Pflaster. [Noll, Dieter: Die Abenteuer des Werner Holt, Berlin: Aufbau-Verl. 1984 [1960], S. 386]
Sie sind für den Kampf mit dem Hang ebenso Pflicht wie ein Helm. [Die Zeit, 06.06.1997, Nr. 24]
Da kann dann leider auch der beste Helm nicht 100‑prozentig schützen. [Die Zeit, 30.12.2013 (online)]
Ihre Helme blieben starr, und sie kamen nicht herauf, um ihn festzunehmen. [Walter, Otto F.: Der Stumme, München: Kösel 1959, S. 101]
Zitationshilfe
„Helm“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Helm#1>.

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Helm, der oder das

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GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Helm(e)s · Nominativ Plural: Helme
Nebenform Helm · Substantiv (Neutrum)
Aussprache 
eWDG

Bedeutung

runder Holzstiel an Hammer, Beil oder Axt
Beispiel:
der Hammer, das Beil ist an einem starken Helm befestigt
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
2Helm m. n. ‘Handhabe, Griff, Stiel’ (besonders an Axt, Beil, Hammer), so noch im Westobd., in der Literatursprache unüblich, ahd. halme ‘Stiel, Griff’ (Hs. 14. Jh.), mhd. halm(e), helm, mnd. helm ‘Stiel, Hand-, Rudergriff’, aengl. helma, engl. helm, mnl. nl. helm ‘Ruderpinne, Handhabe’, anord. hjalmr ‘Ruderpinne’ gehören (über eine vermittelnde Bedeutung ‘zugeschnittenes Holz’) als Bildungen mit m-Suffix wie griech. skalmós (σκαλμός) ‘Ruderpflock’, lit. kélmas ‘Baumstumpf’ zu der weitverzweigten Wurzel ie. *(s)kel- ‘schneiden’ (s. 1Schild, 1Schale, 2Schale, verschleißen). Einer p-Erweiterung der Wurzel (ie. *skelp-) folgt halb, eigentlich ‘zerschnitten, geteilt’ (s. d.). Verwandt sind ferner 1Halfter, 1Holm und Hellebarde (s. d.).

Typische Verbindungen zu ›Helm‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Helm‹.

Zitationshilfe
„Helm“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Helm#2>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

Wortverlaufskurve

Wortverlaufskurve 1600−1999
Wortverlaufskurve ab 1946

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