DE8412522U1 - Antriebsaggregat fuer schienenfahrzeuge - Google Patents
Antriebsaggregat fuer schienenfahrzeugeInfo
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Description
Die Neuerung betrifft ein Antriebeaggregat für Schienenfahrzeuge nach dem Oberbegriff dee Hauptanspruche. Damit
geht sie aus von einen Stand der Technik, wie er z.B. von der DE-AS 2k 34 420 bekannt iat.
Bei dieser bekannten Anordnung des Motor-Getriebe-Aggregats im Fahrzeug- oder Drehgestellrahmen überträgt die
elastische Kupplung zwischen der Getriebe-Hohlwelle und der Radsatzachse nur Drehmomente, aber das Motor-Getriebe-Aggregat
ist trotz der Verwendung von elastischen Lagerbüchsen relativ starr. Will man das Aggregat weitergehend
gefedert anordnen, dann bieten sich Lösungen an, wie sie bei sog. Längβantrleben bekannt sind. Hier ist der in
Längsrichtung des Fahrzeuge angeordnete Motor mit einem Kegelradgetriebe zusammengebaut, dessen abtriebsseitige
Hohlwelle die Radsatzachse umgibt. Dieses Motor-Getriebe-Aggregat
stützt sich über die zwischen der Hohlwelle und der Radsatzachse befindliche elastische Kupplung auf der
Radsatzachse ab. Der elastischen Kupplung fällt also die Aufgabe zu, sowohl zumindest einen Teil des Gewichte des
Motor^Getriebe-Aggregats auf der Radsatzachse abzustützen
als auch das Antriebsdrehmoment auf die Radeatzachse zu übertragen. Dabei sollen die Rückstellkräfte, die bei
winkeliger Auslenkung der Radsatzachse von der elastischen Kupplung aus auf die Radeatzachse wirken, möglichst
gering sein. Der Grund dafür ist, daß beim Überfahren von Unebenheiten (Weichen, Kreuzungen) oder Hindernissen (auf
den Schienen liegende kleinere Gegenstände), wenn also eines der vier Räder einseitig absinkt oder angehoben
wird, eine ungünstige Beeinflussung der Radkräfte soweit
wie möglich vermieden und eo die Sicherheit gegen Entgleisen
nicht beeinträchtigt wird.
Bei den bekennten Ausführungen versucht man, den gestellten Forderungen durch bestimmt« Ausbildung der
Kupplungen und der darin enthaltenen elastischen Elemente möglichst gerecht zu werden. Das ist allerdings
nur in Form von Kompromissen möglich. Die Forderung nach hoher Steifigkeit in radialer Richtung und in Umfangerichtung
(bezogen auf die Radeatzachse) einerseits und nach sehr geringer Steifigkeit bei winkeliger Auslenkung
der Radsatzachse relativ zur Hohlwelle kann bisher nur
unvollkommen erfüllt werden. So ist z.B. bei dem Antrieb nach der DE-PS 838 452 die elastisch« Kupplung aus einer
die Radsatzachse umgebenden Gummischeibe gebildet. Durch
.5 das Gewicht der Antriebseinheit und durch die im Fahrbetrieb
auftretenden Massenkräfte werden die Gummischeiben
vorwiegend auf Schub beansprucht, und zwar in einer Ebene, die senkrecht zur Radsatzachse liugt. Um die Antriebseinheit
dabei nicht zu sehr gegenüber der Radsatzachse durchhängen zu lassen, müssen die Gummischeiben verhältnismäßig
schmal und hart sein. Dadurch werden aber die negativen Auswirkungen der Schubbeanopruchung erhöht und
die Federwirkung in Querrichtung, also in Richtung der Radeatzachse, weiter verschlechtert. Ein weiterer, ganz
wesentlicher Nachteil ist, daß bei einem erforderlich werdenden Austausch der Gummischeiben die Räder von den
Achsen abgezogen werden müssen. Bei der Ausführung nach der DE-OS 23 32 281 z.B. wurde das Verhältnis der in den
verschiedenen Richtungen wirkenden Steifigkeiten zueinander und die Beanspruchung der elastischen Elemente gegenüber
der Ausführung nach der DE-PS 838 452 verbessert.
Die nachteilige Abhängigkeit dieser Werte voneinander bleibt aber bestehen, so daß eben nur ein Kompromiß möglich
ist. Beispielsweise werden bei winkeliger Auslenkung
t · — S— · ·
(!er Rndeatzachee In senkrechter Ebene die gerade In der
waagerechten Ebene liegenden elastischen Elemente auf Druck beansprucht und sind somit verhältnismäßig steif.
Würde man KMr Erzielung einer günstigeren Kennlinie die
elastischen Elemente in dieser Druckrichtung weicher machen, dann ergäben sich zwangsweise auch "weichere"
Kennlinien in radialer Richtung und in Umfangerichtung, was den eingangs genannten Forderungen entgegensteht.
Außerdem ergäbe sich auch noch eine höhere Beanspruchung der elastischen Elemente.
Die Beseitigung der erwähnten Nachteile um die genannten Forderungen tatsächlich zu erfüllen ist die der Neuerung
zugrundeliegende Aufgabe.
Als Lösung der Aufgabe wird ein Antriebsaggregat vorgeschlagen, das die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs
aufweist. Die beiden zwischen Hohlwelle und Radsatzachse angeordneten "Kupplungen" übernehmen unterschiedliche
Funktionen und sind demgemäß unterschiedlich gestaltet. Die eine "Kupplung" besteht aus einem elastisehen
Ring, der nur das Gewicht des Motor-Getriebe-Aggregates auf die Radsatzachse überträgt und an der Übertragung
des Antriebsdrehmomentes nicht beteiltigt ist. Dieses
elastische Element wird in der weiteren Beschreibung als elastisches Lager bezeichnet, da ihm keine Kupplungsfunktion
zukommt. Die andere Kupplung ist eine bekannte elastische Kupplung, die nur das Drehmoment von der Hohlwelle
auf die Radsatzachae überträgt. Diese Bauweise läßt Radial-, Axial- und Winkelbewegungen der Radeatzachse
relativ zur Hohlwelle zu und erzeugt dabei nur sehr geringe Rückstellkräfte.
Für die Gestaltung und für die Anordnung des elastischen Lagers werden in den Ansprüchen 2 bis 7 verschiedene vorteilhafte
Ausführungen aufgezeigt. Die Anordnung des ela-
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stischen Lagere neben der Hohlwelle hat den Vorteil, der
leichten Zugänglichkeit und der einfachen Austauschbar·'
keit des Gummiringes bzw. der Gummiringe. Die Radeatzachse oder andere große Bauteile brauchen dazu nicht ausgebaut
zu werden. Bei der Erstmontage kann für das elastische Lager ein in sich geschlossener Gummiring verwendet
werden, bei einer Erneuerung innerhalb des kompletten Drehgestells kann der Ring quergeteilt sein. Wird
das elastische Lager innerhalb der Hohlwelle angeordnet, dann wird die Zugänglichkeit und Austauschbarkeit zwar
beeinträchtigt, dafür steht aber der gesamte Raum zwischen dem Getriebe und dem auf der der elastischen Kupplung
gegenüberliegenden Seite befindlichen Rad für die Anordnung von Bremseinrichtungen, z.B. einer Scheibenbremse,
zm· Verfügung. Insbesondere bei Schmalspurfahrzeugen
ist dies von großem Vorteil.
Bei Anwendungsfällen, wo der Motor in Fahrtrichtung gesehen
achsparallel vor oder hinter der Radeatzachse angeordnet ist, können als Stützglieder die bekannten Aufhängungen
vorgesehen sein. Für die Anwendungsfälle jedoch,
wo der Motor oberhalb der Radeatzachse angeordnet ist, wird die Neuerung zweckmäßigerweise nach dem Anspruch 8 weitergebildet. Eine solche Anordnung des
Stützgliedes läßt ohne nachteiligen Einfluß alle Relativbewegungen zwischen Drehgestell und Motor-Getriebe-Aggregat
zu, die z.B. aus der Achsfederung herrühren können.
Die Neuerung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels, das in 7 Figuren dargestellt ist, beschrieben.
Es zeigen
Figur 1 die Anordnung des Antriebsaggregats im Fahrzeug
mit neben der Radeatzachse liegendem Motor,
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Figur 2 einen Schnitt durch ein Getriebe mit einen seitlich angeordneten elastischen Lager,
kleineren Maßstab bei einem Antriebsaggregat mit über der Radsatzachse liegendem Motor,
Figur 4 einen Teil-Querschnitt durch das elastische Lager nach Figur 2,
Figur 5 eine ende-· Ausführung des elastischen Lagers
nach Figur *i und k,
Figur 6 einen Teilschnitt durch ein Getriebe mit einem mittig angeordneten elastischen Lager, und
Figur 7 eine andere Ausführung des mittig angeordneten elastischen Lagere.
(Fig. l) ist eine Radsatzachse 88 gelagert. Über der
Radsatzachse ist ein Antriebsmotor 89 angeordnet, an dessen einer Stirnseite ein Stirnradgetriebe 82 angeflanscht
ist. Das aus dem Motor 89 und dem Getriebe 82 bestehende Motor-Getriebe-Aggregat wird im folgenden mit 85 bezeichnot.
Die Kraftübertragung von der nicht dargestellten Motorwell«? erfolgt über ebenfalls nicht gezeichnete Zahnkupplungen
auf das Ritzel 83 des Stirnradgetriebes und von dort auf das Zahnrad Sk (Fig.2). Dieses Zahnrad Bk
ist durch Verschrauben und Verstiften an einer flansch-
2r> form ig en Erweiterung einer Hohlwelle 86 drehfest auf dieser
angebracht. Die Hohlwelle 86 ist, ebenso wie das Ritzel 83, mit Wälzlagern drehbar, aber axial nicht verschiebbar
im Gehäuse 87 dee Getriebes 82 gelagert und ragt beiderseits aus dem Gehäuse 87 heraus. Durch die
Hohlwelle 86 hindurch ist mit dem für die Federungsbewegung erforderlichen radialen Abstand die Radsatiiachse 88
IfM ί · ·
etwa zentrisch hindurchgeführt, auf der die Treibräder 11,
12 drehfeet aufgebracht sind.
Die treibende Verbindung von der Hohlwelle 86 scur Radsatzachse
88 erfolgt über eine Gelenkkupplung 13 (Fig.2).
Mit der Hohlwelle fest verbunden ist ein erster Flansch 15 und mit der Radsatzachse fest verbunden ist ein zweiter
Flansch l6, dazwischen ist ein nicht gelagertes Zwischenglied 17 vorgesehen. Mit dem Zwischenglied 17 ist
der erste Flansch 15 über zwei Lenkerhebel l8, 19 und der
zweite Flansch l6 über zwei Lenkerhebel 20, 21 gelenkig verbunden. So ist eine Viergelenkkette aus dem ersten
Flansch 15, den Lenkerhebeln l8, 19 und dem Zwischenglied 17 gebildet, eine weitere Viergelenkkette aus dem Zwischenglied 17, den Lenkerhebeln 20, 21 und dem zweiten
Flansch l6. Da das die beiden Viergelenkketten verbindende Zwischenglied 17 nicht gelagert ist, kann die Kupplung
die radialen Bewegungen zwischen den gefederten Teilen (Positionen 89,82,15) und den ungefederten Teilen (Positionen
88,11,12,16) ausgleichen.
Das Zwischenglied 17 ist zur Aufnahme der Lenkerhebel mit zwei Gabeln versehen. Die Zinken der einen sind in
Figur 2 mit 22, 23 bezeichnet. Die Zinken enden in etwa halbzylinderischen Ausnehmungen 26, 27 zur Aufnahme von
Zapfen Zk, die zu zwischengliedseitigen Gwnraigelenken 28
der Lenkerhebel gehören. Jedes Gummigelenk 28 besteht aus einem Innenteil 30 und einem Außenteil 31 mit hohlzylinderisehen
Querschnitten. Zwischen dem Innen- und dem Außenteil ist ein elastisches Glied 32 unter Vorspannung
eingebracht und mit dem Innenteil 30 und dem Außentfil
31 verbunden, z.B. durch Vulkanisieren. Die Zapfen 2'4 sind mit Schrauben 34, 35 und Muttern paarweise eo am
Zwischenglied angeschraubt, daß si« nach Lösten der Schrauben und Muttern radial aus den Ausnehmungen 26, 27 herausnehmbar
sind.
• t · · t » β · « «ere·
An ihren flanschseitigen Enden sind die Lenkerhebel l8,
19, 20, 21 über Gumnsigelenke 38 (Fig. 2) mit dem ersten
Flansch 15 und dem zweiten Flansch l6 verbunden. Diese Gummigelenke bestehen jeweils aus einem Innenteil 40 und
einem Außenteil kl mit hohlzylinderisehen Querschnitten.
Dazwischen ist ein elastisches Glied 42 unter Vorspannung eingebracht und mit dem Innenteil 40 und dem Außenteil
4l verbunden, z.B. durch Vulkanisieren. Die Innenteile 40 sind auf Zapfen 37 aufgenommen, die mit einem
kegeligen Ende 44 in eine entsprechende Bohrung des jeweiligen Flansches ragen und mit einer Mutter 43 festgezogen sind. Nach dem Lösen der Muttern können die Zapfen
37 axial aus dem jeweiligen Flansch herausgenommen werden. Der Aufbau der Gummigelenke 28, 38 ist nicht an
die gezeichneten Ausführungen gebunden, sondern es sind auch andere Formen möglich.
Auf der der Gelenkkupplung gegenüberliegenden Seite des
Getriebes 82 ist eine Hälfte 47 eines Lagergehäuses 46 drehfest auf der Hohlwelle 86 angebracht, z.B. aufgeschrumpft.
Mit der Gehäusehälfte 47 ist eine Gehdusehälfte 48 verschraubt. Die beiden Hälften umschließen eine
neben der Hohlwelle 86 befindliche Ringkammer 49, die innen von der Radsatzachse 88 begrenzt ist. In diese
Ringkammer ist ein Ring 50 aus Gummi oder einem anderen elastischen Werkstoff eingelegt. Im losen Zustande ist
der Gummiring 50 breiter und/oder höher als die Ringkammer
49·. Beim Zusammenschrauben der beiden Lagergehäuaehnlften
47, 48 wird er zwischen diesen und der Radeatzachse 88 in axialer und/oder radialer Richtung zusarnmengepreßt,
also vorgespannt, und füllt die Ringkammer 49 zumindest annähernd ganz aus. Zusammen mit dem Lagergehäuse
46 bildet der Gummiring 50 ein elastisches Lager. Dabei ist der Gummiring 50 auf der Radsatzaehse zwischen
zw*»i Wülsten 51, 52 eingebettet.
Beim erstmaligen Zusammenbau des Motor-Getriebe-Aggregate
85 mit der Radsatzachse 88 kann der Gummiring 50
ein geschlossener Ring sein. Wenn dieser Ring später erneuert werden muß, kann - um nicht das ganze Aggregat
demontieren zu müssen - ein quergeteilter Gummiring 50'
verwendet werden. Die dann vorhandene Trennfuge 53 ist in Figur 4 angedeutet. Es ist aber auch möglich, anstel-Ie
des geschlossenen oder quergeteilten Ringes 50, 50* zwei oder mehr segnentartige Gummiteil« zu einem Ring
zusammenzusetzen. Bei dem in Figur 5 dargestellten Beispiel sind 6 Segmejite 5^ angeordnet. Der Querschnitt
des Gummiringes 50,50' bzw. der Segmente 5^ ist nicht
an die gezeichnete Form gebunden. Es sind auch andere Formen möglich und es können zwei oder mehr nebeneinander
oder ineinander angeordnete Gummiringe oder -segraente
verwendet werden. Die elastischen Lager sind - wie die Kupplung 13 - praktisch wartungsfrei. Außerdem sind
sie gut zugänglich und die Gummiringe 50, 50* bzw. die
Segmente 51* können im Bedarfsfalle leicht innerhalb des
In Figur 1 ist das elastische Lager des Getriebes 82 mit 55 bezeichnet. Mit ihm stützt sich das Motor-Getriebe-Aggregat
85 auf der Radeatzachse 88 ab. Zweckmäßig, aber nicht zwingend notwendig wäre es, wenn die Mitte des Lagers
55 zumindest angenähert in der Fahrzeuglängsachse 62 lag»-», was aber nur in wenigen Fällen realisierbar ist.
Zum Abstützen von Massenbeschleunigungskräften und Kippmomenten sind zwei Stützgliedar 90, 90' vorgesehen, die
sowohl am Motor 89 und/oder am Getriebegehäuse 87 als auch am Fahrzeugrahmen 8l angelenkt sind. Wenn, wie in
Figur 3 gezeigt, der Motor 89 über d»r Radsatzachse 88
angeordnet ist, dann werden Lenkerhebel als Stützglieder verwendet, von denen einer in Figur 3 sichtbar und mit
91 bezeichnet ist. Ihre Anlenkpunkte sind mit 92 und
bezeichnet. Die Funktion der Lenkerhebel 9t ist am wirksamsten, wenn eie - bezogen auf das Schienenfahrzeug wie
in Figur 3 dargestellt zumindest annähernd waagerecht angeordnet sind. An den beiden Anlenkpunkten 92,
93 sind die Lenkerhebel 91 elastisch in sphärischen Lagern aufgenommen.
Zwischen dem elastischen Lager 55 und dem benachbarten Treibrad 12 ist noch eine Scheibenbremse 63 auf der Rad-
»atzachse 88 angeordnet. Wenn in Sonderfällen, z.B. bei
Schmalspurfahrzeugen oder bei einer Innenlagerung der
Radnatzachse 88 im Fahrzeugrahmen 8l zu wenig Platz für die Bremseinrichtungen bliebe, dann kann das elastische
Lager auch innerhalb der Hohlwell». 86 untergebracht werden,
so daß es keinen zusätzlichen Raum neben dem Getriebegehäuse 87 benötigt. Diese Anordnung ist in Figur 6 gezeigt,
wobei hier die Mitte des Lagers in der Fahrzeuglängsachse liegt. Zwischen zwei Wülsten 66, 67 der Radsatzachse
2 einerseits und einer Ausnehmung 68 in der Hohlwelle 86 andererseits ist ein Gummiring 65 eingelegt,
der mittels einer koaxial in die Hohlwelle 86 eingeführten Hülse 69 die erforderliche Vorspannung erhält.
Der Querschnitt des Gummiringes 65 ist nicht an die gezeichnete Form gebunden, es sind auch andere Formen möglich
oder es können zwei Gummiringe 70, 71 verwendet werden (Figur 7)· D«r eine Gummiring 70 liegt zwischen
den Wülsten 66, 67 und zwei Keilringen 72, 73 auf der Radsatzachse 88, der andere (7l) in einer Ausnehmung 7k
der Hohlwelle zwischen den beiden Keilringen 72, 73 und
dem Gummiring 70. Die Vorspannung erhalten die Gummiringe
3C 70, 71 über die Keilringe 72, 73. die mittels einer koaxial
in die Hohlwelle 86 eingeführten Hülse 75 zuβammengespannt
sind. Für beide Ausführungen kann als Vorteil die unkomplizierte Montage von einfach geformten Gummiteilen
genannt werden und daß Axialkräfte formschlüssig
übertragen werden können. Ein gewisser Nachteil kann darin gesehen werden, daß das elastische Lager innerhalb
des Schienenfahrzeuge nur umständlich oder garnicht demontiert werdet! kann·
Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Neuerung nicht auf die beschriebene und gezeichnete Ausführung
des Getriebes und der elastischen Kupplung beschränkt ist. Es sind auch andere Getriebe, z.B. solche mit einer
weiteren Getriebeetufe, möglich und es kann durchaus
eine andere Bauart für die elastische Kupplung gewählt werden.
Treibrad
13 Gelenkkupplung 14
15 erster Flansch
16 zweiter Flansch
17 Zwischenglied
) Lenkerhebel
46 Lagergehäuse
rn) Gehäusehälfte
49 Ringkammer 50,50· Gummiring
52) Wulst
53 Trennfuge
54 Segment
55 elastisches Lager
24 | Zapfen | 62 | ■ * * t | Mittellinie |
25 | 63 | 9 I | Scheibenbremse | |
26 | 64 | » I » f |
||
27} | Ausnehmung | 65 | Gummiring | |
28 | Gunua i g e 1 enk | 66 | ||
29 | 67) | Wulst | ||
30 | Innenteil | 68 | Ausnehmung | |
31 | Außenteil | 69 | Hülse | |
32 | elastisches Glied | 70 | ||
33 | 71* | Gummiring | ||
34 | 72 | |||
35} | Schraube | 73} | Keilring | |
36 | 74 | Ausnehmung | ||
37 | Zapfen | 75 | Hülse | |
38 | Gummigelenk | |||
39 | ||||
40 | Innenteil | |||
4i | Außenteil | 8i | Fahrzeugrahmen | |
42 | elastisches Glied | 82 | Stirnradgetriebe | |
43 | Mutter | 83 | Ritzel | |
44 | kegeliges Ende | 84 | Zahnrad | |
45 | 85 | Motor-Getriebe-Aggregat | ||
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III! H
86 Hohlwelle
87 Gehäuse
88 Radsatzachse
89 Motor
90,9O1 Stützglied
91 Lenkerhebel
_ ) AnIenkpunkt
t ·
Claims (8)
1. Antriebsaggregat für Schienenfahrzeuge mit einem Motor-Getriebe-Aggregat,
bestehend aus einem mit seiner
Achse parallel zur Radsatzachse angeordneten Antriebsmotor und einem mit dessen Abtriebswelle gekuppelten
Stirnradgetriebe, das abtriebsseitig eine die Radsatzachse im wesentlichen konzentrisch umgebende Hohlwelle aufweist, die über eine elastische Kupplung,
z.B. eine Kardangelenkkupplung, mit der Radsatzachse
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohl-
Achse parallel zur Radsatzachse angeordneten Antriebsmotor und einem mit dessen Abtriebswelle gekuppelten
Stirnradgetriebe, das abtriebsseitig eine die Radsatzachse im wesentlichen konzentrisch umgebende Hohlwelle aufweist, die über eine elastische Kupplung,
z.B. eine Kardangelenkkupplung, mit der Radsatzachse
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohl-
;elle (86) außer über die AeheVersetzungen und Achs-
vinkelabweichungen zulassende elastische Kupplung (13)
über ein el istisches, das Gewicht des Motor-Getriebe-Aggregates (85) auf die Radsatzachse (88) übertragendes
Lager (55) mit der Radsatzachse (88) verbunden
ist und daß wenigstens zwei Stützglieder (90) zwischen
dem M^/tor-Getriebe-Aggregat (85) und dem Fahrzeugrahmen
(8l) angeordnet sind.
2. Antriebsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Lager (55) aus mindestens ei-ηem
Ring (50) aus Gummi oder einem anderen elastischen
Werkstoff besteht.
3. Antriebsaggregat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Ring (50) quergeteilt ist
(Fuge 53).
4. Antriebsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Lager (55) aus mindestens einem
von zwei oder mehr Segmenten (54) gebildeten Ring
aus Gummi oder einem anderen elastischen Werkstoff besteht.
5. Antriebsaggregat nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Ring
(50) im eingebauten Zustand in radialer und/sder
axialer Richtung vorgespannt ist.
6. Antriebsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 5t
dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Lajer (55)
auf der der elastischen Kupplung (13) gegenüberliegenden Seite der Hohlwelle (86) angeordnet ist.
7. Antriebsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 5·
dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Lager (65, 68) symmetrisch zur Fahrzeug-Längsachse (62) im Inneren
der Hohlwelle (86) angeordnet ist.
8. Antriebsaggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 7»
bei dem der Motor (89) oberhalb der Radeatzachse (88) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütz·
glieder (90) als im wesentlichen waagerecht angeordnete Lenkerhebel (9l) ausgeführt sind, die mit einen
Ende gelenkig am Motor-Getriebe-Aggregat (85) und mit dem anderen Ende gelenkig am Fahrzeugrahmen (8l) angebracht
sind«
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848412522 DE8412522U1 (de) | 1984-04-21 | 1984-04-21 | Antriebsaggregat fuer schienenfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE8412522U1 true DE8412522U1 (de) | 1985-01-10 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19848412522 Expired DE8412522U1 (de) | 1983-10-17 | 1984-04-21 | Antriebsaggregat fuer schienenfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE8412522U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010049764A1 (de) * | 2010-10-29 | 2012-05-03 | Siemens Aktiengesellschaft | Achsgetriebe eines Schienenfahrzeugs |
WO2021099141A1 (de) * | 2019-11-19 | 2021-05-27 | Voith Patent Gmbh | Antriebseinheit für ein schienenfahrzeug, sowie hohlwelle für eine solche |
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1984
- 1984-04-21 DE DE19848412522 patent/DE8412522U1/de not_active Expired
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