Hebel, der
GrammatikSubstantiv (Maskulinum) · Genitiv Singular: Hebels · Nominativ Plural: Hebel
Aussprache
Worttrennung He-bel
Wortbildung
mit ›Hebel‹ als Erstglied:
Hebelarm
· Hebeldruck · Hebelgesetz · Hebelgriff · Hebelkraft · Hebelmischer · Hebelpresse · Hebelwirkung
· mit ›Hebel‹ als Letztglied: Abstellhebel · Abzugshebel / Abzughebel · Armhebel · Auslösehebel · Bedienungshebel · Bremshebel · Druckhebel · Einschalthebel · Einstellhebel · Fußhebel · Gashebel · Genickhebel · Handhebel · Haupthebel · Kniehebel · Kontakthebel · Kupplungshebel · Nackenhebel · Regulierhebel · Schalthebel · Schlepphebel · Sicherungshebel · Sperrhebel · Steuerhebel · Typenhebel · Umschalthebel
· mit ›Hebel‹ als Grundform: hebeln
· mit ›Hebel‹ als Letztglied: Abstellhebel · Abzugshebel / Abzughebel · Armhebel · Auslösehebel · Bedienungshebel · Bremshebel · Druckhebel · Einschalthebel · Einstellhebel · Fußhebel · Gashebel · Genickhebel · Handhebel · Haupthebel · Kniehebel · Kontakthebel · Kupplungshebel · Nackenhebel · Regulierhebel · Schalthebel · Schlepphebel · Sicherungshebel · Sperrhebel · Steuerhebel · Typenhebel · Umschalthebel
· mit ›Hebel‹ als Grundform: hebeln
Mehrwortausdrücke
alle Hebel in Bewegung setzen ·
am längeren Hebel sitzen / am langen Hebel sitzen
Bedeutungsübersicht
- 1. Griff zum Schalten, Einstellen
- 2. [Physik] um eine feststehende Achse drehbarer, starrer, meist stabförmiger Körper mit einem Kraftarm und einem Lastarm, der zum Anheben von Lasten dient und bei geringem Kraftaufwand eine große Kraftwirkung ermöglicht
- 3. [übertragen] ...
- [umgangssprachlich] ⟨alle Hebel in Bewegung setzen⟩ alle nur möglichen Maßnahmen ergreifen, alles aufbieten
- Antrieb, Triebkraft
- [DDR] ⟨der ökonomische Hebel⟩ Maßnahme zur planmäßigen Entwicklung der Wirtschaft
eWDG
Bedeutungen
1.
2.
Physik um eine feststehende Achse drehbarer, starrer, meist stabförmiger Körper mit einem Kraftarm und einem Lastarm, der zum Anheben von Lasten dient und bei geringem Kraftaufwand eine große Kraftwirkung ermöglicht
Beispiele:
ein langer, einarmiger, zweiarmiger Hebel
der Drehpunkt eines Hebels
3.
übertragen
Beispiele:
hier, an der richtigen Stelle müssen wir den Hebel ansetzen (= die Sache in Angriff nehmen, beginnen)
hier muss der Hebel angesetzt werden, um den schwächeren Betrieben zu helfen
umgangssprachlich ⟨alle Hebel in Bewegung setzen⟩alle nur möglichen Maßnahmen ergreifen, alles aufbieten
Antrieb, Triebkraft
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Hebel m. ‘Stange zum Heben oder Bewegen von Lasten’ (15. Jh.); vgl. ahd. hevil ‘Hefe, Sauerteig’, eigentlich ‘Hebemittel’ (11. Jh.), mhd. hebel, hevel ‘Hefe’, mit dem ein Mittel, besonders ein Gerät bezeichnenden Suffix germ. -ila- zu dem unter heben (s. d.) behandelten Verb. Daneben ein im Nhd. wieder aufgegebenes schwach flektierendes ahd. hevilo (11. Jh.), mhd. hevele.
Typische Verbindungen zu ›Hebel‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Hebel‹.
Verwendungsbeispiele für ›Hebel‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Willst du diesen Hebel dort hinten neben dem Bett herunterdrücken?
[Kreuder, Ernst: Die Gesellschaft vom Dachboden, Frankfurt a. M.: Suhrkamp 1978 [1946], S. 110]
Über diese Gebiete erstreckte sich die Macht seines Hebels nicht mehr.
[Jacques, Norbert: Dr. Mabuse, der Spieler, Gütersloh: Bertelsmann 1961 [1920], S. 154]
Also wird das Elend, sobald es sich über seine Ursachen klar ist, zum revolutionären Hebel selber.
[Bloch, Ernst: Das Prinzip Hoffnung Bd. 3, Berlin: Aufbau-Verl. 1956, S. 471]
Am Ende siegen die Aristokraten; sie sitzen am längeren Hebel.
[Die Zeit, 17.10.1997, Nr. 43]
Allerdings beruht die wundersame Wirkung des physikalischen Hebels auf einer Illusion.
[Die Zeit, 05.07.1996, Nr. 28]
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