DE8627618U1

DE8627618U1 - Schubkastenführung für einen Schubkasten eines Möbels

Info

Publication number: DE8627618U1
Application number: DE8627618U
Authority: DE
Original assignee: Paul Hettich GmbH and Co KG
Current assignee: Paul Hettich GmbH and Co KG
Priority date: 1986-10-16
Filing date: 1986-10-16
Publication date: 1986-11-20

Description

6/19

Paul Hettich GmbH & Co., Vahfenkampstraße 12-16j 4983 Kirchlengern

Schubkasteiif ührüng für einen Schubkasten eines Möbels

Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf eine Schubkastehführung für einen Schubkasten eines Möbels, bestehend aus einer möbelseitig festlegbaren Außüiischiene sowie einer im Längsseitenbereich eines Schubkastens mit diesem über einen Mitnehmer Verbindbären Führungsschiene» wobei im Bereich des Mitnehmers der Führungsschiene eine Justiereinrichtung zur Justierung der horizontalen Lage des Schubkastens vorgesehen ist.

Schubkastenführungen der gattungsgemäßen Art sind an sich bekannt.

Es ist klar> daß zur einwandfreien Führung eines Schübkastens zwei derartige Schubkastenführungen ah beiden Längsseiten benötigt werden-

Bei deii vorbekannten Konstruktionen bestehen die Justier— \

einrichtungen meist aus Justierschrauben, die zum Zwecke

der Höhenverstellung des Schubkastens und der damit ver- ^!

bundenen Justierung der horizontalen Lage mehr oder weniger verstellt werden müssen. Diese Schrauben sind nur von der Unterseite des Schubkastens aus zugänglich, was in jedem Fälle mit einer unbequemen Handhabung während des Justiervorganges verbunden ist und in dem Falle, da es sich tun einen bodennah angeordneten Schubkasten handelt, ohne Herausnahme des Schubkastens überhaupt nicht mehr durchführbar ist.

i Hl · · ·

• · · * · ■
• · t i

Hettich - 2 -

Der Vorliegenden Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schubkästenführung der gattüngsgemaßen Art mit einer einfachen Und problemlos bedienbaren Justiereinrichtung auszustatten*

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst_f daß die Justiereinrichtung aus einem in Längsrichtung der Führungsschiene geneigten und verschiebbaren sowie den Mitnehmer umgebenden Keil besteht.

Der als Justiereinrichtung dienende Keil kann in einfacher Art und Weise als Kunststoffteil ausgebildet sein und bietet bedienungstechnisch den Vorteil, daß eine Betätigung der Justiereinrichtung von der Vorderseite des Schubkastens und iil Längsrichtung der Führungsschiene verlaufend mühelos und auch bei bodennah angeordneten Schubkästen möglich ist.

Weitere Merkmale der Neuerung sind Gegenstand von Unteransprüchen*

In den beigefügten Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Neuerung dargestellt, die im folgenden näher beschrieben werden.

Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Teildarstellüiig eines

Möbels mit einem Schubkästen, wobei das Möbel und der Schubkasten in strichpunktierten Linien und die Führungsschienen in Vollinien gezeichnet

sind,

_(a. Hit · t ·

Het-tich

Fig. ■ 2 einen Vertikalschnitt durch das Möbel gemäß Fig*

1 im Bereich einer Seitenwand und im Bereich einer Längsseitenwand des Schubkastens, Fig. 3 einen Teilschnitt nach der Linie &Idigr;&Idigr;&Igr;-&Idigr;&Igr;&Idigr; in

Fig. 2 unter Weglassung des Schubkastens, Fig. 4 eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles IV in

Fig. 3,

Fig. 5 eine der Fig. 3 entsprechende Schnittdarstellung nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der

Neuerung,
Fig. 6 eine Teilansicht in Richtung des Pfeiles VI in

Fig. 5,
Fig. 7,
8u.9 Schnittdarstellungen entsprechend der Fig. 3

nach weiteren Ausführungsbeispielen der Neuerung.

In Figus 1 ist ein nur andeutungsweise gezeigtes Möbel mit dem Bezugszeichen 10 versehen. Dieses Möbel 10 weist die Form eines Schrankes aus, in dem ein wiederum nur angedeuteter Schubkasten 11 angeordnet ist. Dieser Schubkasten 11 ist längs zweier Führungen 12 aus dem Möbel herausziehbar oder in das besagte Möbel 10 einschiebbär.

Jede Führung 12 besteht aus einer Außenschiene 13 und einer Führungsschiene 14, wobei die Außenschiene 13 am Korpus des Möbels 10 befestigt ist und die Führungsschiene 14 mit dem Schubkasten 11 verbunden wird.

Im vorderen, der Blende 15 des Schubkastens zugewandten Endbereich erfolgt die Festlegung zwischen Führungsschienen 14 und Schubkasten 11 über Mitnehmer 16, welche

I DHt 111 N« ON«

Hettich - 4 -

in nach unten offene Ausnehmungen 17 der Seitenwände 29 des Schubkastens 11 eingreifen* Dies geht besonders deutlich aus Figur 2 hervor.

Im Bereich der Mitnehmer 16, und der Ausnehmungen 17 ist auf jeder Seite des Schubkastens Ii auch eine noch zu beschreibende Justiereinrichtung zur Justierung der horizontalen Lage des Schubkastens 11 vorgesehen.

Wie besonders die Figuren 2 bis 4 deutlich machen, ist jeder Mitnehmer 16 aus einem an den Führungsschienen befestigten Stützblech 18 herausgedrückt.

Auf dieses Stützblech 18 ist ein Kunststofformteil aufgeschoben, welches in Längsrichtung der Führungsschiene 14 verschiebbar Und mit einem ebenfalls in Längsrichtung der Führungsschiene 14 verlaufenden Keil 20 versehen ist. Das Kunststofformteil 19 ist oberseitig mit einem Langloch 30 versehen, dessen Längsseiten mit Rastausnehmungen 21 versehen sind. Diese Rastausnehmungen 21 dienen zur Fixierung des Kunststofformteiles 19 am Mitnehmer 16, das heißt, die jeweilige Verschiebestellung des Kunststofformteiles 19 wird durch den in die Rastausnehmungen 21 eingreifenden Mitnehmer 16 des Stützbleches 18 gesichert.

Die Seitenwände 22 des Schubkastens 11 liegen nun im vorderen Bereich auf den Kunststofformteilen 19 auf, so daß durch eine Längsverschiebung dieser Kunststoffformteile eine Höhenjustierung des Schubkastens 11 durchgeführt werden kann, da je nach Verschiebestellung dieser Kunststofformteile 19 deren Keil 20 eine mehr

• 3 · 9 ff · · f 3»

ill ■ · · ■ ··■"

«It! ft W ■ t I I ■

iii ca· »·&igr;&igr;

■ ir ■ < (ff if « · tr-

Heftich

oder weniger starke Anhebung des Schubkastens im vorderen Bereich zufolge hat.

An ihren Unterseiten sind die Kunststofformteile mit Griffaussparungen 23 versehen, weiche die Verschiebung der Kunststofformteile längs der Stützbleche 18 auch ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen beträchtlich vereinfachen .

Zum Zwecke der Einjustierung des Schubkastens 11 ist es also lediglich erforderlich den Schubkasten 11 etwas aus dem Möbel 10 herauszuziehen und durch Längsverschiebung der Kunststofformteile 19 die exakte Horizontallage des Schubkastens 11 einzustellen.

Durch das vollständige Umschließen des Stützbleches 18 unter Umgreifung des Mitnehmers 16 wird jedes Kunststoffformteil 19 unverlierbar an der Führungsschiene 14 festgelegt, so daß also auch schon beim Transport lediglich der einzelnen Führungen 12 ein Verlust der Kunststoffformteile 19 nicht eintreten kann.

In den Figuren 5 und 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt.

Die beiden Figuren 5 und 6 machen deutlich, daß wiederum auf dem Stützblech 18 ein Kunststofformteil 19 in Richtung der Führungsschiene 14 verschiebbar angeordnet ist und daß dieses Kunststofformtei1 19 mit einem Keil 20 versehen ist* Das Kunststofformteil 19 nach den Figuren 5 und 6 ist insgesamt als etwa platten^ oÄer scheiben-' förmig zii bezeichnen Und Wiederum mit eiiiöm Länglöch

I · I t

ti (I I

i t I I

· ¹¹ :

4 <(■

Hettich - 6 -

30 versehen, durch welches der Mitnehmer 16 das Kunststofformteil 19 durchtritt. Wie Figur 6 zeigt, ist hier lediglich eine Längsseite des Langloches 30 mit Rastausnehmungen 21 versehen, um die jeweils eingenommene Lage des Kunststofformteiles zu sichern.

Im Bereich einer Seitenkante des Keiles 20 ist das Kunststofformteil 19 gemäß den Figuren 5 und 6 mit einer Verzahnung 22 ausgestattet, außerdem ist das Kunststofformteil 19 im Endbereich des Keiles 20 mit einer Durchbrechung 28 versehen.

Die Verzahnung 22 dient zur Erhöhung der Griffigkeit des Kunststofformteiles 19 für den Fall, daß eine Verschiebung von Hand vorgenommen soll, die Durchbrechung 28 eröffnet die Möglichkeit, ein Werkzeug, beispielsweise einen Schraubendreher in das Kunststofformteil 19 einzusetzen und unter Zuhilfenahme dieses Werkzeuges eine Längsverschiebung des Kunststofformteiles 19 herbei zu führen.

Das in Figur 7 dargestellte Ausführungsbeispiel der Neuerung macht deutlich, daß um das Stützblech 18 auch ein in sich nicht geschlossenes Kunststoffortnteil herumgelegt und fixiert werden kann,welches im Bereich seiner überlappenden Enden einerseits mit einer Rastung 24 und andererseits mit einem Rastnocken 25 versehen ist, der je nach Verschiebestellung des Keiles 20 in eine der Rasten 2k eingreift.

Ansonsten ist auch dieses Kunststofformteil 19 so gestaltet, daß der Mitnehmer 16 vom oberen Bereich des

O · IS ·

I · · Ct it·

Hettich - 7 -

Kunststofformteiles 19 umgriffen ist.

Figur 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel, welches im Prinzip dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 5 und 6 ähnelt. Unterschiedlich ist hier lediglich, daß das Kunststoffformteil 19 mit einer den Mitnehmer 16 übergreifenden 'Kappe 26 versehen ist und mittels dieser Kappe 26 gesichert ist.

Das in Figur 9 dargestellte Ausführungsbeispiel ähnelt dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 mit dem Unterschied, daß das Kunststofformteil 19 nicht vollständig umlaufend geschlossen ist, sondern in dem unterhalb des Keiles 20 liegenden Abschnitt mit einer Federzunge 27 versehen ist welche das Kunststoffteil 19 am Stützblech 18 festklemmt.

Die vorstehend gezeigten und beschriebenen Ausführungs— beispiele machen deutlich, daß hinsichtlich der konkreten Gestaltungsform der Justiereinrichtungen vielfältige Variationsmöglichkeiten bestehen, in jedem Falle ist aber immer ein Keil 20 vorhanden, der einerseits in Längsrichtung der Führungsschiene 14 verschiebbar ist und in der gleichen Längsrichtung auch geneigt ist. Durch Verschiebung dieses Keiles wird die effektive Auflage des Schubkastens 11 bezüglich ihrer Höhenlage verändert und somit die gewünschte Justierung ermöglicht.

Bei den in den Figuren 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispielen, bei denen die Kunststofformted1e 19 auch als bandförmige Teile bezeichnet werden können, von denen jeweils ein Teil gegenüber entweder dem Stützblech 18

Hettich - 8 -

oder dem Mitnehmer 16 festgelegt ist, führt eine Verschiebung des Keiles 20 insgesamt zu einer Lagever— änderung des jeweils nicht festgelegten Teiles, das heißt, diese bandförmigen Kunststofformteile 19 verschieben sich im Bereich ihrer jeweiligen Schlaufen.

Claims

«ti # &bgr; Hettich - 1 - Schutzanspruche

1. Schubkastenführung für einen Schubkasten eines Möbels» bestehend aus einer möbelseitig festlegbaren Außenschiene sowie einer im Längsseitenbereich eines Schubkastens mit diesem über einen Mitnehmer verbindbaren Führungsschiene, wobei im Bereich des Mitnehmers der Führungsschiene eine Justiereinrichtung, zur Justierung der horizontalen Lage des Schubkastens vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß di.2 Justiereinrichtung aus einem in Längsrichtung der Führungsschiene (14) geneigten und verschiebbaren sowie den Mitnt.imer (16) umgebenden Keil(20) besteht.

2. Schubkastenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (20) Bestandteil eines Kunststoffformteiles (19) ist, welches am Ausleger (16) und/oder an einen den Ausleger (16) tragenden Stützblech (18) festgelegt ist.

3. Schubkastenführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststofformteil(19) im Umgebungsbereich des Mitnehmers (16) mit einem Langloch (30) mit Rastausnehmungen (21) versehen ist.

4. Schubkastenführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil (19) mit einer auf dem Mitnehmer (16) festklemmbaren Kappe (26) versehen ist.

* &igr;

* ft 4 *
I · I

Hettich - 2 -

5. Schubkastenführung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoff ormteil (19) mit Griffausnehmungen (23), Verzahnungen (22) zur Erhöhung der Griffigkeit und/oder mit Durchbrechungen (28) zum Einführen von Werkzeugen versehen ist.

6. Schubkastenführung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststofformteil (19) als in sich geschlossenes, bandförmiges Teil ausgebildet ist und das Stützblech (18) vollständig umschließt.

7. Schubkastenführung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststofformteil (19) als scheiben- oder plattenförmiges Teil ausgebildet und unter Umgreifung des Mitnehmers (16) auf das Stützblech (18) aufgelegt ist.

8. Schubkastenführung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststofformteil (19) im Bereich unterhalb des Keiles (20) mit einer federnden Zunge (27) zur Festklemmung am Stützblech (18) ausgestattet ist.

9. Schubkastenführung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeiclinet, daß das Kunststoff ormteil (19) aus einem am Stützblech (18) festgelegten, zusammengefalteten Materialstreifen besteht, wobei die einander überlappenden Enden des Mrterialstreifens durch einen in Rastaussparungen (24) eines Endes eingreifenden Rastnocken (25) des anderen Endes gegen Unbeabsichtigtes Öffnen gesichert sind.