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Gegenstand
der vorliegenden Erfindung ist ein Rollschuh mit einem Gestell,
das mit Rollen ausgerüstet
ist, und einem Schuh, der abnehmbar auf diesem Gestell durch Befestigungsmittel
befestigt ist, welche die Befestigung des Schuhs an dem Gestell an
einer ersten Stelle durch Einhaken, das durch gegenseitiges Ineinandergreifen
eines Teils des Schuhs und eines Teils des Gestells in Längsrichtung
erfolgt, sowie an einer zweiten Stelle durch eine Befestigungsvorrichtung
mit Kniehebeleffekt sicherstellen.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere, aber nicht ausschließlich, einen
einspurigen Rollschuh.
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Es
sind seit langer Zeit Vorrichtungen bekannt, die es gestatten, einen
Rollschuh an einem Schuh abnehmbar zu befestigen, insbesondere solche
zur Befestigung von Schlittschuhen an Schuhen, die ebenso für das zu
Fuß Gehen
oder zum Praktizieren von anderen Sportarten verwendet werden. In dem
Patent CH 118 742 sind ein Rollschuh und ein Schlittschuh dargestellt,
die hinten eine Klaue umfassen, die mit der Stirnseite des Absatzes
in Eingriff steht, und vorne eine Klemme, die durch einen Hebel betätigt wird
und den Schuh an seinen Seiten seitlich einklemmt. Der im dem Patent
US 1 402 010 beschriebene
Rollschuh ist ebenso mit einer durch einen Hebel betätigbaren
Klemmvorrichtung versehen.
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Bei
einer moderneren Version, die in dem Patent
US 3 918 729 beschrieben ist, ist
die Sohle des Schuhs mit einer Metallplatte versehen, die vorne
zwei Löcher
in Form eines Schlüssellochs,
die an zwei Zapfen des Schlittschuhs ankoppeln, und hinten ein Bajonettloch
aufweist, in das ein Befestigungsdrehelement des Schlittschuhs zur
Bajonettbefestigung des Schuhs eingreift.
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In
dem Patent
US 5 507 506 weist
der Rollschuh vorne eine erste Gleitschiene für den Schuh und hinten eine
zweite Gleitschiene und einen Federriegel auf, der den Schuh auf
dem Rollschuh in Längsrichtung
verriegelt. Die Befestigungsvorrichtung umfasst daher kein Drehelement,
aber das Eingreifen des Schuhs in die Gleitschienen muss präzise erfolgen,
damit die Befestigung kein Spiel aufweist.
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Um
eine Befestigungsvorrichtung mit einer besonders einfachen und leicht
zu handhabenden Struktur herzustellen und es zu ermöglichen,
den gleichen Schuh auf Rollschuhen oder Schlittschuhen anzubringen,
schlägt
das Patent FR 2 720 286 eine Befestigung durch ein vorderes und
hinteres Ankoppeln durch ein System von Hebeln vor, die auf dem Rücken des
Schuhs angebracht sind und die den Schuh auf dem Schlitt- oder Rollschuh
durch Kniehebeleffekt halten. Diese Befestigungsvorrichtung erfordert
zumindest zwei Operationen, nämlich
das Einhaken des Kniehebels auf dem Schlitt- oder Rollschuh und
das Schließen
dieses Kniehebels, und eine dritte Operation, wenn man den Schuh
von seiner Befestigungsvorrichtung zu lösen wünscht. Der Kniehebel bildet
außerdem
einen Vorsprung auf der Rückseite
des Schuhs.
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Die
vorliegende Erfindung zielt darauf, eine Befestigungsvorrichtung
zu realisieren, die schnell, sicher, bequem und von geringem Raumbedarf
ist.
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Der
erfindungsgemäße Rollschuh
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung mit
Kniehebeleffekt im Gestell unter dem Schuh angeordnet ist und dass
sie einen Riegel aufweist, der um eine Querachse gelenkig am Gestell
montiert ist und ein Ende in Form einer Nase hat, die mit einer Vertiefung
des Schuhs zusammenwirkt, wobei dieser Riegel zwei stabile Stellungen
einnehmen kann, nämlich
eine schräg
angehobene Stellung, in welcher sich seine Nase außerhalb
der Vertiefung des Schuhs befindet, und eine abgesenkte Stellung,
in welcher seine Nase in die Vertiefung des Schuhs in einer zur
Eingriffsrichtung an der ersten Einhakstelle entgegengesetzten Richtung
eingreift und durch die Blockierung des Kniehebels im Eingriff gehalten
wird, indem einerseits ein vertikaler Druck und andererseits eine
Längskraft
im entgegengesetzten Sinne ausgeübt
werden.
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Die
beweglichen Teile der Befestigungsvorrichtung befinden sich daher
ganz auf dem Rollschuh.
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Das
Einhaken durch feste Mittel geschieht vorzugsweise vor dem Schuh,
aber es könnte
ebenso hinten erfolgen, das heißt
in dem Bereich des Absatzes.
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Ein
Vorteil des Riegels ist es, auf den Schuh sowohl einen Druck nach
unten auszuüben,
der ihn auf den Rollschuh drückt,
als auch eine Längskraft
in einer zu der Eingreifrichtung der festen Einhakelemente entgegengesetzten
Richtung; dies gestattet es, durch Keil- und Rampenwirkung jegliches
Spiel bei der Befestigung zu unterbinden.
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Entsprechend
besonders interessanten Ausführungsformen
der Erfindung hat der Riegel die Form eines Pedals dessen Absenken
für die
Verriegelung durch einen durch den Schuh ausgeübten Druck erfolgt. Dies gestattet
es, eine automatische Befestigung zu realisieren.
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Das
Pedal kann an dem Ende eines Paares von Hebeln mit Kniehebeleffekt
angelenkt sein oder selbst eines der zwei Elemente des Kniehebels
bilden. Im ersten Fall erfolgt die Verriegelung des Kniehebels mittels
eines Hilfshebels, mittels dessen man das Mittelgelenk des Kniehebels über seinen
instabilen Gleichgewichtspunkt hinaus gelangen lässt. Im zweiten Fall ist der
erste Teile des Kniehebels elastisch in axialer Richtung komprimierbar;
dies gestattet es, die Mittelachse des Kniehebels durch einfachen
Druck auf das Pedal auf die andere Seite seines instabilen Gleichgewichtspunkts
treten zu lassen. Die Verwendung einer genügend starken Feder und ein passendes
Drehmomentverhältnis
erlaubt es, für eine
Quasi-Verriegelung des Schuhs in einer zum Rollschuh festen Position
zu sorgen. Vorzugsweise werden jedoch Hilfsmittel zur Verriegelung
vorgesehen, insbesondere ein Riegel, der eine Hilfsnase des Pedals
verriegelt, oder ein Riegel, der unter das Mittelgelenk des Kniehebels
eingreift.
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Im
Fall eines Riegels, der eine Hilfsnase des Pedals verriegelt, kann
dieser Riegel in der verriegelten Position durch eine Feder gehalten
werden und die Hilfsnase des Pedals kann eine Rampe aufweisen, die
es ihr gestattet, den Riegel bei der Abwärtsbewegung des Pedals beiseite
zu schieben; dies gestattet es, eine automatische Verriegelung zu
erhalten. Es genügt
dann, den Riegel mit einem manuellen Rückstellmittel zu verbinden,
um das Abschnallen des Rollschuh zu ermöglichen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden bei der Beschreibung
von Ausführungsbeispielen
einspuriger Rollschuhe offenbar werden, die in Verbindung mit der
folgenden, beigefügten
Zeichnung erfolgt:
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1 ist eine schematische
Seitenteilansicht einer ersten Ausführungsform;
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2 ist eine Draufsicht dieser
ersten Ausführungsform;
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3 ist eine Seitenteilansicht
einer zweiten Ausführungsform;
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4 ist eine Draufsicht dieser
zweiten Ausführungsform;
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5 ist eine Seitenschnittansicht
einer dritten Ausführungsform
entlang V-V von 6;
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6 ist eine Draufsicht des
hinteren Teils der in 5 dargestellten
Befestigung;
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7 ist eine Schnittteilansicht
entlang VII-VII von 5;
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8 ist eine Seitenansicht
einer vierten Ausführungsform;
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9 ist eine Seitenansicht
einer fünften Ausführungsform;
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10 ist eine Seitenansicht
einer sechsten Ausführungsform;
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11 ist eine Teilschnittansicht
entlang XI-XI von 10;
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12 ist eine Seitenansicht
einer siebten Ausführungsform;
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13 ist eine Draufsicht des
hinteren Teils dieser siebten Ausführungsform;
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14 ist eine Teilschnittansicht
entlang XIV-XIV von 12;
und
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15 gibt eine Version der
siebten Ausführungsform
mit automatischer Verriegelung wieder.
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Der
in den 1 und 2 dargestellte Rollschuh
umfasst ein Gestell 1, das zwei parallele, vertikale Flügel 1a und 1b aufweist,
zwischen denen vier Rollen montiert sind, von denen drei in der
Zeichnung sichtbar sind, nämlich
die Rollen 2, 3 und 4. Auf diesem Gestell 1 wird
ein Schuh 6 an zwei Stellen A und B abnehmbar befestigt.
Bei dieser ersten Ausführungsform
liegt A im hinteren Bereich des Rollschuhs und B im vorderen Bereich.
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Die
Befestigung an der Stelle A erfolgt mittels einer an dem Gestell 1 befestigten
und nach vorn gerichteten Klaue 7 und einer keilförmigen Vertiefung 8, die
ebenso nach vorn gerichtet ist und in einem Teil 9 des
Schuhs ausgebildet ist, der gleichzeitig die Sohle dieses Schuh
bilden kann. Wie man in der Draufsicht sehen kann, ist die Klaue 7 durch
einen V-förmigen Schlitz
zweigeteilt, in den eine entsprechend geformte Mittelwand 10 des
Schuhs eingreift. Die Vertiefung 8 wird daher selbst durch
die Wand 10, die ein Zentrierungselement für die Klaue 7 bildet,
in zwei Teile geteilt. Auf ihrer Unterseite weist die Klaue 7 eine schräge Rampe 7a auf,
die an einer entsprechenden schrägen
Rampe 8a der Vertiefung 8 anliegt.
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An
der Stelle B erfolgt die Befestigung durch einen Riegel 11,
der mit einer Nase 11a in Form eines Keils versehen ist.
Dieser Riegel 11 ist einerseits um eine Querachse 12 beweglich
an dem Gestell und andererseits um eine Achse 13 beweglich
an dem Ende eines ersten Arms 14 angelenkt, der um eine Achse 15 beweglich
an dem Ende eines zweiten Arms 16 angelenkt ist, dessen
anderes Ende an dem Gestell um eine Achse 17 beweglich
angelenkt ist. Die Arme 14 und 16 bilden einen
Kniehebel. Der Schuh weist eine ebenso keilförmige Vertiefung 18 auf,
in die die Nase 11a des Pedals 11 eingreift. Der Arm 14 ist
außerdem über sein
um die Achse 13 beweglich angelenktes Ende mit einem Hebel 19 fest verbunden,
der sich auf der Seite des Gestells 1 außerhalb
von diesem erstreckt. In der in 1 dargestellten
Position sind die Nasen 7a und 11a im Eingriff mit
dem Schuh und das Gelenk 15 des Kniehebels liegt über der
Geraden, die die Achsen 13 und 17 verbindet. Die
Nase 11a des Riegels 11 greift am Boden in die
Vertiefung 18 der Schuhe mit einer bestimmten Spannung
ein, denn der Arm 16 des Kniehebels liegt am vorderen Rand 20 des
Hakens 7 an. Damit ist jegliches Abheben des Schuhs relativ
zum Gestell 1 unmöglich.
Die durch den Riegel 11 nach hinten ausgeübte Druckkraft
bewirkt, dass die Nase 7a in die Vertiefung 8 gedrückt wird.
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Um
den Schuh frei zu geben, genügt
es, den Hebel 19 abzusenken; dies hat zur Folge, dass das Gelenk 15 des
Riegels unter der Geraden durchtritt, die die Achsen 13 und 17 verbindet.
Der Schuh kann dann nach hinten angehoben werden und von dem Riegel 11 gelöst werden,
der bei dieser Bewegung angehoben wird. In dieser Position ist der
Rollschuh ebenso bereit, den Schuh zu seiner Befestigung aufzunehmen.
Hierzu wird der Schuh zunächst
in Eingriff mit der Nase 7a gebracht, wobei der vordere
Teil des Schuhs auf dem Gestell zu ruhen kommt. Um die Befestigung
zu verriegeln, genügt
es, den Arm 19 wieder anzuheben; dies hat zur Folge, dass
der Riegel 11 in der Vertiefung 18 der Schuhe
in Eingriff kommt und der Kniehebel in die dargestellte Position gebracht
wird. Es ist natürlich
möglich,
die Befestigungsstellen A und B zu vertauschen.
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Bei
der gerade beschriebenen Ausführungsform
erfolgt das Eingreifen des Riegels 11 in die Vertiefung
des Schuhs manuell mittels eines Hebels. Es ist jedoch möglich, den
Schuh zu verwenden, um dieses Eingreifen auszuführen und so ein automatisches
Eingreifen zu erhalten. Die folgenden Figuren geben Ausführungsformen
dieser Art wieder.
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Bei
der in den 3 und 4 dargestellten Ausführungsform
sind die Stellen A und B relativ zu 1 vertauscht.
Vorne ist das Gestell 1 mit einem keilförmigen Haken 21 versehen,
der in eine Vertiefung 22 der Schuhe eingreift. Hinten
kommt ein Riegel in Form eines Pedals 23, das in zwei Schenkel unterteilt
ist, die durch einen V-förmigen
Einschnitt getrennt sind, mit einer Vertiefung 24 der Schuhe
in Eingriff, die ihrerseits zwei durch eine Mittelwand 25 mit
V-Profil zweigeteilt
ist und zwischen den Armen des Pedals 23 eingreift, um
für dessen
Zentrierung zu sorgen. Das Pedal 23 ist an dem Ende eines
Kniehebels 26/27 angelenkt, der zu dem vorhergehenden Kniehebel
analog ist. Beim Schuhanschnallen wird das angehobene Pedal 23 durch
die obere Wand der Vertiefung 24 abgesenkt und greift automatisch
in die Vertiefung 24 ein. Ein Hebel 28 gestattet
es, den Kniehebel 26/27 zu verriegeln und zu entriegeln.
Die Nase 21 selbst besteht aus einem Paar von Nasen, die
jeweils mit der Vertiefung 22 zusammenwirken, die ebenso
vorne für
eine Zentrierung sorgt.
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Bei
den folgenden Ausführungsformen
bildet das Pedal selbst einen der Kniehebelarme.
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Bei
der in den 5 bis 7 dargestellten dritten Ausführungsform
findet sich ein Gestell 1, das zwei parallele Flügel 1a und 1b aufweist,
zwischen denen vier Rollen 2, 3, 4, 5 montiert
sind. Die zwei Befestigungsstellen A und B befinden sich beide in dem
Bereich des Absatzes 30 des Schuhs. Im vorderen Bereich
ist einfach eine Führung
vorgesehen, die aus einer trapezförmigen Längsrippe 31 des Gestells 1 besteht,
die in eine Längsrille 32 mit
einem entsprechenden Profil eingreift, die im Schuh vorgesehen ist. Das
Einhaken an der Stelle A erfolgt durch einen keilförmigen Haken 33,
der mit dem Gestell 1 fest verbunden ist und in eine entsprechend
geformte Vertiefung 34 des Absatzes des Schuhs eingreift.
An der Stelle B erfolgt die Befestigung durch ein Pedal 35, das
mit einer ersten Nase 35a versehen ist, die in eine Vertiefung 36 des
Schuhs eingreift und über
ihre Unterseite an der unteren Wand 36a der Vertiefung 36 anliegt,
und mit eine zweiten Nase 35b, die unter der ersten Nase
liegt und einen spitzen Winkel mit dieser ersten Nase bildet. Das
Pedal 35 ist an dem Gestell 1 um eine Achse 37 beweglich
angelenkt und weist einen Fortsatz 35c über diese Achse hinaus auf,
der einen der Arme eines Kniehebel bildet; dessen anderer Arm besteht
aus einer Stange 38, die radial in einem Klotz 39 gleiten
kann, der drehbar in dem Gestell 1 angebracht ist, und
einer Druckfeder 40 zwischen einer Abflachung des Klotzes 39 und dem
verbreiterten Ende 38a der Stange 38. Dieser Arm
des Kniehebels ist somit in axialer Richtung komprimierbar. An der
Stelle A erfolgt die Zentrierung durch die trapezförmige Form
der Vertiefung 34 der Schuhe. An der Stelle B erfolgt die
Zentrierung auf die Weise der zweiten Ausführungsform, das heißt durch
eine keilförmige
Mittelwand 41 der Vertiefung 36, die in einen
Ausschnitt von entsprechender Form des Pedals 35 eingreift.
Eine Längspositionierung beim
Eingriff erfolgt durch einen Querwulst 42 des Gestells
in halbzylindrischer Form, der mit einer Nut entsprechender Form
zusammenwirkt, die im Schuh vorgesehen ist.
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Vor
dem Schuhanschnallen ist das Pedal 35 angehoben und das
Gelenk 43 des Kniehebels liegt rechts von seinem instabilen
Gleichgewichtspunkt und wird in der Position 43' durch einen
Anschlag gehalten, der die Drehung des Pedals 35 begrenzt. Wenn
der Schuh auf das Pedal 35 drückt, schwenkt dieses, seine
Nase 35a gleitet auf der Sohle in Richtung der Vertiefung 36 und
in einem bestimmten Moment überschreitet
das Gelenk 43 des Kniehebels seinen instabilen Gleichgewichtspunkt
und die Feder 40 unterstützt dann das Absenken des Pedals.
Auf diese Weise erfolgt bereits eine bestimmte Verriegelung und
zwar um so mehr je stärker
die Feder 40 ist und um so günstiger das Verhältnis des
aktiven und des entgegenwirkenden Drehmoments ist. Um jedoch eine
richtige Verriegelung zu gewährleisten,
ist ein echter Riegel 44 vorgesehen, der aus einem Bügel besteht,
der das Gestell 1 durch die horizontalen Öffnungen 45 hindurch
durchquert und durch eine einfache Druckkraft, über die Oberseite der zweiten Nase 35b der
Wippe gebracht werden kann. Die Entriegelung erfolgt durch die Verschiebung
des Riegels 44 in umgekehrter Richtung. Der Einsatz eines
Hilfsriegels gestattet es, über
eine Feder 40 mit vernünftiger
Kraft zu verfügen,
die ein bequemes Anschnallen und Abschnallen gestattet. Bei dieser
Ausführungsform
wird jedoch zunächst
der Absatz in den Haken 33 eingeführt. Da durch diesen Eingriff
bereits eine Längspositionierung
erfolgt, könnte
die Positionierungshilfe 42 weggelassen werden. Ihr Vorhandensein
bewirkt jedoch eine Verstärkung
der Befestigung in Längsrichtung.
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8 veranschaulicht die Anwendung
der erfindungsgemäßen Befestigung
bei einem Rollschuh mit Hilfsgestell und Scheibenbremse. Der Rollschuh
umfasst ein Hauptgestell 1, auf dem vier Rollen 2, 3, 4, 5 montiert
sind, und ein Hilfsgestell 46, das um die Achse 47 der
Rolle 4 beweglich an dem Hauptgestell angelenkt ist. Das
Hilfsgestell 46 ist mit einem Paar von Bremsscheiben 48 versehen,
die drehbar montiert sind und beim Rückwärtskippen des Hilfsgestells 46 um
die Achse 47 Kontakt mit den Rollen 4 und 5 bekommen,
wobei die Scheiben 48 beiseite geschoben werden und durch
Reibung an den Wänden
des Hauptgestells 1 bremsen.
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Der
Schuh 6 wird an dem Hilfsgestell 46 befestigt.
Vorne weist der Schuh eine Einsenkung 49 auf, die von einem
Querbügel 50 durchquert
wird, der unter der schrägen
Fläche
eines Hakens 51 eingreift, der fest mit dem Hilfsgestell 46 verbunden
ist. Im hinteren Bereich ist der Schuh durch eine Kniehebelvorrichtung
befestigt, die analog zu der in 5 dargestellten
Vorrichtung ist. Zur Vereinfachung werden die gleichen Bezugszeichen
verwendet, obschon das Pedal 37 eine geringfügig unterschiedliche
Form aufweist. Die Verriegelung erfolgt von neuem durch einen Querbügel 44 der
in Öffnungen 45 des
Hilfsgestells 46 gleitet. Im Unterschied zur dritten Ausführungsform
verriegelt der Bügel 44 die
zweite Nase 35b des Pedals 35, indem er in eine
Nut 52 eingreift, die an dem Ende dieser Nase ausgebildet
ist.
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Die
in 9 dargestellte fünfte Ausführungsform
ist eine Variante der vierten Ausführungsform. Bei dieser Variante
ist der Verriegelungsbügel 44 an dem
Ende einer Stange 53 angebracht, die um eine Achse 54 beweglich
an dem Ende eines ersten Arms eines Hebel 55 angelenkt
ist, der um eine Achse 56 beweglich an der Rückseite
des Hilfsgestells 46 angelenkt ist. Der Arm 55a des
Hebels 55 und die Stange 53 bilden ebenso einen Kniehebel.
In der dargestellten Stellung ist der Kniehebel durch das Anliegen des
Arms 55a an einem Anschlag 57 blockiert. Das Gelenk 54 befindet
sich geringfügig
unter seinem instabilen Gleichgewichtspunkt. Um das Pedal 35 zu entriegeln,
genügt
es, den Hebel 55 nach unten zurückzuschieben, indem man wie
durch den Pfeil angedeutet auf ihn drückt; dies hat zur Folge, dass
der Verriegelungsbügel 44 nach
hinten gezogen wird, der sich in den Öffnungen 45 verschieben
kann, die hier zur Gelenkachse 56 des Hebels 55 ausgerichtet
sind.
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Die
in 10 dargestellte sechste
Ausführungsform
ist eine Anwendung der in 8 dargestellten
Befestigungsmittel bei einem Rollschuh ohne Hilfsgestell. Der Haken 51 und
der Kniehebel sind daher an dem Gestell 1 befestigt beziehungsweise
angelenkt. Die Verriegelung erfolgt hier durch ein Gleitlager 58 mit
einem Profil in Form eines Reiters, der auf dem Gestell 1 gleitet,
indem er auf jeder Seite des Gestells übersteht. Die Führung dieses
Gleitlagers 58 erfolgt durch zwei Zapfen 59, die
mit dem Gestell 1 fest verbunden sind und in zwei Längsöffnungen 60 eingreifen,
die in den Backen des Gleitlagers 58 vorgesehen sind. Die
Verriegelung erfolgt durch das Ende 58a des Gleitlagers 58,
das unter dem Gelenk 43 des Kniehebels eingreift. Zum Verriegeln
und Entriegeln genügt
es daher, das Gleitlager 58 zu verschieben.
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Die
in den 12 bis 14 dargestellte siebte Ausführungsform
verwendet das Pedal von 5 und
das vordere Einhaken von 4,
das in seiner Form geringfügig
modifiziert ist. Der Verriegelungsbügel 44 des Pedals 35 ist
an dem Ende einer Stange 61 befestigt, deren anderes Ende
an einem Hebel zweiter Art 62 angelenkt ist, der bei 63 an
dem Gestell 1 angelenkt ist. Die Verriegelung und die Entriegelung
erfolgen durch die Betätigung
des Hebels 62.
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Das
Pedal 35 ist in der offenen Stellung durch Strichpunkte 35' dargestellt.
In der offenen Stellung wird das Anheben des Pedals 35 unter
der Druckkraft der Feder 40 durch einen Anschlag 70 begrenzt.
Ein derartiger Anschlag kann natürlich
ebenso bei den Ausführungsformen
gemäß den 5 bis 11 vorhanden sein.
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Beim
Betrachten von 12 wird
einem deutlich, dass es möglich
ist, eine automatische Verriegelung zu realisieren, indem die Nase 35b des
Pedals 35 derart ausgebildet wird, dass sie den Riegel 44 beim
Absenken des Pedals 35 beiseite schiebt, indem eine Feder
komprimiert wird, die den Riegel 44 in der Verriegelungsposition
zu halten versucht. Eine solche Variante ist in 15 dargestellt.
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Die
zweite Nase 35b des Pedals weist auf ihrer Unterseite eine
Rampe 35c auf. Die Stange 61 wird unter Zug an
einem Punkt 64 des Hebels 62 gehalten, aber sie
kann relativ zum Hebel 62 frei zurückweichen. Eine Druckfeder 65 ist
zwischen dem Riegel 44 und einem an dem Gestell 1 befestigten Anschlag 66 angeordnet.
Bei der Abwärtsbewegung des
Pedals 35 schiebt die Rampe 35c den Riegel 44 beiseite,
der dann durch die Feder 65 in eine Nut 35d des
Pedals 35 zurückgeschoben
wird.
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Der
Riegel 44 könnte
natürlich
die Nase 35b verriegeln, wie es in 12 dargestellt ist.