DE69712778T2 - Verfahren und anordnung zum prüfen von zündkerzen im eingebauten zustand - Google Patents

Verfahren und anordnung zum prüfen von zündkerzen im eingebauten zustand

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Description

    Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen ein Verfahren und eine Anordnung zur Prüfung einer Zündkerze auf Defekte derselben wie beispielsweise Defekte eines Entladungsspalts und eines Porzellankörpers derselben, und bezieht sich insbesondere auf ein Verfahren und eine Anordnung, die die Prüfung der Zündkerze ermöglicht, während die Zündkerze in einer Maschine eingebaut ist.
  • Stand der Technik
  • Da Zündkerzen relativ leicht bei dem Einbau derselben in eine Maschine beschädigt werden können, ist es wünschenswert, die Zündkerzen nach dem Einbau in die Maschine zu überprüfen. Es gibt beispielsweise ein Verfahren zur Prüfung von Zündkerzen bezüglich ihrer Entladungsspalte während die Zündkerzen in einer Maschine eingebaut sind. Gemäß diesem Prüfungsverfahren wird die Sekundärspannung einer Zündspule mittels eines exklusiven Messfühlers erfasst, während die Maschine mit der Verbrennung eines Luft-Brennstoffgemischs betrieben wird, so dass die Zündkerze überprüft wird hinsichtlich eines angemessenen Entladungsspalts auf der Basis einer Zeitdauer einer induktiven Entladungskomponente der erfassten Sekundärspannung.
  • Dieses Prüfverfahren erlaubt die Prüfung der Zündkerze nach dem Einbau in die Maschine. Dieses Verfahren ist jedoch eine sogenannte "Zündungsprüfung", in welcher die Maschine mit der Verbrennung eines Luft-Brennstoffgemischs betrieben wird. Ferner basiert das Verfahren lediglich auf der Zeitdauer der Entladung. Dieses bekannte Prüfungsverfahren kann jedoch nicht als befriedigend angesehen werden. Die Entladung durch die Zündkerze unterliegt jedoch dem Einfluss des Drucks und der Brennstoffkonzentration des Luft-Brennstoffgemischs, das sich in der Umgebung des Entladungsspalts der Zündkerze befindet. In dem zündenden Zustand der Maschine besteht ein relativ starker Fluidstrom innerhalb des Zylinders der Maschine, der zu erheblichen Änderungen im Druck und in der Brennstoffkonzentration in der Umgebung des Entladungsspalts führen kann, wodurch sich eine ungenügende Genauigkeit bei der Überprüfung des Entladungsspalts ergibt.
  • Aus der US-A-4 825 167 ist ein Verfahren zur Prüfung einer Zündkerze in einer Maschine bekannt, in welchem die zu prüfende Maschine mittels einer externen Antriebseinrichtung betrieben wird, und es werden eine Zündspitzenspannung und eine Lichtbogendauer nach Anlegen einer Spannung an die Zündkerze ohne Zuführen von Brennstoff gemessen.
  • Gleichartige Verfahren zur Prüfung von Zündkerzen im eingebauten Zustand sind des weiteren bekannt aus den Druckschriften US-A-4 004 213, WO-A-93/02286, EP-A-0 740 072, und JP-A-50 74034.
  • Es ist wünschenswert, die Zündkerze sowohl im Hinblick auf einen angemessenen Entladungsspalt als auch bezüglich eines Defekt des Porzellans zu prüfen. Das vorstehend angegebene bekannte Verfahren kann jedoch diese Forderung nicht erfüllen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Prüfung einer Zündkerze bereitzustellen, das gegenüber den bekannten Verfahren verbessert ist.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
  • Kurze Beschreibung der Figuren
  • Die vorstehenden und weiteren Aufgaben, Merkmale und Vorteile sowie die technische und industrielle Bedeutung der Erfindung werden besser verständlich durch das Lesen der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung der vorliegenden bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung, wenn die Betrachtung in Verbindung mit den zugehörigen Figuren erfolgt:
  • Fig. 1 ist eine Ansicht zur Veranschaulichung der Zündkerze ohne Defekte eines Entladungsspalts und eines Porzellans derselben;
  • Fig. 2 ist eine Ansicht einer Zündkerze mit einem Defekt ihres Entladungsspalts;
  • Fig. 3 ist eine Ansicht einer Zündkerze mit einem Defekt ihres Porzellans;
  • Fig. 4 ist eine schematische Blockdarstellung zum schematischen Veranschaulichen eines Prüfungssystems, das zum Betreiben einer Zündkerze gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dient;
  • Fig. 5 ist eine grafische Darstellung zur Veranschaulichung einer Beziehung zwischen einer kapazitiven Entladung und einer induktiven Entladung entsprechend einem Signalzeitverlauf einer Primärspannung, die mit dem Prüfungssystem gemäß Fig. 4 erhalten wird;
  • Fig. 6 ist eine Vorderansicht zur schematischen Veranschaulichung der gesamten Anordnung des Prüfungssystems;
  • Fig. 7 ist eine grafische Darstellung zur Veranschaulichung eines allgemeinen Zusammenhangs (Paschen's Gesetz) bezüglich der Abmessungen des Spalts zwischen zwei parallelen Elektroden, dem umgebenden Luftdruck und einem elektrischen Potential, bei dem ein Zünden bewirkt wird;
  • Fig. 8 ist eine grafische Darstellung zur Veranschaulichung eines Signalzeitverlaufs einer Primärspannung, die mittels des Prüfungssystems in einem normal eingebauten Zustand der Zündkerze erhalten wird;
  • Fig. 9 ist eine grafische Darstellung zur Veranschaulichung eines Signalzeitverlaufs einer Primärspannung, die mittels des Prüfungssystems bei Vorliegen eines Defekts eines Entladungsspalts der Zündkerze erhalten wird;
  • Fig. 10 ist eine grafische Darstellung zur Veranschaulichung eines Signalzeitverlaufs einer Primärspannung, die mittels des Prüfungssystems bei Vorliegen eines Defekts eines Porzellans der Zündkerze erhalten wird;
  • Fig. 11 ist ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung einer Zündungsüberwachungsroutine, die mittels einer Verarbeitungseinheit einer Überwachungseinrichtung des Prüfungssystems durchgeführt wird;
  • Fig. 12 ist eine Schaltungsanordnung zur Veranschaulichung des Aufbaus einer Überwachungseinrichtung des Prüfungssystems gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung als Alternative zu dem in Fig. 11 gezeigten Aufbau;
  • Fig. 13 ist eine grafische Darstellung zur Veranschaulichung von Signalzeitverläufen einer Primärspannung, die in einen normalen eingebauten Zustand einer Zündkerze erhalten wird, und jeweiligen Zuständen mit Defekten des Entladungsspalts und des Porzellans der Zündkerze;
  • Fig. 14 ist ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung einer Zündungsüberwachungsroutine, die in einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung an Stelle der in dem Ablaufdiagramm von Fig. 11 gezeigten Routine durchgeführt wird; und
  • Fig. 15 ist ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung einer Unterroutine, die in Schritt S202 der Zündungsüberwachungsroutine gemäß Fig. 14 durchgeführt wird zur Berechnung einer mittleren Primärspannung meanV1S.
  • Beste Art der Durchführung der Erfindung
  • Es werden bevorzugte Ausführungsbeispiele eines Zündkerzen- Prüfungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zusammen mit einigen Anordnungen eines Prüfungssystems beschrieben, das zur praktischen Durchführung des Verfahrens geeignet ist. Das Prüfungssystem ist in der Lage, die Zündkerze auf defekte des Entladungsspalts und des Porzellans unabhängig voneinander während eines Vorgangs des Zusammenbaus einer Maschine zu prüfen.
  • Zuerst wird Bezug auf Fig. 1 genommen, die eine normal in einer Maschine eingebaute Zündkerze 10 zeigt, die keine Defekte eines Entladungsspalts oder eines Porzellans aufweist. Der Entladungsspalt ist ein zwischen einer Mittelelektrode 12 und einer Masseelektrode 14 der Zündkerze 10 gebildeter oder definierter Spalt. Fig. 1 zeigt ebenfalls eine vergrößerte Darstellung eines Teils der Zündkerze 10 in der Nähe des Entladungsspalts. Die Größe des Entladungsspalts ist in Fig. 1 mit "g" angegeben.
  • Demgegenüber stellt die in Fig. 2 gezeigte Zündkerze 10 ein Beispiel dar mit einem Defekt des Entladungsspalts. In Fig. 2 ist ebenfalls eine vergrößerte Darstellung des Bereichs der Zündkerze 10 in der Nähe des Entladungsspalts angegeben. Die Größe des beschädigten Entladungsspalts ist in Fig. 2 mit "g'" angegeben. Der Defekt des Entladungsspalts (an geeigneter Stelle nachstehend als "Entladungsspaltdefekt" bezeichnet) kann durch eine plastische Verformung der Masseelektrode 14 verursacht sein, die auftreten kann durch einen Sturz der Zündkerze 10 oder ein Anstoßen der Zündkerze 10 an die Maschine während des Einbaus der Zündkerze 10 in die Maschine. In dem speziellen Beispiel gemäß Fig. 2 ist das freie Ende der Masseelektrode 13 näher bei der Mittelelektrode 12 angeordnet, so dass der Entladungsspalt "g'" kleiner ist als der normale Spalt g der in normaler Weise eingebauten Zündkerze 10 gemäß Fig. 1. Der Entladungsspaltdefekt ist mit GD in Fig. 2 bezeichnet. Mit der Verkleinerung des Entladungsspalts wird die Zündung des zusammengedrückten Luft-Brennstoffgemischs schwierig, da eine nicht ausreichende Größe des Entladungsspalts nicht die Ausbildung eines Flammenkerns ermöglicht, der erforderlich ist zur Ausbreitung der Verbrennung in dem Luft- Brennstoffgemisch.
  • Die in Fig. 3 gezeigte Zündkerze 10 stellt ein Beispiel für einen Defekt eines Porzellans 16 dar, wobei der Defekt in der Figur mit PC bezeichnet ist. Der Defekt des Porzellans 16 (an geeigneter Stelle nachstehend als "Porzellandefekt" bezeichnet) kann aus Nadellöchern oder im Porzellan 16 ausgebildeten Sprüngen bestehen, wobei das Porzellan 16 vorgesehen ist zur Isolation zwischen der Mittelelektrode 12 und der Masseelektrode 14. Während die überwiegende Anzahl der Nadellöcher während der Herstellung des Porzellans 16 gebildet werden, kann ein Sprung nicht nur während der Herstellung des Porzellans 16 auftreten, sondern ebenfalls in Folge eines Sturzes der Zündkerze 10 oder durch Anstoßen des Porzellans 16 an die Maschine oder durch Einwirken einer sehr großen Kraft auf das Porzellan 16 während des Einbaus der Zündkerze 10 in die Maschine entstehen. Weisen die Nadellöcher oder Sprünge relativ große Abmessungen auf, dann kann die Maschine durch Leistungsverlust beeinträchtigt werden. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass eine Hülle 18 der Zündkerze 10 im eingebauten Zustand in der Maschine in gleicher Weise wie die Masseelektrode 14 geerdet ist, so dass eine Entladung oder Funkenbildung zwischen der Mittelelektrode und der Hülle 18 bei Vorliegen von Nadellöchern oder Sprüngen im Porzellan 16, wie es nachstehend noch beschrieben wird, auftreten können. Dies ist ein typisches Beispiel eines Porzellandefekts.
  • Es wird nun auf die schematische Blockdarstellung von Fig. 4 Bezug genommen, in welcher schematisch ein Prüfungssystem dargestellt ist, das in der Lage ist, unabhängig voneinander die Zündkerze 10 bezüglich des Entladungsspaltdefekts und des Porzellandefekts zu prüfen. Die unabhängige Prüfung des Entladungsspaltdefekts und Porzellandefekts bedeutet, dass die Prüfung der Zündkerze 10 bezüglich des Entladungsspalts unabhängig vom Vorliegen oder Fehlen des Porzellandefekts erreicht werden kann, wobei ebenfalls die Prüfung der Zündkerze 10 bezüglich des Porzellandefekts unabhängig von Vorliegen oder Fehlen eines Entladungsspaltdefekts erreicht werden kann. Das vorliegende Prüfungssystem umfasst eine Prüfungseinrichtung 20 und eine Steuerungseinrichtung 24 als ihre Hauptkomponenten. Die Prüfungseinrichtung 20 umfasst eine Zündspule 30, einen Transistor 32, eine Zündsteuerungseinrichtung 36, eine Überwachungseinrichtung 38 und einen Motor 40.
  • Die Zündspule 30 umfasst eine Primärspule 42 und eine Sekundärspule 44. Ein Anschluss der Spule 30 und ein Anschluss der Spule 42 sind miteinander verbunden und an einer Spannungsquelle (die eine Netzspannung Vss bereitstellt) angeschlossen. Obwohl lediglich ein Satz aus dem Transistor 32, der Zündspule 30 und der Zündkerze 10 in Fig. 4 gezeigt ist, kann eine mittels des vorliegenden Prüfungssystem zu prüfende Maschine 48 eine Vielzahl von Sätzen der Komponenten 32, 30 und 10 aufweisen, die jeweils den Zylindern der Maschine entsprechen.
  • Der andere Anschluss der Primärspule 42 ist mit einem Kollektor C des Transistors 32 verbunden. Die Spannung an der Verbindung zwischen dem Kollektor C und der Primärspule 42 ist eine Primärspannung V1. Der Transistor 32 umfasst einen mit Masse verbundenen Emitter E und eine mit der Zündsteuerungseinrichtung 36 und der Überwachungseinrichtung 38 verbundene Basis B. Der andere Anschluss der Sekundärspule 44 ist über ein Hochspannungskabel mit der Mittelelektrode 12 der Zündkerze 10 verbunden. Die Spannung an der Verbindung zwischen der Sekundärspule 44 und der Mittelelektrode ist eine Sekundärspannung V2. Wird die Sekundärspannung V2 zwischen die Elektroden 12 und 14 gelegt, dann tritt eine Entladung am Entladungsspalt der Zündkerze 10 auf, insbesondere springt ein Zündfunke über den Entladungsspalt. Dabei ist zu beachten, dass die Zündspule 30, der Transistor 32 und die Zündsteuerungseinrichtung 36 zusammenwirken zur Bildung einer Spannungszuführungseinrichtung zum Erregen der Zündkerze 10 durch Anlegen der Sekundärspannung V2.
  • Die Steuerungseinrichtung 24 ist vorgesehen zum Anlegen von Steuerungssignalen CTRLC und CTRLJ an die Zündsteuerungseinrichtung 36 und die Überwachungseinrichtung 38. Jedes dieser Steuerungssignale CTRLC, CTRLJ ist unterschiedlich. Im Einzelnen umfasst das Signal CTRLC ein erstes und zweites Steuerungssignal CTRLC1 und CTRLC2, während das Signal CTRLJ ein erstes und zweites Steuerungssignal CTRLJ1 und CTRLJ2 umfasst. Die ersten Steuerungssignale CTRLC1 und CTRLJ1 werden jeweils an die Einrichtungen 36 und 38 angelegt zur Prüfung der Zündkerze 10 auf einen Entladungsspaltdefekt, während die zweiten Signale CTRLC2 und CTRLJ2 jeweils an die Einrichtungen 36 und 38 angelegt werden zur Prüfung der Zündspule 10 auf den Porzellandefekt. Das Anlegen der ersten Steuerungssignale CTRLC1 und CTRLJ1 wird nun zuerst beschrieben. Die Steuerungseinrichtung 24 ist vorgesehen zum Anlegen des ersten Steuerungssignals CTRLC1 an die Zündsteuerungseinrichtung 36 zur Prüfung der Zündspule 10 bezüglich des Entladungsspaltdefekts.
  • In der mittels des vorliegenden Prüfungssystems zu prüfenden Maschine 48 ist die Anzahl der Transistoren 32 und der Zündspulen 30 die gleichen wie die Anzahl der Zündkerzen 10. Einige Maschinen haben jedoch lediglich einen Transistor 32 und lediglich eine Zündspule 30. Beispielsweise kann eine Maschine einen Verteiler aufweisen zum Verbinden der Sekundärspule 44 derselben Zündspule 30 selektiv mit den Mittelelektroden 12 einer Vielzahl von Zündkerzen 10. Bei diesem Maschinentyp können die Mittelelektroden 12 der Zündkerzen 10 selektiv mit der Sekundärspule 44 der Zündspule 30 über Hochspannungs- Zündpunktrelais oder Halbleiterrelais entsprechend den Zündkerzen 10 verbunden werden, so dass eine ausgewählte Zündspule der Zündspulen 10, die zu prüfen ist, erregt werden kann zum Bewirken eines Funkens durch elektronisches Steuern des Zustands des Zündpunktrelais oder des Halbleiterrelais.
  • Nach dem Empfangen des ersten Steuerungssignals CTRLC durch die Steuerungseinrichtung 24 legt die Zündsteuerungseinrichtung 36 sofort einen Rechteckpuls MPLS an die Basis B des Transistors 32 und die Überwachungseinrichtung 38 an. Zu dieser Zeit wird die Maschine 48 derart gesteuert, dass zumindest eines der Einlass- oder Auslassventile des mit der Zündkerze 10 entsprechend dem Transistor 32, an welchen der Rechteckpuls MPLS angelegt wird, ausgestatteten Zylinder in eine offene Position gebracht wird, in welcher der Druck um den Entladungsspalt gleich dem atmosphärischen Druck gemacht wird. Diese Steuerung der Maschine 48 wird mittels des Betriebs des Motors 40 durchgeführt. Der Motor 40 umfasst vorzugsweise einen Servomechanismus, der es erlaubt, die Winkelposition der Kurbelwelle der Maschine 48 in der erforderlichen Weise zu ändern. Der Rechteckpuls MPLS wird lediglich an einem ausgewählten Transistor der Transistoren 32 entsprechend den Maschinenzylindern angelegt. Dieser ausgewählte Transistor 32 entspricht der zu prüfenden Zündkerze 10, wie dies beispielsweise in Fig. 4 dargestellt ist. Mit anderen Worten, die Zündkerze 10 entsprechend dem Transistor 32, an welchen der Rechteckpuls MPLS abgelegt wird, wird bezüglich des Entladungsspaltdefekts geprüft.
  • Zur Prüfung sämtlicher Zündkerzen 10 ist es erforderlich, den Rechteckpuls MPLS an die jeweils entsprechenden Transistoren 32 anzulegen. Andererseits empfängt die Überwachungseinrichtung 38 den Rechteckpuls MPLS, wenn dieser Puls an jeden der Transistoren 32 angelegt wird. Die Funktion der Überwachungseinrichtung 38 wird nun beschrieben. Wird der Rechteckpuls MPLS an die Basis des Transistors 32 angelegt, dann wird der Transistor 32 in einen gesperrten Zustand versetzt und in diesem gesperrten Zustand während einer Zeitdauer TINT gehalten, die einer Breite des Pulses MPLS entspricht. Nach Ablauf der Zeitdauer TINT kehrt der Transistor 32 zu seinem geöffneten Zustand zurück. Im Ergebnis ändert sich die Primärspannung V1 zur Bildung eines komplizierten Signalzeitverlaufs, wie dies in Fig. 5 angedeutet ist. Der Signalzeitverlauf gemäß Fig. 5 ist ein Zeitverlauf der Primärspannung V1, wenn die Zündkerze 10 in normaler Weise in die Maschine 48 ohne einen Entladungsspaltdefekt und den Porzellandefekt eingebaut ist. Signalzeitverläufe der Primärspannung V1 bei Vorliegen des Entladungsspaltdefekts oder des Porzellandefekts werden nachstehend beschrieben.
  • Gemäß der nachstehenden Diskussion wird das Prüfverfahren gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung formuliert als das Prüfen der Zündkerze 10 auf der Basis einer Änderung der Primärspannung V1 nach Ablauf der Zeitdauer TINT. Da der Absolutwert der Sekundärspannung V2 im wesentlichen proportional zu demjenigen der Primärspannung V1 nach Ablaufen der Zeitdauer TINT ist, kann die Prüfung erhalten werden auf der Basis der Sekundärspannung V2 mit im wesentlichen derselben Genauigkeit. Die Sekundärspannung V2 ist üblicherweise immer in der Größenordnung von 10.000 Volt oder höher und erfordert eine Spannungsmesseinrichtung mit einem entsprechend hohen Widerstand gegenüber dieser Spannung, wodurch eine vergrößerte Komplexität der Anordnung des Prüfsystems und entsprechend höhere Kosten bei der Herstellung des Systems entstehen. Vor diesem Hintergrund ist das vorliegende Ausführungsbeispiel ausgebildet zur Durchführung einer Prüfung auf der Basis der Primärspannung V1.
  • Eine in der Primärspule 42 während der Zeitdauer TINT gespeicherte elektromagnetische Energie wird nach Ablauf der Zeitdauer TINT hauptsächlich zur Entladung oder zur Funkenbildung am Entladungsspalt der Zündkerze 10 verbraucht. Anfänglich findet eine sogenannte "kapazitive Entladung" gemäß der Darstellung in Fig. 5 statt. Diese kapazitive Entladung bewirkt die Bildung eines sekundären Schaltkreises auf der Sekundärseite der Zündspule 30. Die zur Einleitung einer kapazitiven Entladung erforderliche Spannung ist eine Spannung (Anfangsdurchschlagsspannung), die groß genug ist zum Einleiten der Entladung vor der Bildung des Sekundärschaltkreises. Nach Einleiten der kapazitiven Entladung gemäß der Darstellung des Signalzeitverlaufs in Fig. 5 steigt die Sekundärspannung V2 sofort an, da die Sekundärspannung V2 im wesentlichen proportional der Primärspannung V1 gemäß der vorstehenden Beschreibung ist, in Abhängigkeit von der transformatorischen Verbindung der Primär- und Sekundärspulen 42 und 44 der Zündspule 30. Daher kann der Signalzeitverlauf der Sekundärspannung V2 angenähert werden durch Beobachten des Signalzeitverlaufs der Primärspannung V1 gemäß der Darstellung in Fig. 5 mit der Ausnahme eines Bereichs des Signalzeitverlaufs während der Zeitdauer TINT.
  • Nachfolgend zur kapazitiven Entladung tritt eine sogenannte "induktive Entladung" auf. Die induktive Entladung wird nach Bildung des sekundären Schaltkreises infolge der kapazitiven Entladung eingeleitet. In entsprechender Weise ist die Primärspannung V1 niedriger während der induktiven Entladung als während der kapazitiven Entladung. Da die elektromagnetische Energie allmählich im Verlauf der induktiven Entladung abnimmt, vermindert sich ebenfalls allmählich während der induktiven Entladung die erfasste Primärspannung V1. In der letzten Stufe der induktiven Entladung steigt die erfasste Primärspannung V1 erneut während einer relativ kurzen Zeitdauer an, wie dies ebenfalls in Fig. 5 dargestellt ist. Hierbei ist zu beachten, dass der sekundäre Schaltkreis, der durch die kapazitive Entladung gebildet und aufrecht erhalten wurde während der induktiven Entladung nun mit einem Abnehmen der induktiven Entladeenergie zur Instabilität neigt. Somit ist ein Ansteigen der Sekundärspannung V2 erforderlich zum Erhalten der kapazitiven Entladung, wobei die vorstehend angegebenen Vergrößerung der Primärspannung V1 stattfindet. Nach Beendigung der induktiven Entladung sinken die Primär- und Sekundärspannungen V1 und V2 beide auf die Netzspannung Vss ab.
  • Nach dem Empfangen des ersten Steuerungssignals CTRLJ1 von der Steuerungseinrichtung 24 bestimmt die Überwachungseinrichtung 38, ob die Zündspule 10 einen Entladungsspaltdefekt aufweist oder nicht. Diese Bestimmung wird bewirkt auf der Basis der erfassten Primärspannung V1. Die Überwachungseinrichtung 38 legt an die Steuerungseinrichtung 24 ein Signal zur Angabe des Ergebnisses der Bestimmung an, wie es nachstehend beschrieben wird.
  • Die zweiten Steuerungssignale CTRLC2 und CTRLJ2 werden durch die Steuerungseinrichtung 24 jeweils an die Zündsteuerungseinrichtung 36 und die Überwachungseinrichtung 38 angelegt zum Prüfen der Zündspule 10 bezüglich des Porzellandefekts. Wenn diese zweiten Steuerungssignale CTRLC2 und CTRLJ2 durch die Steuerungseinrichtung 24 erzeugt werden, wird der Motor 40 mit einer konstanten vorbestimmten Geschwindigkeit betrieben. Gemäß der Darstellung in Fig. 6 sind die zu prüfende Maschine 48 und der Motor 40 auf einer Grundplatte 52 angeordnet, und die Kurbelwelle der Maschine 48 ist mit der Antriebswelle des Motors 40 über eine Kupplung 54 und einer Antriebswelle 56 verbunden. Die Antriebswelle 56 ist drehbar mittels zweier Lager 58 in der Weise gelagert, dass die Antriebswelle 56 nicht axial beweglich ist. Dabei ist zu beachten, dass der Motor 40, die Grundplatte 52, die Kupplung 54 und die Antriebswelle 56 Hauptteile einer externen Antriebseinrichtung zum Betätigen der Maschine 48 bilden. Somit wird die Prüfung der Zündkerze 10 bezüglich des Porzellandefekts erreicht durch ein sogenanntes "Betreiben" der Maschine 48 durch den Betrieb des Motors 40, wobei dies im Unterschied ist zu dem sogenannten "Zündbetrieb" der Maschine 48 bei der Verbrennung eines Luft-Brennstoffgemischs.
  • Nach dem Empfangen des zweiten Steuerungssignals CTRLC2 von der Steuerungseinrichtung 24 erzeugt die Zündsteuerungseinrichtung 36 den Rechteckpuls MPLS jedes Mal dann, wenn die Zündsteuerungseinrichtung 36 ein Signal TDC des oberen Totpunkts von der Maschine 48 erhält. Die Einrichtung 36 erzeugt den Rechteckpuls MPLS zu einer Zeit, die bestimmt ist durch den Moment des Erzeugens des Signals TDC, die Geschwindigkeit der Drehung der Kurbelwelle der Maschine 48 durch den Motor 40, und der Position des mit der zu prüfenden Zündkerze 10 ausgestatteten Zylinders. Diese Zeit wird derart bestimmt, dass der Druck in dem betreffenden Zylinder auf einen Wert angehoben wird, der im wesentlichen gleich dem maximalem Wert ist. Das Signal TDC des oberen Totpunkts wird mittels eines Kurbelwinkelsensors zur Erfassung der Winkelposition der Kurbelwelle der Maschine 48 gebildet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel empfängt die Zündsteuerungseinrichtung 36 das Signal TDC jedesmal dann, wenn sich die Kurbelwelle um 360º oder um eine volle Umdrehung gedreht hat. Die vorstehend angegebene Zeit wird derart bestimmt, dass der Rechteckpuls erzeugt wird, wenn der Kolben des mit der zu prüfenden Zündkerze 10 ausgestatteten Zylinders beim oberen Totpunkt oder in dessen Nähe angelangt ist, wobei sowohl das Einlass- als auch das Auslassventil beide geschlossen sind.
  • Die Erzeugung des Pulses MPLS zur Prüfung der Zündkerze 10 auf den Porzellandefekt, wenn sich der Kolben des Zylinders bei dem oder in der Nähe des oberen Totpunkts befindet, beabsichtigt die Vergrößerung des Fluiddrucks in der Nähe des Entladungsspalts der Zündkerze 10. Im allgemeinen wird das Potential (nachstehend als "Funkenspannung Vs" bezeichnet) zwischen zwei Elektroden in einem Gas, das erforderlich ist zu Einleiten eines Zündfunkens (Erzeugen eines Funkens) über den Elektroden, durch den Druck des Gases beeinflusst. Dieses Phänomen ist als "Paschen's Gesetz" bekannt, das für den Fall, dass es sich bei dem Gas um Luft handelt, in Fig. 7 grafisch dargestellt ist. In der grafischen Darstellung gemäß Fig. 7 bildet ein Produkt p · d die horizontale Achse, während die Funkenspannung Vs entlang der vertikalen Achse aufgetragen ist. Der Wert "p" ist der Luftdruck, während der Wert "d" ein Abstand zwischen der Mittelelektrode 12 und der Masseelektrode 14 ist, d. h. die Abmessungen des Entladungsspalts bezeichnet. Die Kennlinie in der grafischen Darstellung gibt an, dass die Funkenspannung Vs im wesentlichen proportional zu dem Produkt p · d ist, wenn das Produkt p · d größer als ein Wert ist entsprechend dem minimalen Wert pmin (das sogenannte "Paschen'sche Minimum") der Funkenspannung Vs.
  • Im Falle von Luft ist es bekannt, dass das Paschen'sche Minimum pmin gebildet wird, wenn der Entladungsspalt "d" etwa 8 um und die Funkenspannung Vs etwa 325 V beträgt, während der Luftdruck "p" gleich im atmosphärischen Druck ist. Im allgemeinen variiert der Entladungsspalt "d" der Zündkerze von 0.6 mm bis 1,1 mm, und der Luftdruck "p" zu der Zeit und am Ort der Prüfung der Zündkerze ist gleich dem atmosphärischen Druck oder höher. Daher ist das Produkt p · d in ausreichender Weise größer als der Wert entsprechend dem Paschen'schen Minimum Pmin. Somit kann das Paschen'sche Gesetz durch den folgenden linearen Ausdruck (1) angenähert werden:
  • Vs = K·p·d + d (1)
  • wobei K und C Konstante sind, die einen positiven Wert im Falle von Luft aufweisen.
  • Da die Entladungsspaltgröße "d" der speziellen zu prüfenden Zündkerze 10 konstant ist, ist die Funkenspannung Vs theoretisch proportional zu dem Luftdruck "p".
  • Gemäß dem vorstehenden Ausdruck (1) kann eine Funkenbildung nicht stattfinden, sofern die Funkenspannung Vs in geeigneter Weise mit einem Ansteigen des Luftdrucks "p" vergrößert wird. Die Funkenbildung bei dem Entladungsspalt der Zündkerze 10 kann durch Vergrößern des Luftdrucks "p" am Entladungsspalt eingedämmt werden. Entsprechend dieser Tatsache kann eine Funkenbildung infolge von Nadellöchern oder Sprüngen im Porzellan 16 eingeleitet werden, bevor eine Funkenbildung über den Entladungsspalt auftritt. Somit kann der Porzellandefekt erfasst werden durch Vergrößern des Luftdrucks "p" bei dem sogenannten "Antreiben" gemäß der vorstehenden Beschreibung, d. h. durch Versetzen des Kolbens des Zylinders in eine Position bei dem oberen Totpunkt oder in der Nähe desselben durch Betätigen der Maschine 48 durch den Motor 40, oder durch ein anderes dafür geeignetes Verfahren in der Weise, dass in den Zylinder komprimierte Luft eingebracht wird. Das "Antreiben" ist jedoch wünschenswert, wenn die externe Antriebseinrichtung einschließlich des Motors 40 verwendet wird zum Betätigen der Maschine 48 zur Prüfung anderer Bauteile der Maschine 48 als die Zündkerze 10. Die Prüfung mittels des "Antreibens" der Maschine 48 unter Verwendung des Motors 40 ist einfacher als die Prüfung durch den "Zündbetrieb" der Maschine 48 durch Verbrennen eines Luft- Brennstoffgemischs. Ferner ist der Änderungsbetrag des Drucks innerhalb des Zylinders kleiner im Falle des "Antreibens" als im Falle des "Zündbetriebs", so dass die Prüfung der Maschine 48 mittels des "Antreibens" im Allgemeinen mit größerer Genauigkeit möglich ist. In diesem Zusammenhang wird die Prüfung weiterer Bauteile außer der Zündkerze üblicherweise durch das "Antreiben" der Maschine 48 durchgeführt. In diesem Fall kann die externe Antriebseinrichtung entsprechend der üblichen Verwendung zur Prüfung der Zündkerze 10 verwendet werden.
  • Der Maximalwert des Luftdrucks "p" wird in die Nähe eines Werts eingestellt, bei welchem die Funkenbildung bei dem Entladungsspalt bei Abwesenheit des Porzellanfehlers auftritt. Weist die Zündkerze 10 keinen Porzellanfehler auf, dann wird die während der Prüfung unter dem "Antreiben" der Maschine 48 erfasste Primärspannung V1 einen Signalzeitverlauf aufweisen ähnlich dem in Fig. 5 gezeigten (und auch ähnlich zu dem in Fig. 8), worauf nachstehend noch eingegangen wird. In diesem Falle ist der Spitzenwert der Primärspannung während der kapazitiven Entladung höher als im normal eingebauten Zustand der Zündkerze ohne das "Antreiben", wobei jedoch die Änderung der Primärspannung V1 während der induktiven Entladung im wesentlichen identisch ist mit derjenigen im normal eingebauten Zustand ohne "Antreiben".
  • Nach dem Empfangen des zweiten Steuerungssignals CTRLJ2 durch die Steuerungseinrichtung 24 bestimmt die Überwachungseinrichtung 38, ob die Zündkerze 10 einen Porzellandefekt aufweist oder nicht. Diese Bestimmung wird auf der Basis der erfassten Primärspannung V1 durchgeführt. Die Überwachungseinrichtung 38 legt an die Steuerungseinrichtung 24 ein Signal zur Angabe des Ergebnisses der Bestimmung an, wie es nachstehend beschrieben wird.
  • Gemäß den grafischen Darstellungen der Fig. 8 bis 10 wird nachstehend eine Art und Weise der Prüfung der Zündkerze 10 bezüglich des Entladungsspaltsdefekts oder des Porzellandefekts erklärt. Der Signalzeitverlauf der Primärspannung gemäß Fig. 8 ist ein Zeitverlauf, der erhalten wird im normal eingebauten Zustand der Zündkerze 10 ohne "Antreiben" der Maschine 48 (ohne Steuerung des Luftdrucks "p" gemäß der vorliegenden Beschreibung). Der Signalzeitverlauf der Primärspannung gemäß Fig. 9 ist ein Zeitverlauf, der erhalten wird bei Vorliegen lediglich des Entladungsspaltdefekts, während der Prüfung ohne "Antreiben" der Maschine 48, während der Signalzeitverlauf der Primärspannung V1 gemäß Fig. 10 ein Zeitverlauf ist, der erhalten wird bei Vorliegen lediglich des Porzellandefekts während der Prüfung mittels des "Antreibens" der Maschine 48. Die Prüfungen der Zündkerze 10 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel basieren auf dem Zeitparameterwert Tn und einem Spannungsparameterwert Vn, die in den Fig. 8 bis 10 angegeben sind. Der Zeitparameterwert Tn ist eine Zeitdauer (nachstehend als "Spannungsmesszeit" bezeichnet) von einem Zeitpunkt, bei dem die Primärspannung V1 zu einem ersten Schwellenwert VTH1 unmittelbar nach dem Ablauf der Zeitdauer TINT angestiegen ist, und einem Zeitpunkt, bei dem die Primärspannung V1 auf einen zweite Schwellenwert VTH2 abgesunken ist, nach dem sie einmal über den zweiten Schwellenwert VTH2 angestiegen ist. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der ersten Schwellenwert VTH1 gleich der Netzspannung Vss, und der zweite Schwellenwert VTH2 ist geringfügig höher als die Netzspannung Vss. Der Spannungsparameterwert Vn wird berechnet entsprechend der nachfolgenden Gleichung (2) auf der Basis eines Flächenstücks a, das in den Fig. 8 bis 10 schraffiert angegeben ist, und dem Zeitparameterwert Tn:
  • Vn = A/Tn (2)
  • der Spannungsparameterwert Vn ist somit ein Mittelwert der Primärspannung V1 während der Spannungsmesszeit Tn.
  • Weist die Zündkerze 10 einen Entladungsspaltdefekt auf, dann ist die Primärspannung V1 während der induktiven Entladung niedriger, als wenn die Zündkerze 10 in normaler Weise in die Maschine ohne einen Entladungsspaltdefekt eingebaut ist, wie dies aus Fig. 9 ersichtlich ist. Bei Vorliegen des Entladungsspaltdefekts vermindert sich die Funkenspannung Vs infolge eines relativ kleinen Werts von "d" des Entladungsspalts, wie dies aus dem vorstehenden Ausdruck (1) ersichtlich ist, und die Funkenbildung tendiert zum Auftreten über dem Entladungsspalt bei einem relativ niedrigen Wert der Primärspannung V1. Bei dem Vorliegen eines Entladungsspaltdefekts ist der Zeitparameterwert Tn größer als in dem normal eingebauten Zustand der Zündkerze 10, da die Dauer der Funkenbildung mit einer Verminderung in der Spannung während der induktiven Entladung ansteigt, vorausgesetzt, dass die Größe der in der Primärspule 42 während der Zeitdauer TINT gespeicherte elektromagnetische Energie konstant ist. Somit ist der Spannungsparameterwert Vn, der ein Mittelwert der Primärspannung V1 während der Spannungsmesszeit Tn ist, kleiner bei dem Vorliegen eines Entladungsspaltdefekts als im Falle des normal eingebauten Zustands der Zündkerze 10.
  • Weist die Zündkerze 10 den Porzellandefekt auf, dann weist der Signalzeitverlauf der Primärspannung V1 eine umgekehrte Tendenz zu derjenigen des Signalzeitverlaufs bei Vorliegen des Entladungsspaltdefekts auf, wie dies in Fig. 10 gezeigt ist. Insbesondere ist die Primärspannung V1 während der induktiven Entladung höher als im normal eingebauten Zustand der Zündkerze 10, und der Zeitparameterwert Tn ist kleiner als im normal eingebauten Zustand. Somit ist der Spannungsparameterwert Vn größer als im normal eingebauten Zustand. Es wird nochmals darauf hingewiesen, dass der Signalzeitverlauf gemäß Fig. 10 bei dem Vorliegen des Porzellandefekts erhalten wird im Zusammenhang mit der Vergrößerung des Luftdrucks im betreffenden Zylinder durch das Antreiben der Maschine 48, während der Signalzeitverlauf gemäß Fig. 9 bei Vorliegen des Entladungsspaltdefekts erhalten wird ohne "Antreiben" der Maschine 48.
  • Es wird nun ein weiterer Parameter, der sogenannte Formparameterwert Sn für die Prüfung eingeführt. Dieser Formparameterwert Sn wird mittels der nachfolgenden Gleichung (3) ausgedrückt.
  • Sn = Vn/Tn (3)
  • Der Formparameterwert Sn ist ein Parameter, der im allgemeinen eine geometrische Kennlinie einer angenäherten Geometrie der Fläche (Fläche A) angibt, die in den Fig. 8 bis 10 schraffiert dargestellt ist. Die Fläche wird dabei als rechteckig angenommen, wobei die Länge und Breite jeweils durch den Zeitparameterwert Tn und den Spannungsparameterwert Vn angegeben sind. Der Formparameterwert Sn bezeichnet ein Verhältnis der Breite (Vn) zur Länge (Tn). Dieses Rechteck, dessen Fläche durch A angegeben ist, wird durch eine Phantomlinie (strichpunktierte Linie) in den Fig. 8 bis 10 veranschaulicht. Dabei ist ersichtlich, dass die Formparameterwerte Sn der in den Fig. 8 bis 10 gezeigten Rechtecke eine Beziehung zueinander aufweisen, die der nachfolgenden Ungleichung (4) folgen:
  • Sn in Fig. 9 < Sn in Fig. 8 < Sn in Fig. 10 (4)
  • Entsprechend diesem Zusammenhang ist es möglich, das Vorliegen des Entladungsspaltdefekts (Fig. 9) zu erfassen, wenn der Formparameterwert Sn kleiner ist als der Wert im normal eingebauten Zustand der Zündkerze 10 (Fig. 8), und es ist möglich, das Vorliegen des Porzellandefekts (Fig. 10) zu erfassen, wenn der Formparameterwert Sn größer als der Wert im normal eingebauten Zustand ist. Das vorliegende Ausführungsbeispiel ist ausgelegt zur Prüfung der Zündkerze 10 in dieser Weise. Die Prüfung kann dabei durchgeführt werden unter Verwendung des Spannungsparameterwerts Vn anstelle des Formparameterwerts Sn. Die Prüfung auf der Basis des Formparameterwerts Sn wird jedoch gegenüber der Prüfung auf der Basis lediglich des Spannungsparameterwerts Vn bevorzugt, da der Formparameterwert Sn ein höheres S/N- Verhältnis aufweist, dass das Verhältnis der Spannung und der Zeitparameterwerte Vn und Tn darstellt, die bei Vorliegen des Entladungsspaltdefekts und des Porzellandefekts Änderungstendenzen in unterschiedlichen Richtungen aufweisen.
  • Wird die Maschine 48 nicht durch das sogenannte "Antreiben" mittels des Motors 40 gemäß der vorstehenden Beschreibung gesteuert, dann tritt eine Funkenbildung am Entladungsspalt auf, auch wenn ein Porzellandefekt vorliegt, da die Abmessungen des Entladungsspalts kleiner ist als der Abstand zwischen der Mittelelektrode 12 und der Hülle 18 über einen Sprung des Porzellans 16. Somit tritt eine Funkenbildung am Entladungsspalt unabhängig vom Vorliegen oder Fehlen des Porzellandefekts auf, wenn das "Antreiben" nicht durchgeführt wird. Die Prüfung der Zündkerze 10 bezüglich des Entladungsspaltdefekts kann somit unabhängig vom Vorliegen oder Fehlen des Porzellandefekts mit großer Genauigkeit durchgeführt werden.
  • Wird demgegenüber die Maschine 48 mittels des "Antreibens" gesteuert, d. h. wird der Luftdruck in der Nähe des Entladungsspalts zu dem Zeitpunkt erhöht, zu dem der Rechteckpuls MPLS zur Erregung der Zündkerze 10 erzeugt wird, dann wird eine Funkenbildung zwischen der Mittelelektrode 12 und der Hülle 18 vor der Funkenbildung am Entladungsspalt auftreten, falls das Porzellan Sprünge aufweist, während kein Entladungsspalt vorliegt. Falls die Größe des Entladungsspalts infolge des Entladungsspaltdefekts kleiner ist als der Nominalwert, dann tritt nicht notwendigerweise eine Funkenbildung zwischen der Mittelelektrode 12 und der Hülle 18 vor einer Funkenbildung am Entladungsspalt auf. Infolge dieser Analyse ist das vorliegende Ausführungsbeispiel ausgelegt zur Durchführung der Prüfung hinsichtlich des Porzellandefekts lediglich für die Zündkerze 10, bei der ein normaler Entladungsspalt bei der Prüfung auf den Entladungsspaltdefekt ermittelt wurde. Die Zündkerze 10 mit dem Entladungsspaltdefekt sollte durch eine neue ersetzt werden, unabhängig davon, ob diese Zündkerze 10 ebenfalls den Porzellandefekt aufweist oder nicht. Daher ist es nicht erforderlich, die Zündkerze 10 mit dem Entladungsspaltdefekt hinsichtlich des Vorliegens des Porzellandefekts zu prüfen. Die Zündkerze 10, die anstelle der defekten Zündkerze eingebaut wurde, wird somit ebenfalls den Prüfungen hinsichtlich des Entladungsspaltdefekts und des Porzellandefekts in der vorstehend beschriebenen Weise unterzogen.
  • Die Überwachungseinrichtung 38 ist vorgesehen zur Durchführung einer Zündüberwachungsroutine, die mittels des Ablaufdiagramms von Fig. 11 veranschaulicht ist. Die Überwachungseinrichtung 38 umfasst eine Verarbeitungseinheit, einen Nur-Lesespeicher ROM und einen Schreib-Lesespeicher RAM. Der Speicher ROM speichert ein Zündüberwachungsprogramm, entsprechend dem die Verarbeitungseinheit die Zündüberwachungsroutine gemäß Fig. 11 durchführt unter Verwendung der zeitweiligen Datenspeicherfunktion des Speichers RAM. Die Überwachungseinrichtung 38 kann jedoch auch eine Magnetscheibe (Disk) oder ein Band oder weitere geeignete Aufzeichnungsmedien zum Speichern unterschiedlicher Programme einschließlich des Zündüberwachungsprogramms verwenden, die eine Zugriffsmöglichkeit mittels einer geeigneten Widergabeeinrichtung und zum Speichern des wiedergegebenen Programms in dem Speicher RAM oder einem ähnlichen Speicher aufweisen, wenn die Zündkerze 10 geprüft wird.
  • Die Überwachungseinrichtung 38 verarbeitet die Zündüberwachungsroutine gemäß Fig. 11 jedesmal dann, wenn der vorstehend beschriebenen Rechteckpuls MPLS von der Zündsteuerungseinrichtung 36 erhalten wird. Die Überwachungseinrichtung 38 umfasst eine Signalverlaufserhaltungseinrichtung für den geeigneten Signalverlauf, die den erhaltenen Signalverlauf der Primärspaltung V1 im Speicher RAM speichert. Nach der Speicherung der Signalverläufe im Speicher RAM werden die Signalverläufe einem nachstehend noch beschriebenen Glättungsvorgang unterzogen. Die Überwachungseinrichtung empfängt die vorstehend angegebenen Steuerungssignale CTRLJ von der Steuerungseinrichtung 24 unmittelbar vor dem Empfangen des Rechteckpulses MPLS von der Steuerungseinrichtung 36. Gemäß der nachfolgenden Beschreibung ist die Zündüberwachungsroutine, die beim Empfangen des Steuerungssignals CTRLJ1 zur Prüfung bezüglich des Entladungsspaltdefekts durchgeführt wird, mehr oder weniger unterschiedlich zu der Zündüberwachungsroutine, die durchgeführt wird, wenn das Steuerungssignal CTRLJ2 zur Prüfung bezüglich des Porzellandefekts durchgeführt wird. Daher sollten die Signale CTRLJ empfangen werden, bevor das Empfangen des Rechteckpulses MPLS die Überwachungseinrichtung 38 zum Beginnen der Routine triggert.
  • Die Zündüberwachungsroutine wird mit Schritt S100 zum Initialisieren einer Zählervariablen "i" eingeleitet. Nach Schritt S100 folgt Schritt S102 zur Berechnung des Formparameterwerts Sn auf der Basis des erfassten Signalverlaufs der Primärspannung V1, der im Speicher RAM gespeichert ist. Der Steuerungsablauf geht dann zu Schritt 104 über zur Durchführung einer Bestimmung auf der Basis des berechneten Formparameterwerts Sn. Hat im einzelnen die Überwachungseinrichtung 38 das Steuerungssignal CTRLJ1 zur Prüfung der Zündkerze 10 bezüglich des Entladungsspalteffekts empfangen, dann wird Schritt S104 durchgeführt zur Bestimmung, ob die folgenden Ungleichung erfüllt ist oder nicht.
  • J1 < - (Sn0 - &delta;) &le; Sn (5)
  • Eine durch die Bestimmung erhaltene Entscheidung wird als eine Variable J1 abgespeichert. Bei dieser Prüfung bezüglich des Entladungsspaltdefekts wird die Maschine 48 nicht mittels des Motors 40 durch "Antreiben" gesteuert. Der Wert Sn0 ist ein Mittelwert des Formparameterwerts Sn bezüglich einer großen Anzahl von Zündkerzen 10, die in normaler Weise in die Maschine 48 eingebaut sind. Der Wert "&delta;" ist ein vorbestimmter positiver Wert, der drei Mal die Standardabweichung &sigma; betragen kann, die berechnet wird, wenn der Wert Sn0 berechnet wird. Der Wert (Sn0 - &delta;) in der Ungleichung (5) kann ersetzt werden durch einen Minimumwert des Formparameterwerts Sn der großen Anzahl der Zündkerzen 10 mit dem normal eingebauten Zustand. Falls eine bejahende Entscheidung (JA) in Schritt S104 erhalten wurde, dann zeigt dies an, dass der Entladungsspalt der geprüften Zündkerze 10 normal ist. Die Bestimmung gemäß der Ungleichung (5) ist eine Bestimmung bezüglich der Tatsache, ob der Entladungsspalt kleiner ist als eine vorbestimmte untere Grenze. Die Ungleichung (5) kann jedoch ersetzt werden durch die nachfolgende Ungleichung (6), die eine Bestimmung erlaubt, ob die Größe des Entladungsspalts innerhalb eines vorbestimmten Bereichs liegt, der durch vorbestimmte untere und obere Grenzen bestimmt ist. In diesem Fall wird dies ebenfalls als Defekt erkannt, wenn der Entladungsspalt größer ist als die obere Grenze (bezüglich des Entladungsspalts im normal eingebauten Zustand der Zündkerze).
  • J1' < - (Sn0 - &delta;) &le; Sn &le; (Sn + &delta;) (6)
  • In diesem Fall wird eine durch diese Bestimmung erhaltene Entscheidung als Variable J1' gespeichert.
  • Hat die Überwachungseinrichtung 38 das Steuerungssignal CTRLJ2 zur Prüfung bezüglich des Porzellandefekts erhalten, dann wird andererseits Schritt S104 durchgeführt zur Bestimmung ob die folgende Ungleichung erfüllt ist:
  • J1' < - (Sn0 - &delta;) &le; Sn (7)
  • Eine durch diese Bestimmung erhaltene Entscheidung wird als Variable J2 gespeichert. Bei dieser Prüfung bezüglich des Entladungsspaltdefekts wird die Maschine 48 durch "Antreiben" mittels des Motors 40 gesteuert.
  • Falls eine negative Entscheidung (NEIN) in Schritt S104 erhalten wurde, d. h. falls die vorstehend angegebenen Ungleichungen (5) oder (6) oder die Ungleichung (7) nicht erfüllt sind, dann zeigt dies, dass der Entladungsspaltdefekt oder der Porzellandefekt vorliegen. In diesem Fall geht der Steuerungsablauf zu Schritt S106, in welchem eine Variable RSLT auf den Wert "NG" gesetzt wird zur Angabe, dass die Zündkerze 10 einen Defekt aufweist bezüglich der Entladungsspaltgröße oder des Porzellans 16. Sodann wird Schritt S108 durchgeführt zur Bereitstellung eines Signals RSLT zur Angabe der Variablen RSLT an die Steuerungseinrichtung 24, wie es in Fig. 4 gezeigt ist. Falls eine positive Entscheidung (JA) in Schritt S104 erhalten wird, d. h., falls die vorstehend angegebenen Ungleichungen (5) oder (6) oder die Ungleichung (7) erfüllt sind, dann zeigt dies, dass die Zündkerze 10 normale Eigenschaften hinsichtlich der Entladungsspaltgröße und des Porzellans 16 aufweist. In diesem Fall geht der Steuerungsablauf zu Schritt S110 zur Bestimmung, ob die Zählervariable "i" gleich einer vorbestimmten Zahl N1 oder N2 ist. Die vorliegende Nummer N1 wird zur Prüfung hinsichtlich des Entladungsspaltdefekts verwendet, während die vorliegende Nummer N2 zur Prüfung bezüglich des Porzellandefekts verwendet wird. Wird in Schritt S110 eine positive Entscheidung (JA) erhalten, dann geht der Steuerungsablauf zu Schritt S112 über zur Einstellung der Variable RSLT auf "OK" zur Angabe, dass die Zündkerze 10 normal ist. Schritt S112 folgt nun auf den vorstehend beschriebenen Schritt 108, und ein Zyklus der Durchführung der Routine ist beendet. Falls eine negative Entscheidung (NEIN) in Schritt S110 erhalten wird, dann geht der Steuerungsablauf zu Schritt S114 über zum Hochzählen der Zählervariablen "i" und sodann zu Schritt S102 über. Die Schritte S102, S104, S110 und S114 werden wiederholt durchgeführt, bis die Zählervariable "i" gleich der voreingestellten Nummer N1 oder N2 ist.
  • Die Steuerungseinrichtung 24 ist vorgesehen, um schließlich zu bestimmen, dass die der Prüfung unterliegende Zündkerze 10 normal ist, nur dann, wenn die positive Entscheidung (JA) aufeinanderfolgend in Schritt S104 während der Anzahl der Durchführungen entsprechend der voreingestellten Nummer N1 erhalten wird. Hierbei ist zu beachten, dass die positive Entscheidung (JA) nicht notwendiger Weise erhalten wird, wenn der Entladungsspalt in abnormaler Weise klein ist, da eine Funkenbildung nicht immer an einer Stelle des kleineren Spalts auftritt, d. h. nicht immer am fehlerhaften Entladungsspalt auftritt. Wird jedoch die Prüfung einer relativ großer Anzahl von Malen wiederholt, dann besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die positive Entscheidung (JA) zumindest einmal erhalten wird. Die Anzahl von Malen wird experimentell als die voreingestellte Anzahl N1 bestimmt. Wird daher die positive Entscheidung in aufeinanderfolgender Weise in Schritt S104 entsprechend der voreingestellten Anzahl N1 von Malen erhalten, dann bedeutet dies, dass die Bestimmung, dass die Zündkerze 10 hinsichtlich ihres Entladungsspalts normal ist, in hoher Weise verläßlich ist. Somit ist die vorliegende Anordnung sehr wirksam zur Vermeidung einer fehlerhaften Bestimmung, dass der Entladungsspalt normal sei, wenn der Entladungsspalt tatsächlich einen Defekt aufweist. Aus denselben Gründen wird die Prüfung bezüglich des Porzellandefekts entsprechend der vorliegenden Anzahl von Malen N2 wiederholt, die ebenfalls durch Experimente bestimmt ist. In der vorstehend beschriebenen Weise bestimmt die Steuerungseinrichtung 24 dem Zustand der Zündkerze 10 auf der Basis des Signal RSLT, das von der Überwachungseinrichtung 38 erhalten wurde.
  • In der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 12 ist ein Schaltungsaufbau der Überwachungseinrichtung 38 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung gezeigt. Die in Fig. 12 gezeigte Schaltungsanordnung entspricht der Funktion der Verarbeitungseinheit des Speichers ROM und des Speichers RAM, die zur Durchführung der Zündüberwachungsroutine gemäß Fig. 11 ausgelegt sind. Das vorliegende Überwachungssystem gemäß Fig. 12 umfasst einen ENABLE Signalgenerator 70, der ein ENABLE-Signal EN erzeugt, das auf dem Wert "ON" während der vorstehend beschriebenen Spannungsmesszeit gehalten wird, und das während der anderen Zeiten auf "OFF" gesetzt ist. Der ENABLE-Signalgenerator empfängt eine geglättete Primärspannung V1s, wie die Primärspannung V1 darstellt, deren Hochfrequenzkomponente mittels eines Tiefpassfilters 72 beseitigt ist. Der Generator 70 empfängt ferner erste und zweite Schwellenspannungswerte VTH1 und VTH2 aus einer Konstanzspannungsquelle 74. Der Generator 70 ist vorgesehen zum Erzeugen des ENABLE-Signals EN durch Vergleichen der geglätteten Primärspannung V1s mit dem ersten und zweiten Schwellenspannungswert VTH1 und VTH2.
  • Das ENABLE-Signal EN wird auf "ON" gesetzt, wenn die geglättete Primärspannung Vls zum ersten Mal auf den ersten Schwellenwert VTH1 erhöht wurde nach dem Empfangen des Rechteckpulses MPLS, und wird auf "OFF" gesetzt, wenn die geglättete Primärspannung V1 s auf den zweiten Schwellenwert VTH2 abgesunken ist, nach dem sie einmal über dem zweiten Schwellenwert VTH2 war. Somit wird das erzeugte ENABLE- Signal EN an einen Integrator 80 und einen Zähler 84 angelegt. Der Integrator 80 integriert die geglättete Primärspannung V1s, während das ENABLE-Signal EN auf dem Zustand "ON" gehalten wird, und der Zähler 84 zählt die Anzahl der empfangenen Taktpulse von einem Taktgeber 86, während das ENABLE-Signal EN auf "ON" gehalten wird. Der Integrator 80 und der Zähler 84 werden auf "NULL" nach Empfangen des Steuerungssignals CTRLJ von der Steuerungseinrichtung 24 rückgesetzt. Das Ausgangssignal des Integrators 80 entspricht der Fläche A, die in den Fig. 8 bis 10 schraffiert dargestellt ist, und das Ausgangssignal des Zählers 84 entspricht dem Zeitparameterwert Tn. Somit werden diese Ausgangssignale ausgedrückt durch die Fläche A und den Zeitparameterwert Tn.
  • Das Ausgangssignal des Integrators 80 in Form der Fläche A und das Ausgangssignal des Zählers 84 in Form des Zeitparameterwert Tn werden von einem Dividierer 90 zugeführt, der einen Spannungsparameterwert (Vn = A/Tn) auf der Basis der Werte von A und Tn berechnet. Das Ausgangssignal des Dividierers 90 in Form des Spannungsparameterwerts Vn und das Ausgangssignal des Zählers 84 in Form des Zeitparameterwerts Tn werden einem Dividierer 92 zugeführt, der den Formparameterwert Fn = Vn/Tn) auf der Basis der Werte von Vn und Tn berechnet. Der Formparameterwert Sn wird einem Komparator 96 zugeführt, der den Formparameterwert Sn mit einer Ausgangsspannung VREF einer Konstantspannungsquelle 98 vergleicht. Der Komparator 96 erzeugt ein Ausgangssignal G zur Angabe des Vergleichsergebnisses. Die Spannung VREF ist ein vorbestimmter Spannungswert entsprechend einem Mittelwert des Formparameterwerts Sn der Zündkerzen 10 im normal eingebauten Zustand. Der Mittelwert des Formparameterwerts Sn wird erhalten, wenn die Maschine 48 ohne Steuerung durch das "Antreiben" steht (wobei die Zylinderräume Atmosphärendruck aufweisen) und ferner wenn die Maschine 48 mittels des Motors 40 durch "Antreiben" gesteuert wird, so dass die Drücke in den Zylinderräumen in der vorstehend beschriebenen Weise erhöht werden. Ein angemessener Wert der beiden Mittelwerte des Formparameterwerts Sn wird ausgewählt durch die Konstantspannungsquelle 98 in Abhängigkeit von dem empfangenen Steuerungssignal CTRLJ (CTRLJ1 oder CTRLJ2), zur Bestimmung der Spannung VREF entsprechend dem ausgewählten Mittelwert. Werden die Mittelwerte des Formparameterwerts Sn erhalten, dann werden ebenfalls Standardabweichungswerte &sigma; der Werte Sn erhalten. Der Komparator 96 wählt eine dieser Standardabweichungswerte &sigma; in Abhängigkeit vom empfangenen Steuerungssignal CTRLJ (abhängig davon, ob die Maschine "angetrieben" wird oder nicht) und bewirkt den Vergleich des Formparameterwerts Sn und der Spannung VREF, wobei ein Wert berücksichtigt wird, der dreimal der ausgewählten Standardabweichung &sigma; entspricht.
  • Auf der Basis des Formparameters Sn, der Spannung VREF und dem Steuerungssignal CTRLJ erzeugt der Komparator 6 das Ausgangssignal G entsprechend der variablen J1 (J1') oder J2, die unter Bezugnahme auf das in Fig. 11 gezeigte Ablaufdiagramm beschrieben wurden. Entspricht das Steuerungssignal CTRLJ dem Signal CTRLJ1, dann erfolgt eine Bestimmung, ob die folgende Ungleichung (8) oder (9) erfüllt ist:
  • G1 < - (VREF -3·&sigma;) &le; Sn (8)
  • G1' < - (VREF -3·&sigma;) &le; Sn &le; Sn &le; (VREF + 3·&sigma;) (9)
  • Eine durch diese Bestimmung erhaltene Entscheidung wird als Ausgangssignal G in Form einer Variablen G1 oder G1' gespeichert. Die Ungleichungen (8) und (9) entsprechen jeweils den vorstehend angegebenen Ungleichungen (5) und (6). Entspricht das Steuerungssignal CPRLJ dem Signal CTRLJ2, dann erfolgt eine Bestimmung, ob die folgende Ungleichung (10) erfüllt ist:
  • G2 < - (VREF -3·&sigma;) (10)
  • Eine durch diese Bestimmung erhaltene Entscheidung wird als Ausgangssignal G in Form der Variablen G2 gespeichert. Die vorstehende Ungleichung (10) entspricht der vorstehend angegebenen Ungleichung (7). Falls eine positive Entscheidung (JA) bei der Bestimmung erhalten wird, dann bedeutet dies, dass die der Prüfung unterzogene Zündkerze 10 in normaler Weise in die Maschine 48 eingebaut ist.
  • Die Überwachungseinrichtung 38 ist in der Lage, das Signal RSLR zu Erzeugen zur Angabe des ENABLE-Signals EN, des Zeitparameterwerts Tn, des Spannungsparameterwerts Vn und des Ausgangssignals G, wie es in Fig. 12 gezeigt ist. Die Steuerungseinrichtung 24 bestimmt, ob die der Prüfung unterzogene Zündkerze 10 normal ist oder einen Defekt aufweist, auf der Basis des Ausgangssignals G. Die Steuerungseinrichtung 24 empfängt das Ausgangssignal G für eine Prüfung der Zündkerze 10 unmittelbar nach dem sich das NE-Signal EN von dem Zustand "ON" zu dem Zustand "OFF" geändert hat. Zur genauen Prüfung der Zündkerze 10 ist es erforderlich, die Prüfung eine Anzahl von Malen zu wiederholen entsprechend den vorbestimmten Zahlen N1 und N2 zur Prüfung der Zündkerze bezüglich des Entladungsspaltdefekts und des Porzellandefekts, so dass die Steuerungseinrichtung 24 die Zündkerze 10 nur dann als normal bestimmt, falls die positive Entscheidung (JA) während der vorbestimmten Anzahl von Malen N1 und N2 in aufeinanderfolgender Weise wie im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 11 erhalten hat.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 13 bis 15 beschrieben. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Zündkerze geprüft auf der Basis einer Größe, die sich lediglich auf den Pegel der Primärspannung V1 bezieht.
  • Die grafische Darstellung von Fig. 13 zeigt Signalzeitverläufe der Primärspannung V1 gemäß den Fig. 8, 9 und 10, die jeweils einander überlagert sind. Die Signalzeitverläufe gemäß Fig. 13 sind jedoch Signalzeitverläufe nach der Glättung durch eine geeignete Schaltungsanordnung (Hardware) wie das in Fig. 12 gezeigte Tiefpassfilter 72, oder durch eine Softwarebearbeitung, die eine äquivalente Bearbeitung im Vergleich zur Hardwarelösung bildet. Auf der Basis der auf diese Art geglätteten Signalzeitverläufe der Primärspannung V1 (als "geglättete Primärspannung V1S" in gleicher Weise wie im Ausführungsbeispiel von Fig. 12 bezeichnet), kann die Verarbeitung der Prüfung leichter und genauer durchgeführt werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 13 erfolgt die Prüfung der Zündkerze 10 auf der Basis der geglätteten Primärspannung V1S eine vorbestimmte Zeitdauer nach dem die geglättete Primärspannung V1S auf dem ersten Schwellenwert VTH1 angestiegen ist. Die vorbestimmte Zeitdauer wird als Variable "offset" dargestellt. Da das vorliegende Ausführungsbeispiel nicht den Zeitparameterwert Tn verwendet, wird der zweite Schwellenwert VTH2, der im vorherigen Ausführungsbeispiel verwendet wurde, für diese Prüfung nicht verwendet.
  • Die Variable "offset" wird auf einen Wert entsprechend einer Zeitdauer gesetzt, während der die an der Zündkerze auftretende Entladung überwiegend kapazitiv ist. Diese Zeitdauer kann empirisch bestimmt werden. Wie es aus der grafischen Darstellung gemäß Fig. 13 deutlich wird, ist die Rate der Verminderung der geglätteten Primärspannung V1S während der Zeitdauer der im wesentlichen induktiven Entladung vergleichsweise klein. Ferner vermindert sich im Allgemeinen die Rate der Verminderung der geglätteten Primärspannung V1S im Verlauf der Zeit während der Zeitdauer der induktiven Entladung. Unmittelbar vor dem Ende der Zeitdauer der im wesentlichen induktiven Entladung steigt jedoch die Rate der Verminderung der Spannung V1S an. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel erfolgt die Prüfung der Zündkerze 10 auf der Basis eines Mittelwerts (meandV1S) des Pegels der geglätteten Primärspannung V1S während die Rate der Verminderung der geglätteten Primärspannung V1S weiter allgemein absinkt. Wie es aus Fig. 13 deutlich wird, ist der Mittelwert meanV1S der kleinste Wert bei Vorliegen des Entladungsspannungsdefekts, und der größte Wert bei Vorliegen des Porzellandefekts, wobei dieser Wert ein Mittelwert ist, bei der im normalen Zustand eingebauten Zündkerze.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird eine Zündüberwachungsroutine gemäß der Darstellung des Ablaufdiagramms in Fig. 14 anstelle der Routine von Fig. 11 durchgeführt. Die Routine gemäß Fig. 14 ist vorgesehen zur Prüfung der Zündkerze 10 auf der Basis des Mittelwerts meanV1S der geglätteten Primärspannung V1S. Die Zündüberwachungsroutine 14 wird mittels der Überwachungseinrichtung 38 durchgeführt in gleicher Weise entsprechend der Ausführung der Routine gemäß Fig. 11.
  • Die Zündüberwachungsroutine von Fig. 14 wird mit Schritt S200 eingeleitet zum Absetzen der Variablen "i" auf Null. Sodann erfolgt ein Übergang zu Schritt S202 zur Durchführung einer Unterroutine zur Berechnung des Mittelwerts meanV1S. diese Unterroutine wird nun unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm von Fig. 15 beschrieben. Der Steuerungsablauf geht so dann zu Schritt S204 über zur Bestimmung, ob die Ungleichung (11) erfüllt ist oder nicht:
  • J3 < - (meanV1S0 -&sigma; &le; meanV1S &le; (meanV1S) + &alpha;) (11)
  • Die bei dieser Bestimmung erhaltene Entscheidung wird als Variable J3 gespeichert. Der Wert "meanV1S0" ist ein Mittelwert der Mittelwerte meanV1S einer großen Anzahl von in normaler Weise in die Maschine 48 eingebauter Zündkerzen. Die Variable "&sigma;" ist ein Wert, der dreimal der Standardabweichung &sigma; entspricht, die berechnet wird, wenn der Mittelwert meanV1S0 berechnet wird. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die vorstehend angegebene Ungleichung (11) verwendet zur Prüfung der Zündkerze auf sowohl den Entladungsspaltdefekt als auch den Porzellandefekt. Falls in Schritt S204 eine negative Entscheidung (NO) erhalten wird, gibt dies an, dass entweder der Entladungsspaltdefekt oder der Porzellandefekt vorliegen. Bei der Prüfung bezüglich des Entladungsspaltdefekts wird die Maschine 48 im Stillstand gehalten ohne "Antreiben" mittels des Motors 40. Bei der Prüfung bezüglich des Porzellandefekts wird die Maschine 48 gesteuert durch "Antreiben" mittels des Motors 40 zum Erhöhen des Zylinderdrucks, wenn der Rechteckpuls MPLS erzeugt wird. wird in Schritt S204 eine negative Entscheidung (NEIN) erhalten, dann geht der Steuerungsablauf zu den Schritt S206 und S208 in gleicher Weise wie zu den Schritten S106 und S108 in Fig. 11 über, und ein Zyklus des Durchführens der Routine von Fig. 14 ist somit beendet. Wird im Schritt S204 eine positive Entscheidung (JA) erhalten, dann geht der Steuerungsablauf zu Schritt 210 über zur Bestimmung, ob die Variable "i" gleich der vorbestimmten Anzahl N1 oder N2 ist. Wird in Schritt S210 eine positive Bestimmung (JA) erhalten, dann geht der Steuerungsablauf zu Schritt S212 und S208 in gleicher Weise wie zu den Schritten S112 und S208 gemäß Fig. 11 über, und ein Zyklus der Routine ist somit beendet. Im Falle einer negativen Entscheidung (NEIN) in Schritt S210 geht der Steuerungsablauf zu Schritt S214 über zum Hochzählen der Variablen "i". Sodann werden die Schritte S202, S204, S210 und S214 wiederholt durchgeführt, bis eine positive Entscheidung in Schritt S210 erhalten wird.
  • Die Unterroutine zur Berechnung des Mittelwerts meanV1S wird in Schritt S202 gemäß dem Ablaufdiagramm von Fig. 15 durchgeführt. Diese Unterroutine wird mit Schritt S300 eingeleitet zur Einstellung einer Variablen "j" auf die Variable "offset", und es werden eine Variable "&Sigma;V1S" und eine Variable "n" auf Null gesetzt. Sodann wird Schritt S302 durchgeführt zum Addieren der geglätteten Primärspannung V1S[j] zur Variablen "&Sigma;V1S". Der Steuerungsablauf geht sodann zu Schritt S304 über zum Hochzählen der Variablen "n". Die Variable "j" ist gleich "0" zu dem Zeitpunkt, wenn die geglättete Primärspannung Vls gemäß Fig. 13 bis zum Schwellenwert VTH1 angestiegen ist. Die Werte der geglätteten Primärspannung V1S[j], die erhalten werden, nach dem die Spannung V1S bis zum Schwellenwert VTH1 angestiegen ist bis die Spannung V1S in stabiler Weise der Netzspannung Vss entspricht, werden aufeinanderfolgend erhalten und in dem Speicher RAM der Überwachungseinrichtung 38 gespeichert. Sodann wird Schritt S307 durchgeführt zur Berechnung einer Variablen &Delta;V1S1 und einer Variablen &Delta;V1S2 entsprechend den nachfolgenden Gleichungen (12) und (13):
  • &Delta;V1S = V1S [j + step] - V1S[j] (12)
  • &Delta;V2S = V1S [j + 2·step] - V1S[j + step] (13)
  • Die Variable &Delta;V1S entspricht der Verminderungsrate der geglätteten Primärspannung V1S zu einem Zeitpunkt, der durch die Variable "j" angegeben ist. Andererseits entspricht die Variable &Delta;V2S der Änderungsrate der geglätteten Primärspannung V1S zu einem Zeitpunkt, der um eine Zeit entsprechend einer Variablen "step" später ist als der durch die Variable "j" angegebene Zeitpunkt.
  • Der Steuerungsablauf geht so dann zu Schritt S308 über zur Bestimmung, ob die Variable &Delta;V1S1 gleich oder größer als eine Variable (&Delta;V1S2 + &alpha;) ist. Der Wert "&alpha;" ist eine vorbestimmte Variable. Wird in Schritt S308 eine positive Entscheidung erhalten (JA), dann geht der Steuerungsablauf zu Schritt 310 über zum Addieren der Variablen "step" zur Variablen "j" und kehrt so dann zu Schritt S302 zurück. Die Schritte S302, S304, S306, S308 und S310 werden wiederholt durchgeführt, bis eine negative Entscheidung (NEIN) in Schritt S308 erhalten wird. Die positive Entscheidung (JA) in Schritt S308 gibt an, dass die Verminderungsrate der geglätteten Primärspannung V1S kleiner als ein vorgegebener Wert ist. Wird in Schritt S308 dagegen eine negative Entscheidung erhalten (NEIN), dann zeigt dies an, dass die geglättete Primärspannung V1S anzusteigen begonnen hat, d. h. es wird angegeben, dass sich die Periode der induktiven Entladung zu Ende neigt. In diesem Fall geht der Steuerungsablauf zu Schritt S312 über zur Berechnung des Mittelwerts meanV1S gemäß der nachfolgenden Gleichung (14):
  • MeanV1S = &Sigma;V1S/n (14)
  • Das Verfahren zur Prüfung der Zündkerze gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel erfordert nicht die Verwendung einer Größe entsprechend dem Zeitparameter Tn, wie er in den vorhergehenden Ausführungsbeispielen verwendet wurde. Es ist zu beachten, dass die Variable "&alpha;", die in Schritt S308 verwendet wurde, ein vorbestimmter Wert ist, der nicht kleiner als 0 ist. Während sich die Genauigkeit der Erfassung während der Beendigung der Zeitdauer der induktiven Entladung mit einem Ansteigen der Variablen "&alpha;" verschlechtert, ist die Verwendung der Variablen "&alpha;" wirksam zur Verhinderung eines Fehlers in Folge eines Rauschens, das bei der erfassten Primärspannung V1S vorliegt. Aus den vorhergehenden Beschreibungen wird deutlich, dass die veranschaulichten Ausführungsbeispiele ausgeführt sind zur Erfassung unterschiedlicher spannungsbezogener Größen wie der Primärspannung V1, der geglätteten Primärspannung V1S, der Oberfläche A, des Spannungsparameterwerts Vn, des Formparameterwerts Sn, der Sekundärspannung V2, der Variablen &Delta;V1S1 und &Delta;V1S2 und der Variablen &Sigma;V1S.
  • Es wurden verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung nur zur Zwecken der Veranschaulichung beschrieben, und es ist zu beachten, dass die vorliegende Erfindung auch mit verschiedenen Änderungen und Verbesserungen ausgeführt werden kann, ohne von dem in den folgenden Patentansprüchen definierten Schutzbereich abzuweichen.
  • Industrielle Anwendbarkeit
  • Gemäß der vorstehenden Beschreibung erlauben das Verfahren und die Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung die genaue Prüfung einer Zündkerze im Hinblick auf das Vorliegen von Defekten, während die Zündkerze in einer Maschine eingebaut ist.

Claims (9)

1. Verfahren zur Prüfung eine Zündkerze (10) während die Zündkerze in einer Maschine (40) eingebaut ist, durch Erfassen eines Zustands der Zündkerze auf der Basis einer spannungsbezogenen Größe bezüglich einer Spannung (V2), die an die Zündkerze angelegt ist, ohne Zuführen von Brennstoff zu der Maschine, derart, dass ein Pegel der Spannung ausreichend hoch ist zum Bewirken der Erzeugung eines Funkens durch die Zündkerze, dadurch gekennzeichnet, dass: die Zündkerze erregt wird durch Anlegen der Spannung (V2) an dieselbe während die Maschine (40) außer Betrieb ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Zündkerze erregt wird durch Anlegen der Spannung (V2) an dieselbe, während ein Druck in einem Zylinder der Maschine, für den die Zündkerze vorgesehen ist, bei einem Atmosphärendruck gehalten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Zündkerze erregt wird durch Anlegen der Spannung (V2) an dieselbe, während ein Druck in einem Zylinder der Maschine, für den die Zündkerze vorgesehen ist, auf einem Pegel gehalten wird, der größer als der Atmosphärendruck ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei der Druck in dem Zylinder im wesentlichen gleich einem Druck in dem Zylinder ist, wenn ein Luft-Brennstoffgemisch in dem Zylinder gezündet wird durch Verbrennen eines Brennstoffs während eines normalen Betriebs der Maschine.
5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei komprimierte Luft in den Zylinder eingeleitet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Zündkerze erregt wird mit einer Sekundärspannung (V2), die durch eine Spannungszuführungseinrichtung (30, 32, 36) erzeugt wird auf der Basis einer Primärspannung (V1), die kleiner als die Sekundärspannung ist, und die zumindest eine spannungsbezogene Größe zumindest eine der Primär- oder Sekundärspannungen (V1, V2) umfasst.
7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die zumindest eine spannungsgezogene Größe eine Zeitdauer (Tn) einer Entladung umfasst, die an der Zündkerze auftritt, wenn diese zur Bildung eines Funkens erregt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei die zumindest eine spannungsbezogene Größe einen Mittelwert (Vn) von zumindest einer der Primär- und Sekundärspannungen umfasst.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei die zumindest eine spannungsbezogene Größe ein Verhältnis (Sn) des Mittelwerts zu der Zeitdauer (Tn) der Entladung aufweist.
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