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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf das Weiterleiten
und Übertragen von
Daten und insbesondere auf ein System und ein Verfahren zum Entzerren
(Ausgleichen) einer Verzögerung
in einem dynamischen Paketschaltnetzwerk (Paketvermittlungsnetz),
das Daten in adressierten Paketen weiterleitet und überträgt.
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Beschreibung des Standes der
Technik
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Es
gibt Telekommunikationsnetze, die eine große Anzahl von Anwenderstationen
unter Verwendung von Telekommunikationseinrichtungen miteinander
verbinden. Diese Netze verwenden Übertragungssysteme, Vermittlungssysteme
und Stationsausrüstung,
um Sprache, Video und Daten zwischen zwei Punkten zu übertragen.
Die physikalischen Leitungen zwischen den zwei Punkten im Netz werden als
Verbindungen bezeichnet, während
die Übergangspunkte
der Verbindungen als Knoten bezeichnet werden. Die Anwenderstationen
in den Datenübertragungsnetzen
können
Telephone, Endgeräte, Drucker,
Faxeinheiten, Computer und dergleichen sein.
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Die
Paketvermittlungsnetze sind konstruiert worden, um ein effizienteres
Verfahren zum Übertragen
von Daten über
Netze zu schaffen. Die Paketvermittlungsnetze können jedoch außerdem verwendet werden,
um digitalisierte Sprache zu übertragen.
Ein Netz, das die Paketvermittlung als ein Mittel zum Übertragen
von Daten verwendet, wird im Allgemeinen als ein Paketvermittlungs-Datennetz
(PSDN) bezeichnet.
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Ein
Paket ist eine diskrete Einheit einer Datennachricht, die einzeln über ein
PSDN geleitet wird. Jedes Paket enthält Steuerinformationen, die
es ermöglichen,
dass die Nachricht in der richtigen Reihenfolge wieder zusammengesetzt
wird, bevor sie ihr endgültiges
Ziel erreicht. Die Paketvermittlung ist effizient, weil die Pakete
den Kanal oder den Pfad durch das Netz nur während der kurzen Zeit belegen, während der
sie sich unterwegs befinden, im Gegensatz zu einer leitungsvermittelten
Nachricht, die die Verwendung der Übertragungsleitung während der Dauer
der Nachricht erfordert. Beim Abschluss der Datenübertragung
wird der Kanal oder Pfad für
die Übertragung
anderer Pakete verfügbar
gemacht. Die Übertragungsleitungen
durch das PSDN sind durch rechnergestützte Vermittlungen ergänzt, die
die Verkehrslenkung und den Verkehrsfluss steuern. Ein Standardmerkmal
der Paketvermittlung ist die automatische Fehlererfassung und -korrektur
der übertragenen
Pakete.
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Ein
herkömmliches
Kommunikationsnetz, das die Datenpaketvermittlung verwendet, ist
in 1 graphisch gezeigt. Die Anwender und andere Netze
greifen auf dieses Netz durch Anwenderzugangsstationen ("UAS") zu, die in 1 z.
B. als UAS1, UAS2 und
UAS3 gezeigt sind. Andere Netze N1, N2 werden so betrachtet,
als ob sie sich wie andere Anwender verhalten. Die Anwenderzugangsstationen
senden die Anwenderdaten durch eine oder mehrere Vermittlungen Sj zum Netz und empfangen die Anwenderdaten
durch eine oder mehrere Vermittlungen Sj vom
Netz. Die Pfade werden durch das Netz der Vermittlungen Sj aufgebaut, um virtuelle Kommunikationskanäle zwischen
den Anwendern in verschiedenen Anwenderzugangsstatio nen aufzubauen.
Die Übertragungsverzögerung für ein Datenpaket,
das von einer UAS zu einer weiteren UAS gehen soll, hängt vom
gewählten
speziellen Pfad ab.
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Eine
typische Übertragungsverzögerungszeit
durch das Netz wird als T bezeichnet. T könnte z. B. 20 Millisekunden
betragen. Der für
eine virtuelle Verbindung durch das Netz gewählte längste Pfad besitzt in einem
typischen Fall eine Übertragungsverzögerung von
10T. Für
T = 20 Millisekunden folgt 10T = 200 Millisekunden.
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Die
Datenpaketgröße muss
nicht konstant sein. Die Datenpaketgröße kann fest sein, wie sie
es in ATM-Netzen ist. Sie darf jedoch nicht länger als eine maximale Länge sein.
Die maximale Paketlänge ist
so, dass die Latenzzeit zum Übertragen
des Pakets über
irgendeine der Verbindungen ki oder ly kleiner als T/10 ist. Die Verbindungen
ki sind jene, die die Anwenderzugangsstationen
mit den Vermittlungen verbinden, während die Verbindungen ly jene sind, die die Vermittlungen mit anderen
Vermittlungen verbinden.
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Einige
Paketvermittlungs-Datennetze sind in einer Anzahl von Arten dynamisch,
z. B. ein Netz aus Paketvermittlungen in Satelliten auf nicht geostationären Umlaufbahnen.
Die Kommunikationsverbindungen ki zwischen
den Anwenderzugangsstationen und den Vermittlungen Sj sind
nicht permanent. Die Verbindungen ki sind
während
einer typischen Zeitperiode von etwa 15.000T aktiv (z. B. 5 Minuten
für T =
20 Millisekunden). Wenn alte Verbindungen ki entfernt
werden, werden neue aufgebaut, aber die neuen Verbindungen ki werden fast immer in einer neuen Vermittlung
Sj aufgebaut. Wenn z. B. die Verbindung k2 (1) entfernt
wird, kann eine neue Verbindung zwischen der UAS1 und
der S2 aufgebaut werden. Es gibt immer we nigstens
eine Verbindung zwischen einer UAS und einer Netzvermittlung Sj.
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Die
Verbindungen ly zwischen den Vermittlungen
Sj sind nicht permanent; sie besitzen typische Lebensdauern
von etwa 30.000 T (z. B. 10 Minuten für T = 20 Millisekunden). Das
Muster der Verbindung muss jedoch bestimmte Bedingungen erfüllen. Es gibt
immer ausreichend Verbindungen, um jeder UAS zu erlauben, mit irgendeiner
anderen UAS zu kommunizieren. Einige der Verbindungen ki und
ly können permanent
sein oder viel langlebiger sein, als oben dargelegt worden ist.
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In
einem typischen System gibt es Steuerstationen CS, die Kommunikationsverbindungen
zu den Netzvermittlungen Sj besitzen. Ihre
Funktion besteht darin, das Netz zu steuern und virtuelle Verbindungen
aufzubauen und abzubauen. Jede Anwenderzugangsstation UAS kann immer
mit wenigstens einer Steuerstation CS kommunizieren. Die Orte der
Steuerstationen CS sind für
die vorliegende Erfindung nicht relevant. Es wird angenommen, dass
das Muster der Netzverbindungen (die Verbindungen ki und
ly) vorhersagbar ist und für jeden
künftigen
Zeitpunkt durch die Steuerstationen CS berechnet werden kann. In
der Praxis ist alles, was notwendig ist, die Fähigkeit, das Muster für die Dauer
der längsten
virtuellen Verbindung, die gegenwärtig aufgebaut ist, in die
Zukunft zu berechnen. Funktionsstörungen können die Vorhersagbarkeit beeinflussen,
aber es gibt Arten, mit den Funktionsstörungen umzugehen.
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Eine
virtuelle Verbindung zwischen zwei Netzanwendern, die länger als
die Lebensdauern der Verbindungen dauert, muss während der Lebensdauer der Verbindung
verschiedene Pfade durch das Netz nehmen. Es wird angenommen, dass
das dynamische Verbindungsmuster (die Verbindungen ki und ly) so ist, dass eine Folge von Pfaden während der Dauer
der virtuellen Verbindung gewählt
werden kann und dass jeder Pfad für wenigstens eine Zeitperiode
von 1.200T (z. B. 4 Minuten für
T = 20 Millisekunden) verwendet werden kann. Dies erfolgt selbstverständlich wie
in jeder anderen Art des Netzes unter der Voraussetzung der Bandbreitenverfügbarkeit. Wenn
es nicht ausreichend verfügbare
Bandbreite gibt, kann die Verbindung nicht aufgebaut werden. Die
Betriebsmittel werden für
die erwartete Dauer des Anrufs reserviert. Wie in 2a gezeigt
ist, gibt es für
jedes aus einer Folge aufeinanderfolgender Zeitintervalle t1, t2, t3,
..., to entsprechende Pfade P1, P2, P3, ..., Pn, so dass der Pfad Pi während des
Zeitintervalls ti für die virtuelle Verbindung
verwendet wird.
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Unter
Bezugnahme auf 2b geht ein erster Pfad P1 durch die Vermittlungen S1,
S3, S4, S5, S9, S10,
S11 und S13, während ein
zweiter Pfad P2 durch die Vermittlungen
S2, S6, S7, S1 und S13 geht. Für die gleiche virtuelle Verbindung
zwischen der UAS1 und der UAS2 wird
während
des Zeitintervalls t1 der Pfad P1 verwendet, während während des Zeitintervalls t2 der Pfad P2 verwendet
wird, usw.
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Durch
die Änderungen
der Pfade durch das Netz, die durch eine virtuelle Verbindung verwendet werden,
werden Probleme verursacht. Wie in 3 gezeigt
ist, ist eine virtuelle Verbindung zwischen dem Anwender U1 an der UAS1 und
dem Anwender U2 an der UAS2 aufgebaut.
Während
des ersten Zeitintervalls t1 wird der Pfad
PA verwendet. Während des zweiten Zeitintervalls
t2 wird der Pfad PB verwendet.
Der Pfad PA besitzt eine Übertragungsverzögerungszeit
von der UAS1 zur UAS2,
die gleich ta ist, während der Pfad PB eine Übertragungsverzögerungszeit
von der UAS1 zur UAS2 besitzt,
die gleich tb ist. Es sollte angegeben werden,
dass die Übertragungsverzögerungszeiten
ta und tb nicht
die Intervalle sind, während
denen die Pfade PA und PB verwendet werden,
diese sind durch die Intervalle t und t2 gegeben.
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Es
wird zuerst angenommen, dass ta < tb gilt (z.
B. ta = 20 Millisekunden und tb =
100 Millisekunden) und dass es keine Pufferung in der UAS2 gibt. Nach dem Ende des Zeitintervalls
t1 verwendet die virtuelle Verbindung anstelle
des Pfades PA den Pfad PB.
Das erste Datenpaket, das sich längs
des Pfades PB bewegt, kommt eine Zeitperiode
tb – t
später
an der UAS2 an, als es ankommen müsste, wenn
es auf dem Pfad PA gegangen wäre. Dies
hinterlässt
eine stille Lücke
der Dauer tb – ta im
Datenstrom (z. B. tb – ta =
80 Millisekunden), die zu groß ist,
um für
viele Kommunikationsdienste annehmbar zu sein. Das Problem kann
einfach korrigiert werden, das Wechseln von einem längeren Pfad
PB zu einem kürzeren Pfad PA verursacht
schwierigere Probleme, wie im Folgenden erklärt wird.
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Es
wird nun angenommen, dass während des
ersten Zeitintervalls t1 der Pfad PB verwendet wird, während während des zweiten Zeitintervalls
t2 der Pfad PA verwendet
wird (siehe die 4a und 4b). Abermals
ist ta die Übertragungsverzögerung längs des
Pfades PA, während tb die Übertragungsverzögerung längs des
Pfades PB ist, wobei ta < tb gilt.
Es gibt weder bei der UAS2 noch bei der UAS1 eine Pufferung.
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Nun
wird angenommen, dass die Pfade PA und PB eine gemeinsame Vermittlung Sc besitzen, wie
in 4a gezeigt ist. Am Ende des Zeitintervalls t1 wird die Verbindung vom Pfad PB zum
Pfad PA geändert. Wenn ein Datenpaket
zum erstenmal längs des
Pfades PA bei der Vermittlung Sc ankommt,
gibt es frühere
Datenpakete von der Verbindung, die sich immer noch längs des
Pfades PB bewegen (es gibt außerdem eine
Zwischenpaket-Abstandszeit, diese ist aber für das beschriebene Problem
vernachlässigbar).
Es gibt eine Zeitperiode, die gleich tb – ta ist, während
der die Vermittlung Sc die Pakete von der Verbindung
mit dem Doppelten der normalen Rate empfängt. Falls die Verbindung von
der Vermittlung Sc zur UAS2 vollständig (oder
fast vollständig)
verwendet wird, muss die Vermittlung Sc die
Zellen von dieser Verbindung während
einer Periode Puffern, die viel länger als tb – ta ist. Falls dies unkorrigiert gelassen wird,
verursacht dies eine Verzögerung
und vergrößert möglicherweise
die Zellenverlustwahrscheinlichkeiten für andere virtuelle Verbindungen (Zelle
= Datenpaket).
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Falls
die Pfade PA und PB keine
gemeinsame Vermittlung besitzen, wie in 4b gezeigt
ist, muss die UAS2 während eines Zeitintervalls
tb – ta zwei Verbindungen aufrechterhalten, wobei
sie während
dieser Zeit die Zellen mit dem Doppelten der normalen Rate für die Verbindung
erhält.
Dies führt
außerdem zu
einer vergrößerten Verzögerung und
vergrößerten Zellenverlustwahrscheinlichkeiten
für andere
virtuelle Verbindungen.
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Es
werden nun drei Dokumente des Standes der Technik betrachtet:
- – US 5.457.678 beschreibt
ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung für die Übertragung von Nachrichtenpaketen
entsprechend der asynchronen Übertragungsbetriebsart
in einem Kommunikationsnetz. Die Übertragung der Nachrichtenpakete
entsprechend der asynchronen Übertragungsbetriebsart
ergibt sich separat in wenigstens zwei vollständig verschiedenen Übertra gungspfaden,
die ATM-Vermittlungsausrüstungen (ASW1...,
ASW2...) oder ATM-Querverbinder (ACC1..., ACC2) besitzen. Eine Erfassung
von Testnachrichtenpaketen, die auf der Sendeseite gesendet und
auf den verschiedenen Übertragungspfaden
vermittelt werden, ergibt sich auf der Grundlage einer Schnittstellen-Steuereinheit (CCU),
die sich beim entsprechenden Teilnehmer des Netzes befindet. Es
ist eine Kompensation für die
Differenzen in den Laufzeiten der Nachrichtenpakete, die durch die
verschiedenen Übertragungspfade
verursacht werden, auf der Grundlage der Empfangszeitpunkte vorgesehen.
Eines von mehreren völlig
gleichen Nachrichtenpaketen, die auf verschiedenen Übertragungspfaden übertragen
werden, wird an einen Teilnehmer ausgegeben.
- – US 5.400.324 beschreibt
ein Verfahren zum Schaffen einer Verbindungsgruppierung in einer Paketvermittlung.
In einer Paketvermittlung, die für
Pakete mit konstanter Länge
vorgesehen ist und die zwischen zwei Vermittlungs-Ports in eine Anzahl
von Knoten (12) und Übertragungsverbindungen
(14) unterteilt ist, wobei die Knoten die Raumauswahl ausführen und
die Übertragungsverbindungen
die Punkt-zu-Punkt-Übertragung zwischen
den Knoten bieten, wird die Verbindungsgruppierung ausgestrichen
(carded out). Spezieller werden von mehreren parallelen physikalischen
Verbindungen, die in die Vermittlung kommen, Gruppen erzeugt, jede
in Form einer logischen Verbindung mit einer Bandbreite, die die Summe
der Bandbreiten der physikalischen Verbindungen ist, die in der
Verbindungsgruppe enthalten sind, wobei die logische Verbindung
für die abgehenden
parallelen physikalischen Verbindungen von der Vermittlung wiederhergestellt wird.
Es werden ein oder mehrere Verbindungsproto kolle (G1, G2) verwendet,
entsprechend denen ein Etikett im Kopf des Paketes hergestellt wird,
um eine Route zu beschreiben, die die gruppierten Verbindungen durch
die ganze Vermittlung zusammenhält,
so dass die Bits in dem Etikett, das die Route über eine bestimmte Übertragungsverbindung
beschreibt, für
die Pakete die gleichen sind, die zur selben Verbindungsgruppe gehören.
- – US 5.627.822 beschreibt
ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung für die störungsfreie Weiterleitung eines
Nachrichtenzellenstroms auf einer Ausweichroute. In einem zellenorientierten Kommunikationsnetz
verdoppelt eine Vermittlungsausrüstung
(CCa), die sich am Anfang eines Pfadpaares befindet, einen an sie
gelieferten Nachrichtenzellenstrom für die Weiterleitung. Die sich
daraus ergebenden Nachrichtenzellenströme werden separat an eine Vermittlungsausrüstung (CCb),
die sich am Ende des Pfadpaares befindet, über einen aktiven Pfad (AP)
und über
einen Ausweichpfad (EP) des ihr zugewiesenen Pfadpaares geliefert.
Eine dezentralisierte Synchronisationseinrichtung (SY) oder mehrere
dezentralisierte Synchronisationseinrichtungen (SY1, SY2 bzw. SY3,
SY4) schafft bzw. schaffen darin eine Synchronisation der zwei sich
darin ergebenden Nachrichtenzellenströme, während sie anfangs den Nachrichtenzellenstrom
des aktiven Pfades weiterleiten. Nach einer derartigen Synchronisation
wird dann nur der Nachrichtenzellenstrom des Ausweichpfades weitergeleitet.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes
System und ein verbessertes Verfahren zum Weiterleiten und Übertragen von
Daten in adressierten Datenpaketen zu schaffen, die die oben beschriebenen
Probleme in dynamischen Paketvermittlungsnetzen (Paketschaltnetzwerken) überwinden.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System
und ein Verfahren zum Ausgleichen (Entzerren) einer Verzögerung bei
einer dynamischen Paketratenverdoppelung beim Ändern der Übertragungspfade zu schaffen.
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Weitere
Aufgaben, Vorteile und neuartige Merkmale der Erfindung werden in
der folgenden Beschreibung dargelegt, wobei sie für die Fachleute
auf dem Gebiet beim Lesen dieser Beschreibung oder beim Praktizieren
der Erfindung offensichtlich werden. Die Aufgaben und Vorteile der
Erfindung können durch
die beigefügten
unabhängigen
Ansprüche
1 und 4 gelöst
und verwirklicht werden.
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Um
die folgenden und andere Aufgaben zu lösen und in Übereinstimmung mit dem Zweck
der vorliegenden Erfindung, wie er hierin verkörpert und umfassend beschrieben
ist; umfasst die Vorrichtung der Erfindung ein System zum Ausgleichen
einer Verzögerung
in einem dynamischen Paketvermittlungsnetz, das eine Puffereinrichtung
zum Puffern einer Paketübertragung
durch das Netz zum Ausgleichen der Paketübertragungsverzögerung und
zum Eliminieren der Paketratenverdopplung beim Ändern der Übertragungspfade durch das
Netz umfasst.
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Es
ist bevorzugt, dass die Puffereinrichtung eine erste Puffereinrichtung
zum Puffern einer Paketübertragung
bei einer empfangenen Anwenderzugangsstation zum Ausgleichen der
Paketverzögerung
durch das Netz beim Ändern
von einem Übertragungspfad
zu einem weiteren Übertragungspfad
umfasst. Die Puffereinrichtung umfasst außerdem vorzugsweise eine zweite
Puffereinrichtung zum Puffern einer Paketübertragung bei einer sendenden
Anwenderzugangsstation zum Eliminieren der Paketratenverdopplung,
wenn eine Änderung
von einem längeren Übertragungspfad
zu einem kürzeren Übertragungspfad
durch das Netz vorgenommen wird. Eine Einrichtung zum Steuern der
zweiten Puffereinrichtung schafft ein erstes Ausmaß der Pufferung
bei der sendenden Anwenderzugangsstation direkt auf das Ändern von
einem längeren Übertragungspfad
zu einem kürzeren Übertragungspfad
durch das Netz und eine Einrichtung, um das erste Ausmaß der Pufferung
von der zweiten Puffereinrichtung während einer Zeitdauer nach
der Änderung
von einem längeren Übertragungspfad
zu einem kürzeren Übertragungspfad
nach und nach zur ersten Puffereinrichtung zu verschieben.
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In
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung in Übereinstimmung
mit ihren Aufgaben und Zwecken umfasst die Vorrichtung hiervon ein
dynamisches Paketvermittlungsnetz, das erste und zweite Anwenderzugangsstationen
umfasst, wobei jede wenigstens einen Puffer besitzt, um die Paketübertragung
zu verzögern,
und ein Netz aus Vermittlungen und Kommunikationsverbindungen, die
die ersten und zweiten Anwenderzugangsstationen miteinander verbinden.
Eine Steuerstation, die Kommunikationsverbindungen zu den Vermittlungen
und den Anwenderzugangsstationen besitzt, schafft eine Einrichtung
zum Einrichten und Ändern
von Übertragungspfaden
zwischen den ersten und zweiten Anwenderzugangsstationen und eine Einrichtung
zum Steuern der Puffer in den ersten und zweiten Anwenderzugangsstationen
zum Ausgleichen der Paketübertragungsverzögerung durch
das Netz für
verschiedene Übertragungspfade.
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Es
ist außerdem
bevorzugt, dass die Steuerstation eine Einrichtung zum Steuern der
Puffer in den ersten und zweiten Anwenderzugangsstationen besitzt,
um die Paketratenverdoppelung zu eliminieren, wenn eine Änderung
von einem längeren Übertragungspfad
zu einem kürzeren Übertragungspfad durch
das Netz ausgeführt
wird. Die Einrichtung zum Steuern der Puffer in den ersten und zweiten
Anwenderzugangsstationen umfasst eine Einrichtung, um den Puffer
in der zweiten Anwenderzugangsstation zu veranlassen, die von der
ersten Anwenderzugangsstation empfangenen Pakete während einer ausreichenden
Zeit zu verzögern,
um zu veranlassen, dass die gesamte Übertragungsverzögerungszeit
für jeden Übertragungspfad
gleich einer Übertragungsverzögerungszeit
eines längsten
der Übertragungspfade
ist.
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Es
ist außerdem
bevorzugt, dass die Einrichtung zum Steuern der Puffer in den ersten
und zweiten Anwenderzugangsstationen eine Einrichtung umfasst, um
den Puffer in der ersten Anwenderzugangsstation zu veranlassen,
die von der ersten Anwenderzugangsstation zur zweiten Anwenderzugangsstation
gesendeten Pakete zu verzögern,
um die Paketratenverdoppelung zu eliminieren, wenn eine Änderung
von einem längeren Übertragungspfad
zu einem kürzeren Übertragungspfad
ausgeführt
wird. Die Einrichtung zum Steuern der Puffer umfasst außerdem vorzugsweise
eine Einrichtung, um die durch den Puffer in der ersten Anwenderzugangsstation
bereitgestellte Pufferung während
einer Zeitperiode nach einer Änderung
vom längeren Übertragungspfad
zum kürzeren Übertragungspfad
nach und nach zum Puffer in der zweiten Anwenderzugangsstation zu
verschieben.
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In
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung in Übereinstimmung
mit ihren Aufgaben und Zwecken umfasst das Verfahren hiervon ein
Verfahren zum Ausgleichen der Verzögerung in einem dynamischen
Paketnetz, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
Vorsehen erster und zweiter Anwenderzugangsstationen, von denen
jede wenigstens einen Puffer aufweist, um die Paketübertragung
zu verzögern,
und eines Netzes aus Vermittlungen und Kommunikationsverbindungen,
die die ersten und zweiten Anwenderzugangsstationen miteinander
verbinden, Einrichten und Ändern
von Übertragungspfaden
zwischen den ersten und zweiten Anwenderzugangsstationen über das
Netz der Vermittlungen und Kommunikationsverbindungen und Steuern
der Puffer in den ersten und zweiten Anwenderzugangsstationen, um
eine Paketübertragungsverzögerung durch
das Netz für
alle Übertragungspfade auszugleichen.
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Es
ist außerdem
bevorzugt, dass das Verfahren den Schritt des Steuerns der Puffer
in den ersten und zweiten Anwenderzugangsstationen umfasst, um die
Paketratenverdopplung zu eliminieren, wenn eine Änderung von einem längeren Übertragungspfad
zu einem kürzeren Übertragungspfad
durch das Netz ausgeführt
wird. Das Verfahren enthält
außerdem
den Schritt des allmählichen
Verschiebens einer Pufferung vom Puffer in der ersten Anwenderzugangsstation
zum Puffer in der zweiten Anwenderzugangsstation nach dem Ändern von
einem ersten längeren
Pfad durch das Netz zu einem zweiten kürzeren Pfad durch das Netz.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
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Die
vorliegende Erfindung wird klarer erkannt, wenn die Offenbarung
der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
ausgeführt
wird, worin:
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1 eine
schematische graphische Darstellung ist, die einen allgemeinen Überblick über ein herkömmliches
dynamisches Paketvermittlungs-Datennetz bereitstellt.
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2a veranschaulicht
eine Zuweisung der Betriebsmittel für eine Folge aufeinanderfolgender Zeitintervalle
für ein
herkömmliches
dynamisches Paketvermittlungs-Datennetz.
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2b ist
eine schematische graphische Darstellung, die die während zweier
Intervalle (z. B.) in einer herkömmlichen
virtuellen Verbindung verwendeten Pfade darstellt.
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3 ist
eine schematische graphische Darstellung, die eine virtuelle Verbindung
zeigt, die verschiedene Pfade zwischen zwei Anwendern eines herkömmlichen
dynamischen Paketvermittlungs-Datennetzes verwendet.
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4a ist
eine schematische graphische Darstellung, die zwei Pfade mit einer
gemeinsamen Vermittlung zeigt, die in einer virtuellen Verbindung zwischen
zwei Anwendern eines herkömmlichen
dynamischen Paketvermittlungs-Datennetzes verwendet wird.
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4b ist
eine schematische graphische Darstellung, die zwei Pfade mit separaten
Verbindungen in eine empfangende Anwenderzugangs station eines herkömmlichen
dynamischen Paketvermittlungs-Datennetzes zeigt.
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5a ist
eine schematische graphische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, in der ein Puffersystem bei jeder Anwenderzugangsstation
verwendet wird, um die Verzögerung
im Netz auszugleichen.
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5b ist
eine schematische graphische Darstellung der vorliegenden Erfindung,
die zwei Pfade mit separaten Verbindungen in eine empfangende Anwenderzugangsstation
zeigt.
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5c ist
eine schematische graphische Darstellung der vorliegenden Erfindung,
die das Verzögerungsausgleichsystem
der vorliegenden Erfindung zeigt, das verwendet wird, um die Verzögerungen über drei Übertragungspfade
auszugleichen.
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6a und 6b sind
Ablaufplane der Prozessschritte, die durch die vorliegende Erfindung verwendet
werden, um die Verzögerung
in einem dynamischen Paketvermittlungs-Datennetz auszugleichen.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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Nun
wird ausführlich
auf eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung Bezug genommen, von der ein Beispiel in der beigefügten Zeichnung veranschaulicht
ist.
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Unter
Bezugnahme auf die 5a, 5b, 6a und 6b werden
ein System und ein Verfahren zum Ausgleichen der Datenpaketverzögerung durch
ein dynamisches Paketvermittlungs-Datennetz beschrieben. Das System
gemäß der vorliegenden Erfindung
beseitigt außerdem
die Datenpaketratenverdoppelung bei einer gemeinsamen Vermittlung längs zweier
Pfade, die durch eine Verbindung verwendet werden, oder die Datenpaketratenverdoppelung
bei der empfangenden UAS.
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Wie
in den 5a und 5b gezeigt
ist, werden zwei Puffer in jeder Anwenderzugangsstation UAS verwendet.
Ein Empfangspuffer RBa arbeitet, um die
Pakete so zu verzögern,
dass die Verzögerung
bezüglich
jener der längsten
Pfade ausgeglichen wird, die durch die virtuelle Verbindung verwendet
werden. Ein Sendepuffer TBn arbeitet, um
die Datenpaketratenverdopplung zu eliminieren, wenn eine Änderung
von einem Pfad zu einem weiteren kürzeren Pfad ausgeführt wird.
Eine Steuerstation CS, die Kommunikationsverbindungen zu den Netzvermittlungen
Sj und zu den Anwenderzugangsstationen UAS
besitzt, arbeitet, um die Puffer und die virtuellen Verbindungen
des Netzes zu steuern. Die Kommunikationseinspeisungen zu den und
von den Puffern TBn und RBo sind
bei den Querverbindungselementen CCo in
jeder der Anwenderzugangsstationen kombiniert. Die Einzelheiten
der Puffer und ihres Betriebs im Paketnetz sind im Folgenden beschrieben.
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Die Änderung
einer virtuellen Verbindung von einem Pfad PA zu
einem längeren
Pfad PB wird zuerst beschrieben. Die Pfade
können
eine gemeinsame Vermittlung Sc vor der empfangenden
Anwenderzugangsstation UAS2 (5a)
besitzen, oder die Pfade können
in die empfangende Anwenderzugangsstation UAS2 durch
zwei Verbindungen ohne eine gemeinsame Vermittlung eintreten (5b).
Die Verbindung beginnt z. B. unter Verwendung des Pfades PA. Die Pakete, die sich längs des Pfades PA bewegen,
erfahren eine Übertragungsverzögerungszeit t
von der UAS1 zu der UAS2.
Wenn die virtuelle Verbindung vom Pfad PA zum
Pfad PB bewegt wird, erfahren die Pakete,
die sich längs
des Pfades PB bewegen, eine Übertragungsverzögerungszeit
tb von der UAS1 zu
der UAS2.
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Um
die Übertragungsverzögerungszeiten
für die
Pfade PA und PB auszugleichen,
werden die Pakete, die sich längs
des Pfades PA bewegen, im Puffer RB2 um eine Zeit tb – ta verzögert.
Andererseits werden die Pakete, die sich längs des Pfades PB bewegen,
im RB2 nicht verzögert. Nach dem Bewegen der
virtuellen Verbindung vom Pfad PA zum Pfad
PB kommt das erste Paket für die Verbindung,
das sich längs
des Pfades PB bewegt, am PB2 an,
nachdem das letzte Paket, das sich längs des Pfades PA bewegt,
den Puffer RB2 verlässt. Es gibt keine Lücke im Datenpaketstrom,
wobei die Übertragungsverzögerungszeit
die gleiche vom U1 zum U2 ist,
wenn die Pfade PA oder PB verwendet
werden.
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Als
Nächstes
wird die Änderung
einer virtuellen Verbindung vom Pfad PB zu
einem kürzeren
Pfad PA beschrieben. Während der Zeit, während der
die Verbindung den Pfad PB verwendet, beträgt Übertragungsverzögerung tb, wobei die Pakete weder am TB1 noch
am RB2 verzögert werden. Wenn die Änderung
zum kürzeren
Pfad PA ausgeführt wird, vermeidet die vorliegende
Erfindung die Paketratenverdopplung durch das Verzögern der
Pakete für
die Übertragung
längs des
Pfades PA um eine Zeit tb – ta im Puffer TB1.
In dieser Weise kommt das erste Paket, das sich längs des
Pfades PA bewegt, an der Sc (5a)
oder an der UAS2 (5b) an,
nachdem das letzte Paket, das sich längs des Pfades PB bewegt,
an der Sc oder an der UAS2 angekommen
ist. Dies eliminiert die Datenpaketratenverdopplung und gleicht
die Übertragungsverzögerungszeiten
für die Pfade
PA und PB aus.
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Unter
Bezugnahme auf 5c wird als Nächstes die
vorliegende Erfindung für
den Fall beschrieben, in dem ein Wechsel zu einem neuen Pfad PC ausgeführt
wird, der länger
als der PA ist. Es wird angenommen, dass
die Verbindung die Pfade PB, PA und
Pc (in dieser Reihenfolge) mit den Übertragungsverzögerungen
tb, ta bzw. t verwendet.
Es wird außerdem
wie oben angenommen, dass ta < tb und
ta < tc < tb gilt. Der Pfad PB ist
der Pfad mit der längsten
Verzögerung
der drei Pfade. Wenn der Wechsel vom Pfad PB zum
kürzeren
Pfad PA ausgeführt wird, wird die obenbeschriebene
Prozedur verwendet. Wie beschrieben worden ist, werden die Pakete
im Sendepuffer TB1, aber nicht im Empfangspuffer
RB2 gepuffert und um eine Zeit tb – ta verzögert.
Falls das System einfach wartet, bis der Wechsel vom Pfad PA zum Pfad PC ausgeführt wird,
gibt es eine Lücke
der Zeit tc – ta im
Paketstrom, wobei die Gesamtverzögerung (tb – ta) + tc ist, die
größer als
tb ist, weil tc – ta positiv ist.
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Das
soeben beschriebene Problem wird vermieden, indem die Pufferung
der Pakete für
die virtuelle Verbindung während
der Zeit, in der der Pfad PA verwendet wird,
vom TB1 zum RB1 verschoben
wird. In einem Beispiel der vorliegenden Erfindung wird angenommen,
dass jeder Pfad während
einer Zeitperiode von wenigstens 12.000T (z. B. 4 Minuten für T = 20
Millisekunden) verwendet werden kann, wobei T die typische Übertragungsverzögerung durch
das Netz ist. Es wird außerdem
angenommen, dass es eine maximale Übertragungsverzögerung von
10T (z. B. 200 Millisekunden für
T = 20 Millisekunden) für die Übertragung über den
längsten
Pfad PB gibt.
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Die
Pufferungsverzögerungen,
die angewendet werden, um die Gesamtverzögerung auszugleichen, sind
gleich der Übertragungszeitdifferenzen längs der
zwei Pfade. Die Pufferungsverzögerungen sind
deshalb außerdem
durch eine maximale Zeit begrenzt, die gleich 10T ist. Die mittlere
Anzahl der Pakete, die in einer Zeit 12.000T (die minimale aktive Zeit
des Pfades PA) für die Verbindung übertragen werden,
ist 1.200mal größer als
die mittlere Anzahl der in einer Zeit 10T (der maximalen Pufferungsverzögerung) übertragenen
Pakete. Deshalb ist die Anzahl der im TB1 gepufferten
Pakete das 1/1.200fache der Anzahl der Pakete, die die virtuelle
Verbindung während
der Zeitperiode 12.000T liefert, die eine untere Grenze für die Zeitperiode
ist, während
der irgendein Pfad, insbesondere der Pfad PA,
verwendet wird.
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Die
Pufferung kann vom Puffer TB1 zum RB2 verschoben werden, indem die Pakete vom
TB1 zum RB2 mit
einer Rate gesendet werden, die eines pro tausend größer als
der Durchschnitt für
die Verbindung ist. Diese Prozedur benötigt die Zeit 1.000(tc – tb), die kleiner als 10.000T ist und die außerdem kleiner
als die Zeit ist, in der der Pfad PA verwendet
wird. Während
dieser Zeit werden die Pakete im RB2 um eine
Zeit verzögert,
die ausreichend ist, um die Gesamtverzögerung gleich tb zu
machen. Am Anfang der Prozedur werden die Pakete im TB1 um
tb – ta und im RB2 um null
verzögert.
Am Ende der Prozedur werden die Pakete im TB1 um
null und im RB2 um tb – ta verzögert.
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Während der
Zeitperiode 1.000(tb – ta) ändert sich
die Verzögerung
im Puffer TB1 linear von tb – ta zu null, während sich im Puffer RB2 die Verzögerung linear von null zu tb – ta ändert.
Am Ende dieser Verschiebung der Pufferung gibt es keine Verzögerung im
Puffer TB1 und eine Verzögerung von tb – ta im RB2, die folglich
in der Nähe
des Endes der Verwendung des Pfades PA auftritt.
Wenn der Wechsel zum Pfad Pc ausgeführt wird,
beträgt Übertragungsverzögerung tc, die länger
als ta ist. Es gibt nun keine Lücke im Paketstrom
aus der UAS2 zum Anwender U2.
Das erste Paket, das sich längs
des Pfades PC bewegt, kommt am Puffer RB2 eine Zeit tc – ta später
an, als es angekommen wäre,
wenn es längs
des Pfades PA gegangen wäre. Während dieser Zeit wird die
Verbindung zum U2 vom Puffer RB2 gespeist.
Die Verzögerung
im Puffer RB2 beträgt für die Pakete, die sich längs des
Pfades PC bewegen, tb – tc. Die Gesamtübertragungsverzögerung einschließlich der
Pufferung ist gleich tb, wie oben erwähnt worden
ist.
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Um
die obige Verzögerungsausgleichsprozedur
auszuführen,
ist es notwendig, 1/1.000 (0,1 %) der Bandbreite im Netz für die Pufferverschiebung
zu reservieren.
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Die
Puffer TB2 und RB1 werden
in einer analogen Weise verwendet, um im Paketstrom für die Verbindung
in der entgegengesetzten Richtung die Verzögerung auszugleichen und die
Lücken
zu eliminieren. Die Anforderung, dass ein Pfad während wenigstens einer Zeit
von 12.000T verwendet werden muss, muss nicht für den letzten durch die Verbindung
verwendeten Pfad gelten.
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Unter
Bezugnahme auf die 6a und 6b wird
das Verfahren zum Ausgleichen der Verzögerung in einem dynamischen
Paketnetz gemäß der vorliegenden
Erfindung als eine Folge von Prozessschritten weiter beschrieben.
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In 6a sind
die Prozessschritte für
einen ersten Beginn des Verzögerungsausgleichsprozesses
gezeigt. Der Prozess beginnt durch das Bestimmen des Pfades Pmax, der verwendet wird und der die maximale
Zeitverzögerung
tmax besitzt (z. B. PB und
tb im obigen Beispiel). Falls die Dauer
der Datenübertragung
unbestimmt ist, verwendet das System die obere Grenze für tmax. Ein erster Pfad PS,
der eine Übertragungsverzögerung t
besitzt, wird dann durch das Steuersystem gesetzt. Falls t < tmax gilt,
verzögert das
System die Pakete um tmax – t im RB2 ohne eine Verzögerung im TB1.
Falls t3 = tmax gilt,
verzögert
das System die Pakete weder im TB1 noch
im RB2.
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In 6b sind
die Prozessschritte zum Ausgleichen der Verzögerung im Netz beim Umschalten der
Pfade gezeigt. Wenn der Zeitpunkt kommt, dass ein Pfadwechsel ausgeführt wird,
findet die Pufferung, wenn überhaupt,
im RB2 statt. Der aktuelle Pfad ist der
Pc mit der Übertragungsverzögerung tc, während
der neue Pfad der PN mit der Übertragungsverzögerung tn ist. Falls tn =
tc gilt, werden keine Pufferungs- oder Verzögerungsänderungen
durch das Steuersystem ausgeführt.
Falls jedoch tn > tc gilt, wird im
RB2 eine Pufferungsverzögerung der Länge tmax – tn auf die Pakete angewendet, die sich längs des
Pfades PN bewegen. Die Pufferungsverzögerung war
vor dem Wechsel tmax – tc und
ist tmax – ta nach
dem Wechsel. Falls tn < tc gilt, wendet
das Steuersystem eine Pufferungsverzögerung der Länge tc – tn im Puffer TB1 an.
Das System verschiebt dann während
der Zeit, während
der der Pfad PN verwendet wird, unter Verwendung
der oben beschriebenen Prozedur die Pufferung nach und nach vom
TB1 zum RB2. Am Ende
der Pufferverschiebungsprozedur befindet sich die ganze Pufferungsverzögerung beim
RB2, wobei sie gleich tmax – tn ist. Die Gesamtübertragungsverzögerung ist
immer tmax.
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Die
Schleife endet unter Verwendung des letzten Pfades. Falls sich der
Prozess in der Mitte einer Pufferverschiebungsprozedur befindet,
gibt es keine Schwierigkeit. Die verbleibenden Pakete im Netz werden
mit einer konstanten Verzögerung,
die gleich tmax ist, an den U2 geliefert.
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Die
minimale Länge
der Zeit, die irgendein Pfad (mit Ausnahme des letzten) verwendet
werden kann, kann auf Wunsch verringert werden. Wenn z. B. die minimale
Zeit, die ein Pfad verwendbar sein muss, 1.200T (anstatt 12.000T)
beträgt,
dann muss die Pufferung vom TB1 zum RB2 10mal so schnell verschoben werden, wenn
es notwendig ist. Dies impliziert das Senden eines weiteren Pakets
pro einhundert Pakete während
des Pufferungsverschiebungsprozesses. Diese erfordert, dass 1 %
der verfügbaren Bandbreite
für diesen
Zweck reserviert ist. Dies kann weiter fortgesetzt werden, falls
für die
Verschiebung mehr Bandbreite verfügbar gemacht wird.
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Es
ist klar, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die genaue Konstruktion
oder die genauen Prozessschritte eingeschränkt ist, die oben beschrieben
worden sind und die in der beigefügten Zeichnung veranschaulicht
sind, und dass verschiedene Modifikationen und Änderungen vorgenommen werden
können,
ohne von ihrem Umfang abzuweichen. Es ist vorgesehen, dass der Umfang
der Erfindung nur durch die beigefügten Ansprüche eingeschränkt ist.