DE947871C

DE947871C - Hueftformer mit Versteifungselement in der Vorderpatte

Info

Publication number: DE947871C
Application number: DES39549A
Authority: DE
Original assignee: Spiesshofer & Braun Exportgese
Current assignee: Spiesshofer & Braun Exportgese
Priority date: 1953-06-10
Filing date: 1954-06-11
Publication date: 1956-08-23
Also published as: DE930382C

Description

Das Federelement des Hüftformers des Hauptpatents paßt sich durch seine oben breite und nach unten spitz zulaufende, im wesentlichen eine geschlossene Fläche umgrenzende Form den anatomischen Gegebenheiten des Körpers besonders gut an. Es ist jedoch denkbar, daß sich die freien Enden unter dem Einfluß der Körperbewegungen der Trägerin durch den Stoff stoßen.
Geschlossene, kurvenförmige, oben breite und nach unten schmaler werdende Federeinlagen ohne freie Enden sind bekannt. Allen diesen ist der Nachteil eigen, daß sie aus dem Hüftformer nicht mehr herausgenommen werden können, wenn sie durch ihren Umrissen entlang geführte Nähte festgelegt sind. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß sie sich beim Eingehen des Stoffes verwerfen können.
Aufgabe der Erfindung ist die Beseitigung der unter Umständen ungünstigen Auswirkungen der freien Enden der Versteifung des Hüftformers nach dem Hauptpatent unter gleichzeitiger Vermeidung der Nachteile der ähnliche geschlossene Flächen umgrenzenden Federeinlagen ohne freie Enden. Ein mit einem nach dem Vorschlag des Hauptpatents geformten Federelement ausgestatteter Hüftformer" wird nach der Erfindung dadurch verbessert, daß das Federelement von einem zweiten Federelement gleicher Form, das mit seinem spitzen Teil den Zwischenraum zwischen den Enden des inneren Federelementes überbrückt und in dem parallel zur Hüftformeroberkante verlaufenden Teil freie, einander nicht berührende Enden aufweist, konzentrisch umgeben ist.
Die beiden Federelemente können aus ihren Taschen herausgenommen und wieder in sie eingeschoben werden.
Weiterhin verhindert das jeweils - neben den Enden des einen Federelementes liegende andere Federelement ein Durchstoßen oder Reiben der Federenden.
Ferner wird durch das Zusammenwirken der beiden ineinandergefügten Einzelelemente ein Einknicken des Stoffteiles an den freien Enden der Federelemente durch das danebenliegende Federelement verhütet. Die beiden Elemente stellen auf diese Weise in ihrer Gesamtheit ein geschlossenes Gebilde dar, obwohl die Enden der Einzelelemente nicht miteinander verbunden sind. Durch entsprechende Bemessung des zwischen den Enden der beiden einzelnen Federelemente verbleibenden Zwischenraumes bleibt jedem Federelement trotz der geschlossenen Einarbeitung eine bestimmte Bewegungsfreiheit. Diese Bewegungsfreiheit ist vor allem dann von Vorteil, wenn der Stoff des Mieders etwas eingelaufen ist. Eine geschlossene Rundfeder, die fest in das Mieder eingenäht ist, kann sich einer Schrumpfung des Stoffes nicht anpassen, so daß sich Stauchungen oder Wellenbildungen im Federverlauf ergeben.
Es ist zwar schon ein Hüftformer mit zwei U-förmigen Federeinlagen bekannt, die so ineinandergeschoben sind, daß der waagerechte Mittelteil des äußeren Bügels die beiden freien Enden des inneren Bügels überbrückt. Diese bekannten Federeinlagen sind jedoch im oberen Teil ebenso breit wie im unteren, und die aufeinander nicht zulaufenden bzw. einander nicht zugekehrten Enden ihrer im wesentlichen senkrechten Schenkel können beim Sitzen oder Bücken in den Leib der Trägerin drücken.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Versteifungseinlage in Vorderansicht.
In die Leibpatte r des Mieders od. dgl. sind die beiden Federelemente 2 und 3 eingearbeitet. Die freien Enden der beiden Federelemente befinden sich an den gegenüberliegenden Seiten der sich ergebenden kombinierten Einlage. Die Enden 4 der äußeren Feder 2 liegen oben, die Enden 5 der inneren Feder 3 befinden sich unten.

Claims

PATENTANSPRUCH: Hüftformer mit Versteifungselement in der Vorderpatte nach Patent 930 382, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (3) von einem zweiten Federelement (2) gleicher Form, das mit seinem spitzen Teil den Zwischenraum zwischen den Enden (5) des inneren Federelements (3) überbrückt und in dem parallel zur fiüftformeroberkante verlaufenden Teil freie, einander nicht berührende Enden (4) aufweist, konzentrisch umgeben ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 369 2o4; schweizerische Patentschrift Nr. 285 759.-