flott Adj. ‘munter, flink, schick’ gehört etymologisch zu den Formen von
fließen,
Floß und
Flotte (s. d.) und ist ursprünglich ein Wort der
nd.-nl. Seemannssprache, vgl.
mnd. an vlot bringen (ein Schiff) ‘fahrtbereit machen’,
nd. flot ‘fließend, schwimmend’,
nl. (älter)
vlot ‘schwimmfähig’. Ausgangsbedeutung ist ‘obenauf schwimmend’, daher auch
flott (‘schnell’)
vorangehen,
nd. dat geid flot ‘fließend, leicht, glatt, schnell’. Das Adjektiv wird im 17. Jh. ins
Hd. aufgenommen. Die übertragene Bedeutung ‘lebensfroh, munter’ (aus ‘obenauf schwimmend’) entwickelt sich in der Studentensprache und gewinnt allgemeine Verbreitung (18. Jh.). Dazu im Sinne von ‘obenauf Schwimmendes’ die Substantivierung
Flott n. ‘Milchrahm’ (18. Jh.), entsprechend
nd. Flot,
mnd. vlot, auch ‘Wasserlinsen, Entengrütze’ (19. Jh.), ‘Schwimmer, Pose’ (an der Angelschnur).