D-Nordost , D-Nordwest , salopp, scherzhaft Person, die sich häufig und meist unbegründet vor etw. fürchtet
Beispiele:
»Ich bin eine kleine Bangbüx«, gesteht Silke
Westphal rückblickend, die Entscheidung für die Operation habe sie sich
deshalb nicht leicht gemacht. [Norddeutsche Neueste Nachrichten, 24.08.2016]
Als Kind zum Beispiel, da war man ne richtige
Bangbüx, da hatte man Angst, dass einem beim
Nasebohren der Finger abbricht. [Neue Osnabrücker Zeitung, 16.06.2018]
Gern erinnerte er sich […] an die längeren
Besuche bei der Tante in der Stadt[…]. Allerdings muss der kleine Heinrich auch eine
ganz schöne Bangbüx gewesen sein, denn er schreibt:
»In dieser Stadt gefiel es mir stets sehr wohl, nur an dem Schützenhause
ging ich nicht gern vorbei, denn das war für mich ein Ort des Grauens
[…].« [Schweriner Volkszeitung, 23.11.2018]
Totenschädel an Totenschädel, hunderte, tausende und abertausende und
es ging immer weiter, immer tiefer hinunter, bis wir plötzlich vor einem
grundlosen Brunnen standen und an einem Stein wurde mit gezeigt, was da in
diese Tiefe hinunterstürze, komme nie wieder an die Oberfläche des Wassers.
Ich bin ganz gewiß nicht das, was man in meiner Heimat eine
Bangbüxe nennt, aber trotzdem wurde mir plötzlich
etwas sonderbar zumute […][.] [Biographie von Wolf Graf von Baudissin, 11.08.2015, aufgerufen am 12.11.2020]
Die Wipfel der stehen gebliebenen Kiefern biegen sich unter jedem
kräftigen Windstoß. Immer wieder lässt mich das Knarzen und Ächzen der alten
Buchen zusammenzucken. […] Schimpft mich
»Bangebüx«, nennt mich Schisser oder Angsthase –
ich will hier raus! [Bangebüx, 31.03.2010, aufgerufen am 01.09.2020]