DE7709203U1 - Schlauchkopf - Google Patents
SchlauchkopfInfo
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- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
- B29C48/03—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor characterised by the shape of the extruded material at extrusion
- B29C48/09—Articles with cross-sections having partially or fully enclosed cavities, e.g. pipes or channels
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- B29C48/16—Articles comprising two or more components, e.g. co-extruded layers
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- Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Description
Die Neuerung betrifft einen Schlauchkopf zum Herstellen
eines mehrschichtigen Hohlstranges aus thermoplastischem Kunststoff, bestehend aus einem mindestens aus zwei Materialeinlauföffnungen
gespeisten Winkelspritzkopf, der einen in Ausspritzrichtung verlaufenden, über Kanäle mit den Materialeinlauföffnungen
verbundenen, ringförmigen und zur Spritzdüse hin offenen Zuführungskanal aufweist.
Bei bekannten Schlauchköpfen erfolgt die Zuführung des
thermoplastischen Kunststoffes über kontinuierlich oder diskontinuierlich fördernde Extruder, und zwar wird das
Material als Vollstrang in den Schlauchkopf eingeführt, um sodann nach Umströmen eines feststehenden Schlauchkopfteils
in den ringförmigen Zuführungskanal zu gelangen und
damit eine ringförmige Form zu erhalt ein.
Bei der Umformung vom Vollstrang in einen Hohlstrang wird das Material mindestens einmal aufgeschnitten und nach
Umströmen des feststehenden Teils wieder verschweißt. Dadurch treten bei dem thermoplastischen Kunststoff Inhomogenitäten
auf, die durch Temperaturunterschiede benachbarter Materialteilchen, durch unterschiedliche Orientierungen
der Moleküle, vor allem durch unterschiedliche Fließgeschwindigkeiten
der im Zuführungskanal zu verschweißenden Materialströme hervorgerufen werden können. Die Fließgeschwindigkeiten
sind abhängig von den Fließwegen und den Kanalquerschnitten, die die Materialströme vor Erreichen
des Zuführungskanals passieren müssen. Treten hierbei Differenzen auf, wird der Massefluß behindert, und es ergeben
sich unerwünschte Wanddickenunterschiede im Vorformling, der späterhin während des Aufblasvorganges unterschiedliches
Reckverhalten zeigt.
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-VJ.
Bei Schlauchköpfen mit einem im Schlauchkopfzylinder über
Dornhalter ortsfest befestigtem Dorn umströmt das Plastifikat
die Dornhalterung, ehe es dem Zuführungskanal zugeleitet
wird. Um ein möglichst gleichmäßiges Reckverlwviten während
des Aufblasvorganges zu erhalten, wurden Dornhalter mit versetzten Stegen geschaffen· Das zentral angespeiste Plastifikat wird von den versetzt angeordneten Stegen geteilt. Dabei
erfolgt die Aufspaltung nur bis zur Schlauchmitte, um eine bessere Verschweißung des Plastifikatβ zu erreichen, denn
die inneren und äußeren Stege sind durch einen Ring verbunden, der eine Aufteilung in zwei Schichten herbeiführt. Zwischen
den Stegen fließen Teilströme, deren Randschichten erhöhte Verweilzeiten und Orientierungen aufweisen. Durch die Behinderung des Masseflusses durch die Stege wird ein Zusammenfluß unterhalb der Stege gestört.
Während man über Vielfachaufspaltungen des als Vollstrang eingespeisten Plaatifikats eine gleichmäßige und damit vorherbestimmbare Verteilung von sich überlappenden Dünnstellen
im schlauchförmigen Vorformling, jedoch mit vergleichsweise großem Aufwand erreicht, geht man nach der OS 2 100 192
von einem Dornhalter mit zwei um l80° gegeneinander versetzten Herzkur-ren aus, durch die der Vollstrang zwar auch
in zwei Teilströme aufgeteilt wird, von denen jeder schlauchartige Strom jedoch nur eine Dünnsteile aufweist. Vegen der
Anordnung der Herzkurven um l80° zueinander versetzt, fällt die Dünnstelle des einen Schlauches in die Dickstelle des
anderen, so daß der Querschnitt des den Schlauchkopf verlassenden Hohlstranges zwei sich gegenüberliegende und sich
überlappende mondsichelförmige Schichten erkennen läßt. Der Hohlstrang zeigt keine vertikal verlaufenden Dünnstellen.
im Aufbau aufwendig· Der Dornhalter besteht aus zwei Teilen,
einer inneren und äußeren Kerzkurve, die sich überlappen.
Die Herzkurvengeometrien müssen ebenfalls weitgehend
empirisch und kostenaufwendig erarbeitet werden. Bei einer
Umstellung auf Kunststoffe mit unterschiedlichen Stoffwertfunktionen sind Korrekturen erforderlich. Und da bei der
Doppelherzkurve wiederum Differenzen in den Fließwegen zwischen Innen- und Außenkurve bestehen, müssen zusätzliche
Maßnahmen ergriffen werden, um einen Ausgleich zu erzielen.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schlauchkopf mit doppelter Herzkurve im Aufbau wesentlich zu vereinfachen.
Dabei soll die Herzkurvengeometrie so vorgenommen werden, daß ihre Anordnung nicht nur auf den Dornhalter festgelegt
ist, sondern auch in anderen Teilen des Schlauchkopfes vorgenommen
werden kann.
Diese Aufgaben werden neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß
jede Materialeinlauföffnung in jeweils einen mit seinem
Kreisring-Mittelpunkt in der Schlauchkopf-Längsachse liegenden
Ringkanal einmündet, wobei die mit Abstand untereinander angeordneten, zur Schlauchkopf-Längsachse schräg
angestellten Ringkanäle über einen sich in der Längsrichtung des Schlauchkopfes erstreckenden, ringförmigen Verbinduiigskanal
paarweise zusammengeschlossen sind, der über einen ringförmigen Querkanal mit dem Zuführungskanal verbunden
ist, und daß die senkrecht zur Schlauchkopf-Längsachse
stehende Querkanal-Mittelebene den Abstand zwischen den Kreisring-Mittelpunkten der Ringkanäle halbiert.
Dabei stehen sich nach einem weiteren Gedanken der Neuerung
die Materialeinläufe in jeweils einem Ringkaualp aar diametral
gegenüber und münden in den Bereich des Verbindungskanals
ein, der in Schlauchkopflängsrichtung gesehen, den
größten Abstand zum Querkanal hat.
Neben einem vereinfachten Schlauchkopf auf bau ergeben sich
für das eingespeiste £lastifikat optimale Fließwege, denn
die Fließweglängen im Verbindungskanal von den Materialeinlauföffnungen
an gerechnet sind sich spiegelbildlich gleich. Hierdurch ergeben sich hinter dem Querkanal im
Zuführungskanal weitgehend gleiche Materialorientierungen- und temperatüren.
In der Zeichnung, aus der weitere Merkmale der Neuerung hervorgehen, sind Ausführungsformen der Neuerung beispielsweise
dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 einen als Strangprpßkopf ausgebildeten Schlauchkopf
im Längsschnitt mit in der Zylinderwand angeordneten Ringkanälen,
Fig. 2 einen Strangpreßkopf mit in der Pinole angeordneten Ringkanälen und
Fig. 3 einen Strangpreßkopf mit im Massekolben angeordneten Ringkanälen»
In den Figuren sind mit 1 der Zylinder des Strangpreßkopfes, mit 2 die im Zylinder befestigte Pinole und mit
3 der auf der Pinole 2 geführte Ringkolben bezeichnet. Der Ringkolben 3 ist bei den Ausführungsbeispielen in der
oberen Stellung dargestellt. In der gestrichelten unteren Einstellung füllt der Ringkolben 3 den Speicherraum 4
voll aus.
ϊη Fig. 1 sind in der liand ties Zylinders 1 zwei Ringkanäle
7 und 8 angeordnet, deren Kreisring-Mittelpunkte in der
Schlauchkopf-Längsachse liegen. Beide mit Abstand untereinander
angeordnete Ringkanäle 7r 8 sind über einen sich in
Längsrichtung des Strangpreßkopfes erstreckenden, ringförmigen
Verbindungskanal 9 miteinander verbunden. Der
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Verbindungskanal 9 besteht aus zwei Abschnitten 10 und 11. Diese Abschnitte gehen in den ebenfalls ringförmigen
Querkanal 13 über, der seinerseits die Verbindung zum Zuführungskanal 5 herstellt. Zwischen die Kanalabschnitte
10 und 11 ist e:>r>~ Leitstufe 12 eingeschaltet.
In jeden Ringkanal 7 und 8 führt jeweils eine Materialzulauföffnung
l4 und 15, über die das aus den Extrudern und 17 anströmende Plastifikat in die zugeordneten Ringkanäle
gelangt und sodann über die Abschnitte 10 und 11 des Verbindungskanals 9 weiterfließt. Im Querkanal 13 vereinigen
sich die beiden Teilströme und werden zu einem Hohlstrang miteinander verschweißt.
Die Ringkanäle 7 und 8 sind zur Schlauchkopf-Längsachse
schräg angestellt und liegen parallel zueinander. Die Quermittelebene des Querkanals 13 halbiert den Abstand
zwischen den Kreismittelpunkten der Ringkanäle 7 und 8.
In der gestrichelten unteren Lage des Ringkolbens 3 gelangt das Plastifikat nach Verlassen des Querkanals 13
über den Zuführungskanal 5 in den unter dem Ringkolben
befindlichen Fließkanal l8 und drückt den Ringkolben 3 nach oben, wodurch der Speicherraum 4 zur Aufnahme weiteren
Materials freigegeben wird. Durch Absenken des Ringkolbens 3 wird das Plastifikat aus dem Speicherraum 4 durch
den Ringspalt der Düse 6 nach außen gepreßt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind die Ringkanäle 7 und 8 in der Pinole 2 angeordnet. Über die in der Zeichnung
nicht dargestellte Materialeinlauföffnung wird das aus dem ebenfalls nicht dargestellten Extruder kommende
Plastifikat über den Kanal 19 den Ringkanälen 7 und 8 zugeführt, um von dort in Pfeilrichtung über den Verbindungskanal 9 in den Querkanal 13 und in den Zuführungskanal 5
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zu gelangen.
Bei dem Strangpreßkopf nach Fig. 3 liegen die Ringkanäle 7 und 8 im Massekolben 3· Aus den Extrudern l6, 17 fließt
das Plastifikat durch die Materialeinlauföffnungen lk, 15
in die Längsnuten 20, 21 im Außenmantel des Ringkolbens 3 und von dort zu den Ringkanäleu 7 und 8. Der Verbindungskanal 9 ist in die Abschnitte 10, 11 aufgeteilt, und die
aus diesen Abschnitten zusammenlaufenden Materialströme vereinigen sich im Querkanal 13· Der weiterführende Zulaufkanal 5 wird in radialer Richtung durch Pinolenaußenmantel
und Ringkolbeninnenwand begrenzt und ist zum Fließkanal hin offen. Eine solche Konstruktion hat den zusätzlichen
Vorteil, daß keinerlei Änderung der Länge des Zuführungskanals 5 eintritt. Hierdurch ist eine gleich lange Verweilzeit des Plastifikats im Zuführungskanal 5 gewährleistet.
Darüber hinaus ist sicher gestellt, daß das zuerst in den Speicherraum 4 gefüllte Material auch zuerst wieder ausgestoßen wird.
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Claims (3)
1. Schlauchkopf zum Herstellen eines mehrschichtigen Hohlstranges aus thermoplastischem Kunststoff, bestehend aus
einem mindestens aus zwei Materialeinlauföffnungen gespeisten
Winkelspritzkopf, der einen in Ausspritzrichtung
verlaufenden, über Kanäle mit den Materialeinlauföffnungen
verbundenen, ringförmigen und zur Spritzdüse hin offenen Zuführungskanal aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß jede Materialeinlauföffnung (14,15)
in jeweils einen mit seinem Kreisring-Mittelpunkt in
der Schlauchkopflängsachse liegenden Ringkanal (7>
8) einmündet, wobei die mit Abstand untereinander angeordneten, zur Schlauchkopf-Längsachse schräg angestellten
Ringkanäle (7, 8) über einen sich in der Längsrichtung des Schlauchkopfes erstreckenden, ringförmigen Verbindungskanal
(9) paarweise zusammengeschlossen sind, der über einen ringförmigen Querkanal (13) mit dem Zuführungskanal (5) verbunden ist, und daß die senkrecht zur
Schlauchkopf-Längsachse stehende Querkanal-Mittelebene
den Abstand zwischen den Kreisringmittelpunkten der Ringkanäle (7, 8) halbiert.
2. Schlauchkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß die Materialeinlaufe
(l4, 15) in jeweils einem Ringkanalpaar sich diametral gegenüberstehen und in den Bereich des Verbindungskanals
(9) einmünden, der, in Schlauchkopflängsrichtung gesehen, den größten Abstand zum Querkanal (13) hat.
3. Schlauchkopf nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Zuführungskanal
(5) in an sich bekannter Weise in einen Speicherraum (4) für den Kunststoff einmündet, der mittels eines Kolbens
(3) in Richtung auf die Spritzdüse (6) entleerbar ist.
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k. Schlauchkopf nach den Ansprüchen 1-3» dadurch
gekennzeichnet , daß die Ringkanäle (7» 8) in der Zylinderwand des Spritzkopfes (l) angeordnet sind.
I 5· Schlauchkopf nach den Ansprüchen 1-3 mit Pinolenan-
I speisung, gekennzeichnet durch Anord-
I nung der Ringkanäle (7> 8) in der Pinole (2).
f; 6. Schlauchkopf nach den Ansprüchen l-3>
dadurch
|; gekennzeichnet , daß die Ringkanäle (7» 8)
im Massekolben (3) angeordnet sind·
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7709203U DE7709203U1 (de) | 1977-03-24 | 1977-03-24 | Schlauchkopf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7709203U DE7709203U1 (de) | 1977-03-24 | 1977-03-24 | Schlauchkopf |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7709203U1 true DE7709203U1 (de) | 1977-06-30 |
Family
ID=6677001
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7709203U Expired DE7709203U1 (de) | 1977-03-24 | 1977-03-24 | Schlauchkopf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7709203U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2938781A1 (de) * | 1978-09-29 | 1980-04-03 | Kureha Chemical Ind Co Ltd | Verfahren zur herstellung rohrfoermiger schichtprodukte |
-
1977
- 1977-03-24 DE DE7709203U patent/DE7709203U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2938781A1 (de) * | 1978-09-29 | 1980-04-03 | Kureha Chemical Ind Co Ltd | Verfahren zur herstellung rohrfoermiger schichtprodukte |
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