Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft absorbierende Artikel und genauer
absorbierende Wegwerfartikel mit verbessertem Seitenauslaufschutz.
Hintergrund der Erfindung
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Absorbierende Artikel, so wie Damenbinden, Slipeinlagen, Windeln und
Inkontinenzprodukte und dergleichen haben eine flüssigkeitsdurchlässige, dem Körper
zugewandte Seite, durch die austretende Flüssigkeit absorbiert wird, und eine
flüssigkeitsundurchlässige, der Wäsche zugewandte Seite, die die Wäsche, die von dem Träger des
absorbierenden Artikels getragen wird, davor schützt, daß sie naß und/oder verschmutzt
wird. Diese absorbierenden Artikel sind im wesentlichen länglich geformt, d. h. haben
einen kleineren Abstand zwischen den Seitenkanten als dem Abstand zwischen den
Längsenden, so daß der absorbierende Artikel komfortabel zwischen den Beinen des
Trägers angeordnet werden kann und den Dammbereich bedeckt.
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Ein übliches Problem, das mit solchen Artikeln einhergeht, ist das Auslaufen an
den Seiten. Eine Ursache des Auslaufens an den Seiten ist auf die fehlende Ausrichtung
des absorbierenden Artikels zurückzuführen, hervorgerufen durch ein Verschieben,
während der Artikel getragen wird. Versuche, die Fehlausrichtung auszuschalten oder zu
verringern, umfassen im allgemeinen die Verwendung von Klebmitteln oder Seitenflügeln
mit Klebmitteln, um den absorbierenden Artikel an der Unterwäsche eines Trägers
festzukleben. Wenn jedoch der Träger den absorbierenden Artikel in bezug auf die
Unterwäsche falsch ausrichtet oder wenn der absorbierende Artikel rutscht, während er getragen
wird, wird eine ungenaue Ausrichtung zwischen der Mittellinie des absorbierenden
Artikels und der Vagina-Öffnung den Seitenauslauf beschleunigen.
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Seitenauslauf kann auch aufgrund von Bauschen auftreten, das auftritt, wenn der
absorbierende Artikel kompressiven Kräften von den Oberschenkeln des Trägers her ausgesetzt
wird, die die Breite der absorbierenden Fläche zur Seite hin verringern werden,
welche zwischen den Beinen des Trägers angeordnet ist. Die Tendenz eines Produktes,
sich zu bauschen, nimmt üblicherweise zu, wenn der absorbierende Artikel gesättigt wird,
so daß dadurch weiter die Breite der absorbierenden Fläche zur Seite hin verringert und
auch die Kontur des absorbierenden Artikels deformiert wird. Eine solche Deformation
und Verringerung der seitlichen Breite der absorbierenden Fläche führt oftmals zum
Auslaufen über die Seiten.
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Um diese Probleme zu bekämpfen sind viele Versuche gemacht worden, bei
verschiedenen absorbierenden Artikeln das Seitenauslaufen zu reduzieren. Zum Beispiel sind
C-Falten oder mehrfache C-Falten bekannt, bei denen eine innere Schicht absorbierenden
Materials an den Kanten gefaltet wird, um die Dicke des absorbierenden Artikels an
seinen Seitenkanten zu vergrößern. Eine Damenbinde mit solchen Falten ist in dem US-
Patent Nr. 3 699 966 (Chapuis) offenbart. Windeln mit C-Falten oder mehrfachen C-
Falten sind im US-Patent Nr. 3 744 494 (Marsan); im US-Patent Nr. 3 995 640 (Schaar);
in den US-Patenten Nrn. 4 040 423 und 4 041 950 (Jones, Sen.); im US-Patent Nr. 4 610
679 (Matsushita); und im US-Patent Nr. 3 863 637 (MacDonald u. a.) offenbart. Ein
Inkontinenzprodukt für Erwachsene mit einer C-Falte ist im US-Patent 3 068 798
(Hokanson) offenbart. Unglücklicherweise bleibt das Auslaufen über die Seiten aufgrund von
Fehlausrichtung und Bauschen noch erhalten, wenn diese Artikel benutzt werden.
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Andere Versuche, das Seitenauslaufen zu bekämpfen, umfassen das Abdecken der
C-Fahlten oder mehrfachen C-Falten mit einer undurchlässigen Barrierenfolie, um einen
mehr zentralisierten Kanal entlang der Längsachse des absorbierenden Artikels zu
erzeugen. Windeln mit solchen abgedeckten C-Falten sind im US-Patent Nr. 5 263 949
(Karami u. a.) und im US-Patent Nr. 3 920 017 (Karami) offenbart. Da sich der Kanal in diesen
Windeln sich deformiert, wenn Bauschen auftritt, bleibt das Auslaufen über die Seiten ein
Problem.
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Weitere Bemühungen, das Seitenauslaufen, das bei absorbierenden Artikeln
auftritt, zu reduzieren, umfaßt Präge- oder Kanaltechniken. Zum Beispiel offenbart das US-
Patent Nr. 4 655 759 (Romans-Hess u. a.) eine Damenbinde mit geprägten Kanälen, die
benachbart den Längskanten der Binde angeordnet sind. Diese Kanäle ermöglichen es,
daß sich die Seiten der Binde nach oben falten, um Seitenauslauf zu verhindern.
Unglücklicherweise verringert das Bauschen und insbesondere eine Fehlausrichtung die
Effektivität dieser Damenbinde.
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Die Verwendung aufragender Strukturen, die gebildet werden, indem ein
elastischer Streifen entlang den Seitenkanten einer Binde befestigt werden, sind auch bekannt,
um das Seitenauslaufen zu verringern, wie es zum Beispiel im US-Patent Nr. 4 944 735
(Mokry) und im US-Patent Nr. 5 074 856 (Coe u. a.) offenbart ist. Das US-Patent Nr. 5
074 856 offenbart weiter die Verwendung einer Muschel aus Kunststoffschaum, die in
eine eingefaßte Wand geformt ist und dann mit einer Auskleidung abgedeckt ist und einen
elastischen Streifen zwischen den Schichten der Binde hat. Unglücklicherweise sind
Gummibänder und geformte Kunststoffe relativ teuer bei der Verwendung in
absorbierenden Wegwerfartikeln. Darüberhinaus sind diese aufragenden Strukturen nur auf einem
mittleren Abschnitt der Binde vorgesehen, somit erlaubt die falsche Ausrichtung oder das
Rutschen der Binde den Seitenauslauf nahe den Enden der Binde.
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Ein absorbierender Artikel mit den Merkmalen des einleitenden Teiles von
Anspruch 1, zur Verwendung bevorzugt als eine Wegwerfwindel für Kinder, ist in der EP 0
600 494 A1 offenbart. Hier sind Behälterklappen als Auslaufbarrieren vorgesehen, die so
gestaltet werden können, daß sie eine C-Falte bilden. Damit aufragende Wände gebildet
werden, weist die C-Falte Gummibänder auf. Solche Gummibänder können für Windeln
akzeptabel sein, sind jedoch nicht für absorbierende Artikel geeignet, die hauptsächlich
dazu gedacht sind, in der Damenhygiene benutzt zu werden.
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Das Dokument WO 93/12745 betrifft keinen absorbierenden Artikel, bei dem
Auslaufbarrieren vorgesehen werden sollen. Stattdessen dienen die Falten, die in den
Zeichnungen des Dokuments zu sehen sind, dazu, Seitenkanten eines Produktes mit
einem weichen, hautfreundlichen Material abzudecken, zum Beispiel durch eingefaltete
Abschnitte der unteren Schicht.
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Schließlich betrifft das Dokument EP 0 567 105 A1 Wegwerfwindeln und ist in
gewissem Maße ähnlich dem Dokument EP 0 600 494 A1. Wieder sind Gummibänder in
den Falten vorgesehen, um die gewünschte Ausgestaltung zu erreichen, bei der zwei
Flügel in einer bestimmten Weise ausgerichtet und beabstandet sind.
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Daher gibt es ein Bedürfnis nach einem absorbierenden Artikel mit verbessertem
Seitenauslaufschutz bei falscher Ausrichtung, Rutschen und Bauschen, der keine
elastischen Komponenten oder Schaummaterialien erfordert.
Zusammenfassung der Erfindung
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen neuen absorbierenden
Artikel mit verbessertem Seitenauslaufschutz zur Verfügung zu stellen.
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Diese Aufgabe wird durch den absorbierenden Artikel nach Anspruch 1 gelöst.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Die vorliegende Erfindung wird durch Bezugnahme auf die folgende genaue
Beschreibung der Erfindung im Zusammenhang mit den folgenden Zeichnungen besser
verstanden, und ihre zahlreichen Aufgaben und Vorteile werden deutlicher, wobei:
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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Damenbinde mit verbessertem
Seitenauslaufschutz gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt;
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Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines absorbierenden Artikels mit
verbessertem Seitenauslaufschutz gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung zeigt;
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Fig. 3 einen Querschnitt einer Ausführungsform der Damenbinde dieser
Erfindung, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist, zeigt, entlang der Linie A-A bzw. der Linie B-B;
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Fig. 4 einen Querschnitt einer alternativen Ausführungsform der Damenbinde
dieser Erfindung, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, zeigt, entlang der Linie A-A bzw. der
Linie B-B.
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Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht der Damenbinde der Fig. 2, konkav
gebogen in bezug auf die dem Körper zugewandte Seite der Damenbinde.
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Fig. 6 zeigt eine perspektivische Ansicht der Damenbinde der Fig. 1, konkav
gebogen in bezug auf die dem Körper zugewandte Seite der Damenbinde.
Genaue Beschreibung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung ist auf einen neuen absorbierenden Artikel mit
verbessertem Seitenauslaufschutz und genauer einen absorbierenden Artikel mit einer flüssigkeitsundurchlässigen,
der Wäsche zugewandten Schicht, einer flüssigkeitsdurchlässigen,
dem Körper zugewandten Schicht und einem absorbierenden Kern zwischen der der
Wäsche zugewandten Schicht und der dem Körper zugewandten Schicht, einer ersten und
zweiten Seitenkante, einer ersten gefalteten Struktur mit einer ersten Auslaufbarriere, die
eine längliche Form hat und in Längsrichtung nahe der ersten Seitenkante und nahe einem
Bereich des absorbierenden Artikels, der in der Längsrichtung konkav gebogen wird,
entlang der Längsachse des absorbierenden Artikels befestigt wird, um im wesentlichen
der Form des Dammbereiches des Trägers zu entsprechen, und einer zweiten gefalteten
Struktur mit einer zweiten Auslaufbarriere, die eine längliche Form hat und in
Längsrichtung nahe der zweiten Seitenkante befestigt ist, die im wesentlichen der ersten
Seitenkante gegenüberliegt, so daß die erste und zweite Auslaufbarriere sich wenigstens
teilweise entfalten, um aufragende Wände zu bilden, die sich in die Falten an den Seiten der
weiblichen Geschlechtsorgane erstrecken, wenn der absorbierende Artikel konkav in
bezug auf die dem Körper zugewandte Seite gebogen wird, gerichtet.
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Die Auslaufbarrieren weisen im allgemeinen ein flexibles Folienmaterial mit
mehreren Falten auf, die länglich geformte gefältelte Manschetten bilden, die sich wenigstens
teilweise entfalten können, um die aufragenden Wände in einem Bereich zu bilden, der im
wesentlichen nahe einem Mittelbereich des absorbierenden Artikels ist, und die somit so
wirken, daß sie entweder das Auslaufen über die Seiten verhindern, das bei
absorbierenden Artikeln vorliegt, oder die Übertragungsrate einer Flüssigkeit über die
Auslaufbarriere verlangsamen. Die Auslaufbarrieren der vorliegenden Erfindung sollten so an dem
absorbierenden Artikel befestigt oder gesichert werden, daß die obere Schicht der
gefältelten Auslaufbarrierenstruktur höher ist, d. h. näher an der Körperfläche des Trägers als an
der Fläche, an der sie befestigt ist, und bevorzugt wenigstens so hoch wie die Oberseite
des absorbierenden Kerns ist und höchst bevorzugt höher als die Oberseite des
absorbierenden Kerns ist. Das heißt, die Auslaufbarrieren müssen, damit sie wirken, vorzugsweise
den Körper des Trägers berühren und nicht die Flächen, an denen sie befestigt sind, um so
eine wirksame "Dichtung" oder "Sperre" entlang den Seiten des mittleren absorbierenden
Kerns des absorbierenden Artikels zu bilden. Ein bevorzugtes Verfahren zum Befestigen
der Auslaufbarrieren an dem absorbierenden Artikel ist in einer im wesentlichen parallelen
Lagebeziehung zueinander, an gegenüberliegenden Seiten und in Längsrichtung
benachbart den Seitenkanten des absorbierenden Artikels gesichert. Die Auslaufbarrieren
sind im allgemeinen am absorbierenden Artikel auf der flüssigkeitsdurchlässigen, dem
Körper zugewandten Schicht des absorbierenden Artikels befestigt, an einer dem Körper
zugewandten Seite von Seitenflanschen, die bei einem absorbierenden Artikel
vorliegenden können, an einer dem Körper zugewandten Seite von Flügeln oder Ansätzen, die bei
einem absorbierenden Artikel vorliegen können, ebenso wie an Flächen, die
irgendwelchen zweien der vorgenannten Flächen benachbart sind.
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Die Auslaufbarrieren können an dem absorbierenden Artikel befestigt oder
gesichert werden, wobei irgendwelche herkömmlichen Techniken benutzt werden, die zum
Sichern oder Kleben flexibler Materialien aneinander benutzt werden, einschließlich
Klebmitteln, Heißsiegeltechniken, Ultraschallklebetechniken, Kaltflußtechniken,
mechanisches Krimpen und dergleichen und irgendeine Kombination dieser, jedoch nicht auf
deren Verwendung beschränkt. Die Art der Befestigung kann kontinuierlich oder
diskontinuierlich sein, vorausgesetzt natürlich, daß die unterste Schicht im wesentlichen entlang
ihrer Längsachse an einer Fläche des absorbierenden Artikels befestigt sind, um im
wesentlichen den Durchlauf von Flüssigkeit durch die Flüssigkeitsbarriere zu hemmen.
Bevorzugt ist die unterste Schicht der Auslaufbarriere benachbart der Längsache des
absorbierenden Artikels kontinuierlich befestigt, wobei ein Klebmittel oder Heißkleben benutzt
wird. Die Auslaufbarrieren dieser Erfindung werden sich wenigstens teilweise öffnen, um
aufragende Wände zu bilden, wenn der absorbierende Artikel konkav in Richtung auf den
Körper gebogen wird, wegen ihrer gefältelten oder gefalteten Gestaltung und durch die
Art und Weise, in der sie an dem absorbierenden Artikel befestigt sind. Das heißt, es wird
als wichtig angesehen, daß die Auslaufbarrieren dieser Erfindung sowohl die Merkmale
der gefältelten Gestaltung ebenso wie die besondere Art der Befestigung aufweisen,
wobei die unterste Schicht der Auslaufbarriere an der dem Körper zugewandten Seite des
absorbierenden Artikels in einem Bereich des absorbierenden Artikels befestigt ist, der
von dem Träger des absorbierenden Artikels konkav gebogen wird, und wobei wenigstens
eine Fläche jeder gefältelten Schicht der Auslaufbarriere, bevorzugt die distalen Enden
jeder gefältelten Schicht der Auslaufbarrieren, miteinander verklebt sind. Die unterste
Schicht jeder Auslaufbarriere kann am absorbierenden Artikel befestigt sein, der die
Faltung mit der nächsten Schicht der Auslaufbarriere hat, die entweder nach innen oder nach
außen in bezug auf die Mitte des absorbierenden Artikels gewandt ist. Bevorzugt ist die
unterste Schicht unter Verwendung eines Klebmittels benachbart und parallel zu einer
Längsachse des absorbierenden Artikels befestigt, und die distalen Enden aller Schichten
der Faltungen sind aneinander und auf dem absorbierenden Artikel verankert.
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Die Auslaufbarrieren der vorliegenden Erfindung können gebildet werden, indem
ein geeignetes Folienmaterial in einem abwechselnden "Z-Falten"-Muster mehrmals
gefaltet wird, um eine Vielzahl von Faltungen zu bilden. Die Falze zwischen den Schichten,
die die Fältelungen definieren, können von scharfen Falzen zu einem weichen
Krümmungsradius reichen, vorausgesetzt natürlich, daß eine Schicht die Richtung in bezug auf
ihre benachbarte Schicht ändert. Bei einer bevorzugten Ausfilhrungsform ist die Folie ein-
bis sechsmal gefaltet. Bei einer weiter bevorzugten Ausführungsform ist die Folie zwei-
bis viermal gefaltet. Das Falten des Folienmaterials, um die Auslaufbarriere zu bilden,
kann vorgenommen werden, bevor oder nachdem sie an der Damenbinde befestigt wird.
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Die Länge der Auslaufbarrieren ist an sich für die Erfindung nicht kritisch,
vorausgesetzt natürlich, daß die Länge ausreichend ist, um die Fläche des
Flüssigkeitsaustritts innerhalb des konkav gebogenen Bereiches des absorbierenden Artikels zu
überspannen. Im allgemeinen beträgt diese Länge wenigstens ein Drittel der Länge eines
herkömmlichen, im wesentlichen symmetrischen absorbierenden Produktes und liegt
bevorzugt zwischen einem Drittel und im wesentlichen gleich der Länge des absorbierenden
Artikels. Nicht symmetrisch geformte Artikel sind in der Technik bekannt und bilden im
allgemeinen längliche absorbierende Abschnitte, um die Gesäßfläche des Trägers des
absorbierenden Artikels abzudecken. Bei diesen absorbierenden Artikeln kann die Länge
der Flüssigkeitsbarriere im Bereich von im wesentlichen weniger als einem Drittel der
Länge des absorbierenden Artikels bis zu einer Länge, die im wesentlichen gleich der
Länge des absorbierenden Artikels ist, liegen. Bevorzugt haben die Auslaufbarrieren eine
Länge in einem Bereich zwischen einem Drittel der gesamten Länge des absorbierenden
Artikels bis im wesentlichen gleich der Länge des absorbierenden Artikels.
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Die Auslaufbarrieren können entweder aus einzelnen Folien oder aus
mehrschichtigen Laminaten aus flexiblen Materialien gebildet sein, die in eine gefältelte Struktur
gefaltet werden können, und sind bevorzugt aus hydrophoben, flüssigkeitsabweisenden,
luftdurchlässigen Materialien gebildet, so wie Vliesen, gelochten Kunststoffilmen,
Schäumen oder Kombinationen dieser Materialien. Obwohl die Verwendung
hydrophoben Materials bevorzugt ist, können die Auslaufbarrieren auch aus Materialien gebildet
sein, die überhaupt nicht notwendigerweise hydrophob, flüssigkeitsabweisend oder
luftdurchlässig sind, vorausgesetzt natürlich, daß die Materialien im wesentlichen den
Durchlaß von Flüssigkeit durch die Auslaufbarriere verhindern, wenn sie an dem
absorbierenden Artikel befestigt ist. Besondere Beispiele geeigneter Materialien umfassen, sind
jedoch nicht beschränkt auf, thermisch gebundene Vliese, die aus Fasern, so wie
Polypropylen, Polyester, Nylon, oder aus zweikomponentigen Fasern mit einer inneren
polymeren Komponente mit hohem Schmelzpunkt, die die Faserstruktur während des
thermischen Bindens hält, und einer äußeren polymeren Komponente mit niedrigem
Schmelzpunkt, die während des thermischen Bindens schmilzt, um die Fasern zusammenzukleben,
und das Gespinst zu bilden. Beispiele zweikomponentiger Fasern mit solchen
Polymerkomponenten mit hohem und niedrigem Schmelzpunkt sind wohlbekannt und umfassen
zum Beispiel Polyester und Polyethylen, Polypropylen und Polyethylen bzw.
hochschmelzende und niedrigschmelzende Polyester. Weitere geeignete thermisch verklebte
Vliese umfassen spunbonded, schmelzgeblasene, thermisch kalendrierte, thermisch
geprägte und durch Heißluft geklebte Vliese. Hydrophobe, flüssigkeitsabweisende Vliese,
die mit chemischen Bindemitteln gebunden werden, können auch verwendet werden,
ebenso wie Vliese, die durch hydraulisches Lochen, Nadelstanzen usw. hergestellt sind.
Weitere geeignete Materialien umfassen feingelochte Kunststoffilme, vernetzte und nicht
vernetzte Schäume und atemfähige nichtgelochte Filme, so wie diejenigen, die aus Nylon,
Polyester oder Polyurethan bestehen, und können, brauchen aber nicht, ganz oder
teilweise aus inhärent elastischen Materialien bestehen oder elastische Komponenten haben, so
wie elastische Fäden oder Bänder, die vorgespannt sein können oder nicht, um die
Krümmung des absorbierenden Artikels zu erreichen, oder dabei helfen, daß die Wände
der Auslaufbarrieren aufragen. Diese elastischen Komponenten können an einer oder
mehreren Schichten der Auslaufδarrieren befestigt sein und können durch irgendwelche
herkömmlichen Techniken befestigt sein, einschließlich Klebmittel, Heißkleben,
Ultraschallkleben, Nähen usw. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist
wenigstens eine elastische Komponente zwischen den Schichten der Laminate aus
hydrophoben, flüssigkeitsabweisenden, luftdurchlässigen Materialien enthalten und ist höchst
bevorzugt in die obere Schicht der gefalteten Auslaufbarriere laminiert. Die
Auslaufbarrieren können auch Verlängerungen der Materialien sein, aus denen die dem Körper
zugewandte Seite des absorbierenden Artikels besteht, aus denen die der Wäsche zugewandte
Seite des absorbierenden Artikels besteht oder einer Kombination der beiden.
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Wenn die Auslaufbarrieren der vorliegenden Erfindung aus den mehrschichtigen
Laminaten der oben beschriebenen flexiblen Folienmaterialien gebildet werden, können
diese mehrschichtigen Laminate sogar fünf Schichten aufweisen und weisen bevorzugt
weniger als vier Schichten auf. Ein zweckmäßiger Weg, ein mehrschichtiges Laminat zu
erhalten, ist es, ein flexibles Folienmaterial auf sich selbst wenigstens einmal oder
mehrere Male zu falten und dann die mehrschichtige Laminatfolie zu falten, um eine gefältelte
Flüssigkeitsbarriere zu bilden. Andere Arten, mehrschichtige laminierte Strukturen zu
bilden, sind in der Technik bekannt und umfassen solche Techniken wie Legen,
Laminieren und dergleichen.
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Es sollte verstanden werden, daß, wenn eine mehrschichtige laminierte Folie aus
Material benutzt wird, jede Schicht aus demselben oder aus unterschiedlichem
Folienmaterial bestehen kann. Somit kann ein absorbierendes Material zusammen mit einem
hydrophoben, flüssigkeitsabweisenden Material gefaltet werden, um eine Auslaufbarriere
zur Verfügung zu stellen, die eine innere absorbierende Auskleidung bildet, so daß
Seitenauslauf von der absorbierenden Auskleidung absorbiert werden kann, während das
hydrophobe Material eine äußere Flüssigkeitsbarriere bildet. Somit kann bei einer
alternativen Ausführungsform die Auslaufbarriere eine mehrschichtige Folie aufweisen, die
sowohl absorbierende als auch hydrophobe Materialien hat, so gefaltet, daß sie eine
gefältelte Struktur bildet, die in der Lage ist, sich wenigstens teilweise zu öffnen, wenn sie
an der dem Körper zugewandten Seite eines absorbierenden Artikels befestigt ist, wenn
die Damenbinde konkav in bezug auf die dem Körper zugewandte Seite gebogen wird.
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Geeignete absorbierende Materialien umfassen Materialien, die bei Deckschichten und
Übertragungsschichten absorbierender Artikel benutzt werden, Materialien
absorbierender Kerne und Kombinationen davon.
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Bei noch einer weiteren Ausführungsform dieser Erfindung können die
Auslaufbarrieren aus einem flexiblen polymeren Schaummaterial gebildet sein, das in eine
vorgeformte Struktur gefaltet oder gegebenenfalls extrudiert worden ist. Ein typisches Beispiel
eines flexiblen Polymerschaums, der geeignet ist, diese gefältelten Strukturen zu bilden,
ist Polyethylenschaum. Polyethylenschäume sind bis jetzt verwendet worden, um die
flüssigkeitsundurchlässigen Rücklageschichten in Damenbinden zu bilden. Somit können
in einer optionalen Ausführungsform die Seitenkanten einer Rücklageschicht aus
Polyethylenschaum bei einer Damenbinde mehrmals gefaltet werden, um gefältelte
Auslaufbarrieren entlang den Seitenkanten der Damenbinde zu bilden.
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Bei einer zusätzlichen Ausführungsform dieser Erfindung enthält der
absorbierende Artikel eine innere Schicht mit einem absorbierenden Kissen, das wenigstens eine C-
Falte hat, die auf gegenüberliegenden Seitenkanten gebildet ist, um eine zusätzliche
absorbierende Dicke und Barrierendicke entlang den Seiten des absorbierenden Artikels zu
bilden, so daß eine zusätzliche Quelle des Seitenauslaufschutzes zur Verfügung gestellt
wird. Zusätzlich oder als Alternative kann das absorbierende Kissen geprägt werden, um
verdichtete Bereiche zu bilden, die Flüssigkeit innerhalb des absorbierenden Kissens
führen und den Austritt von Flüssigkeit aus dem absorbierenden Kissen minimieren. Solche
geprägten oder verdichteten Bereiche können auch Teil des Faltenbereiches der C-Falte
sein.
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Auch vorgesehen gemäß der vorliegenden Erfindung ist ein absorbierender Artikel
in der Form einer Damenbinde mit den oben beschriebenen Auslaufbarrieren, der als
Option die oben beschriebenen alternativen Ausführungsformen besitzt. Die Damenbinden
dieser Erfindung weisen eine erste gefaltete Struktur mit einer länglichen Form, die in
Längsrichtung benachbart einer ersten Seitenkante der Binde befestigt ist, wobei eine
erste Auslaufbarriere gebildet wird, und eine zweite gefaltete Struktur mit einer
länglichen Form, die entlang der Längsrichtung der zweiten Seitenkante der Binde befestigt ist,
so daß eine zweite Auslaufbarnere gebildet wird, auf.
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Die Damenbinde gemäß der Erfindung wird bevorzugt erzeugt, indem eine erste
Auslaufbarriere mit Vielfachfältelung aus einer Folie aus hydrophobem Material gebildet
wird und die unterste Schicht der ersten Auslaufbarriere an einer ersten Kante der
Damenbinde befestigt wird, eine zweite Auslaufbarriere mit Vielfachfältelungen aus einer
Folie aus hydrophobem Material gebildet wird und die unterste Schicht der zweiten
Auslaufbarnere benachbart einer zweiten Kante der Damenbinde befestigt wird.
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Weiter bevorzugt wird die unterste Schicht der Auslaufbarriere entlang ihrer
Längsachse an der Seitenkante der Damenbinde befestigt, und die distalen Enden aller
Schichten der gefalteten Auslaufbarriere werden miteinander und auf dem
Damenbindenartikel befestigt. Die Auslaufbarriere kann an der Damenbinde befestigt werden, indem
irgendeine der oben diskutierten Techniken verwendet wird, und wird bevorzugt
befestigt, indem ein Klebmittel benutzt wird, oder durch Einsatz des Heißsiegelns. Die
Auslaufbarrieren können auch Verlängerungen des Materials sein, aus dem die dem Körper
zugewandte Seite der Damenbinde oder die der Wäsche zugewandte Seite der
Damenbinde besteht, oder eine laminierte Kombination des dem Körper zugewandten Materials und
des der Wäsche zugewandten Materials.
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Die Damenbinden dieser Erfindung sind im allgemeinen länglich geformt und
können im wesentlichen gerade parallele Seiten haben oder können bevorzugt eine
Sanduhr- oder Hundeknochenform haben, bei der die Seitenkanten in einer gekrümmten,
gebogenen Form vorliegen. Bevorzugte Damenbinden haben auch Flügel oder Ansätze
entlang ihrer Seitenkanten, die Klebmittel zum Befestigen der Ansätze aneinander oder an
der Unterwäsche des Trägers haben können oder nicht.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Fig. 1 bis 6 gezeigt,
in denen sich gleiche Bezugsziffern auf gleiche Elemente in den Zeichnungen beziehen.
Fig. 1 zeigt eine Damenbinde 10 mit verbessertem Auslaufschutz gemäß der Erfindung.
Die Damenbinde 10 mit einer im allgemeinen länglichen Form ist mit einer ersten
Seitenkante 14 und einer zweiten Seitenkante 16 und Längsenden 13 und 15 gezeigt. Eine erste
Auslaufbarriere 18 ist an der Damenbinde 10 nahe der ersten Seitenkante 14 befestigt,
und eine zweite Auslaufbarriere 20 ist an der Damenbinde 10 benachbart der zweiten
Seitenkante 16 befestigt. Ein erster Ansatz 23 kann sich von der ersten Seitenkante erstrecken,
und ein zweiter Ansatz 24 kann sich von der zweiten Seitenkante erstrecken. Es
sollte verstanden werden, daß der Ausdruck "Ansatz", wie er hierin benutzt wird, Flügel,
Klappen oder irgendeine flexible oder gelenkige Struktur umfaßt, die sich von den Kanten
der Binde erstreckt und verwendet wird, um die Binde an der Unterwäsche des Trägers zu
befestigen. Es sollte weiter verstanden werden, daß, obwohl bei einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung Ansätze vorgesehen sind, Ansätze für die Erfindung nicht
wesentlich sind.
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Die Auslautbarrieren 18, 20 weisen bevorzugt eine einheitliche Folie aus im
wesentlichen hydrophobem Material auf, die mehrmals gefaltet ist, um eine gefältelte
Manschette zu bilden. Bei dieser bevorzugten Ausführungsform sind die distalen Enden 17, 21
jeweils der ersten und zweiten Auslaufbarriere 18, 20 nahe dem Längsende 15 der
Damenbinde verankert. Ähnlich sind die distalen Enden 19, 22 jeweils der ersten und
zweiten Auslaufbarriere 18, 20 nahe dem Längsende 13 der Damenbinde verankert. Wie in
Fig. 1 gezeigt, ist die Länge der Auslaufbarrieren im wesentlichen dieselbe wie die
Länge der Damenbinde.
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Fig. 2 zeigt eine weitere bevorzugte Ausführungsform dieser Erfindung in der
Form einer Damenbinde 30 mit denselben allgemeinen Merkmalen und den meisten der
speziellen Merkmale der Damenbinde 10, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist. Jedoch sind bei
dieser bevorzugten Ausführungsform distale Enden 31, 32 jeweils der ersten und zweiten
Auslaufbarriere 33, 34 nahe Punkten verankert, die bei ungefähr einem Drittel der
Längsabmessung der Damenbinde 30 liegen, gemessen nach innen von Längsenden 35, 36 der
Damenbinde 30. In ähnlicher Weise sind distale Enden 37, 38 jeweils der ersten und
zweiten Auslaufbarriere 33, 34 nahe Punkten verankert, die bei ungefähr einem Drittel
der Längsabmessung der Damenbinde 30 liegen, gemessen nach innen von den
Längsenden 39, 40 der Damenbinde 30. Somit befindet sich in Fig. 2 die Auslaufbarriere 33
entlang dem mittleren Drittel der Seitenkante 14 der Damenbinde 30, wobei die unterste
Schicht der Auslaufbarriere 33 an der dem Körper zugewandten Seite 11 entlang der
Seitenkante 14 der Damenbinde 30 befestigt ist und wobei die distalen Enden 31, 37 der
auslaufbarriere 33 an der dem Körper zugewandten Seite 18 an Bereichen 31a, 37a nahe
den distalen Enden 31, 37 verankert sind. In äquivalenter Weise befindet sich die Auslaufbarriere
34 entlang dem mittleren Drittel der Seitenkante 16 der Damenbinde 30,
wobei die unterste Schicht der Auslaufbarriere 33 an der dem Körper zugewandten Seite 12
in Bereichen 32a, 38a nahe distalen Enden 32, 38 befestigt sind. Gegebenenfalls brauchen
die Auslaufbarrieren 33, 34 in Fig. 2 nicht entlang dem mittleren Drittel der
Seitenkanten 14, 16 der Damenbinde 30 angeordnet sein. Sie können sich irgendwo entlang den
Seitenkanten befinden und dort befestigt sein, zum Beispiel vom distalen Ende 35 zu
einem Bereich 37a bei einer Auslaufbarriere und vom distalen Ende 36 zum Bereich 38a
bei der anderen Auslaufbarriere. Eine solche Anordnung ist insbesondere zweckmäßig für
die Verwendung in der Nacht, wenn die Damenbinde so getragen wird, daß die
Auslaufbarrieren auf die Hinterseite des Körpers gerichtet sind.
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Fig. 3 und 4 zeigen Damenbinden im Querschnitt, entlang der Linie A-A in
Fig. 1 oder der Linie B-B in Fig. 2. Die Damenbinde 40 in Fig. 3 und die
Damenbinde 60 in Fig. 4 haben jede eine dem Körper zugewandte Seite 41, eine der Wäsche
zugewandte Seite 42, eine perforierte Abdeckung 43, eine undurchlässige Barrierenfolie 44
und einen absorbierenden Kern 45. Der absorbierende Kern 45 ist zwischen der
Barrierenfolie 44 und der perforierten Abdeckung 43 eingegrenzt, wobei Wärme, Klebmittel
oder mechanisches Krimpen benutzt wird, um die Barrierenfolie 44 mit der perforierten
Abdeckung 43 zu versiegeln. Bei einer bevorzugten Ausfiibrungsform sind die distalen
Enden der Auslaufbarrieren an der Abdeckung bei dem Prozeß des Einsiegelns des
absorbierenden Kerns zwischen der Barrierenfolie und der perforierten Abdeckung versiegelt.
Der absorbierende Kern kann C-Falten oder mehrfache C-Falten aufweisen, um
zusätzliche Quellen für das Verringern des Auslaufens zur Verfügung zu stellen.
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Zusätzlich kann es Ansätze 46 geben, die sich von jeder Seitenkante 47 erstrecken,
wobei die Ansätze 46 aus einer Verlängerung 48 der perforierten Abdeckung 43 bestehen,
die an einer Verlängerung 49 der Barrierenfolie 44 mit Klebmittel 50 befestigt ist.
Klebmittel 51, 52 werden auch auf die Barrierenseite der Ansätze 46 und auf die Barrierenseite
der Damenbinde für die Befestigung an einem Wäschestück aufgebracht, wobei die
Klebmittel 51, 52 bis zur Verwendung durch Abziehfolien 53 geschützt sind. Auch
zusätzlich kann der absorbierende Kern 45 mit einem Klebmittel 51a an der Barrierenfolie
44 befestigt sein. Eine Flüssigkeitsübertragungsschicht 54 kann auf die dem Körper
zugewandte
Seite das absorbierenden Kerns 45 aufgebracht sein, wobei die dem Körper
zugewandte Seite der Flüssigkeitsübertragungsschicht 54 an der perforierten Abdeckung
53 mit einem flüssigkeitsdurchlässigen Klebmittel 55 befestigt ist.
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Der absorbierende Kern 45 kann irgendein absorbierendes Material sein, das in
der Lage ist, Körperexsudat, so wie Menstruationsflüssigkeit, Blut, Urin usw. zu
absorbieren, und umfaßt im allgemeinen Zellulose, naß oder trocken vernetzte Zellulose,
Rayon oder Baumwolle, Tissue, synthetische Fasern, Torfmoos, schmelzgeblasene Polymere
und superabsorbierende Fasern oder Teilchen und Kombinationen aus diesen, wobei die
Kombinationen durch homogene Mischungen, inhomogene Mischungen, Mischungen mit
Absorptionskonzentrationsgradienten, Mischungen mit Dichtegradienten und Laminaten
und Schichten daraus repräsentiert werden.
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Die Übertragungsschicht 54, üblicherweise von geringerer Dichte und somit mit
höherer Porosität als ein wesentlicher Teil des absorbierenden Kerns 45, kann aus Vliesen
bestehen, welche hydrophile Fasern, hydrophobe Fasern, gekrimpte Fasern, geringelte
Fasern, genutete Fasern, kapillarhaltige Fasern und Mischungen daraus enthalten, wobei
die Fasern locker aneinander liegen oder aneinander zu einem gewissen Grad miteinander
verbunden sind, durch Mittel oder Kombinationen von Mitteln, so wie chemische
Bindemitteln, mechanische Mittel, so wie Nadelstanzen oder Hydroverwirren, thermischen
Mitteln, so wie Spunbonding, Schmelzblasen, Durchluftblasen, Kalendrieren, Prägen und
dergleichen.
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Die perforierte Abdeckung 43 kann aus Vliesen, Filmen oder Kombinationen
daraus bestehen, wobei die Perforationen unterschiedliche Größen und Formen haben
können und zwei- oder dreidimensional sein können, wobei die dreidimensionalen
Perforationen gleichmäßige, abgeschrägte oder sich ändernde Durchmesser oder Windungen
haben können, wenn man bei diesen Perforationen von einer Sichtseite der perforierten
Abdeckung bis zur gegenüberliegenden Sichtseite geht.
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Die Barrierenfolie 44 kann aus Polymeren bestehen, so wie Polyethylen,
Polypropylen, andere Polyolefine, Polyester, Polyurethane und Polyamide, um Folien zu bilden,
die für Flüssigkeiten und Gase undurchlässig sind. Jedoch können sie auch für Gase
durchlässig sein, um das zu ergeben, was als atmungsaktive Filme bekannt ist.
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Jede der beiden Auslautbarrieren 56, die in Fig. 3 gezeigt sind, ist mit ihrer
untersten Schicht 57, die eine Faltung 58 hat, an der nächsten Schicht 59 der Auslaufbarriere
56 befestigt, wobei die Faltung 58 nach innen in Richtung auf die Mitte der Damenbinde
40 weist.
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In Fig. 4 ist jede Auslaufbarnere 61 der beiden gezeigten mit ihrer untersten
Schicht, die eine Faltung 63 hat, an der nächsten Schicht 64 der Auslaufbarriere 65
befestigt, wobei die Faltung 63 von der Mitte der Damenbinde 60 nach außen weist.
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Die Funktion der Auslaufbarrieren gemäß der Erfindung, um das Seitenauslaufen
zu verringern, kann mit Bezug auf die Fig. 5 und 6 erklärt werden. Fig. 5 zeigt die
Damenbinde 70 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, in Fig. 1 gezeigt, konkav in
bezug auf die dem Körper zugewandten Seite 72 der Damenbinde 70 gebogen. Die
gefaltete Struktur der Auslaufbarrieren 18 und 20 entfaltet sich teilweise, um aufragende
Wände 75 auf der dem Körper zugewandten Seite 72 der Damenbinde 70 zu bilden. Der
Mechanismus, der wirkt, um die Auslaufbarrieren wenigstens teilweise zu entfalten, wird
durch eine Kombination der Merkmale der Erfindung zur Verfügung gestellt. Diese
Merkmale umfassen das Ankleben der Länge der untersten Schichten 76, 77 der
gefältelten Manschette an die Damenbinde, das vollständige Verankern der distalen Enden 17,
19, 21, 22 des Streifens der Auslaufbarriere mit der Damenbinde und das Vorsehen von
Auslaufbarrieren 78, 79.
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Die aufragenden Wände 74 sind bevorzugt über die Länge der Damenbinde
unbehindert, um eine im wesentlichen vollständige Barriere gegen Flüssigkeit über die
gesamte Länge der Damenbinde zur Verfügung zu stellen. Da die aufragenden Wände
gebildet sind, indem die Damenbinde konkav gebogen wird, so daß der Längsdruck
aufgegeben wird, um die akkordeonartig gefalteten Manschetten aufzuspreizen, wird die
Wirksamkeit der Auslaufbarrieren durch Bauschen, Fehlausrichtung oder Rutschen nicht
wesentlich beeinträchtigt. Das hydrophobe Material der Auslaufbarrieren bildet einen
beträchtlichen Grad an Komfort für den Träger, da es weich und nicht leicht einzunässen ist.
Schaumähnliche Materialien sind nicht erforderlich, um eine Versteifung oder Polsterung
zu bilden. Elastische Komponenten sind nicht erforderlich, um die gefältelten
Manschetten aufzustellen und sie in einem aufragenden Zustand zu halten.
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Fig. 6 zeigt die Damenbinde 80, die in Fig. 2 gegeben ist, konkav in bezug auf
die dem Körper zugewandte Seite 82 der Damenbinde 80 gebogen. Die gefalteten
Strukturen der Auslaufbarrieren 33, 34 entfalten sich teilweise, um aufragende Wände 84, 85
auf der dem Körper zugewandten Seite 82 der Damenbinde 80 zu bilden. Die untersten
Schichten 86, 87 der gefalteten Manschetten sind entlang ihrer Länge mit der
Damenbinde 80 verklebt. Die distalen Enden 31, 32, 37, 38 der Auslaufbarrieren 33, 34 sind
vollständig mit der Damenbinde 80 verankert. Folglich werden durch die oberen Strukturen
beim Biegen der Damenbinde Auslaufbarrieren 88, 89 zur Verfügung gestellt.
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Zurück zu den Fig. 3 und 4, wenn die Auslaufbarrieren an der Damenbinde
beispielsweise mit Klebmittel befestigt sind, wird die gefaltete Struktur an der
Damenbinde befestigt, wobei Klebmittel bevorzugt über die Länge der untersten Schicht 57 in
Fig. 3, 62 in Fig. 4, aufgetragen wird, so daß nur die unterste Schicht an der
Damenbinde befestigt ist, was es ermöglicht, daß sich die verbleibenden Schichten wenigstens
teilweise entfalten. Wenn eine Damenbinde mit Ansätzen verwendet wird, kann die
unterste Schicht gegebenenfalls wenigstens teilweise oder voll an der Oberfläche des Ansatzes
angeklebt werden, wie es in Fig. 3 gezeigt ist.
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Die Folie, die benutzt wird, um die Auslaufbarrieren zu bilden, kann als
Alternative nicht getrennt hergestellt werden, sondern aus Verlängerungen der perforierten
Abdeckung 43, Verlängerungen der undurchlässigen Barrierenfolie 44, Verlängerungen der
Materialien, die benutzt werden, um die Ansätze 46 herzustellen, Kombinationen von
perforierter Abdeckung 43 und undurchlässiger Barrierenfolie 44, Kombinationen der
Materialien, die verwendet werden, um die Ansätze 46 und die undurchlässige
Barrierenschicht 44 herzustellen, oder Kombinationen aus einem oder mehreren der vorangehenden
Materialien.
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Obwohl die Erfindung mit Bezug auf spezielle Ausführungsformen beschrieben
und veranschaulicht worden ist, wird der Fachmann erkennen, daß Modifikationen und
Änderungen gemacht werden können, ohne daß man sich von den Grundsätzen der
Erfindung entfernt, wie hierin oben beschrieben und in den folgenden Ansprüchen ausgeführt
ist. Zum Beispiel kann die gefaltete Struktur eine Folie aus Material aufweisen, die in
irgendeiner Weise gefaltet ist, die es erlaubt, daß die gefaltete Struktur sich wenigstens
teilweise öffnet, wenn der absorbierende Artikel konkav gebogen wird. Darüberhinaus ist
es für die gefaltete Struktur nicht notwendig, daß sie sich über die gesamte Länge der
Auslaufbarriere erstreckt. Obwohl die Auslaufbarriere bevorzugt die Länge der
Damenbinde überquert, kann die Auslaufbarriere auch bevorzugt einen Teil der Länge der
Damenbinde durchqueren, so wie den Mittelbereich der Binde, eines der Enden der Binde
oder irgendeinen Teil der Binde nahe dem Flüssigkeitsabfluß. Zusätzlich können die
Auslautbarrieren auf der dem Körper zugewandten Seite des absorbierenden Artikels
direkt benachbart den Kanten des Produkts befestigt sein, wie in den Figuren gezeigt, oder
können auf der dem Körper zugewandten Seite des absorbierenden Artikels leicht von
den Kanten entfernt befestigt sein.