DE866158C - Selbststeuereinrichtung fuer Ruderanlagen - Google Patents

Selbststeuereinrichtung fuer Ruderanlagen

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DE866158C
DE866158C DEL6445A DEL0006445A DE866158C DE 866158 C DE866158 C DE 866158C DE L6445 A DEL6445 A DE L6445A DE L0006445 A DEL0006445 A DE L0006445A DE 866158 C DE866158 C DE 866158C
Authority
DE
Germany
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rudder
control
course
larger
self
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Expired
Application number
DEL6445A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Gregor
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Publication of DE866158C publication Critical patent/DE866158C/de
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D1/00Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
    • G05D1/02Control of position or course in two dimensions
    • G05D1/0206Control of position or course in two dimensions specially adapted to water vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Control Of Position, Course, Altitude, Or Attitude Of Moving Bodies (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Selbststeuereinrichtung für Ruderanlagen Es sind Selbststeuereinrichtungen für Ruderanlagen bekannt, bei denen das Ruder in Abhängigkeit von; der Größe- der Kursabweichung oder in Abhängigkeit von der Zeit auf verschieden: große Winkel angestellt wird. Diese Anpassung der Ruderwinkel an die Größe der Kursabweichung wird dabei durch elektromechanische Einrichtungen erreicht, die derart arbeiten, daß durch mehr oder weniger große Kontaktwege und eine in. ihrem Ansprechzeitpunkt verstellbare Nachdrehv orrichtung die Verstellungen des Ruders zu verschiedenen Zeitpunkten eingeleitet oder abgestoppt werden. An Stelle dieser mechanischen Einrichtungen werden auch elektrische Einrichtungen verwendet, die mit veränderlichen. Kondensatoren un,d/oder Widerständen arbeiten, ,durch. die ähnliche Betriebseeigenschaften hervofgerufen werden.
  • Bei allen. diesen Selbststeuereinrichtungen ist:, abgesehen von der übrigen Apparatur, ein Rückmeldegerät vorhanden, welches die Stellung des Ruders zur Selbststeuereinrichtung überträgt, wobei dieser Wert; zur Steuerung mit herangezogen. wird. Im übrigen wird. bei den bekannten Anlagen bei größeren Kursabweichungen das. Ruder immer auf einen größeren. Winkel gestellt, als dies bei kleineren Kursabweichungen, der Fall ist. Diese Arbeitsweise ist durch den Aufbau der bekannten Selbststeuereinrichtungen bedingt. Erforderlich ist sie nicht, es ist vielmehr erwünscht, auch größere Kursabweichungen mit kleineren Ruderwinkeln auszugleichen. Durch größere Ruderwinkel werden nämlich der Schiffswiderstand und; der Propulsion:swirkungsgrad in unerwünschter Weise verschlechtert. Es ist deshalb richtiger, mit kleinen Ruderwinkeln. über eine etwas längere Zeit das Schiff zu steuern als umgekehrt.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Selbststeuerung von Ruderanlagen, bei der die Verstellung .dies Ruders auf einen von der Größe und der Zeit -der Kursabweichung unabhängigen einstellbaren Ruderwinkel begrenzt wird. Vorteilhaft erfolgt die Begrenzung der Ruderverstellung bei kleinen Kursabweichungen auf kleine Ruderwinkel und bei größeren Kursabweichungen selbsttätig auf größere Ruderwinkel.
  • Diese Selbststeuerung kann mit der zusätzlichen Handsteuerung in der Weise kombiniert werden, daß das Rückmeldegerät der Handsteuerung gleichzeitig zur Rückmeldung der Selbststeuerung dient.
  • Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine dem letzterwähnten Vorschlag entsprechende Einrichtung,.
  • Es bezeichnet ro, die handbediente Fernsteuerung, ii die abhängig von Kursabweichungen arbeitende Selbststeuerung und 12, die erfindungsgemäße Zusatzeinrichtung zu dieser Selbststeuerung.
  • Die Fernsteuerung io besteht in üblicher Weise aus einem elektrischen Geber- und Empfängersystem, in dem der Rudereinsteller i3 als Geber und der Ruderwächter 14 als Empfänger wirken. Durch Zu- oder Abschalten von Widerständen, i5@ in einem Zweig der als Differentialwicklung ausgestatteten Feldwicklung 16 eines den-Stellmotor des Ruders speisenden Leonardgenerators, wird eine Unsymmetrie im Feld erzeugt. Durch die eintretende Spannungserregung des Generators wird über dien Rudermotor das Ruder verstellt. Gleichzeitig wird ein dem Widerstand im Rudereinsteller 13, entsprechender Widerstand 17 im Ruderwächter 14 an der Rädermaschine verstellt und somit der zweite Zweig des Differentialfeldes beeinfiußt. Bei Widerstandisgleichheit und damit Feldgleichheit der beiden Differentialspulen 16 ist der Generator nicht mehr erregt, und,die Ruderanlage kommt zum. Stillstand. Jeder Stellung des Rudereinstellers i3 entspricht also eine bestimmte Stellung des Ruderwächters. 14 und damit des Rudrers.
  • Diese Fernsteuerung io in gleicher oder ähnlicher Ausführung wird gemäß der Erfindung derart mit der Selbststeuerung ii kombiniert, daß der Rudereinsteller 13 abgeschaltet wird, während der Ruderwächter 14 seine Funktion unverändert beibehält, und zwar in Zusammenschaltung mit. einem Ersatzwiderstand; i8 der Selbststeuerung i i.
  • Durch Stiromimpulse, die bei Kursabweichungen des Schiffes vom Richtungsweiser beliebiger Art (Mägnetkompaß, Kreiselkompaß, Kathodenstrahlkompaß oder Töchter derselben) abgenommen werden4 wird über Röhrenverstärker ig; 2,o oder Relais, 211, 22 durch direkte Einschaltung ein dem Vorschaltwiderstand 1,5, des Rudereinstellers 13 entsprechender Widierstand ig vor die eine oder andere Differentialspule 16 geschaltet. Die Schaltung erfolgt mittels der Relaiskontakte 23' undt 2@4. Der Schalter 215. dient zur Umschaltung von der Handsteuerung io auf die Selbststeuerung ii.
  • Die Steuerung stellt das Ruder auf einen. Winkel ein, wie er der Größe dies Vorsehältwiderstandes 18 entspricht. Die Rückführung in dien Gleichgewichtszustand erfolgt wie bei der Handsteuerung durch den Ruderwächter i4. Die Größe dies Ruderwinkels kann. in Abhängigkeit von den Steuereigenschaften des Schiffes und den jeweiligen Wind- und Wetterverhältnissen gewählt werden. Zu diesem Zweck ist der Widerstand r8 mit einem Abgriff 26 versehen, der Widerstandswerte entsprechend den Ruderwinkeln i, 2, 3; 4 und 5'° abgreifen kann. Das Ruder läuft also nicht mehr in -Abhängigkeit von der Größe der Kursabweichung oder in Abhängigkeit von der Zeit auf verschieden große Winkel, sondern, auf dien hier fest eingestellten Wert ein.
  • Es können Fälle vorkommen, bei denen diese Winkel nicht mehr ausreichend sind, um das Schiff auf seinen ursprünglichen Kurs zurückzuführen. Für diese Fälle wird bei größerer Kursabweichung durch das zeitlich später als die Relais 21, z2 ansprechende Relais a:7 mittels eines Kontaktes 28 der Widerstand 18 überbrückt und nun über den mit dem Abgriff 2,6 gekuppelten Schalter 29 der Steuerimpuls. so in die Steuerung eingeleitet, d!aß das Ruder auf ebenfalls vorbestimmte größere Ruderwinkel einläuft. Beim Ausführungsbeispiel ist die Schaltung so angeordnet, daß für die ersten Rudergrade i, 2 und 3 bei größerer Kursabweichung das Rudrer sich auf 5`' einstellt. Für die Werte 4 und 5: Rudergrad bei normaler I,,ursabweichung wird sich bei größerer Kursabweichung ein Ruderwinkel von, io' einstellen. Diese: Werte sind hier nur beispielsweise angegeben; sie können schaltungsmäßig entsprechend den Erfordernissen auch beliebig anders gewählt werden. Auch, kann, z. B. eine dritte oder weitere Stufe für außergewöhnlich große Kursabweichungen geschaffen werden.
  • In sinngemäß gleicher Weise arbeitet die Steuerung bei Wechselspannung. Hier wird nicht durch mechanische Verdrehung des Einstellers, sondern durch Einschalten von Induktivitäten, Kondensatoren und./oder Widerständen die Spannungsdifferenz geschaffen, die den Empfänger veranlaßt, sich zu drehen und die gewünschte Einstellung des Ruders, vorzunehmen.
  • Die praktische Ausführung der erfindungsgemäßen; Steuerung isb mit allen bekannten mechanischen und elektrischen Mitteln, wie mechanisch verstellbaren Kontakten, Röhren, mit einstellbaren Betriebsdaten usw., möglich. Besondere Vorteile bietet die Anwendung von polarisierten Relais, da bei diesen durch Veränderung der Vormagnetisierung auch in Verbindung mit regelbarer Lichbcharakteristik oder Kontaktranord@-nung der verschiedenen: Kompaßandagen die Empfindlichkeit der Anlage beliebig den jeweiligen: Verhältnissen angepaßt werden kann.
  • Erfindungsgemäß kann die Anlage mit einer Alarmeinrichtung versehen werden, die in, Abhängigkeit von der Zeit oder von der Größe einer längeren Kursabweichung betätigt wird und, so ein Versagen der Fernsteuerung, z. B.. durch Ausfall der Selbststeuereinrichtung, oder ein Schadhaftwerden irgendeines anderen; Teiles der Anlage anzeigt. Diese Einrichtung kann z. B. `aus einem über einen Widerstand aufladbaren Kondensator bestehen, der ein optisches öder akustisches Signal in Tätigkeit setzt, sobald er durch längere Kursabweichung; ohne d-aß das Schiff durch den Nullkurs geht, so hoch aufgeladen wird,, d@aß seine Spannung zur Betätigung dieser Anzeige ausreicht. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß bei Erreichen sehr großer Kursabweichungen durch eine Fotozelle ein Alarmsignal ausgelöst wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Selbststeuerung von Ruderanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des, Ruders auf einen von der Größe und der Zeit der Kursabweichung unabhängigen, einstellbaren Ruderwinkel begrenzt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzung der Ruderverstellung bei kleinen Kursabweichungen. auf kleine Ruderwinkel und bei größeren Kursabweichungen selbsttätig auf größere Ruderwinkel erfolgt.
  3. 3,. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch, gekennzeichnet, daß auch der Begrenzungswert der größeren Ruderwinkel einstellbar ist. .
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung von, der Begrenzung der Ruderwinkel auf kleine- Winkelgrade auf die Begrenzung der Ruderwinkel auf größere Winkelgrade mittels eines von den Kursabweichungen abhängigen Relais (2.7) erfolgt, das zeitlich später anspricht als die bei normalen Kursabweichungen ansprechenden Steuerglieder (i(g bis 22).
  5. 5.. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch: gekennzeichnet, da,ß bei Anordnung einer zusätzlichen handbedienten Fernsteuerung (io) der Ruderwächter (14.) derselben gleichzeitig als Rückführglie-d der Selbststeuerung (ii) dient.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß, der handbediente Rudereinsteller (13) der Fernsteuerung (io) abschaltbar ist, wobei der Steuerwi-ders,tand (16) dieses Einstellers (13,) durch einen von den Selbststeuergliedern (i9 bis 22) einschaltbaren, von Hand auf bestimmte Werte einstellbaren Widerstand (18) ersetzt ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Schaltung der Ruderwinkel polarisierte Relais vorgesehen sind, deren Empfindlichkeit konstant oder veränderlich ist. B. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Alarmvorrichtung, die abhängig von der Zeitdauer oder der Größe der Kursabweichung wirksam wird. `
DEL6445A 1950-12-01 1950-12-01 Selbststeuereinrichtung fuer Ruderanlagen Expired DE866158C (de)

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DE (1) DE866158C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025748B (de) * 1954-02-22 1958-03-06 Licentia Gmbh Selbststeuereinrichtung fuer Schiffe und Flugzeuge
DE1107112B (de) * 1957-12-24 1961-05-18 Koepenick Funkwerk Veb Selbststeuereinrichtung fuer Schiffe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1025748B (de) * 1954-02-22 1958-03-06 Licentia Gmbh Selbststeuereinrichtung fuer Schiffe und Flugzeuge
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