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Fabrikation, die

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GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Fabrikation · Nominativ Plural: Fabrikationen
Aussprache 
Worttrennung Fa-bri-ka-ti-on · Fab-ri-ka-ti-on
Wortzerlegung fabrizieren -ation
Herkunft aus gleichbedeutend fabricationfrz
eWDG

Bedeutung

fabrikmäßige Herstellung von Bedarfsgütern
Beispiele:
die Fabrikation von Massenbedarfsgütern, Textilien
die Fabrikation elektrischer Geräte, chemischer Erzeugnisse
die Fabrikation einstellen, wieder aufnehmen
die Fabrikation läuft auf vollen Touren
abwertenddie Fabrikation von Unterhaltungsromanen
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Fabrik · fabrizieren · Fabrikant · Fabrikat · Fabrikation
Fabrik f. ‘Industriebetrieb’. Im 17. Jh. wird frz. fabrique ‘Herstellung(sart), Herstellungsgebäude’ (aus lat. fabrica ‘Kunst, Kunstfertigkeit, Werkstatt’, zu lat. faber ‘Künstler, Schmied, Handwerker’) ins Dt. entlehnt. Fabrik, anfangs noch mit Beibehaltung der frz. Orthographie Fabrique, bedeutet bis ins 19. Jh. hinein ‘Herstellung(sart), Fabrikation’, begegnet daneben im 18./19. Jh. auch für ‘Werkstatt, Herstellungsgebäude’ und entwickelt im 19. Jh. mit der industriellen Revolution die moderne Bedeutung (s. oben). Unabhängig davon finden sich vereinzelte Frühentlehnungen des 16. Jhs. aus lat. fabrica im Sinne von ‘Werkstatt’. – fabrizieren Vb. ‘herstellen, verfertigen’ (16. Jh.), lat. fabricāre ‘verfertigen, zimmern, bauen’. Fabrikant m. ‘Hersteller, Fabrikbesitzer’ (17. Jh.), frz. fabricant. Fabrikat n. ‘das Hergestellte, Erzeugnis’ (18. Jh.), lat. fabricātum, Neutrum des Part. Perf. von lat. fabricāre. Fabrikation f. ‘Herstellung’ (16. Jh.), frz. fabrication (lat. fabricātio).

Bedeutungsverwandte Ausdrücke

Oberbegriffe
Unterbegriffe
Assoziationen

Typische Verbindungen zu ›Fabrikation‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Fabrikation‹.

Verwendungsbeispiele für ›Fabrikation‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

In zwei Jahren soll das Land von der schwedischen Fabrikation unabhängig sein. [Archiv der Gegenwart, 2001 [1932]]
Von einer rationellen Fabrikation kann also gar keine Rede sein. [Die Zeit, 30.10.1947, Nr. 44]
Nicht die fabrikmäßige Herstellung an sich ist vom Übel, sondern die schlechte Fabrikation. [Popp, Joseph: Zur Einführung. In: Bräuer, Hasso (Hg.) Archiv des deutschen Alltagsdesigns, Berlin: Directmedia Publ. 2002 [1915], S. 241]
Ein großer Teil dieser Betriebe hatte übrigens die Fabrikation bereits eingestellt oder nur noch »nebenberuflich« ausgeübt. [Die Zeit, 28.06.1956, Nr. 26]
Er habe ein französisches Patent gekauft und werde in kurzem mit der Fabrikation beginnen. [Die Zeit, 23.09.1954, Nr. 38]
Zitationshilfe
„Fabrikation“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Fabrikation>.

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Worthäufigkeit

selten häufig

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