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  • 1Beute, die
    1. das Erbeutete, auf einem Auszug Gewonnene oder zu Gewinnende
      1. a) ...
      2. b) [übertragen] Opfer

  • 2Beute, die
    1. [landschaftlich] ...
      1. 1. Backtrog
      2. 2. [Imkerei] Unterkunft für ein Bienenvolk

Beute, die

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GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Beute · wird nur im Singular verwendet
Aussprache 
Worttrennung Beu-te (computergeneriert)
Wortbildung  mit ›Beute‹ als Erstglied: beutebeladen · Beutedeutsche · Beutefang · Beuteflug · Beutegier · beutegierig · Beutegreifer · Beutegut · Beutekunst · beutelustig · beutelüstern · Beuterecht · Beuteschema · Beutestück · Beuteteil · Beutetier · Beutezug
 ·  mit ›Beute‹ als Letztglied: ausbeuten · Diebesbeute / Diebsbeute · erbeuten · Jagdbeute · Kriegsbeute · Riesenbeute · Siegesbeute
 ·  mit ›Beute‹ als Binnenglied: Freibeuter · Wildbeuter
Mehrwortausdrücke  des Wahnsinns fette Beute
eWDG

Bedeutung

das Erbeutete, auf einem Auszug Gewonnene oder zu Gewinnende
a)
Beispiele:
auf Beute ausgehen
eine Beute in Sicherheit bringen
die Beute teilen
mit seiner Beute entkommen
einem Dieb die Beute abjagen
eine reiche, kostbare Beute war den Truppen in die Hände gefallen
das Heer kehrte mit Beute beladen zurück
eine Beute wittern, über die Beute herfallen
der Hund stürzte sich auf die Beute
die Marder schleppten des Nachts ihre Beute heim
spöttischDoch gedachte ein jeder seine Beute als ein wertes Angedenken an die Verstorbene aufzubewahren [ G. KellerGr. Heinrich4,70]
b)
übertragen Opfer
Beispiele:
sie ist eine Beute ihrer Leidenschaft, ihres Ehrgeizes
er war eine Beute des Todes
daß die Männer sie als freie Beute betrachtet hatten, nur weil sie keinen Vater mehr hatte [ FlakeSchritt100]
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
1Beute f. ‘das durch Plünderung Erworbene, Gewinn’. Ausgangsform ist mnd. bǖte ‘was zur Verteilung kommt’, das als Wort des Handels (‘Tausch, Verteilung’) und des Kriegswesens (‘Verteilung des Erworbenen, Anteil, Kriegsbeute’) ins Mhd. eindringt (spätmhd. biute) und in mehrere Sprachen (anord. bȳti ‘Schuldforderung’, schwed. byte, nl. buit, frz. butin ‘Beute’) entlehnt wird. Mnd. bǖte ist Deverbativum von mnd. bǖten Vb. ‘Tauschhandel treiben, verteilen, wegnehmen, erbeuten’, wovon spätmhd. biuten ‘rauben, erbeuten, austeilen’, anord. bȳta ‘tauschen, wechseln’, schwed. byta. Zugrunde liegt vielleicht ein zu germ. *ūt ‘aus’ gebildetes Präfixverb germ. *biūtjan ‘herausgeben’, dann ‘verteilen, tauschen’. Nhd. vgl. erbeuten und s. ausbeuten.

Typische Verbindungen zu ›Beute‹ (berechnet)

Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›Beute‹.

abjagen Abtransport abtransportieren abtransportiert abziehen ohne auflauern aufspüren aufteilen Aufteilung begehrt bevorzugen entkommen mit erlegt fangen fett fliehen mit fliehen ohne flüchten mit flüchten ohne Gesamtwert Großteil jagen lauern auf leicht lohnend reich reiche verstauen Wert wittern

Verwendungsbeispiele für ›Beute‹

maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora

Er spießt seine Beute ruhig auf Dornen für den Hunger am nächsten Tag. [Müller, Herta: Herztier, Reinbek: Rowohlt 1994, S. 94]
Aber sie konnten sich nicht entschließen, die Beute zu zerteilen. [Noll, Dieter: Die Abenteuer des Werner Holt, Berlin: Aufbau-Verl. 1984 [1960], S. 77]
Gerade die, die sich dagegen wehrten, seien eine besonders leichte Beute. [Die Zeit, 02.06.1999, Nr. 23]
Die Beute mag noch so groß sein – für alle, die sich in irgendeiner Weise für anspruchsberechtigt halten, reicht es nie. [konkret, 2000 [1998]]
Auf diese Weise werden Sie am Abend bequem in Bonn sein – mit Ihrer Beute. [Ewers, Hanns Heinz: Alraune, München: Herbig 1973 [1911], S. 97]
Zitationshilfe
„Beute“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Beute#1>.

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Beute, die

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GrammatikSubstantiv (Femininum) · Genitiv Singular: Beute · Nominativ Plural: Beuten
Aussprache 
Worttrennung Beu-te
Wortbildung  mit ›Beute‹ als Erstglied: Beutenhonig  ·  mit ›Beute‹ als Letztglied: Backbeute · Bienenbeute · Klotzbeute
 ·  mit ›Beute‹ als Grundform: beuten

Bedeutungsübersicht

  1. [landschaftlich] ...
    1. 1. Backtrog
    2. 2. [Imkerei] Unterkunft für ein Bienenvolk
eWDG

Bedeutung

landschaftlich
1.
Backtrog
Beispiel:
Der Altgeselle […] war beim Beschicken der Beuten [ StrittmatterWundertäter253]
2.
Imkerei Unterkunft für ein Bienenvolk
Beispiel:
die Fluglöcher der Beuten dürfen im Winter nicht mit Eis und Schnee verstopft sein
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)

Etymologie

Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
2Beute f. ‘Holzgefäß, Backtrog, ausgehöhlter Baumstamm als Bienenstock’. Auszugehen ist wohl von ahd. biot m. (9. Jh.), asächs. biod, aengl. beod, anord. bjōð, got. biuþs, germ. *beuda- ‘(Opfer)tisch, Schüssel’ und von ahd. biuta f. ‘Bienenstock’ (8. Jh.), spätmhd. biute, frühnhd. biote ‘Bienenstock, Backtrog’. Weitere Zusammenhänge unklar.
Zitationshilfe
„Beute“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/Beute#2>.

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selten häufig

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