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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Öffnungsvorrichtung für Verpackungen
von gießbaren Nahrungsmittelerzeugnissen.
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Zahlreiche
gießbare
Nahrungsmittelerzeugnisse, wie zum Beispiel Fruchtsaft, ultrahocherhitzte Milch
(H-Milch), Tomatensauce etc., werden in Verpackungen verkauft, die
aus sterilisiertem Verpackungsmaterial hergestellt werden.
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Ein
typisches Beispiel einer solchen Verpackung ist die parallelepipedförmige Packung
für flüssige und
gießbare
Nahrungsmittelerzeugnisse, die unter dem Namen Tetra Brik oder Tetra
Brik Aseptik (eingetragene Warenzeichen) bekannt ist und die durch
Falten und Siegeln eines kaschierten streifenförmigen Verpackungsmaterials
ausgebildet wird. Das Verpackungsmaterial weist eine Mehrschichtstruktur
auf und umfasst eine Lage aus einem faserartigen Material, wie zum
Beispiel Papier, die auf beiden Seiten mit Schichten von thermoplastischem
Kunststoff, wie zum Beispiel Polyethylen, bedeckt ist sowie in dem
Fall von aseptischen Packungen für
Erzeugnisse mit langer Haltbarkeit, wie zum Beispiel ultrahocherhitzte
Milch (H-Milch),
weiterhin eine Schicht aus einem Barrierematerial, die zum Beispiel
aus einer Aluminiumfolie gebildet wird und die wiederum mit einer
weiteren Schicht aus thermoplastischem Kunststoff bedeckt ist, welche
schließlich
die Innenseite der Packung, die mit dem Nahrungsmittelerzeugnis
in Berührung
kommt, bildet.
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Bekanntermaßen werden
solche Packungen auf vollautomatischen Verpackungsanlagen hergestellt,
in denen ein durchgehender Schlauch aus dem in Streifenform zugeführten Verpackungsmaterial ausgebildet
wird; der Streifen aus Verpackungsmaterial wird in der Verpackungsanlage
selbst sterilisiert, zum Beispiel durch Aufbringen eines chemischen Sterilisationsmittels,
wie zum Beispiel einer Wasserstoffperoxidlösung, die nach erfolgter Sterilisation von
den Oberflächen
des Verpackungsmaterials entfernt wird, zum Beispiel durch Verdampfen
durch Erwärmen;
und der wie beschrieben sterilisierte Streifen von Verpackungsmaterial
wird in einer geschlossenen sterilen Umgebung vorgehalten und in
Längsrichtung
gefaltet und gesiegelt, um einen Schlauch auszubilden.
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Der
Schlauch wird mit dem sterilisierten oder dem steril verarbeiteten
Nahrungsmittelerzeugnis gefüllt,
gesiegelt und an gleichmäßig beabstandeten Querschnitten
geschnitten, um Kissenpackungen auszubilden, die danach mechanisch
gefaltet werden, um die fertigen, zum Beispiel im Wesentlichen parallelepipedförmigen,
Packungen herzustellen.
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Alternativ
dazu kann das Verpackungsmaterial in Rohteile zugeschnitten werden,
die auf Formspindeln zu Packungen ausgebildet werden, und die auf
diese Weise erhaltenen Packungen werden mit dem Nahrungsmittelerzeugnis
gefüllt
und gesiegelt. Ein Beispiel einer solchen Packung ist die der sogenannte „Gable-Top-Karton", der gemeinhin auch
als Tetra Rex (eingetragenes Warenzeichen) bekannt ist.
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Öffnungsvorrichtungen
für Packungen
des oben genannten Typs sind bekannt und umfassen im Wesentlichen
einen Rahmen, der eine Ausgießöffnung bildet
und auf ein Loch in einer Wand der Packung montiert wird, ein Trennelement
wird mit dem Rah men verbunden, um die Ausgießöffnung zu verschließen, und
dieses wird entlang einer bevorzugten Reißlinie von dem Rahmen getrennt;
und eine Zuglasche, deren eines Ende mit einem Trennelement verbunden
ist und die an dem freien gegenüberliegenden
Ende gezogen wird, um das Trennwandelement entlang der bevorzugten
Reißlinie
von dem Rahmen zu trennen und auf diese Weise die Ausgießöffnung freizulegen.
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Wenn
die bevorzugte Reißlinie
eine geschlossene Linie ist, so dass das Trennelement vollständig von
dem Rahmen getrennt wird, umfasst die Öffnungsvorrichtung weiterhin
einen Gewindedeckel, der an dem Rahmen befestigt wird, um die Ausgießöffnung zu
verschließen,
nachdem das Trennelement entfernt worden ist.
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Wenngleich
sie wirksam sind, können
die Öffnungsvorrichtungen
der oben genannten Art weiter verbessert werden.
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Ein
Problem, das bei dieser Art von Öffnungsvorrichtung
auftritt, besteht darin, dass bei dem Entfernen des Trennelementes
der durch die Hand des Verbrauchers, der die Packung hält, auf
die Seitenwände
der Verpackung aufgebrachte Druck bewirken kann, dass ein Teil des
Erzeugnisses herausspritzt.
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Darüber hinaus
weisen Öffnungsvorrichtungen
der beschriebenen Art normalerweise manipulationssichere Elemente
auf, wie zum Beispiel Kunststoffringe, die koaxial durch radiale
Brechverbindungspunkte mit den Deckeln verbunden sind, deren Zustand
der Verbraucher zum Zeitpunkt des Kaufs nicht immer problemlos erkennen
kann, mit allen Folgen, die dies nach sich zieht.
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US-A-3610484 beschreibt
eine Öffnungsvorrichtung,
wie sie in dem Vorspruch zu dem Anspruch 1 definiert wird.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
einer Öffnungsvorrichtung
für Packungen
gießbarer
Nahrungsmittelerzeugnisse, die so ausgelegt ist, dass die oben genannten
Nachteile, die üblicherweise
bei bekannten Öffnungsvorrichtungen
auftreten, beseitigt werden.
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Gemäß der hier
vorliegenden Erfindung wird eine Öffnungsvorrichtung für eine Packung,
die ein gießbares
Nahrungsmittelerzeugnis enthält,
gemäß Anspruch
1 bereitgestellt.
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Zwei
bevorzugte nichteinschränkende
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung werden beispielhaft und unter Bezugnahme
auf die anhängenden
Zeichnungen beschrieben werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen:
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1 zeigt
einen auseinandergezogenen Axialschnitt einer Öffnungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, angewendet auf eine Wand einer gesiegelten Packung für gießbare Nahrungsmittelerzeugnisse.
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2 zeigt
eine Draufsicht eines Basiselementes der Öffnungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung, die schließend
auf die Ausgießöffnung der
Packung aus 1 montiert ist.
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3 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Packung aus 1 und des
jeweiligen Basiselementes in der geschlossenen Form.
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4 zeigt
eine perspektivische Ansicht der Packung aus 1 und des
jeweiligen Basiselementes in einem Anfangsstadium des Öffnens der
Packung.
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5 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Basiselementes aus den 1 bis 4 in
einem Zwischenstadium des Öffnens
der Packung.
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6 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles der Öffnungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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7 zeigt
einen Querschnitt der Öffnungsvorrichtung
aus 6.
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Die
Verweisziffer 1 in 1 bezeichnet
eine verschließbare Öffnungsvorrichtung
aus Kunststoff, die auf eine gesiegelte Verpackung 2 (in
den 3 und 4 vollständig gezeigt) aufgebracht wird,
die ein gießbares
Nahrungsmittelerzeugnis enthält
und wie bereits ausführlich
beschrieben aus einem Folienverpackungsmaterial hergestellt wird.
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Das
Verpackungsmaterial weist eine Mehrschichtstruktur (nicht gezeigt)
auf, die eine Lage aus faserhaltigem Material, normalerweise Papier,
umfasst, die auf beiden Seiten mit je weiligen Schichten aus thermoplastischen
Kunststoff, wie zum Beispiel Polyethylen, bedeckt ist. In dem Fall
von aseptischen Packungen für
Erzeugnisse mit langer Haltbarkeit, wie zum Beispiel ultrahocherhitzte
Milch (H-Milch), umfasst das Verpackungsmaterial weiterhin auf der Seite,
die schließlich
mit dem Nahrungsmittelerzeugnis in der Packung in Kontakt kommt,
eine Schicht aus Barrierematerial, wie zum Beispiel Aluminium, die
wiederum mit einer Schicht oder mit mehreren Schichten aus thermoplastischem
Kunststoff bedeckt wird.
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Unter
besonderer Bezugnahme auf die 3 und 4 liegt
die Verpackung 2 in der Form einer im Wesentlichen parallelepipedförmigen Kartonage
vor und umfasst eine obere Wand 3 (von der ein Abschnitt
ebenfalls in den 1, 2 und 5 gezeigt
wird), die mit einer Öffnungsvorrichtung 1 versehen
ist; eine Bodenwand 4; und vier Seitenwände 5.
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Das
Volumen des Nahrungsmittelerzeugnisses in der Verpackung 2 ist
normalerweise kleiner als das größte Fassungsvermögen der
Verpackung, so dass, wenn sie einem externen Druck durch das Greifen
der Verpackung durch die Hand des Benutzers ausgesetzt werden, die
Seitenwände 5 eine
geringfügig
konkave Form annehmen (3).
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Unter
Bezugnahme auf 1 umfasst die Öffnungsvorrichtung 1 ein
teilweise entfernbares Basiselement 6, das im Wesentlichen
zylindrisch ist und an der oberen Wand 3 der Verpackung 2 befestigt
ist, um ein Durchgangsloch 7 in der Wand 3 zu
schließen;
sowie einen entfernbaren Deckel 8, der getrennt von dem
Basiselement 6 ausgebildet und koaxial an diesem montiert
wird.
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Wie
zum Beispiel in der internationalen Patentanmeldung
WO98/18684 beschrieben wird, deren
Inhalt als hierin eingearbeitet gilt, wird das Basiselement vorzugsweise
durch Spritzgießen
von Kunststoff direkt auf das Folienverpackungsmaterial vor dem
Falten und Siegeln des Folienverpackungsmaterials ausgebildet, um
die Verpackung
2 auszubilden.
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Insbesondere
wird der Kunststoff durch ein jeweiliges Loch 7 eingespritzt,
in dem Folienverpackungsmaterial ausgebildet, zwischen zwei Formteilen
(nicht gezeigt), die mitein ander auf gegenüberliegenden Seiten des Verpackungsmaterials
zusammenwirken.
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Unter
Bezugnahme auf die 1 bis 5 umfasst
das Basiselement aus dem Vollen einen im Wesentlichen zylindrischen
röhrenförmigen Rahmen 9,
der um das Loch 7 auf der Wand 3 der Verpackung 2 montiert
wird und eine Durchgangsöffnung 10 mit der
Achse A bildet, durch die das Nahrungsmittelerzeugnis auszugießen ist;
ein entfernbares kreisförmiges
Trennelement 11, das koaxial mit dem Rahmen 9 verbunden
ist, um die Öffnung 10 zu
schließen;
und ein hebelartiges Greifelement 12, das mit der Außenfläche des
Trennelementes 11 verbunden ist und an dem gezogen wird,
um das Trennelement 11 zu entfernen und die Öffnung 10 freizulegen.
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Insbesondere
umfasst der Rahmen 9 in dem veranschaulichten Beispiel
einen ringförmigen
Endflansch 13, der das Loch 7 umgebend angeordnet
ist und mit der Seite des Verpackungsmaterials der Wand 3 in
der Verpackung 2 in Berührung
kommt; sowie eine zylindrische Schulter 14 mit der Achse
A, die sich durch das Loch 7 von einem inneren Umfangsrand
des Flansches 13 erstreckt und nach außerhalb der Verpackung 2 vorsteht.
Der Flansch 13 kann auch entsprechend den Anforderungen
so angeordnet werden, dass er mit der Außenseite oder mit beiden Seiten
des Verpackungsmaterials der Wand 3 in Kontakt kommt.
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Die
in radialer Richtung äußere Seitenfläche der
Schulter 14 weist ein Gewinde 15 auf, in das in Gebrauch
ein entsprechendes Gewinde 16 an dem Deckel 8 eingreift.
Insbesondere umfasst der Deckel 8 aus dem Vollen einen
kreisförmigen
Abschnitt 17; und ein zylindrischer ringförmiger Abschnitt 18,
der ein Gewinde 16 auf der Innenseite aufweist, steht von ei nem äußeren Umfangsrand
des scheibenförmigen Abschnittes 17 hervor
und ist mit der Schulter 14 des Rahmens 9 verschraubt.
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Nachdem
das Trennelement 11 entfernt worden ist, kann der Deckel 8 in
eine geschlossene Position gebracht werden, so dass der scheibenförmige Abschnitt 17 die Öffnung 10 verschließt, sowie
in eine geöffnete
Position, in der der Deckel von dem Rahmen 9 gelöst ist.
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Unter
besonderer Bezugnahme auf 1 wird das
Trennelement 11 aus einem Stück mit dem Rahmen 9 spritzgegossen
und ist anfangs um den Umfang gegen einen Endrand 19 der
Schulter 14 abgedichtet, an dem dem Flansch 13 gegenüberliegenden
Ende, mit einem dünnen
abreißbaren
ringförmigen
Verbindungsabschnitt, der eine geschlossene bevorzugte Reißlinie 20 bildet.
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Das
Trennelement 11 kann auch mit einer weiteren oder sekundären bevorzugten
Reißlinie 21 (2)
versehen sein, die sich von einem Umfangsrand des Trennelementes 11 zu
einem zentralen Abschnitt 22 des Trennelementes 11 hin
erstreckt und durch einen dünnen
geschwächten
Abschnitt gebildet wird.
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Insbesondere
umfasst die sekundäre
bevorzugte Reißlinie 21 einen
ersten radialen Abschnitt 23, der sich von dem Umfangsrand
des Trennelementes 11 erstreckt und daher von der bevorzugten
Reißlinie 20;
sowie einen im Wesentlichen halbkreisförmigen zweiten Abschnitt 24,
der in dem zentralen Abschnitt 22 des Trennelementes 11 ausgebildet
wird, mit dem Abschnitt 23 verbunden ist und sich in einem
konstanten Abstand von einem jeweiligen Abschnitt 20a der
bevorzugten Reißlinie 20 und
daher von einem entsprechenden Abschnitt des Endrandes 19 der Schulter 14 erstreckt.
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Zusammen
mit dem Abschnitt 20a der bevorzugten Reißlinie 20 bildet
die sekundäre
bevorzugte Reißlinie 21 einen
gekrümmten
Streifen 25 des Trennelementes 11, der, wenn das
Greifelement 12 betätigt
wird, zuerst von dem Rahmen 9 getrennt wird.
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Unter
Bezugnahme auf die 1 bis 5 wird das
Greifelement 12 durch eine Zunge aus Kunststoff gebildet,
die einen ersten Endabschnitt 26 aufweist, der aus einem
Stück mit
dem Trennelement 11 verbunden ist, nahe dem Umfangsrandabschnitt des
Trennelementes 11, von dem sich die sekundäre bevorzugte
Reißlinie 21 erstreckt;
sowie einen zweiten freien Betätigungsendabschnitt 27,
der eine Anzahl von Rippen für
einfaches Greifen aufweist.
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Das
Greifelement 12 wird in einer Spritzgießposition ausgebildet (1, 2 und 3),
die sich im Wesentlichen parallel zu dem Trennelement 11 erstreckt
und von der Spritzgießposition
in eine erhabene Anfangsöffnungsposition
der Verpackung 2 (4) gezogen
wird, in der das Greifelement 12 quer zu dem Trennelement 11 eingestellt
wird.
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Ein
wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass
das Basiselement 6 weiterhin ein Durchgangsloch 30 umfasst,
das in dem zentralen Abschnitt 22 des Trennelementes 11 ausgebildet
wird, um Luft in die Verpackung 2 einzulassen; und ein
Brückenelement 31,
das einen Zwischenabschnitt 32 des Greifelementes 12 mit
dem Trennelement 11 verbindet und einen Endrand 33 aufweist, der
in einen axialen Abschnitt des Loches 30 eingreift, der
von der Verpackung 20 nach außen zeigt, ist anfangs mit
gegen einen Seitenrand des Loches 30 abgedichtet und wird
von dem Trennelement 11 gelöst, wenn das Greifelement 12 von
der Spritzgießposition
in die Anfangsöffnungsposition
gezogen wird, um Luft in die Verpackung 2 einzulassen,
bevor das Ablösen
des Trennelementes 11 von dem Rahmen 9 begonnen
wird.
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In
dem gezeigten Beispiel wird das Brückenelement 31 durch
einen zylindrischen Vorsprung gebildet, der von dem Zwischenabschnitt 32 des
Greifelementes 12 hervorsteht.
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In
eigentlichem Gebrauch wird die Verpackung 2 geöffnet, indem
der Deckel 8 von dem Basiselement 6 abgeschraubt
wird und indem auf das Greifelement 12 in der Spritzgießposition
eingewirkt wird.
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Das
Greifelement 12 wird zuerst in eine Anfangsöffnungsposition
angehoben, danach gezogen, um die ringförmige bevorzugte Reißlinie 20 aufzubrechen.
Wenn die sekundäre
bevorzugte Reißlinie 21 ebenfalls
bereitgestellt wird, kann diese zur Seite gezogen werden, in 2 in
dem Uhrzeigersinn, um das Trennelement 11 vollständig von
dem Rahmen 9 zu lösen.
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Wenn
das Greifelement 12 von der Spritzgießposition in die Anfangsöffnungsposition
angehoben wird, wird insbesondere die Verbindung zwischen dem Endrand 33 des
Brückenelementes 31 und
dem Seitenrand des Loches 30 zerbrochen, wodurch Luft in
die Verpackung 2 eingelassen wird, um den Füllstand
des Nahrungsmittelerzeugnisses in der Verpackung 2 zu senken
und um dieselbe selbst aufzublähen.
Insbesondere nehmen die Seitenwände 5 der
Verpackung 2 eine nach außen konvexe Form an (4).
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An
diesem Punkt und wenn das Greifelement 12 in 2 im
Uhrzeigersinn gezogen wird, wird der Streifen 25 des Trennelementes 11,
der sich zwischen der sekundären
Reißlinie 21 und
dem Abschnitt 20a der bevorzugten Reißlinie 20 erstreckt, gelöst; der
Streifen 25 wird angehoben, und nachdem die Ablö sung entlang
der gesamten sekundären bevorzugten
Reißlinie 21 erfolgt
ist, setzt sich die Ablösung
des Trennelementes 11 von dem Rahmen 9 entlang
des verbleibenden Abschnittes der bevorzugten Reißlinie 20 fort,
bis das Trennelement 11 vollständig von dem Rahmen 9 abgelöst ist.
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Das
Einlassen von Luft in die Verpackung 2 durch das Loch 30 vor
dem Beginnen des eigentlichen Ablösens des Trennelementes 11 von
dem Rahmen 9 bietet die folgenden Vorteile.
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Erstens
wird verhindert, dass das Erzeugnis herausspritzt, wenn das Trennelement 11 entfernt wird,
um die Verpackung 2 zu öffnen.
Und zweitens ist das Aufblähen
der Verpackung 2 aufgrund des Eindringens von Luft durch
das Loch 30, wenn das Greifelement 12 gezogen
wird, ein unmittelbares Anzeichen für den Benutzer, visuell und
durch den Griff, dass die Verpackung 2 unbeschädigt ist.
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Die
Verweisziffer 1' in
den 6 und 7 deutet als Ganzes ein weiteres
Ausführungsbeispiel einer Öffnungsvorrichtung
für eine
gesiegelte Verpackung 2' an,
die ein gießbares
Nahrungsmittelerzeugnis enthält
und die identisch mit der Verpackung 2 ist und die in 7 nur
teilweise durch die Strichpunktlinie gezeigt wird. Die Öffnungsvorrichtung 1' wird unten
insofern beschrieben, als sie sich von der Öffnungsvorrichtung 1 unterscheidet,
wobei die gleichen Verweisziffern für jeweilige Teile verwendet
werden, die identisch mit bereits beschriebenen Teilen sind oder
die bereits beschriebenen Teilen entsprechen.
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Die Öffnungsvorrichtung 1' umfasst einen Rahmen 40 mit
einem im Wesentlichen ogivalen seitlichen Profil, eine Ausgießöffnung 41 mit
der Achse A bildend und angepasst an eine obere Wand 3' der Verpackung 2', an einem Loch 7' in einer Wand 3'; sowie ein
Trennelement 42, das mit dem Rahmen 40 verbunden
ist, um die Öffnung 41 zu
verschließen.
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Der
Rahmen 40 umfasst einen ringförmigen Endflansch 43,
der durch das Loch 7' in
der Wand 3' angepasst
ist und entlang seines eigenen Umfangsrandes eine ringförmige Nut 44 zur
Aufnahme des Verpackungsmaterials, das den Rand des Loches 7' bildet, aufweist.
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Der
Rahmen 40 umfasst weiterhin eine ringförmige Schulter 45 auf,
die sich durch das Loch 7' von
einem inneren Umfangsrand des Flansches 43 erstreckt und
von der Verpackung 2' nach
außen
vorsteht.
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Das
Trennelement 42 weist ein im Wesentlichen ogivales Profil
auf, das von einem geraden Endrand 46 und von einem U-förmigen Seitenrand 47 gebildet
wird, der sich von gegenüberliegenden
Enden des Endrandes 46 erstreckt.
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Das
Trennelement 42 ist entlang des Endrandes 46 und
mittels eines Gelenkes 48 an einem im Wesentlichen flachen
Ansatzstück 49 der
Schulter 45 gesichert, wodurch die Öffnung 41 auf der
dem Flansch 43 gegenüberliegenden
Seite teilweise verdeckt wird. Das Gelenk 48 wird durch
einen dünnen Streifen
von Material gebildet, der sich zwischen dem Endrand 46 des
Trennelementes 42 und einem geraden Endrand 50 des
Ansatzstückes 49 erstreckt.
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Das
Trennelement 42 wird aus einem Stück mit dem Rahmen 40 spritzgegossen
und ist anfangs gegen den Rahmen abgedichtet, entlang eines Seitenrandes 47,
mittels eines dünnen,
abreißbaren
Verbindungsabschnittes, der eine U-förmige bevorzug te Reißlinie 51 bildet,
deren gegenüberliegende
Enden nahe den gegenüberliegenden
Seiten des Gelenkes 48 angeordnet sind.
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Wie
insbesondere in 6 gezeigt wird, bildet das Gelenk 48 mit
der bevorzugten Reißlinie 51 einen
integrierten ringförmigen
Verbindungsabschnitt zwischen dem Trennelement 42 und der
Schulter 45 des Rahmens 40.
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Wie
zuvor bereits ausgeführt
wurde, wird die Öffnungsvorrichtung
1' ebenfalls wie
in der Internationalen Patentanmeldung
WO98/18684 beschrieben durch Spritzgießen von
Kunststoff direkt auf das Folienverpackungsmaterial vor dem Falten
und Siegeln des Folienverpackungsmaterials zum Ausbilden der Verpackung
2' ausgebildet.
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Die Öffnungsvorrichtung 1' umfasst ebenfalls ein
Greifelement 52, das mit dem Greifelement 12 identisch
ist und einen ersten Endabschnitt 53 aufweist, der integriert
mit dem Trennelement 42 an einem Endabschnitt des Seitenrandes 47 gegenüber dem
Endrand 46 verbunden ist, sowie einen zweiten freien Betätigungs-Endabschnitt 54.
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Das
Greifelement 52 ist in einer Spritzgießposition ausgebildet, die
sich im Wesentlichen parallel zu dem Trennelement 42 erstreckt,
und wird von der Spritzgießposition
in eine erhabene Anfangsöffnungsposition
der Verpackung 2' gezogen,
in der das Greifelement 52 quer zu dem Trennelement 42 gestellt
wird.
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Auf
genau die gleiche Art und Weise wie bei dem Basiselement 6 umfasst
auch die Öffnungsvorrichtung 1' ein Durchgangsloch 55,
das in dem Trennelement 42 ausgebildet wird, um Luft in
die Verpackung 2' einzulassen;
sowie ein Brückenelement 56, das
einen Zwischenabschnitt 57 des Greifelementes 52 mit
dem Trennelement 42 verbindet und einen Endrand 58 aufweist,
der in das Loch 55 eingreift, anfangs gegen einen Seitenrand
des Loches 55 abgedichtet ist und von dem Trennelement 42 abgelöst wird,
wenn das Greifelement 52 von der Spritzgießposition
in die Anfangsöffnungsposition
gezogen wird, um Luft in die Verpackung 2' einzulassen, bevor das Ablösen des
Trennelementes 42 von dem Rahmen 40 beginnt.
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Die Öffnungsvorrichtung 1' umfasst weiterhin ein
manipulationssicheres Element 59, das durch eine Abreißzunge gebildet
wird, die sich zwischen einem Endabschnitt 53 des Greifelementes 52 und dem
Endflansch 43 des Rahmens 40 erstreckt und in dem
Abschnitt zu dem Flansch 43 hin verjüngt.
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Die
Verpackung 2',
die mit der Öffnungsvorrichtung 1' versehen ist,
wird auf genau die gleiche Art und Weise wie bereits für die Verpackung 2 beschrieben
geöffnet.
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Nachdem
die Verpackung 2' geöffnet worden ist,
bildet das Trennelement 42 einen verschließbaren Deckel,
der über
das Gelenk 48 mit dem Rahmen 40 verbunden ist
und zwischen einer geschlossenen Position, in der der Seitenrand 47 dichtend
in die Schulter 45 des Rahmens 40 eingreift, und
einer geöffneten
Position bewegt werden kann.
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Natürlich können an
der in dieser Schrift beschriebenen und veranschaulichten Öffnungsvorrichtung 1, 1' Änderungen
vorgenommen werden, ohne dabei jedoch von dem Geltungsbereich der
anhängenden
Patentansprüche
abzuweichen.