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Gewinde, das

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GrammatikSubstantiv (Neutrum) · Genitiv Singular: Gewindes · Nominativ Plural: Gewinde
Aussprache  [gəˈvɪndə]
Worttrennung Ge-win-de
Wortzerlegung ge- winden
Wortbildung  mit ›Gewinde‹ als Erstglied: Gewindebohrer · Gewindebolzen · Gewindedrehen · Gewindefräsen · Gewindefräser · Gewindegang · Gewindeschleifen · Gewindeschneiden · Gewindeschneider · Gewindestift
 ·  mit ›Gewinde‹ als Letztglied: Blumengewinde · Laubgewinde · Linksgewinde · Rechtsgewinde · Schneckengewinde · Schraubengewinde · Schraubgewinde · Whitworthgewinde
eWDG

Bedeutung

Technik auf dem Außenmantel oder Innenmantel von zylindrischen Körpern eingeschnittene fortlaufende Rille verschiedenen Profils, die einer Schraubenlinie folgt
Beispiel:
die Messschraube am Mikrometer ist mit genauem Gewinde versehen
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Gewinde n. ‘(Blumen)geflecht, in Form einer Schraubenlinie eingeschnittene Rille’. Das Abstraktum zu winden (s. d.) ist zuerst in technischer Verwendung bezeugt (15. Jh.), bezeichnet dann ‘Gewundenes, sich Windendes’ verschiedener Art (16. Jh.) und entwickelt schließlich in Anlehnung an Gebinde die Bedeutung ‘(Blumen)geflecht’ (18. Jh.).

Typische Verbindungen zu ›Gewinde‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Gewinde‹.

Außendurchmesser Gehäuse Gehäusemündung Körperumgang Nachschneiden Schneide Schraube Siphonalkanal Steigung Umgang erhaben erhoben flach geschnitten kegelförmig konisch mehrgängig metrisch mittelhoch schneiden selbstschneidend spitz stumpf unterbrochen zöllig

Verwendungsbeispiele für ›Gewinde‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Das gilt nur, wenn es darum geht, Kraft auszuüben, also beim endgültigen Festziehen des Gewindes. [Van der Plas, Rob: Das Fahrrad, Ravensburg: Maier 1989, S. 378]
Die Löhne schraubten sich nach oben wie auf einem gut geölten Gewinde. [Der Tagesspiegel, 17.06.2002]
Das etwa einen Meter lange Gewinde sah abgenutzt und zerfasert aus. [Süddeutsche Zeitung, 29.02.2000]
Oder er läßt sich, in einem Gewinde von Tauen sitzend, an den Hauptseilen hinüberziehen. [Hagenbeck, John u. Ottmann, Victor: Südasiatische Fahrten und Abenteuer, Dresden: Deutsche Buchwerkstätten 1924 [1924], S. 105]
Wer traut sich zu, neue Gewinde in den Festplattenboden zu schneiden? [C’t, 1996, Nr. 9]
Zitationshilfe
„Gewinde“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Gewinde>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

Wortverlaufskurve

Wortverlaufskurve 1600−1999
Wortverlaufskurve ab 1946

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