(mehrheitlich) im Eigentum und unter der Führung von miteinander verwandten Personen befindliches Unternehmen
Kollokationen:
mit Adjektivattribut: ein alteingesessenes, mittelständisches, traditionsreiches Familienunternehmen
in Präpositionalgruppe/-objekt: ein Generationenwechsel in einem Familienunternehmen; die Erben von Familienunternehmen; in das Familienunternehmen einsteigen, eintreten
mit Präpositionalgruppe/-objekt: ein Familienunternehmen in zweiter, dritter [usw.] Generation
Beispiele:
Nur jeder vierte deutsche Student, dessen Eltern eine Firma führen,
kann sich vorstellen, einmal in das
Familienunternehmen einzusteigen. [Der Spiegel, 21.05.2012 (online)]
»Der größte Schwachpunkt von
Familienunternehmen ist die Familie selbst«, sagt
Arist von S[…]. Der Psychologe ist überzeugt: »Die
Verknüpfung von unternehmerischen Entscheidungen und familiärer Bindung
macht extrem anfällig für Konflikte. Da ist Streit der zu erwartende
Normalfall.« [Welt am Sonntag, 27.11.2016]
Das Kernstück […] ist als
Kommanditgesellschaft auf Aktien geplant, als Kirch Media KG. Diese Form ist
typisch für Familienunternehmen, die sich Geld von
Investoren oder an der Börse besorgen möchten, das Unternehmen aber weiter
alleine kontrollieren wollen. [Süddeutsche Zeitung, 08.01.1999]
Dabei ist Melitta ein Familienunternehmen
geblieben: Melittas Enkel Jörg, Thomas und Stephan Bentz fungieren als
gleichberechtigte Geschäftsführer. [Die Zeit, 26.04.1996]
Auf Grund eines Hitlerschen Sondererlasses, der Lex Krupp
[…], wurde die seit 1906 bestehende Aktiengesellschaft
»Fried. Krupp A. G.« aufgelöst und in ein
Familienunternehmen zurückverwandelt, dessen
Vermögen Bertha Krupp auf ihren ältesten Sohn Alfried übertrug. [Der Spiegel, 21.02.1951]
