DE69812478T2 - Verfahren zum herstellen von gebogenen und gehärteten Glassscheiben und Vorrichtung zu Ihrer Herstellung - Google Patents
Verfahren zum herstellen von gebogenen und gehärteten Glassscheiben und Vorrichtung zu Ihrer HerstellungInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer gebogenen und wärmebehandelten Glasscheibe sowie eine Vorrichtung zum Herstellen derselben, und insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen einer gebogenen und wärmebehandelten Glasscheibe, die nützlich für die Architektur, Automobile oder dergleichen ist.
- Eine wärmebehandelte Glasscheibe, eine Art von Sicherheitsglasscheiben, wurde weitverbreitet als eine Fensterglasscheibe für Gebäude, Automobile oder dergleichen verwendet. Als ein Verfahren zum Herstellen einer solchen wärmebehandelten Glasscheibe wurde weitverbreitet eine Luftkühlmethode verwendet, welche ein Abschrecken einer auf eine Temperatur um deren Erweichungspunkt geheizten Glasscheibe durch Blasen einer Kühlluft umfasst, um eine Druckeigenspannungslage an der Oberfläche der Glasscheibe auszubilden.
- Auf der anderen Seite wurde die Nachfrage nach einer Glasscheibe mit einer vorbestimmten gekrümmten Gestalt größer, insbesondere im Bereich von Automobilfenstern, um die Anforderungen für das Automobildesign und aerodynamische Eigenschaften zu erfüllen. Deshalb werden bei der Luftkühlmethode die geheizten Glasscheiben oftmals gebogen, bevor eine Kühlluft geblasen wird. Es sind einige Verfahren bekannt als Verfahren zum Biegen einer Glasscheibe während einer Wärmebehandlung. Beispielsweise wird bei einem Verfahren eine Glasscheibe geheizt und durch ein Paar von konvexen und konkaven Druckformen gepresst, während die Glasscheibe an Zangen (Hebezeug) aufgehängt ist. Bei einem anderen Verfahren wird eine Glasscheibe, die beim horizontalen Tragen in einem Heizofen geheizt wurde, durch ein Paar von oberen und unteren Druckformen gepresst.
- Bei derartigen Biegemethoden, die ein Paar von Druckformen verwenden, sind der Schritt des Erweichens einer Glasscheibe durch Heizen und der Schritt des Biegens der Glasscheibe im Wesentlichen getrennt. Es wurde jedoch ein Verfahren zum Durchführen dieser Schritte als ein Schritt vorgeschlagen. Bei diesem Verfahren wird eine Glasscheibe beim Tragen durch ein Glasscheibentragsystem wie einer Trommel oder einem Bett mit einer vorbestimmten Krümmung in einem Heizofen derart geheizt, dass die geheizte Glasscheibe aufgrund ihres Eigengewichts graduell durchhängt, und schließlich eine gekrümmte Oberfläche mit der obigen Krümmung ausbildet. Die gebogene Glasscheibe wird gewöhnlich in einer Abschreckvorrichtung abgeschreckt, die benachbart zu dem Heizofen angeordnet ist. Ein derartiges Verfahren ist hervorragend, da es nicht den Schritt eines Fressens einer Glasscheibe erfordert. Um vollen Nutzen aus dem Verfahren zu ziehen, wurden herkömmlicherweise verschiedene Verbesserungen zum praktischen Einsatz gebracht (Veröffentlichung der Japanischen geprüften Patentanmeldung Nr. 44-14832, Veröffentlichung der Japanischen geprüften Patentanmeldung Nr. 48-5242 und Veröffentlichung der Japanischen ungeprüften Patentanmeldung Nr. 7-237928).
- Beispielsweise offenbart die Veröffentlichung der Japanischen ungeprüften Patentanmeldung Nr. 7-237928 ein Verfahren umfassend ein Blasen eines Gases auf eine Oberfläche einer Glasscheibe, während die Glasscheibe aus einem Heizofen heraus zu einer Abschreckvorrichtung getragen wird, um eine Temperaturdifferenz im Temperaturbereich von deren Erweichungspunkt oder darüber vorzusehen, um in beabsichtigter Weise eine Differenz in einer Kontraktionsrate für beide Oberflächen der Glasscheibe vorzusehen. Dieses Verfahren zielt darauf ab, den Grad an Freiheit zum Formen einer Glasscheibe zu verbessern ohne die Gestaltung des Glastragsystems einzuschränken.
- Das in der Veröffentlichung der Japanischen ungeprüften Patentanmeldung Nr. 7-237928 beschriebene Verfahren erfordert jedoch darüber hinaus das Bereitstellen eines Gasblassystems zwischen dem Heizofen und der Abschreckvorrichtung für eine Glasscheibe. Außerdem erfordert dieses Verfahren ein Auslassen eines Gases aus dem Gasblassystem mit einem Druck, der im Wesentlichen höher als derjenige des Kühlgases ist. Deshalb kann das Herstellungsverfahren nicht bequem mit der herkömmlichen Vorrichtung implementiert werden.
- Die US-A-3,497,340 offenbart ein Verfahren zum Herstellen einer gebogenen und wärmebehandelten Glasscheibe, wobei das Verfahren umfasst: Biegen einer Glasscheibe, die eine erste Oberfläche und eine zweite Oberfläche aufweist, unter Verwendung des Gewichts der Glasscheibe, während die Glasscheibe geheizt wird und durch einen Heizofen hindurchgeführt wird, und Abschrecken der Glasscheibe, während die Glasscheibe getragen wird, durch ein Blasen eines Kühlgases auf die ersten und zweiten Oberflächen der Glasscheibe in einer Abschreckvorrichtung benachbart dem Heizofen.
- Die US-A-3,497,340 offenbart ferner eine Vorrichtung zum Herstellen einer gebogenen und wärmebehandelten Glasscheibe, umfassend: einen Heizofen zum Heizen einer Glasscheibe und umfassend einen Glasscheibentragauslass, eine Abschreckvorrichtung umfassend einen Glasscheibentrageinlass benachbart dem Glasscheibentragauslass des Heizofens, und ein Kühlgasblassystem, welches an oberen und unteren Seiten eines Glasscheibentragwegs angeordnet ist, um ein Kühlgas in den Glasscheibentragweg auszulassen, und ein Glasscheibentragsystem mit einer Krümmung in einer Richtung im Wesentlichen orthogonal zu einer Glasscheibentragrichtung zum Tragen einer Glasscheibe zu der Abschreckvorrichtung durch den Heizofen hindurch.
- Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es im Hinblick auf die oben beschriebene Situation, ein Verfahren zum Herstellen einer gebogenen und wärmebehandelten Glasscheibe bereitzustellen, welches in bequemer Weise den Grad an Freiheit zum Formen einer Glasscheibe verbessert, und eine Vorrichtung zum Herstellen derselben bereitzustellen.
- In einem ersten Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer gebogenen und wärmebehandelten Glasscheibe bereit, wobei das Verfahren umfasst: Biegen einer Glasscheibe, welche eine erste Oberfläche und eine zweite Oberfläche aufweist, unter Verwendung des Gewichts der Glasscheibe, während die Glasscheibe geheizt wird und durch einen Heizofen hindurchgeführt wird, und Abschrecken der Glasscheibe während die Glasscheibe getragen wird, durch Blasen eines Kühlgases auf die ersten und zweiten Oberflächen der Glasscheibe in einer Abschreckvorrichtung benachbart dem Heizofen, dadurch gekennzeichnet, dass in der Abschreckvorrichtung das Kühlgas auf die erste Oberfläche geblasen wird, um die Temperatur der ersten Oberfläche auf den Erweichungspunkt der Glasscheibe oder darunter zu verringern, bevor das Kühlgas auf die zweite Oberfläche geblasen wird.
- Ein derartiges Verfahren kann in bequemer Weise den Grad an Freiheit zum Formen einer Glasscheibe in einem Biege- und Wärmebehandlungsverfahren zum Formen einer Glasscheibe unter Verwendung von deren Eigengewicht verbessern.
- In einem weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer gebogenen und wärmebehandelten Glasscheibe bereit, wobei das Verfahren umfasst: Biegen einer Glasscheibe, welche eine erste Oberfläche und eine zweite Oberfläche aufweist, unter Verwendung des Gewichts der Glasscheibe, während die Glasscheibe geheizt wird und durch einen Heizofen hindurch geführt, wird, und Abschrecken der Glasscheibe während die Glasscheibe getragen wird, durch Blasen eines Kühlgases auf die ersten und zweiten Oberflächen der Glasscheibe in einer Abschreckvorrichtung benachbart dem Heizofen, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlgas eine ungleichmäßige Verteilung von statischem Druck über wenigstens einer der ersten und zweiten Oberflächen in wenigstens einem Abschnitt in der Abschreckvorrichtung vorsieht, so dass die Gestalt der Glasscheibe modifiziert ist gegenüber der Gestalt, die durch Biegen unter Verwendung des Gewichts der Glasscheibe erzielt wird.
- Somit kann ein bestimmter Teil einer Seite der Glasoberflächen, wo ein relativ hoher statischer Druck ausgeübt wird, teilweise zu der anderen Seite der Oberflächen hin gedrückt werden, wo ein relativ niedriger statischer Druck ausgeübt wird, wobei die statischen Drücke an beiden Oberflächen der Glasscheibe insgesamt ausgeglichen sein können.
- Das Verfahren der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich von demjenigen der JP 7-237928 wie oben beschrieben, da ein Kühlgas zum Wärmebehandeln der Glasscheibe in der Abschreckvorrichtung auch zur Erreichung der Aufgabe verwendet wird.
- In einem noch weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum Herstellen einer gebogenen und wärmebehandelten Glasscheibe bereit, umfassend: einen Heizofen zum Heizen einer Glasscheibe und umfassend einen Glasscheibentragauslass, eine Abschreckvorrichtung umfassend einen Glasscheibentrageinlass benachbart dem Glasscheibentragauslass des Heizofens, und ein Kühlgasblassystem, das an oberen und unteren Seiten eines Glasscheibentragwegs angeordnet ist, um ein Kühlgas in den Glasscheibentragweg auszulassen, und ein Glasscheibentragsystem, mit einer Krümmung in einer Richtung im Wesentlichen orthogonal zu einer Glasscheibentragrichtung zum Tragen einer Glasscheibe zu der Abschreckvorrichtung durch den Heizofen hindurch, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschreckvorrichtung mit einer Auslasswegbegrenzung versehen ist, um eine ungleichmäßige Verteilung von statischem Druck über wenigstens einer Oberfläche der Glasscheibe in wenigstens einem Abschnitt in der Abschreckvorrichtung vorzusehen.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung ist gemäß des oberen weiteren Aspekts vorgesehen, dass ein Auslasswegbegrenzungssystem in wenigstens einem Teil des Auslasswegs angeordnet ist. Mit einer derartigen Anordnung kann die ungleichmäßige Verteilung für den statischen Druck vorgesehen werden, der auf die Oberfläche der Glasscheibe ausgeübt wird, durch teilweises Steuern des Auslassens des Kühlgases, und deshalb kann das Verfahren auch in einfacher Weise und zuverlässig implementiert werden.
- Bei dem Verfahren zum Nutzen einer Verteilung der Temperatur ist es bevorzugt, dass die Kühlluft beginnt, auf eine der Oberflächen der Glasscheibe zu blasen, bevor die Kühlluft beginnt, auf die andere Oberfläche der Glasscheibe zu blasen, während die andere Oberfläche der Glasscheibe gelagert wird. Ein derartiges Lagern kann verhindern, dass die Glasscheibe deren Position in großem Maß ändert. Weiter bevorzugt wird die eine Oberfläche der Glasscheibe auf den Formänderungspunkt der Glasscheibe oder darunter gekühlt. Eine derartige signifikante Differenz im Zeitpunkt für den Beginn des Kühlens für die Glasscheibe kann den Grad an Freiheit zum Biegen einer Glasscheibe erhöhen.
- Bei dem Verfahren der Nutzung einer Verteilung des statischen Drucks kann die entlang der Gestalt eines Glasscheibentragsystems in einem Heizschritt gebogene Glasscheibe teilweise oder vollkommen zu einer kontrollierten Gestalt in dem Abschreckschritt modifiziert werden. Das Verfahren unterscheidet sich von dem herkömmlichen Verfahren durch Bereitstellen einer ungleichmäßigen Verteilung des statischen Drucks des Kühlgases.
- Bei dem obigen Verfahren zum Herstellen einer gebogenen und wärmebehandelten Glasscheibe ist es bevorzugt, dass die Verteilung des statischen Drucks vorgesehen wird durch teilweises Steuern eines Auslassens des Kühlgases. Somit kann der Grad an Freiheit zum Biegen einer Glasscheibe verbessert werden ohne die Versorgung des Kühlgases zu steuern, was hinsichtlich der Ausstattung kompliziert ist.
- Es ist bevorzugt, dass der Auslass teilweise gesteuert wird durch ein Auslasswegbegrenzungssystem, welches in einem Auslassweg für das Kühlgas vorgesehen ist. Somit kann der Auslass des Kühlgases in einfacher Weise und zuverlässig teilweise gesteuert werden.
- Außerdem kann bei dem obigen Verfahren die Verteilung des statischen Drucks entweder an einer oder beiden der oberen und unteren Oberflächen der Glasscheibe vorgesehen sein. Wenn die Verteilung des statischen Drucks an beiden Oberflächen der Glasscheibe vorgesehen ist, so ist es bevorzugt, dass ein statischer Druck mit einer Verteilung, welche die durch die Verteilung des statischen Drucks an einer Oberfläche der Glasscheibe bewirkte Deformation fördert, auf die andere Oberfläche der Glasscheibe ausgeübt wird. Somit wird die Glasscheibe durch die zusammenwirkende Wirkung der an beiden Oberflächen ausgeübten statischen Drücke deformiert und deshalb kann der Grad an Freiheit für ein Biegen der Glasscheibe weiter verbessert werden.
- Wenn die Verteilung des statischen Drucks an einer Oberfläche der Glasscheibe vorgesehen ist, so ist es bevorzugt, dass eine ungleichmäßige Verteilung lediglich für einen statischen Druck vorgesehen wird, der auf eine untere Oberfläche der Glasscheibe ausgeübt wird, da der Raum unter der Glasscheibe gewöhnlich knapper ist als der Raum über der Glasscheibe, aufgrund der Wirkung des Eigengewichts der Glasscheibe, und deshalb wird eine Verteilung des statischen Drucks, die zum Modifizieren der Gestalt der Glasscheibe wirksam ist, in einfacher Weise vorgesehen.
- Außerdem ist bei dem obigen Verfahren der Abschnitt in der Nähe eines Glasscheibentrageinlasses der Abschreckvorrichtung vorgesehen, weil die Gestalt der Glasscheibe einfacher modifiziert werden kann durch Bereitstellen der Verteilung des statischen Drucks in demjenigen Abschnitt, in welchem die Glasscheibe eine relativ hohe Temperatur besitzt.
- Ferner kann bei dem Verfahren die Glasscheibe auch mit einer Krümmung in einer Glasscheibentragrichtung versehen werden. Eine derartige Glasscheibe kann durch ein Verfahren hergestellt werden, bei welchem die Richtung des statischen Drucks geändert wird, während eine Glasscheibe durch den Abschnitt hindurch passiert. Die Verteilung des statischen Drucks kann zum Beispiel durch eine Fernsteuerung des Auslasswegbegrenzungssystems verändert werden.
- Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nun lediglich beispielhaft und mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es stellen dar:
- Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
- Fig. 2 ist eine Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
- Fig. 3 ist eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung.
- Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Abschreckmodulbereichs, der in der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
- Fig. 5 ist eine Draufsicht einer Ausführungsform des Lufttisches und des Abschreckmodulbereichs, die in der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
- Fig. 6 ist eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform des Lufttisches und des Abschreckmodulbereichs.
- Fig. 7 ist eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform des Glastragwegbereichs in der Abschreckvorrichtung, die in der Herstellungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
- Fig. 8 ist eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform des Glastragwegbereichs in der Abschreckvorrichtung mit einer Unterteilung des Tragwegs.
- Fig. 9 ist eine Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform des Glastragwegbereichs in der Abschreckvorrichtung.
- Fig. 10 ist eine perspektivische Ansicht einer gebogenen und wärmebehandelten Glasscheibe, die gemäß Beispiel 1 hergestellt ist.
- Fig. 11 ist eine perspektivische Ansicht einer gebogenen und wärmebehandelten Glasscheibe, die gemäß Beispiel 2 hergestellt ist.
- Fig. 12 ist eine Querschnittsansicht einer herkömmlicherweise verwendeten Biege- und Wärmebehandlungsvorrichtung.
- Fig. 1 zeigt eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung zum Implementieren des Verfahrens zum Biegen und Wärmebehandeln einer Glasscheibe gemäß der vorliegenden Erfindung. In einem Heizofen 1 ist ein Lufttisch 11 zum Tragen einer Glasscheibe 3 vorgesehen. Der Lufttisch 11 besitzt eine Reihe von Düsenlöchern, und die geheizte, von diesen Düsenlöchern weggeblasene Luft strömt auf die untere Oberfläche der Glasscheibe 3, was die Glasscheibe lagert und trägt. Diese heiße Luft dient dazu, die Glasscheibe 3 zu tragen, während diese driften gelassen wird, und dazu, die Glasscheibe durch Heizen zu erweichen. In dem Heizofen 1 wird die Glasscheibe 3 für eine Deformation entlang der Gestalt der Oberfläche des Lufttisches aufgrund des Eigengewichts der Glasscheibe geheizt, um eine vorbestimmte Krümmung zu erhalten.
- Der Lufttisch 11 besitzt eine Krümmung in der Richtung orthogonal zur Glasscheibentragrichtung und besitzt typischerweise eine konvex nach oben gerichtete Form. Der Lufttisch 11 kann jedoch eine konvex nach unten gerichtete Form aufweisen und die Form kann weitgehend flach sein, um ein weitgehend flaches wärmebehandeltes Glas zu erhalten. Auch kann eine Trommel oder dergleichen anstelle des Lufttisches 11 als das Glasscheibentragsystem vorgesehen sein.
- Ein Merkmal dieser Vorrichtung ist es, dass der Heizofen 1 und die Abschreckvorrichtung 2 einander benachbart angeordnet sind, weil die Vorrichtung nicht die Pressformen zum dazwischen Einlegen eines erweichten Glases für ein Formen benötigt. Der Heizofen 1 und die Abschreckvorrichtung 2 sind so nahe wie möglich aneinander angeordnet im Hinblick auf eine Verbesserung der Festigkeit der Glasscheibe.
- Innerhalb der Abschreckvorrichtung 2, benachbart zu dem Heizofen 1 angeordnet, ist eine Mehrzahl von Abschreckmodulen 21 und 22 von den oberen und unteren Seiten her und zu dem die Glasscheibe 3 tragenden Weg hin orientiert vorgesehen. Die Glasscheibe wird wärmebehandelt, während diese durch Kühlgas (typischerweise Kühlluft) getragen wird, welches von den Abschreckmodulen 21 und 22 zugeführt wird. Die Form der Abschreckmodule 21 und 22 ist nicht auf die wie in Fig. 1 gezeigte Form eingeschränkt. Beispielsweise können die Module eine rohrartige Form besitzen.
- Wie es in Fig. 1 gezeigt ist, sind bei der ersten Ausführungsform die Abschreckmodule 22 über dem Glasscheibentragweg an einer Position weiter stromabwärts bezüglich der Glasscheibentragrichtung angeordnet als die Abschreckmodule 21 unter dem Glasscheibentragweg. Mit anderen Worten ist das am weitesten stromaufwärts gelegene Modul unter dem Tragweg weiter stromaufwärts bezüglich der Tragrichtung angeordnet als das am weitesten stromaufwärts gelegene Modul über dem Tragweg.
- Um die Produktivität zu verbessern, wird üblicherweise eine Mehrzahl von Glasscheiben kontinuierlich zu der Wärmebehandlungsvorrichtung zugeführt. Die Glasscheiben werden jeweils kontinuierlich in dem Heizofen 1 zum Biegen geheizt und aus dem Heizofen 1 zu der Abschreckvorrichtung 2 zum Wärmebehandeln durch Abschrecken in der Abschreckvorrichtung 2 getragen. Um die kontinuierlich getragenen Glasscheiben zu behandeln, wird das Kühlgas üblicherweise kontinuierlich in der Abschreckvorrichtung 2 ausgelassen. Auch in der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung wird das Kühlgas von den Abschreckmodulen 21 und 22 kontinuierlich ausgelassen.
- Deshalb wird die aus dem Heizofen 1 getragene Glasscheibe 3 weiter in die Abschreckvorrichtung 2 getragen, wo das Kühlen zunächst lediglich bezüglich der unteren Oberfläche der Glasscheibe 3 durch das von den Abschreckmodulen 21 nach oben ausgelassene Kühlgas beginnt. Dann beginnt das Kühlen bezüglich der oberen Oberfläche der Glasscheibe 3 durch das von den Abschreckmodulen 22 nach unten ausgelassene Kühlgas, so dass die oberen und unteren Oberflächen der Glasscheibe abgeschreckt werden.
- Die Startpunkte des Kühlens für die oberen und unteren Oberflächen der Glasscheibe sind somit voneinander verschieden. Eine derartige Zeitverzögerung macht die Koeffizienten der Kontraktion für die Oberflächen der Glasscheibe voneinander verschieden. Deshalb wird die Glasscheibe derart geformt, dass diese eine Gestalt besitzt, die etwas verschieden von derjenigen zu dem Zeitpunkt ist, zu welchem die Glasscheibe aus dem Heizofen herausgetragen wurde, wo die Glasscheibe durch Anpassung an die Form des Lufttisches 11 gebogen wird. Beispielsweise zum Formen einer Glasscheibe mit einer konvex nach oben gerichteten Form und wenn die untere Oberfläche der Glasscheibe vor der oberen Oberfläche gekühlt wurde, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, so wird die Glasscheibe weniger gebogen als zu dem Zeitpunkt, als diese aus dem Heizofen herausgetragen wurde. Durch eine derartige Zeitverzögerung beim Beginn des Kühlens für die oberen und unteren Oberflächen des Glases kann der Grad an Freiheit zum Biegen einer Glasscheibe erhöht werden.
- Die Glasscheibe besitzt vorzugsweise eine Temperatur um deren Erweichungspunkt, wenn diese aus dem Heizofen herausgetragen wird. Durch Blasen eines Kühlgases lediglich auf eine Oberfläche der Glasscheibe sinkt die Temperatur dieser Oberfläche derjenigen der anderen Oberfläche vorausgehend, so dass die Temperatur der Oberfläche auf den Erweichungspunkt der Glasscheibe oder darunter, vorzugsweise auf den Formänderungspunkt der Glasscheibe oder darunter absinkt, bevor ein Kühlgas auf die andere Oberfläche der Glasscheibe geblasen wird. Außerdem besitzt die Glasscheibe weiter bevorzugt eine Temperatur zwischen deren Formänderungspunkt und deren Erweichungspunkt, wenn diese aus dem Heizofen herausgetragen wird.
- Ferner ist bei der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung eine Ringwalze 7 über dem Glastragweg vorgesehen. Die Ringwalze 7 dient dazu, zu verhindern, dass die getragene Glasscheibe durch das lediglich von den Abschreckmodulen 21 geblasene Kühlgas zu weit angehoben wird. Mit der Ringwalze 7 kann die Glasscheibe stabil getragen werden. Die Ringwalze arbeitet wirksam, wenn die Abschreckmodule auf einer Seite nach hinten um eine gewisse Distanz oder mehr angeordnet sind. Diese Distanz hängt von dem Gewicht der zu tragenden Glasscheibe, der Traggeschwindigkeit und dergleichen ab. Für ein typisches Automobilseitenglas ist es bevorzugt, die Ringwalze 7 vorzusehen, wenn die Distanz zum Kühlen durch lediglich die Module auf einer Seite größer als 40 mm ist.
- Die Ringwalze ist bequem zum Lagern der Oberfläche der Glasscheibe. Allerdings muss die Lagerung nicht auf die Ringwalze beschränkt sein. Beispielsweise kann ein geheiztes Gas wie heiße Luft verwendet werden.
- Wenn eine Lagerung wie Walzen verwendet wird, so ist es bevorzugt, diese Lagerung in einer Position gegenüber demjenigen Abschreckmodul vorzusehen, welches auf der am weitesten stromaufwärtigen Seite des Glastragwegs vorgesehen ist, weil die Position gut wirksam für eine Aufrechterhaltung der Höhe der Glasscheibe ist. Die Anzahl der Lagerungen wie der Walzen muss jedoch nicht auf Eins beschränkt sein, wie es in Fig. 1 gezeigt ist. Eine Mehrzahl der Lagerungen kann vorgesehen sein, falls erforderlich.
- Um das Verfahren der vorliegenden Erfindung zu implementieren, ist in der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung die Abschreckvorrichtung über dem Glasscheibentragweg nach hinten zur stromabwärtigen Seite des Glasscheibentragwegs angeordnet. Anstelle der Anordnung der Vorrichtung nach hinten kann eine Füllung in das Abschreckmodul 22 gestopft sein, welches innerhalb einer vorbestimmten Distanz von der am weitesten stromaufwärtigen Position angeordnet ist, um ein Kühlgas am Austreten zu hindern.
- Bei der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung ist die Abschreckvorrichtung auf der unteren Seite des Glasscheibentragwegs nach hinten auf der stromabwärtigen Tragseite angeordnet, anders als bei der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung, so dass die obere Oberfläche der aus dem Heizofen herausgetragenen Glasscheibe gekühlt wird bevor damit begonnen wird, die untere Oberfläche zu kühlen.
- Wenn die obere Oberfläche der Glasscheibe früher gekühlt wird als die untere Oberfläche beim Ausbilden einer Glasscheibe mit einer konvex nach oben gerichteten Gestalt, so kann die Glasscheibe mehr gebogen werden, als diese beim Heraustragen aus dem Heizofen gebogen war.
- Fig. 3 zeigt eine Querschnittsansicht eines Beispiels der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung. In einem Heizofen 1 ist ein Lufttisch 11 zum Tragen einer Glasscheibe vorgesehen. Der Lufttisch 11 besitzt eine Anzahl von Düsenlöchern, und die geheizte, von diesen Düsenlöchern herausgeblasene Luft strömt auf die untere Oberfläche einer Glasscheibe, was die Glasscheibe lagert und trägt. Die heiße Luft 12 dient dazu, die Glasscheibe zu tragen, während diese driften gelassen wird, und die Glasscheibe durch Heizen zu erweichen. Die gebogene Glasscheibe wird auf einen Temperaturbereich um deren Erweichungspunkt (vorzugsweise zwischen deren Formänderungspunkt und deren Erweichungspunkt) geheizt, um eine konstante Krümmung entlang der Form der Oberfläche des Lufttisches aufgrund deren Eigengewicht zu besitzen.
- Der Lufttisch 11 besitzt typischerweise eine Krümmung in der Richtung orthogonal zu einer Glasscheibentragrichtung und besitzt eine konvex nach oben gerichtete Form. Der Lufttisch 11 kann jedoch eine konvex nach unten gerichtete Form besitzen. Auch kann anstelle des Lufttisches 11 als das Glasscheibentragsystem eine Walze oder dergleichen vorgesehen sein.
- Innerhalb einer Abschreckvorrichtung 2, die auf der stromabwärtigen Tragseite benachbart zu dem Heizofen 1 angeordnet ist, ist eine Mehrzahl von Abschreckmodulen 21 und 22 von den oberen und unteren Seiten her zu dem Glasscheibentragweg hin vorgesehen. Die Glasscheibe wird wärmebehandelt durch ein Abschrecken, während diese durch ein Kühlgas (typischerweise Kühlluft) 31 und 32 getragen wird, welches von den Abschreckmodulen 21 und 22 zugeführt wird. Die Form der Abschreckmodule 21 und 22 muss nicht auf die in Fig. 3 gezeigte Form eingeschränkt sein. Beispielsweise können die Module eine rohrartige Form besitzen.
- Außerdem sind der Heizofen 1 und die Abschreckvorrichtung 2 vorzugsweise im Hinblick auf eine Verbesserung der Festigkeit der Glasscheibe so dicht wie möglich angeordnet.
- Das von den Abschreckmodulen 21 und 22 zugeführte Kühlgas wird hauptsächlich durch Kühlgasauslasswege 23 und 24 hindurch freigesetzt. Die Kühlgasauslasswege 23 und 24 besitzen üblicherweise eine zum Freisetzen des Kühlgases ausreichende Kapazität. Bei der in Fig. 3 gezeigten Herstellungsvorrichtung sind Auslasswegbegrenzungseinrichtungen 4 in einem Teil der Kühlgasauslasswege angeordnet, so dass, in einem Abschnitt 5, in welchem die Begrenzungseinrichtungen 4 angeordnet sind, der Auslass des Kühlgases 31 teilweise begrenzt ist. In dem Bereich, in dem der Auslass des Kühlgases 31 begrenzt ist, steigt der statische Druck des Gases auf die Oberfläche der Glasscheibe.
- Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht der Abschreckmodule 21 in dem Abschnitt 5, in welchem die Auslasswegbegrenzungseinrichtung 4 angeordnet ist. Wie es in Fig. 4 gezeigt ist, ist ein schlitzartiger Raum, der sich in der Richtung der Breite des Glastragwegs (eine horizontale Richtung orthogonal zu der Glastragrichtung) erstreckt, zwischen den Abschreckmodulen 21 als der Auslass-Einlass zu dem Kühlgasauslassweg 23 vorgesehen. Die Auslasswegbegrenzungseinrichtung 4 ist unter und nahe dem Auslass-Einlass 25 angeordnet, was die Freigabe des aus dem Abschreckmodul 21 ausgelassenen Kühlgases 31 einschränkt. Auch kann die Begrenzungseinrichtung 4 auf einer weiter stromabwärtigen Seite des Auslasswegs 23 vorgesehen sein. Die Begrenzungseinrichtung 4 ist jedoch vorzugsweise nahe des Auslass-Einlasses 25 angeordnet, um eine Verteilung des statischen Drucks zu erzielen, die wirksam die Form der Glasscheibe beeinflusst.
- Fig. 5 zeigt eine Draufsicht eines Bereichs um den Abschnitt 5, in welchem die Auslasswegbegrenzungseinrichtung 4 angeordnet ist. In Fig. 5 ist der Einfachheit der Darstellung halber die Glasscheibe 3 weiter stromaufwärts bewegt als in Fig. 3, was auch für Fig. 6 gilt. Wie es in Fig. 5 gezeigt ist, ist die Auslasswegbegrenzungseinrichtung 4 in einem Teil der Breite in der Richtung der Breite des Glastragwegs (der zentrale Abschnitt in Fig. 5) und weniger über die gesamte Breite angeordnet, was den Auslass des Kühlgases in diesem Abschnitt begrenzt. Deshalb wird ein statischer Druck mit einer ungleichmäßigen Verteilung in der Richtung der Breite des Glastragwegs an der unteren Oberfläche der Glasscheibe vorgesehen, die durch den Abschnitt 5 passiert, an welchem die Begrenzungseinrichtung 4 angeordnet ist.
- Indem somit der Auslass des Kühlgases in der Abschreckvorrichtung teilweise begrenzt wird, wird der statische Druck mit einer ungleichmäßigen Verteilung an der Oberfläche der Glasscheibe vorgesehen, und die Form der Glasscheibe kann durch diesen statischen Druck modifiziert werden. Mit anderen Worten ist, entsprechend dem Ort der in Fig. 5 gezeigten Begrenzungseinrichtung 4, der statische Druck an der unteren Oberfläche der Glasscheibe in dem zentralen Abschnitt des Tragwegs höher, so dass dieser Abschnitt der Glasscheibe nach oben angehoben wird. Deshalb kann eine Glasscheibenbiegung mit einer konvex nach oben gerichteten Form kontrolliert werden, so dass die Krümmung von deren mittlerem Abschnitt verringert ist.
- Der Ort der Auslasswegbegrenzungseinrichtung 4 muss nicht auf den in Fig. 5 gezeigten Ort eingeschränkt sein. Beispielsweise kann die Begrenzungseinrichtung 4 nahe den Randabschnitten der zu tragenden Glasscheibe angeordnet werden, wie es in Fig. 6 gezeigt ist. In diesem Fall ist der statische Druck an der unteren Oberfläche der Randabschnitte der Glasscheibe höher und deshalb wird die zu einer konvex nach oben gerichteten Form zu biegende Glasscheibe derart deformiert, dass die Krümmung von deren Randabschnitten angehoben wird.
- Das Material und die Form der Auslasswegbegrenzungseinrichtung 4 muss nicht auf ein bestimmtes Material und eine bestimmte Form beschränkt sein, solange die Begrenzungseinrichtung als das Auslasshindernis in den Kühlgasauslass wegen 23 und 24 wirkt. Jedes geeignete Material wie Metallmaterialien, Kunstharzmaterialien oder anorganische Materialien können verwendet werden.
- Auch die Form der Begrenzungseinrichtung muss nicht auf die wie in den Fig. 1 und 2 gezeigte Form mit einem kreisförmigen Querschnitt eingeschränkt sein und die Form muss nicht auf eine Stabform eingeschränkt sein. Jede Form wie eine scheibenartige Form, eine ballenartige Form oder eine rohrartige Form kann verwendet werden.
- Auch kann die Begrenzungseinrichtung 4 über die gesamte Länge des Tragwegs der Abschreckvorrichtung 2 angeordnet sein oder kann die Begrenzungseinrichtung in wenigstens einem der Abschnitte angeordnet sein, die durch Aufteilen des Tragwegs in der Richtung seiner Länge vorgesehen werden. Es ist jedoch bevorzugt, dass die Begrenzungseinrichtung 4 wenigstens nahe des Glasscheibentrageinlasses der Abschreckvorrichtung 2 angeordnet ist, wie es in der oben beschriebenen Fig. 5 gezeigt ist.
- Als nächstes wird ein spezielles Beispiel der Auslasswegbegrenzungseinrichtung 4 beschrieben. Fig. 7 zeigt eine Querschnittsansicht des Glastragwegs und dessen Umgebung in der Abschreckvorrichtung, betrachtet von der stromaufwärtigen Glastragseite zur stromabwärtigen Glastragseite, wobei ein Auslassventil 41, ein Beispiel einer Auslasswegbegrenzungseinrichtung 4, in dem mittleren Abschnitt des Glastragwegs angeordnet ist. Das Ventil 41 besitzt einen Aufbau, bei welchem zwei Stäbe 42 über einen Wellenabschnitt 43 verbunden sind. Die Stäbe 42, die sich wie ein Flügel auf beiden Seiten des Wellenabschnitts 43 erstrecken, können durch einen Fernsteuerbetrieb um den Wellenabschnitt 43 gedreht werden, so dass die Begrenzung des Auslasswegs 23 durch die Drehung der Stäbe 42 gesteuert wird.
- Indem der Wellenabschnitt 43 in der Position angeordnet wird, die im Wesentlichen in Kontakt mit dem unteren Abschnitt des Abschreckmoduls 21 ist, wie es in Fig. 7 gezeigt ist, kann das Auslassventil 41 derart wirken, dass die durch die Drehung der Stäbe 42 bewirkte Begrenzung des Auslasswegs ein Maximum nahe des Wellenabschnitts 43 ist und mit Entfernung von dem Wellenabschnitt 43 allmählich nachlässt. Deshalb wird durch Anordnen des Wellenabschnitts 43 in dem mittleren Abschnitt des Tragwegs die Begrenzung bei Annäherung an die Randbereiche des Tragwegs allmählich aufgehoben. Ein derartiges Auslassventil 41 ist hervorragend, da es eine sanfte Verteilung des statischen Drucks auf die Glasscheibe bereitstellen kann. Außerdem, falls die Verteilung des statischen Drucks durch Einstellen des Winkels der Stäbe 42 durch eine Fernsteuerung verändert wird, während eine Glasscheibe passiert, können die Krümmungen in dem vorderen Endabschnitt und dem hinteren Endabschnitt der Glasscheibe in deren Tragrichtung verändert werden und darüber hinaus kann die Krümmung in der Tragrichtung vorgesehen werden.
- Die Form des Auslassventils 41 muss nicht auf die in Fig. 7 gezeigte Form beschränkt sein. Beispielsweise können die Stäbe 42 über die gesamte Breite in der Richtung der Breite des Tragwegs ausgedehnt sein und längs des Abschreckmoduls 21 gekrümmt sein, oder sie können weiter ausgedehnt sein. Ferner können anstatt der Stäbe 42 auch andere Formen wie eine Platte verwendet werden.
- Eine Auslasswegbegrenzungseinrichtung 4 umfasst somit vorzugsweise ein Armteil sowie ein mit einem Ende des Armteils verbundenes Wellenteil.
- Der Auslassweg kann auch begrenzt werden durch Vorsehen eines Füllteils zum Verhindern des Herausströmens des Kühlgases in einen Teil des Auslasswegeinlasses 25. Mit anderen Worten, durch Bereitstellen des Füllteils in einem Teil des Auslass-Einlasses in der Richtung der Breite des Tragwegs kann eine ungleichmäßige Verteilung des statischen Drucks auf die Glasscheibe in einer Weise bereitgestellt werden, die ähnlich derjenigen des obigen Auslassventils 41 ist. Diese Methode ist bequem und insbesondere dann bevorzugt, wenn die Begrenzung des Auslasswegs nicht verändert werden muss. In diesem Fall können vorzugsweise Gummirohre, walzenartige Glasgewebe oder dergleichen für das Füllteil verwendet werden.
- Als nächstes wird eine Ausführungsform beschrieben, bei welcher Verteilungen des statischen Drucks an beiden Oberflächen einer Glasscheibe vorgesehen sind.
- Fig. 8 zeigt eine Querschnittsansicht des Glastragwegs und dessen Umgebung in der Abschreckvorrichtung, betrachtet von der stromaufwärtigen Glastragseite hin zu der stromabwärtigen Seite, ähnlich derjenigen von Fig. 7. Der Tragweg ist in drei Regionen in der Richtung von dessen Breite aufgeteilt (linke Abschnitte 61a und 62a, mittlere Abschnitte 61b und 62b und rechte Abschnitte 61c und 62c). Die statischen Drücke können in jeder Region oder an jeder Oberfläche der Glasscheibe individuell gesteuert werden durch Auslasswegbegrenzungseinrichtungen wie oben beschrieben.
- Wenn Verteilungen für die statischen Drücke auf beiden Oberflächen der Glasscheibe vorgesehen werden, so ist es bevorzugt, dass die Verteilungen des statischen Drucks an beiden Oberflächen gesteuert werden, so dass die Deformation einer Glasscheibe durch eine Verteilung durch die andere Verteilung unterstützt werden kann. Insbesondere, wenn die Glasscheibe weiter gebogen wird, die mit einer konvex nach oben gerichteten Form ausgebildet wird, werden die statischen Drücke an den Abschnitten, welche der unteren Oberfläche des mittleren Glasabschnitts 61b und den oberen Oberflächen der Glasendabschnitte 62a und 62c entsprechen, größer eingestellt, so dass die Wirkungen der oberen und unteren Oberflächen auf die Verteilungen des statischen Drucks eine gewünschte Form effektiv bereitstellen können. Andererseits, wenn die Krümmung einer mit einer konvex nach oben gerichteten Form auszubildenden Glasscheibe reduziert wird, um diese weniger zu biegen, so sollten die statischen Drücke an den Abschnitten, welche der oberen Oberfläche des mittleren Abschnitts 62b und den unteren Oberflächen der Glasendabschnitte 61a und 61c entsprechen, größer eingestellt werden.
- Die Methode zum Bereitstellen von Verteilungen für die statischen Drücke an beiden Oberflächen der Glasscheibe schafft einen größeren Grad an Freiheit zur Ausbildung als die Methode zum Bereitstellen eines statischen Drucks lediglich an einer Oberfläche der Glasscheibe. Außerdem liefert diese Methode eine hervorragende Stabilität beim Tragen einer Glasscheibe, wenn die Form der Glasscheibe in großem Maß modifiziert wird.
- Bei den Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, wie oben beschrieben, sollte dem Umstand Beachtung geschenkt werden, dass das Abschrecken der Glasscheibe durch einen teilweisen Anstieg im statischen Druck reduziert wird. Deshalb wird der statische Druck vorzugsweise gesteuert, um der thermischen Leitfähigkeit für die gewünschte Abschreckung, bestimmt durch die Dicke der Glasscheibe, eine vorbestimmte Festigkeit und dergleichen, Rechnung getragen wird.
- Als nächstes werden spezielle Beispiele beschrieben, bei welchen die Form einer gebogenen und wärmebehandelten Glasscheibe durch das Verfahren der Verwendung einer Verteilung des statischen Drucks modifiziert wird.
- Eine grüne Glasscheibe mit einer Dicke von 3,1 mm und einer rechteckigen Gestalt von 50 mm · 600 mm wurde einer Vorrichtung zum Biegen und Wärmebehandeln einer Glasscheibe zugeführt, die in herkömmlicher Weise verwendet wurde, wie es in Fig. 12 gezeigt ist, so dass die kurze Seite mit einer Länge von 500 mm in der Richtung der Breite des Glastragwegs gelegen war. In der Folge wurde eine gebogene und wärmebehandelte Glasscheibe einer konvex nach oben gerichteten Form mit einer gleichmäßigen Krümmung von 1300 mm erhalten. Diese Krümmung war gleich derjenigen, die für den Lufttisch nahe des Glastragauslasses des Heizofens und für den Glastragweg in der Abschreckvorrichtung vorgesehen wurde.
- Dann wurden Auslassventile 41 in der unteren Mitte des Tragwegs in der Abschreckvorrichtung in einer Weise ähnlich der in Fig. 7 gezeigten vorgesehen, um die Krümmung der Glasscheibe teilweise zu modifizieren. Die Länge des Auslassventils 41 in der Richtung der Breite des Tragwegs (41a in Fig. 7) betrug 100 mm, entsprechend 20% der Breite der Glasscheibe (3a in Fig. 7). Stäbe 42 wurden derart angeordnet, dass die Begrenzung des Auslasses bei Annäherung an die Endabschnitte von dem mittleren Abschnitt ausgehend reduziert wurde. Die Auslassventile wurden in den Auslasseinlässen der Abschreckvorrichtung angeordnet, und zwar in der ersten bis vierten Reihe an dem am weitesten stromaufwärtigen Bereich zum Tragen der Glasscheibe, in einer Weise ähnlich der in Fig. 5 gezeigten.
- Die gleiche Glasscheibe wie die obige Glasscheibe wurde somit der Vorrichtung zugeführt. In der Folge wurde eine gebogene und wärmebehandelte Glasscheibe erhalten, deren Randbereiche eine Krümmung von 1300 mm besaßen und deren mittlerer Abschnitt eine Krümmung von 1100 mm besaß. Die Krümmung des erhaltenen Glases wurde eher insgesamt sanft verändert als lediglich in dem Abschnitt verändert, wie es in Fig. 10 gezeigt ist.
- Wie es in Fig. 9 gezeigt ist, wurden Auslassventile 41 an den Randabschnitten des unteren Abschnitts des Tragwegs angeordnet, so dass ungefähr die Hälfte der Länge des Auslassventils (etwa 50 mm) die Region für ein Passieren einer Glasscheibe 3 überlappte. Außerdem wurden die Auslassventile 41 in den Auslass-Einlässen der Abschreckvorrichtung vorgesehen, und zwar in der ersten bis sechsten Reihe an der am weitesten stromaufwärtigen Position zum Tragen der Glasscheibe, in einer Weise ähnlich der in Fig. 6 gezeigten. Eine Glasscheibe wurde der Vorrichtung in einer Weise ähnlich derjenigen des Beispiels 1 zugeführt, mit Ausnahme der obigen Art und Weise. In der Folge wurde eine gebogene und wärmebehandelte Glasscheibe erhalten, deren Randabschnitte eine Krümmung von 1 500 mm besitzen und deren mittlerer Abschnitt eine Krümmung von 1300 mm besitzt. Die Krümmung dieser Glasscheibe war sanft verändert, wie es in Fig. 11 gezeigt ist.
- Auslassventile 41 wurden in einer der von Beispiel 1 ähnlichen Weise angeordnet und die Begrenzung des Auslassventils 41 wurde durch einen Fernsteuerbetrieb verändert, während eine Glasscheibe passierte. In der Folge wurde eine zweidimensional gebogene Glasscheibe erhalten, deren mittlerer Abschnitt eine geringere Krümmung aufweist, wo der Auslassweg begrenzt wurde, und die eine im Wesentlichen gleichmäßige Krümmung besitzt, wo der Auslassweg offen war.
Claims (11)
1. Verfahren zum Herstellen einer gebogenen und wärmebehandelten
Glasscheibe, wobei das Verfahren umfasst:
Biegen einer Glasscheibe (3) mit einer ersten Oberfläche und einer zweiten
Oberfläche unter Verwendung des Gewichts der Glasscheibe, während die
Glasscheibe geheizt und durch einen Heizofen (1) geführt wird, und
Abschrecken der Glasscheibe, während die Glasscheibe getragen wird,
durch Blasen eines Kühlgases auf die ersten und zweiten Oberflächen der
Glasscheibe in einer Abschreckvorrichtung (2) benachbart dem Heizofen,
dadurch gekennzeichnet, dass in der Abschreckvorrichtung das Kühlgas auf
die erste Oberfläche geblasen wird, um die Temperatur der ersten
Oberfläche auf den Erweichungspunkt oder darunter zu verringern, bevor
das Kühlgas auf die zweite Oberfläche geblasen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Kühlgas auf die erste Oberfläche
geblasen wird, während die zweite Oberfläche gelagert wird, bevor das
Kühlgas auf die zweite Oberfläche geblasen wird.
3. Verfahren zum Herstellen einer gebogenen und wärmebehandelten
Glasscheibe, wobei das Verfahren umfasst:
Biegen einer Glasscheibe (3) mit einer ersten Oberfläche und einer zweiten
Oberfläche unter Verwendung des Gewichts der Glasscheibe, während die
Glasscheibe geheizt und durch einen Heizofen (1) geführt wird, und
Abschrecken der Glasscheibe, während die Glasscheibe getragen wird,
durch Blasen eines Kühlgases auf die ersten und zweiten Oberflächen der
Glasscheibe in einer Abschreckvorrichtung (2) benachbart dem Heizofen,
dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlgas eine ungleichmäßige Verteilung
von statischem Druck über wenigstens einer der ersten und zweiten
Oberflächen in wenigstens einem Abschnitt der Abschreckvorrichtung
vorsieht, so dass die Gestalt der Glasscheibe modifiziert wird gegenüber der
Gestalt, die durch Biegen unter Verwendung des Gewichts der Glasscheibe
erhalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei die Verteilung des statischen Drucks
durch teilweises Steuern eines Auslassens des Kühlgases vorgesehen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei das Auslassen des Kühlgases teilweise
gesteuert wird durch eine Auslasswegbegrenzung (4), die in einem
Auslassweg für das Kühlgas vorgesehen ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei ein statischer Druck,
der eine Verteilung besitzt, welche die durch die Verteilung des statischen
Drucks auf der ersten Oberfläche der Glasscheibe hervorgerufene
Deformation der Glasscheibe (3) fördert, auf die zweite Oberfläche der
Glasscheibe ausgeübt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei die Verteilung des
statischen Drucks lediglich für einen statischen Druck vorgesehen ist, der
auf eine untere Oberfläche der Glasscheibe (3) ausgeübt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 1, wobei der genannte Abschnitt
in der Nähe eines die Glasscheibe tragenden Einlasses der
Abschreckvorrichtung (2) vorgesehen ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 8, wobei die Verteilung des
statischen Drucks verändert wird, während eine Glasscheibe (3) durch den
Abschnitt geführt wird.
10. Vorrichtung zum Herstellen einer gebogenen und wärmebehandelten
Glasscheibe (3), umfassend:
einen Heizofen (1) zum Heizen einer Glasscheibe und umfassend einen die
Glasscheibe tragenden Auslass,
eine Abschreckvorrichtung (2), umfassend einen die Glasscheibe tragenden
Einlass benachbart dem die Glasscheibe tragenden Auslass des Heizofens,
und ein Kühlgasblassystem, das an oberen und unteren Seiten eines die
Glasscheibe tragenden Wegs angeordnet ist, um ein Kühlgas in den die
Glasscheibe tragenden Weg auszulassen, und
ein Glasscheibentragsystem mit einer Krümmung in einer Richtung im
Wesentlichen orthogonal zu einer Glasscheibentragrichtung zum Tragen
einer Glasscheibe zu der Abschreckvorrichtung durch den Heizofen
hindurch,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abschreckvorrichtung mit einer
Auslasswegbegrenzung (4) versehen ist, um eine ungleichmäßige Verteilung
von statischem Druck über wenigstens einer Oberfläche der Glasscheibe in
wenigstens einem Abschnitt in der Abschreckvorrichtung vorzusehen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Auslasswegbegrenzung (4) ein
Wellenteil (43) und ein Armteil (42) aufweist, welches ein Ende mit dem
Wellenteil verbunden besitzt und welches bei der Verwendung eingestellt
werden kann, um das Ausmaß, in welchem der Auslassweg begrenzt wird,
zu verändern.
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