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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Absorptionsartikel, wie Windeln, Übungshöschen, Damenbinden,
Erwachseneninkontinenzmittel und dergleichen. Spezieller betrifft
die vorliegende Erfindung Absorptionsartikel mit Absorptionsschichten,
die Mischungen verschiedener Arten von Fasern aufweisen, die in
solchen Strukturen angeordnet sind, dass sie den Absorptionsartikel
mit verbesserten Integritäts-
und Flüssigkeitsverarbeitungsfähigkeiten
versehen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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In
der Regel umfassen Absorptionsartikel ein flüssigkeitsdurchlässiges Material,
das zum Körper
des Trägers
zeigt, ein flüssigkeitsundurchlässiges Material,
das zur Kleidung des Trägers
zeigt, und einen absorbierenden Körper oder Absorptionskern,
der zwischen dem flüssigkeitsdurchlässigen Material
und dem flüssigkeitsundurchlässigen Material
angeordnet ist. In vorherigen Absorptionsartikeln wurde ein Material,
das zerriebenen Holzzellstoff, der als Luftfilz oder Airfelt bezeichnet
wird, umfasst, im Absorptionskern verwendet, um die Flüssigkeiten
und anderen Ausscheidungen, die auf der Oberfläche des Absorptionsartikels
abgelagert werden, zu absorbieren. Einer der Nachteile bei der Verwendung
von Luftfilz war, dass eine dicke Schicht Luftfilz verwendet werden
musste, um die erforderliche Kapazität zu erreichen.
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Zu
kürzlichen
Versuchen zur Verbesserung der Effizienz von Absorptionskernen gehörte die
Verteilung von Teilchen aus Absorptionsgeliermaterial in dem Absorptionskern.
Die Absorptionsfähigkeiten
von Absorptionskernen, die Teilchen aus Absorptionsgeliermaterial
enthalten, werden jedoch oft durch ein Phänomen namens „Gelblockierung" beeinträchtigt.
Der Begriff „Gelblockierung" beschreibt ei ne
Situation, die auftritt, wenn ein Teilchen aus Absorptionsgeliermaterial
benetzt wird und das Teilchen quillt. Die Quellung einer Reihe solcher
Teilchen hemmt die Flüssigkeitsübertragung
in andere Abschnitte des Absorptionskerns. Die nachfolgende Benetzung
des Rests des Absorptionskerns findet über einen sehr langsamen Diffusionsprozess
statt. Dies kann bewirken, dass die nachfolgende Flüssigkeitsaufnahme
durch den Absorptionskern viel langsamer wird als die Ausscheidung
von aufzunehmenden Flüssigkeiten.
Als ein Ergebnis kann ein Austritt aus dem Absorptionsartikel stattfinden,
lange bevor die Teilchen aus Absorptionsgeliermaterial in dem Absorptionskern
vollständig
gesättigt
sind oder bevor die Flüssigkeit
an den „blockierenden" Teilchen vorbei
in den Rest des Absorptionskerns diffundieren oder eingesogen werden
kann.
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Ein
anderes Problem, das in Absorptionsartikel mit Absorptionskernen,
die Luftfilz aufweisen, mit oder ohne Absorptionsgeliermaterialien,
existiert, ist, dass solche Strukturen dazu neigen, zusammenzufallen, wenn
der Luftfilz nass wird. Wenn das Absorptionsmaterial zusammenfällt, kann
es klumpen und hart und unflexibel werden. Diese Probleme können den
Absorptionsartikel sehr unbequem zu tragen machen und zum Verlust
in der Fähigkeit
des Absorptionsartikels, Flüssigkeiten
wie beabsichtigt zu verarbeiten, führen.
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Benetzung
des Absorptionsmaterials kann auch verursachen, dass die Bindung
zwischen Schichten des Absorptionsmaterials ihre Wirksamkeit verliert,
und zur Aufspaltung solcher Schichten führen. Außerdem neigen jegliche Bindungen
zwischen dem Absorptionsmaterial und der Oberschicht und der Unterschicht
des Absorptionsartikels dazu, ihre Wirksamkeit zu verlieren, wenn
das Absorptionsmaterial nass wird. Dies kann hervorrufen, dass sich
das Absorptionsmaterial von der Oberschicht und der Unterschicht
ablöst
und zwischen der Oberschicht und der Unterschicht hinunterrutscht
oder hinuntergleitet. Im Falle von Windeln und hosenähnlichen
Inkontinenzkleidungsstücken
sind diese Probleme von besonderer Bedeutung. Diese Kleidungsstücke sind
im Vergleich zu kissenähnlichen
Ab sorptionsartikeln, wie Damenbinden, groß und haben in der Regel Absorptionsmaterial,
das sowohl unter dem Schritt des Trägers liegt als auch sich nach
oben zur Taille des Trägers
erstreckt. Das Absorptionsmaterial, dass sich nach oben zur Taille
des Trägers
erstreckt, neigt dazu, infolge seines eigenen mit Flüssigkeit
gesättigten
Gewicht, wenn es nass ist, hinunterzurutschen.
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Der
Verlust der Wirksamkeit der Bindungen zwischen dem Absorptionsmaterial
und der Oberschicht und der Unterschicht kann beim Auseinanderziehen
eines nassen Absorptionsartikels beobachtet werden. Wenn ein benetzter
Absorptionsartikel, der Cellulose oder cellulosebasiertes Material
umfasst, auseinandergezogen wird, sogar wenn das Cellulosematerial
an die Oberschicht oder Unterschicht angeklebt wurde, ist zu beobachten,
dass sich der Großteil
des Cellulosematerials von der Oberschicht und der Unterschicht
löst und nur
eine kaum sichtbare oder mikroskopische Schicht von Cellulosefasern
an den Innenoberflächen
der Oberschicht und der Unterschicht befestigt lässt. Es ist wünschenswert,
dass solche Absorptionsschichten mehr als das von ihrer Integrität vor Gebrauch
beibehalten, und Absorptionsschichten zu haben, die während der
Verwendung umfassender an den angrenzenden Schichten (wie der Oberschicht
und der Unterschicht) befestigt bleiben, und insbesondere wenn sie
benetzt sind.
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Außerdem ist
die derzeitige Tendenz, Absorptionsartikel, wie Windeln zunehmend
dünner,
weicher und flexibler zu machen. Die Dünne ermöglicht es der Windel, sich
enger an den Körper
des Trägers
anzupassen. Es ermöglicht
auch, dass Gruppen von Windeln in kleinere, bequemere Verpackungen
eingepasst werden können.
Aus diesen Gründen
werden dünnere
Windeln von vielen Verbrauchern gewünscht.
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Es
wurden zahlreiche Anstrengungen auf die Bereitstellung verbesserter
Absorptionsartikel und die Beseitigung verschiedener der vorstehenden
Auswirkungen und/oder anderer Probleme gerichtet. Verschiedene Patente
erläutern
das Hinzufügen
synthetischen Materials zu Absorptionsartikeln für verschiedene Zwecke. Zu diesen
gehören:
US-Patent Nr. 3,285,245, erteilt an Eldridge et al.; US-Patent Nr.
3,545,441, erteilt an Gravdahl; US-Patent Nr. 3,976,074, erteilt
an Fitzgerald et al.; US-Patent Nr. 4,047,531, erteilt an Karami; US-Patent
Nr. 4,054,141, erteilt an Schwaiger et al.; US-Patente Nr. 4,082,886
und 4,129,132, erteilt an Butterworth et al.; US-Patent Nr. 4,214,582,
erteilt an Patel; und US-Patent Nr. 4,219,024, erteilt an Patience
et al. Andere Bemühungen
sind in US-Patent Nr. 4,610,678, erteilt an Weisman et al. am 9.
September 1986; US-Patent Nr. 4,673,402, erteilt an Weisman et al.
am 16. Juni 1987; und der europäischen
Patentanmeldung EP-A-254,476, übertragen
an The Procter & Gamble
Company, veröffentlicht
am 27. Januar 1988, deren Offenbarungen durch Bezugnahme hierin
eingeschlossen sind, beschrieben. Ein Versuch zum Lösen des
Komfortproblems ist in US-Patent Nr. 4,397,644, erteilt an Matthews
et al., beschrieben. Trotz dieser Bemühungen ist das Forschen nach
verbesserten Absorptionsartikeln weitergegangen.
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EP-A-0.336.578
(Osborn) beschäftigt
sich mit Damenbinden, die einen Absorptionskern, der unter einem
nassgelegten Tissue liegt, der unter einem Aufnahmematerial und
einer Oberschicht liegt, aufweisen und verbesserte Weichheit in
Kombination mit verbesserter Einbehaltung aufweisen. Der Absorptionskern
kann durch Mittel wie Sprühkleben
oder Klebstofflinien oder -punkte an andere Elemente gebunden sein.
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EP-A-0.536.941
(Cohen) beschäftigt
sich mit der relativen Anordnung verschiedener Bereiche in einem
Absorptionskern im Hinblick auf ihren Kapillargradienten ohne Berücksichtigung
spezieller Anforderungen zur Verbesserung der Integrität des Artikels
und Beibehaltung der Interität
bei Benetzung. Auch EP-A-0.359.501 (Cadieux) beschreibt Absorptionsartikel,
die ihre Integrität
ohne Berücksichtigung
der Notwendigkeit des Beibehaltens dieser Integrität bei Benetzung
erreichen.
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Es
besteht eine Notwendigkeit nach Absorptionsartikeln mit verbesserten
Absorptionskernen, besonders denjenigen, die Teilchen aus Absorptionsgeliermaterial
darin aufweisen. Es besteht insbesondere eine Notwendigkeit nach
Absorptionsartikeln mit Absorptionsmaterial, das eine verringerte
Neigung zum Zusammenfallen, wenn es benetzt ist, aufweist, und nach
Absorptionsartikeln, die die Nutzung des Kernmaterials darin optimieren.
Außerdem
besteht eine Notwendigkeit nach Absorptionsartikeln, die Absorptionsmaterial
aufweisen, das an der benachbart angeordneten Komponente oder Schicht
(wie der Oberschicht und/oder der Unterschicht) befestigt bleibt,
wenn der Absorptionsartikel in seiner beabsichtigten Gebrauchskonfiguration
ist und mit Körperausscheidungen
benetzt ist. Es besteht außerdem
eine Notwendigkeit, Absorptionsartikel, wie Windeln zunehmend dünner, weicher
und flexibler zu machen.
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Es
ist deshalb ein Ziel der vorliegenden Erfindung, Absorptionsartikel
mit den vorstehend beschriebenen Eigenschaften bereitzustellen.
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Diese
und andere Ziele der vorliegenden Erfindung werden bei Betrachtung
unter Bezugnahme auf die folgende Beschreibung und im Zusammenhang
mit den beiliegenden Zeichnungen leichter offensichtlich.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Dieses
Ziel wird durch einen Absorptionsartikel, wie in Anspruch 1 definiert,
erfüllt.
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Die
Einbeziehung der gekräuselten
synthetischen Fasern in die Aufnahmeschicht verbessert die Integrität, die Aufnahmegeschwindigkeit,
das Absorptionsvermögen
und die Elastizität
der Aufnahmeschicht. Dies macht die Aufnahmeschicht weicher und,
wie hierin ausführlicher
erläutert
wird, ermöglicht,
dass die Aufnahmeschicht dünner
gemacht wird. Die gekräuselten
synthetischen Fasern bieten sowohl verbesserte Integrität innerhalb
der Schichten als auch verbesserte Integrität zwischen den Schichten. Dies
geschieht durch das Ineinandergreifen der gekräuselten synthetischen Fasern
innerhalb der Aufnahmeschicht und dem Absorptionskern und die Verfügbarkeit
der gekräuselten
synthetischen Fasern auf den Oberflächen dieser Schichten zum Bilden
flüssigkeitsbeständiger Bindungen
mit den flüssigkeitsbeständigen Bestandteilen
des Absorptionsartikels. Die Absorptionsstruktur stellt so mehrere
Schichten bereit, die ineinander greifende Matrizen flüssigkeitsbeständiger Fasern
aufweisen, die durch flüssigkeitsbeständige Bindungen
an angrenzende flüssigkeitsbeständige Bestandteile
gebunden sind. Die Absorptionsstruktur wird auch durch flüssigkeitsbeständige Bindungen
zwischen der Oberschicht und der Unterschicht des Absorptionsartikels
gebunden, um ein Verrutschen des Absorptionsmaterials zwischen der
Oberschicht und der Unterschicht (mit anderen Worten, Verrutschen innerhalb
der Grundeinheit des Absorptionsartikels) zu verhindern.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Draufsicht auf eine Einwegwindelausführungsform der vorliegenden
Erfindung, wobei Teile weggeschnitten sind, um die darunter liegende
Struktur zum Vorschein zu bringen, wobei in der Darstellung die
Unterschicht der Windel zum Betrachter zeigt.
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2 ist
eine vereinfachte perspektivische Darstellung einer Windel mit einer
erfindungsgemäßen bevorzugten
mehrschichtigen Absorptionsstruktur, wobei die Oberschicht der Windel
nach oben zeigt.
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3 ist
eine vereinfachte schematische und vergrößerte Querschnittsansicht der
in 2 dargestellten Windel, vorgenommen entlang der
Linie 3-3 von 2.
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4 ist
ein Diagramm, das die Aufnahmegeschwindigkeit von Windeln mit mehreren
unterschiedlichen Arten von mehrschichtigen Absorptionsstruktur
gegen die Flüssigkeitsbelastung
darstellt.
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5 ist
ein Diagramm, das die Sollaufnahmegeschwindigkeit mehrerer unterschiedlicher
Absorptionsmaterialien in der X-Y-Ebene zeigt.
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6 ist
ein Diagramm, das die Elastizität
zweier verschiedener Arten von Absorptionsmaterialien zeigt.
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6A ist
ein Diagramm, das die Auswirkung des Hinzufügens verschiedener Mengen an
Polyester auf die Nassdichte einer Bahn zeigt.
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7 ist
ein Diagramm, das die Integrität
trockener und nasser Strukturen mehrerer unterschiedlicher Absorptionsmaterialien
zeigt.
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8 ist
eine schematische Ansicht der im Aufnahmetest verwendeten Vorrichtung.
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9 und 10 sind
schematische Ansichten der im Sollbenetzbarkeitstest verwendeten
Vorrichtung.
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11 ist
eine vergrößerte schematische
Darstellung des Flüssigkeitsflusses
im Sollbenetzbarkeitstest in der X-Y-Ebene.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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1. Einführung.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Absorptionsartikel, wie Windeln, Übungshöschen, Damenbinden,
Erwachseneninkontinenzmittel und dergleichen, die Absorptionsschichten
aufweisen, die Mischungen verschiedener Arten von Fasern aufweisen,
die in Strukturen angeordnet sind, die verbesserte Integrität und Flüssigkeitsverarbeitung
bereitstellen.
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Wie
hier verwendet, bezieht sich der Begriff „Windel" auf einen im Allgemeinen von Säuglingen
und inkontinenten Personen getragenen Absorptionsartikel, der um
den Unterkörper
des Trägers
getragen wird. Es sei jedoch klargestellt, dass die vorliegende
Erfindung auch auf andere Absorptionsartikel, einschließlich Inkontinenzslips,
Inkontinenzunterwäsche,
Windelhalter und Einlagen, Damenhygieneartikel wie Damenbinden und
dergleichen, angewendet werden kann.
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1 ist
eine Draufsicht der Windel 20 der vorliegenden Erfindung
in ihrem flach ausgebreiteten, nicht zusammengezogenen Zustand (d.
h. wobei die elastisch induzierte Zusammenziehung herausgezogen
ist) und wobei Abschnitte der Struktur weggeschnitten sind, um den
Aufbau der Windel 20 klarer zu zeigen. Die äußere flüssigkeitsundurchlässige Oberfläche der
Windel 20 ist zum Betrachter gerichtet. Wie in 1 dargestellt,
umfasst die Windel 20 vorzugs weise eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht 24,
eine flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht 26,
die mit der Oberschicht 24 verbunden ist, und eine „mehrschichtige" Absorptionsstruktur
(„Absorptionsstruktur") 28, die
zwischen der Oberschicht 24 und der Unterschicht 26 angeordnet ist.
Die mehrschichtige Absorptionsstruktur 28 umfasst vorzugsweise
eine Aufnahme-/Verteilungsschicht („Aufnahmeschicht") 30, einen
Absorptionskern („Speicherkern") 32, der
vorzugsweise unter der Aufnahmeschicht 30 und benachbart
daran angeordnet ist, und eine flüssigkeitsdurchlässige, flüssigkeitsbeständige Zwischenschicht 34,
die zwischen der Aufnahmeschicht 30 und dem Absorptionskern 32 angeordnet
ist. Diese drei Bestandteile der mehrschichtigen Absorptionsstruktur 28 sind
in Flüssigkeitsaustausch
miteinander. Die Windel umfasst vorzugsweise auch elastisch gemachte
Seitenfelder 36, elastisch gemachte Beinbündchen 38, eine
elastische Taillenfunktion 40, ein Befestigungssystem,
generell mehrlagig, das als 42 bezeichnet wird.
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Die
in 1 dargestellte Windel 20 hat eine Außenoberfläche 52,
eine Innenoberfläche 54 gegenüber der
Außenoberfläche 52,
einen ersten Taillenbereich 56 und einen zweiten Taillenbereich 58 gegenüber dem ersten
Taillenbereich 56. Die Windel 20 hat auch einen
Umfang 60, der durch die Außenränder der Windel 20 definiert
ist, wobei die Längsränder mit 62 und
die Endränder
mit 64 bezeichnet sind. Die Innenoberfläche 54 der Windel 20 umfasst
den Teil der Windel 20, der während der Verwendung benachbart
an den Körper
des Trägers
angeordnet ist (d. h. die Innenoberfläche 54 wird generell
von mindestens einem Teil der Oberschicht 24 und anderen
Bestandteilen, die mit der Oberschicht 24 verbunden sind,
gebildet). Die äußere Oberfläche 56 umfasst
den Teil der Windel 20, der vom Körper des Trägers weg positioniert ist (d.
h., die Außenfläche 56 wird
im Allgemeinen durch mindestens einen Teil der Unterschicht 26 und
andere Bestandteile, die mit der Unterschicht 26 verbunden
sind, gebildet).
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Die
Windel 20 weist zwei Mittelachsen auf, eine Längsachse
L und eine Querachse T. Wie hier verwendet, bezieht sich „längs" auf eine Linie,
Achse oder Richtung in der Ebene einer Windel 20, die im
Allgemeinen zu einer senkrechten Ebene ausgerichtet ist (z. B. ungefähr zu dieser
parallel ist), die einen stehenden Träger in eine linke und eine
rechte Körperhälfte halbiert,
wenn die Windel 20 getragen wird. Die Begriffe „quer" und „seitlich" sind, wie hier verwendet,
austauschbar und beziehen sich auf eine Linie, Achse oder Richtung, die
innerhalb der Ebene der Windel 20 liegt, die im Allgemeinen
senkrecht zu der Längsrichtung
ist (und die den Träger
in eine vordere und eine hintere Körperhälfte unterteilt).
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1 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform
der Windel 20, wobei die Oberschicht 24 und die
Unterschicht 26 Längen-
und Breitenabmessungen haben, die generell größer sind als die der mehrschichtigen
Absorptionsstruktur 28. Die Oberschicht 24 und
die Unterschicht 26 erstrecken sich vorzugsweise über die
Ränder
der mehrschichtigen Absorptionsstruktur 28 hinaus, um den
Umfang 60 der Windel 20 zu bilden. Obwohl die
Oberschicht 24, die Unterschicht 26 und die mehrschichtige
Absorptionsstruktur 28 in einer Reihe von gut bekannten
Anordnungen zusammengefügt
werden können,
sind bevorzugte Windelkonfigurationen generell in US-Patent Nr.
3,860,003 mit dem Titel „Contractable
Side Portions for Disposable Diaper", erteilt an Kenneth B. Buell am 14.
Januar 1975; und in US-Patent Nr. 5,151,092 und 5,221,274, beide
mit dem Titel „Absorbent Article
With Dynamic Elastic Waist Feature Having A Predisposed Resilient
Flexural Hinge",
erteilt im Namen von Kenneth B. Buell et al. am 29. September 1992
bzw. 22. Juni 1993, beschrieben.
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2. Einzelne Bestandteile
des Absorptionsartikels.
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Die
einzelnen Bestandteile der Windel 20 werden nun näher betrachtet.
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A. Die Oberschicht.
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Die
Oberschicht 24 umfasst einen flüssigkeitsdurchlässigen Bestandteil,
der benachbart an den Körper
des Trägers
angeordnet ist, wenn die Windel 20 verwendet wird. Die
Oberschicht 24 ist vorzugsweise so nachgiebig, so weich
anzufühlen
und für
die Haut des Trägers
so wenig reizend wie möglich.
Die Oberschicht 24 sollte ferner gute Durchlässigkeit
und eine verringerte Tendenz zu Rücknässung aufweisen, was es Körperausscheidungen
ermöglicht,
sie schnell zu durchdringen und zur mehrschichtigen Absorptionsstruktur 28 zu fließen, was
es solchen Ausscheidungen aber nicht ermöglicht, durch die Oberschicht 24 zurück zur Haut
des Trägers
zu fließen.
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2 zeigt,
dass die Oberschicht 24 zwei Flächen (oder Oberflächen) aufweist,
einschließlich
einer körperseitigen
Fläche 24A und
einer zur Absorptionsstruktur gerichteten Fläche 24B. Die körperseitige
Fläche 24A der
Oberschicht 24 bildet generell mindestens einen Teil der
Innenoberfläche 54 der
Windel 20. Die Oberschicht 24 hat zwei Längsränder 24C und
zwei Endränder 24D.
(Ein ähnliches
Nummerierungssystem kann für
die anderen Bestandteile der Windel verwendet werden. Das heißt, die
Fläche
des Bestandteils, die zum Körper
des Trägers
zeigt, kann durch die Nummer des Bestandteils und einen Referenzbuchstaben „A" gekennzeichnet werden.
Die Fläche,
die vom Körper
des Trägers
weg zeigt, kann als die kleidungsseitige Fläche bezeichnet werden und kann
durch die Nummer des Bestandteils und den Buchstaben „B" gekennzeichnet werden.
Die Seiten- und Endränder
können
durch die Nummer des Bestandteils und die Referenzbuchstaben „C" bzw. „D" gekennzeichnet werden.)
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Die
Oberschicht 24 ist benachbart an die Körperoberfläche der mehrschichtigen Absorptionsstruktur 28 angeordnet.
Die Oberschicht 24 ist vorzugsweise durch Befestigungsmittel
(in 3 dargestellt), wie die in der Technik gut bekannten,
mit der mehrschichtigen Absorptionsstruktur 28 und der
Unterschicht 26 verbunden. Geeignete Befestigungsmittel
für diesen
Zweck sind nachstehend in dem Abschnitt, der die Verbindung der
Aufnahmeschicht mit der Oberschicht erläutert, ausführlicher beschrieben. Wie hier
verwendet, umfasst der Ausdruck „verbunden" Konfigurationen, durch welche ein Element
direkt mit dem anderen Element durch Befestigen des Elements direkt
an dem anderen Element festgelegt wird, und Konfigurationen, durch
welche das Element an dem anderen Element durch Befestigen des Elements
an einem oder mehreren Zwischenelementen, welche wiederum mit dem
anderen Element befestigt sind, festgelegt wird. In einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Oberschicht 24 und
die Unterschicht 26 im Windelumfang 60 direkt
miteinander verbunden. Die Oberschicht 24 und die Unterschicht 26 sind
auch indirekt miteinander verbunden, indem sie durch Befestigungsmittel
(in 3 dargestellt) direkt mit der mehrschichtigen
Absorptionsstruktur 28 verbunden sind.
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Eine
geeignete Oberschicht kann aus einem weiten Bereich von Materialien
hergestellt werden, wie porösen
Schäumen;
retikulierten Schäumen;
geöffneten
Kunststofffilmen; oder Gewebe- oder Vliesbahnen aus natürlichen
Fasern (z.B. Holz- oder Baumwollfasern), synthetischen Fasern (z.B.
Polyester- oder Polypropylenfasern) oder einer Kombination aus natürlichen
und synthetischen Fasern. Es gibt eine Reihe von Herstellungsverfahren,
die zum Herstellen der Oberschicht 24 verwendet werden
können.
Zum Beispiel kann die Oberschicht 24 eine Faservliesbahn
sein, die schmelzgesponnen, kardiert, nassgelegt, schmelzgeblasen, wasserstrahlverfestigt
Kombinationen der Vorstehenden oder Ähnliches ist. Eine bevorzugte
Oberseite ist kardiert und durch Mittel, wie sie für den Fachmann
in der Textiltechnik allgemein bekannt sind, thermisch gebunden.
Die Oberschicht 24 wird vorzugsweise behandelt, um sie
hydrophil zu machen. Eine bevorzugte Oberschicht umfasst eine Bahn
aus stapellangen Polypropylenfasern, wie von Veratec, Inc., einem
Unternehmensbereich der International Paper Company aus Walpole,
Massachusetts, USA, unter der Bezeichnung P-8 hergestellt.
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B. Die mehrschichtige
Absorptionsstruktur.
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Die
mehrschichtige Absorptionsstruktur 28, wie vorstehend erwähnt, umfasst
vorzugsweise eine Aufnahme-/Verteilungsschicht („Aufnahmeschicht") 30, einen
Absorptionskern („Speicherkern") 32, der
vorzugsweise unter der Aufnahmeschicht 30 und daran benachbart
angeordnet ist, und eine flüssigkeitsbeständige Zwischenschicht
(oder „Integritätsschicht") 34, die
zwischen der Aufnahmeschicht 30 und dem Speicherkern 32 angeordnet
ist, die alle in Flüssigkeitsaustausch
miteinander sind.
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(1) Die Aufnahme-/Verteilungsschicht.
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Die
Aufnahme-/Verteilungsschicht (die als „Aufnahmeschicht" oder „Aufnahmeflicken" bezeichnet werden
kann) 30 ist vorzugsweise zwischen der Oberschicht 24 und
dem Speicherkern 32 angeordnet.
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Die
Aufnahmeschicht 30 kann jede geeignete Größe aufweisen.
Die Aufnahmeschicht 30 muss sich nicht über die ganze Länge oder
Breite des Speicherkerns 32 erstrecken. Die Aufnahmeschicht 30 kann
zum Beispiel die Form eines Streifens oder Flickens aufweisen. In
der in 2 gezeigten Ausführungsform ist die Aufnahmeschicht 30 als
ein einzelner Flicken (d. h. eine Bahn oder Lage) von Vliesstoffmaterial
dargestellt. Es sollte sich jedoch verstehen, dass die Aufnahmeschicht 30 nicht
eine einzelne Lage sein muss. Die Begriffe „Schicht" oder „Bahn", wie hier verwendet, umfassen, sind
jedoch nicht beschränkt
auf einzelne nicht gefaltete Lagen, gefaltete Lagen, Streifen von
Material, lose Fasern, gebondete Fasern, mehrere Schichten oder
Laminate von Material oder andere Kombinationen solcher Materialien.
Diese Begriffe sind somit nicht auf einzelne nicht gefaltete Schichten
oder Lagen von Material beschränkt.
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In
anderen Ausführungsformen
kann die Aufnahmeschicht 30 außerdem, statt einer separaten Schicht,
die sich über
dem Speicherkern 32 befindet, eine integrale Schicht (oder
Komponente) sein, die die obere Schicht einer Laminatstruktur des Speicherkerns 32 umfasst.
Diesbezüglich
sollte es sich auch verstehen, dass die mehrschichtige Absorptionsstruktur 28 als
der ganze Kern verwendet werden kann oder als eine oder mehrere
Schichten in einer geschichteten Konstruktion verwendet werden kann.
Die mehrschichtige Absorptionsstruktur 28 kann auch ohne
die Aufnahmeschicht 30 aufgebaut sein.
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Die
Aufnahmeschicht 30 dient zum Verbessern der Dochtwirkung
(d. h. der Verteilung) von Ausscheidungen über und in den Speicherkern 32.
Die Aufnahmeschicht 30 sollte mehrere Eigenschaften aufweisen. Die
Aufnahmeschicht 30 sollte flüssigkeitsdurchlässig sein.
Die Aufnahmeschicht 30 ist vorzugsweise auch nachgiebig,
fühlt sich
weich an und wirkt auf die Haut des Trägers nicht reizend. Die Aufnahmeschicht 30 hat eine
körperseitige
Fläche 30A und
eine gegenüber
liegende kleidungsseitige Fläche 30B.
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Die
gesamte Aufnahmeschicht 30 ist vorzugsweise hydrophil.
Wie nachstehend erläutert,
kann die Aufnahmeschicht 30 jedoch einen hydrophoben Bestandteil
aufweisen. Die Fasern (oder andere strukturelle Bestandteile), die
die Aufnahmeschicht 30 umfasst, können an sich hydrophil sein.
Alternativ können
die Fasern oder strukturellen Bestandteile behandelt werden, um
sie hydrophil zu machen. Geeignete Verfahren, um Fasern hydrophil
zu machen, schließen
ihre Behandlung mit einem Tensid ein. Die Fasern können durch
Besprühen
des Materials, das die Aufnahmeschicht umfasst, mit einem Tensid
oder das Eintauchen des Materials, das die Aufnahmeschicht umfasst,
in das Tensid behandelt werden. Eine ausführlichere Erörterung
einer solchen Behandlung und der Hydrophilie ist in den US-Patenten
Nr. 4,988,344 und 4,988,345, erteilt an Reising et al. bzw. an Reising,
enthalten. Die Hydrophilie dieser Fasern ermöglicht es der Aufnahmeschicht 30,
von unten flüssige
Ausscheidungen durch die Oberschicht 24 zu ziehen.
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Die
Aufnahmeschicht 30 kann ein gewebtes Material, ein Vliesstoffmaterial
oder jede andere geeignete Materialart umfassen. Vorzugsweise umfasst
die Aufnahmeschicht 30 ein Vliesstoffmaterial. Wenn die
Aufnahmeschicht 30 ein Vliesstoff material umfasst, kann
es durch eine Reihe verschiedener Verfahren hergestellt sein. Zu
diesen gehören,
ohne jedoch darauf beschränkt
zu sein, die folgenden: nassgelegt, luftgelegt, schmelzgeblasen,
schmelzgesponnen, kardiert (wobei Letzteres thermisch gebunden,
durchluftgebunden, pulvergebunden, latexgebunden, lösungsmittelgebunden
oder Spunlace einschließt).
Die letzteren Verfahren (z. B. Schmelzspinnen und Kardierung) können bevorzugt
werden, wenn es gewünscht
wird, die Fasern in der Aufnahmeschicht auszurichten, da es in solchen
Verfahren einfacher ist, die Fasern in einer einzigen Richtung auszurichten.
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Die
Materialien, die die Aufnahmeschicht 30 umfasst, können natürliche,
synthetische oder teilweise natürliche
und teilweise synthetische Materialien sein. Geeignete Naturfasern
schließen
Baumwolle, Cellulose oder andere Naturfasern ein. Geeignete synthetische
Fasern schließen
Polyester-, Polypropylen-, Polyethylen-, Nylon-, viskose Kunstseidefasern
oder Celluloseacetat ein, wobei Polyesterfasern bevorzugt werden
und Polyethylenterephthalat (oder PET) besonders bevorzugt wird.
Die Aufnahmeschicht 30 kann auch mindestens teilweise aus
chemisch modifizierten Naturfasern, wie vernetzten Cellulosefasern,
bestehen. Geeignete vernetzte Cellulosefasern sind in US-Patent
Nr. 4,888,093, erteilt am 19. Dezember 1989 an Cook et al.; US-Patent
Nr. 4,822,543, erteilt am 18. April 1989 an Dean et al.; US-Patent Nr. 4,898,642,
erteilt am 6. Februar 1990 an Moore et al.; US-Patent Nr. 4,935,022,
erteilt am 19. Juni 1990 an Lash et al.; US-Patent Nr. 5,137,537,
erteilt an Herron et al. am 11. August 1992; und US-Patent Nr. 5,183,707,
erteilt an Herron et al., beschrieben. (Es sollte sich jedoch verstehen,
dass vernetzte Cellulosefasern ausreichend modifiziert sind, dass
sie nicht mehr als cellulosisch noch als Naturfasern an sich betrachtet
werden können.)
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Die
Aufnahmeschicht 30 kann auch Kapillarkanalfasern aufweisen
(das heißt
Fasern, die darin oder darauf und vorzugsweise auf ihren Außenoberflächen ausgebildete
Kanäle
aufweisen). Solche Fasern sind in der EPO-Patentanmeldung 0,391,814,
veröffentlicht
am 10. Oktober 1990, und in US-Patent Nr. 5,200,248, erteilt an
Thompson et al. am 6. April 1993, ausführlicher beschrieben. Die Aufnahmeschicht 30 kann
auch aus Kombinationen beliebiger der vorstehenden Materialien,
Mischungen von Fasern, die denen ähnlich sind, die nachstehend
zum Gebrauch im Absorptionskern beschrieben sind, oder jeglichem äquivalenten
Material oder Kombinationen von Materialien bestehen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
zum Gebrauch in der Windel 20 umfasst die Aufnahmeschicht 30 mindestens
einige Fasern, die flüssigkeitsbeständige Bindungen
bilden. Der Begriff „flüssigkeitsbeständige Bindungen", wie hier verwendet,
bezieht sich auf Bindungen, die durch die Gegenwart von Flüssigkeiten
nicht beeinträchtigt
werden. Bevorzugte Fasern zum Bilden flüssigkeitsbeständiger Bindungen
sind synthetische Fasern, wobei gekräuselte synthetische Fasern
besonders bevorzugt sind, um die Aufnahmeschicht 30 mit Weichheit
und Elastizität
zu versehen. Gekräuselte
synthetische Fasern sind ebenfalls bevorzugt, da sie ineinander
greifen können,
um der Aufnahmeschicht 30 erhöhte Integrität zu verleihen.
Die in 3 dargestellte Aufnahmeschicht 30 umfasst
vorzugsweise eine Mischung gekräuselter
synthetischer Fasern 48 und entweder Naturfasern oder vernetzter
Cellulosefasern. Die letzteren zwei Arten von Fasern werden generisch
mit der Bezugszahl 44 gekennzeichnet.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Aufnahmeschicht 30 eine gemischte Schicht,
die eine homogene luftgelegte Mischung aus ungefähr 20 Gew.-% gekräuselten
hydrophoben PET-Fasern und ungefähr
80 Gew.-% entweder Luftfilz oder vernetzten Cellulosefasern umfasst.
Die PET-Fasern haben vorzugsweise 0,002 g/m (einen Denier pro Faser
von ungefähr
15), eine ungekräuselte
Länge von
ungefähr
1,3 cm (ungefähr
0,5 Zoll), eine Kräuselungsfrequenz
von ungefähr
6 Kräuselungen
pro 2,54 cm (Linearzoll) und einen Kräuselungswinkel von ungefähr 88°. (Alle in
dieser Beschreibung angegebenen Prozentsätze beziehen sich auf das Gewicht,
sofern nicht anders angegeben.)
-
Obwohl
das bevorzugte Material für
die gekräuselten
Fasern in dieser Ausführungsform
PET ist, kann die Zusammensetzung der gekräuselten Fasern in alternativen
Ausführungsformen
jedes Material sein, das kein Wasser absorbiert und dessen Nasssteifheit
der von PET ähnlich
ist. Andere geeignete Materialien zum Gebrauch als die gekräuselten
Fasern umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf Polypropylen, Nylon,
Polyethylen und Bikomponentenfasern. Außerdem liegt der Denier der
Fasern vorzugsweise im Bereich von ungefähr 1 1/2 oder 2 dpf bis ungefähr 30 dpf.
Die ungekräuselte
Länge der
Fasern liegt vorzugsweise im Bereich von ungefähr 0,6 cm (ungefähr 0,25
Zoll) bis ungefähr
5 cm (ungefähr
2 Zoll). Die Kräuselungsfrequenz
ist vorzugsweise zwischen ungefähr
5 und ungefähr
15 Kräuselungen
pro 2,54 cm (Linearzoll). Der Kräuselungswinkel
liegt vorzugsweise im Bereich von ungefähr 60° bis ungefähr 100°. Die Menge gekräuselter
Fasern in der Aufnahmeschicht kann von ungefähr 5 Gew.-% bis ungefähr 90 Gew.-%
reichen und liegt, um zum Gebrauch in Einwegabsorptionsartikeln
vom Kostenstandpunkt aus praktisch zu sein, vorzugsweise im Bereich
von ungefähr
10 Gew.-% bis ungefähr
50 Gew.-% und am meisten bevorzugt ungefähr 20 Gew.-% bis ungefähr 40 Gew.-%.
-
Die
Aufnahmeschicht 30 kann während des Herstellungsverfahrens
der Windel im Wesentlichen unverdichtet sein. In alternativen Ausführungsformen
kann die Aufnahmeschicht 30 durch Komprimierung zu Dichten
im Bereich bis sogar ungefähr
0,3 g/cm3 (ungefähr 4,8 g/Kubikzoll) oder mehr
verdichtet werden. Die Aufnahmeschicht 30 kann in jedem
Fall dann während
des Verfahrens des Platzierens von Gruppen von Windel in einen Beutel
zum Endverkauf verdichtet werden. Es sollte angemerkt werden, dass
die Windel 20, wenn sie in einem verdichteten Zustand in
den Beutel gegeben wird, sich in der Regel bei Entnahme aus dem
Beutel aufgrund der Elastizität
der gekräuselten
Fasern ausdehnen wird.
-
In
alternativen Ausführungsformen
ist es auch möglich,
dass gekräuselte
hydrophile Fasern viele der hierin beschriebenen Vorteile bereitstellen.
Außerdem
können
in an deren alternativen Ausführungsformen
Kapillarkanalfasern, besonders gekräuselte Kapillarkanalfasern,
anstelle von oder zusätzlich
zu gekräuselten synthetischen
Fasern verwendet werden. In unterschiedlichen Ausführungsformen
können
die Fasern in der Aufnahmeschicht (und anderen Schichten der mehrschichtigen
Absorptionsstruktur) auch auf alternative Weisen zusammengehalten
werden. Zum Beispiel können
die Fasern in jeder Schicht entweder mechanisch verhakt sein, oder
bei Verwendung von Bikomponentenfasern können die Fasern innerhalb der
Schichten durch thermische Bindungen aneinander gebunden sein.
-
Weitere
Variationen können
wünschenswert
sein, wenn die Aufnahmeschicht 30 in anderen Arten von Absorptionsartikeln
verwendet wird. In einer Ausführungsform,
die bevorzugt wird, wenn der Absorptionsartikel eine Damenbinde
umfasst, umfasst die Aufnahmeschicht 30 vorzugsweise eine
Spunlace-Vliesbahn, die aus permanent benetzbaren Fasern besteht.
Vorzugsweise ist die Aufnahmeschicht 30 eine PET-Spunlace-Vliesbahn
von 35 g/m2 (30 g/Yard2).
Spunlace-Stoffe dieser Art werden von der Veratec Company, Walpole,
Massachusetts, USA hergestellt. Die Spunlace-Vliesbahn wird für bevorzugte
Dochtwirkung so gebildet, dass die meisten der Fasern in einer einzigen
Richtung, wie der Längsrichtung,
ausgerichtet sind. Die Fasern dieses bevorzugten Materials der Aufnahmeschicht 30 bestehen
aus einem PET-Harz und sind mit einer patentrechtlich geschützten, permanent
benetzbaren Veredelung, die als CELWET bekannt ist, beschichtet.
Diese Fasern sind von der Hoechst Celanese Corporation, Charlotte,
North Carolina, USA erhältlich.
-
Die
Aufnahmeschicht 30 ist vorzugsweise in Kontakt mit der
Oberschicht 24 befestigt, indem Klebstoff zwischen der
Aufnahmeschicht 30 und der Oberschicht 24 aufgetragen
wird. Der Klebstoff wird in 3 schematisch
als Schicht 66 dargestellt. Das Befestigen der Aufnahmeschicht 30 an
der Oberschicht 34 führt
dazu, dass Flüssigkeit
die Oberschicht 24 schneller durchdringt. Es verhindert
auch, dass das Absorptionsmaterial in der Aufnahmeschicht 30 zwischen
der Oberschicht 24 und der Unterschicht 26 herunterrutscht.
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Das
Mittel zum Befestigen der Aufnahmeschicht an der Oberschicht ist
jedoch nicht auf Klebstoffe beschränkt. Die Oberschicht 24 und
die Aufnahmeschicht 30 (oder eine andere darunter liegende
Schicht) können
auch mindestens teilweise durch jedes andere geeignete Befestigungsmittel
oder Kombinationen solcher anderer Mittel und Klebstoff-Befestigungsmittel
befestigt werden. Zum Beispiel können
in anderen Ausführungsformen
die Oberschicht 24 und die Aufnahmeschicht 30 mindestens
teilweise durch mechanische und thermomechanische Verhakung befestigt
werden. Andere geeignete Mittel zum Befestigen der Oberschicht 24 an
einer darunter liegenden Schicht sind in der PCT-Patentveröffentlichung
Nr. WO 93/11725, veröffentlicht
im Namen von Cree et al. am 24. Juni 1993, und ihrer entsprechenden
US-Patentanmeldung beschrieben.
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Wenn
Klebstoffe verwendet werden, um die Oberschicht 24 in Kontakt
mit der Aufnahmeschicht (oder einer darunter liegenden Schicht)
zu halten, sollte der Klebstoff die Übertragung von Flüssigkeiten
von der Oberschicht zu der darunter liegenden Aufnahmeschicht oder
ein anderen darunter liegenden Schichten nicht beeinträchtigen.
Die Klebstoffe können
in einer gleichmäßigen kontinuierlichen
Schicht, wie schmelzgeblasene Fasern von Klebstoff, oder einer gemusterten
Schicht, einer Gruppierung einzelner Linien, Spiralen oder Punkte
von Klebstoff aufgetragen werden. Das Klebstoff-Befestigungsmittel
umfasst vorzugsweise ein offen gemustertes Netzwerk von Filamenten
von Klebstoff, wie in US-Patent Nr. 4,573,986, erteilt an Minetola
et al. am 4. März
1986, offenbart ist, oder ein offen gemustertes Netzwerk von Filamenten,
die mehrere Linien von Klebstofffilamenten aufweisen, die in einem
Spiralmuster verwirbelt sind, wie es durch die Vorrichtung und das
Verfahren, die in: US-Patent Nr. 3,911,173, erteilt an Sprague,
Jr. am 7. Oktober 1975, US-Patent Nr. 4,785,996, erteilt an Zieker
et al. am 22. November 1978; und US-Patent Nr. 4,842,666, erteilt
an Werenicz am 27. Juni 1989, dargestellt sind, veranschaulicht
wird. Geeignete Klebstoffe werden von Findley Adhesives Incorporated,
Elm Grove, Wisconsin, USA hergestellt und als H-1077 oder H-1137
vermarktet.
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(2) Die flüssigkeitsbeständige Zwischenschicht
-
Die
fakultative flüssigkeitsbeständige Zwischenschicht 34 befindet
sich vorzugsweise zwischen der Aufnahmeschicht 30 und dem
Speicherkern 32. Die flüssigkeitsbeständige Schicht 34 dient
zwei Hauptzwecken. Die flüssigkeitsbeständige Schicht 34 dient
als stützendes
Substrat für
die benachbart angeordnete Aufnahmeschicht 30 und den Speicherkern 32.
Die flüssigkeitsbeständige Schicht 34 bietet
eine Struktur, an der flüssigkeitsbeständige Bindungen
mit den synthetischen Fasern in der Aufnahmeschicht 30 und
dem Speicherkern 32 gebildet werden können. Die flüssigkeitsbeständige Schicht 34,
wie die Aufnahmeschicht, muss sich nicht über die gesamte Länge oder
Breite des Speicherkerns 32 erstrecken.
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Die
flüssigkeitsbeständige Schicht 34 hat
vorzugsweise mehrere Eigenschaften. Die flüssigkeitsbeständige Schicht 34 behält, wenn
sie nass ist, vorzugsweise einen hohen Grad ihrer Integrität. Die flüssigkeitsbeständige Schicht 34 sollte
die Flüssigkeitsbewegung
von der Aufnahmeschicht 30 in den Speicherkern 32 nicht
beeinträchtigen.
Deshalb wird ein sehr poröses
und hydrophiles Material für
die flüssigkeitsbeständige Schicht 34 bevorzugt.
Die flüssigkeitsbeständige Schicht 34 ist
vorzugsweise auch flexibel, so dass die Flexibilität der Windel
im Wesentlichen von der Gegenwart der flüssigkeitsbeständigen Schicht 34 unbeeinträchtigt bleibt.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist die flüssigkeitsbeständige Schicht 34 eine
Polyester-Spinnvliesbahn.
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Eine
im Handel erhältliche
Polyester-Spinnvliesbahn, die zum Gebrauch als die flüssigkeitsbeständige Schicht
geeignet ist, ist ein Material, da als REEMAY 2055 bekannt ist und
von Reemay Incorporated, Old Hickory, TN, USA vertrieben wird.
-
Dieses
Material hat eine flächenbezogene
Masse von ungefähr
18,6 g/m2 (ungefähr 0,55 oz/yd2)
und besteht aus Trilobalfasern mit geformtem Querschnitt und mit
4,44 dtex (4 Denier) pro Faser. Die REEMAY-Bahn ist dem Material ähnlich,
das in BOUNCE-Trocknertüchern,
hergestellt von The Procter & Gamble Company,
Cincinnati, Ohio, USA unter US-Patenten Nr. 4,073,996, 4,237,155
und 5,094,761, verwendet wird. Ein Hauptfaktor bei der Auswahl der
Polyester-Vliesbahn ist ihre Durchlässigkeit. Die REEMAY-Bahn enthält zwischen
den Fasern auch Zwischenräume,
die eine ausreichende Größe aufweisen,
um zu ermöglichen, dass
einige der Fasern in der Aufnahmeschicht 30 in den Speicherkern 32 dringen
und einige der Fasern in dem Speicherkern 32 in die Aufnahmeschicht 30 dringen.
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In
alternativen Ausführungsformen
kann die flüssigkeitsbeständige Schicht 34 aus
anderen Materialien, die kein Wasser absorbieren und die Polyester ähnlich sind,
bestehen. Beispiele für
geeignete Materialien zum Gebrauch als die flüssigkeitsbeständige Schicht 34 umfassen,
sind jedoch nicht beschränkt
auf Polypropylen, Nylon und Polyethylen. In anderen Ausführungsformen
kann die flüssigkeitsbeständige Schicht
anstelle der Verwendung synthetischer Materialien als die flüssigkeitsbeständige Schicht
außerdem
einen sehr nassfesten, schwach dehnbaren (d. h. geringe Dehnbarkeit)
Tissue umfassen, der in einer Struktur bereitgestellt wird, in der
die Bindungen zwischen dem sehr nassfesten Tissue und der benachbart
angeordneten Aufnahmeschicht 30 und dem Speicherkern 32 stark
bleiben, wenn sie nass sind.
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Ein
solches Tissue hat vorzugsweise eine Nasszugfestigkeit von mindestens
ungefähr
zwei bis vier Mal der von Tissue-Schichten, die gegenwärtig in
Windeln von Procter & Gamble
verwendet werden. (Solche gegenwärtigen
Tissues können
zum Beispiel eine Nasszugfestigkeit von ungefähr 20 g/cm (50 g/in) in der Querrichtung
und ungefähr
49 g/cm (125 g/in) in der Längsrichtung
aufweisen.) Also sollte das Tissue mit hoher Nasszugfestigkeit vorzugsweise
eine Nasszugfestigkeit von mindestens ungefähr 39 g/cm (100 g/in) oder ungefähr 79 g/cm (200
g/in) in der Querrichtung und mindestens ungefähr 98 g/cm (250 g/in) oder
ungefähr 197
g/cm (500 g/in) in der Längsrichtung
aufweisen. Verfahren zum Herstellen sehr nassfeste Tissues sind
in der Technik bekannt. Zu diesen Verfahren gehört, ohne darauf beschränkt zu sein,
die Zugabe eines Nassfestmittels, wie Kymene, während der Nassstufe des Papierherstellungsverfahrens,
bei dem das Tissue hergestellt wird.
-
Die
Bindungen zwischen dem sehr nassfesten Tissue und der benachbart
angeordneten Aufnahmeschicht 30 und dem Speicherkern 32 müssen, wie
vorstehend erwähnt,
fest bleiben, wenn sie nass sind. Dies stellt ein Problem dar, da
sehr nassfeste Tissues noch aus Cellulosefasern bestehen, die Bindungen
mit benachbart angeordneten Schichten bilden, die ihre Festigkeit
bei Nässe
verlieren. Dieses Problem kann jedoch durch Verwendung von Klebstoffen,
die für
einen längeren
Zeitraum nach dem Auftragen flüssig
bleiben und zum eindringen in Cellulosefasern neigen, gelöst werden.
Solche Klebstoffe haben eine tendenziell höhere Nassfestigkeit als gewöhnliche
Haftkleber und lösen
sich bei Nässe
nicht auf. Die Nass- und Trockenfestigkeit von Klebstoffen kann
durch den folgenden Abschältest
gemessen werden. Ein 2,54 cm (1 Zoll) breites Tissue, der als Umhüllung geeignet
ist, wird an einem 2,54 cm (1 Zoll) breiten Streifen aus flachem
Unterschichtmaterial aus thermoplastischer Polyethylenfolie (nachstehend
beschrieben) mit dem speziellen Klebstoff so angebracht, dass der
Tissue-Streifen den Folienstreifen 15,2 cm (6 Zoll) überschneidet.
Wenn die Nassfestigkeit des Klebstoffs gemessen wird, wird die Verbundstruktur,
die durch die aneinander befestigten Streifen gebildet wird, in
dieser Stufe für
eine Stunde in Wasser getränkt.
Die Enden der Streifen an demselben Ende des Verbundstoffstreifens
werden in eine INSTRON-Zugprüfmaschine
mit mindestens 2,54 cm (1'') breiten Klemmen gegeben,
und die Folie wird in eine Klemme und das Tissue in die gegenüber liegende
Klemme gegeben. Die Prüfmaschine
wird so eingestellt, dass sie die Enden in entgegengesetzte Richtungen
(180°) zieht,
um den Verbundstoffaufzutrennen. Die Maschine wird so eingestellt,
dass die Enden langsam (z. B. mit weniger als ungefähr 30,5
cm/min (12 Zoll/Minute)) und beständig auseinander gezogen wer den,
bis sich die Streifen trennen. Die größte Schälfestigkeit, die während dieses
Tests registriert wird, wird notiert.
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Die
Klebstoffe, die gegenwärtig
in Windeln von Procter & Gamble
verwendet werden, haben in der Regel eine Trockenfestigkeit von
ungefähr
35 g/cm (ungefähr
90 g/in) Streifenbreite und eine Nassfestigkeit von ungefähr 2,8 g/cm
(ungefähr
7 g/in). Die sehr nassfesten Klebstoffe, auf die hierin Bezug genommen
wird, haben vorzugsweise eine Nassfestigkeit von mindestens ungefähr 4 g/cm
(ungefähr
10 g/in), mehr bevorzugt mindestens ungefähr 6 g/cm (ungefähr 15 g/in)
und am meisten bevorzugt mindestens ungefähr 8 g/cm (ungefähr 20 g/in).
Die sehr nassfesten Klebstoffe können
zum Beispiel eine Trockenfestigkeit von ungefähr 22 g/cm (ungefähr 55 g/in)
und eine Nassfestigkeit von ungefähr 9 g/cm (ungefähr 22 g/in)
aufweisen. Ein geeigneter sehr nassfester Klebstoff ist der Findley
Adhesive H4071-01, hergestellt von der Findley Adhesive Company,
Elm Grove, Wisconsin, USA.
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In
alternativen Ausführungsformen
kann der sehr nassfeste Klebstoff mit jeder der anderen Arten von flüssigkeitsbeständigen Schichten,
die hierin beschrieben sind, verwendet werden, einschließlich, jedoch
nicht beschränkt
auf das REEMAY-Material. In noch anderen alternativen Ausführungsformen
können
die sehr nassfesten Klebstoffe zum Befestigen jeglicher der hierin
beschriebenen Bestandteile oder Schichten aneinander verwendet werden.
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Außerdem kann
in anderen alternativen Ausführungsformen
die flüssigkeitsbeständige Schicht 34 ein Vliesstoffmaterial
sein, das durch ein anderes geeignetes Verfahren hergestellt wurde.
Andere geeignete Verfahren zum Herstellen von Vliesstoffmaterialien,
wie Kardierungsverfahren, sind hierin beschrieben. In noch anderen
Ausführungsformen
kann die flüssigkeitsbeständige Schicht 34 eine
andere Materialart als eine Vliesbahn sein. Zum Beispiel kann die
flüssigkeitsbeständige Schicht 34 statt
einer Vliesbahn einen Gitterstoff oder ein Netz umfassen.
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Des
Weiteren kann der Ort der flüssigkeitsbeständigen Schicht 34 innerhalb
des Absorptionsartikel in unterschiedlichen Ausführungsformen variieren. Die
flüssigkeitsbeständige Schicht 34 befindet
sich vorzugsweise zwischen der Aufnahmeschicht 30 und dem
Speicherkern 32. In anderen Ausführungsformen kann sich die
flüssigkeitsbeständige Schicht 34 jedoch
benachbart angeordnet an andere Flächen der Bestandteile der mehrschichtigen
Absorptionsstruktur 28 befinden. Wenn die Bestandteile
der mehrschichtigen Absorptionsstruktur 28, wie die Aufnahmeschicht
und der Speicherkern, mehr als eine Schicht umfassen, kann sich
die flüssigkeitsbeständige Schicht 34 auch
zwischen den Schichten, die solche Bestandteile umfassen, befinden. In
noch anderen alternativen Ausführungsformen
kann die flüssigkeitsbeständige Schicht 34 mehr
als eine Schicht umfassen. In diesem Fall könnten die zusätzlichen
Schichten zwischen beliebigen der Bestandteile der Windel eingeschoben
sein.
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In
noch anderen alternativen Ausführungsformen
kann die flüssigkeitsbeständige Schicht 34 ausgelassen
werden, in welchem Fall die synthetischen Fasern in der Aufnahmeschicht 30 und
dem Speicherkern 32 direkt aneinander gebunden werden können. In
diesen letzteren Ausführungsformen
werden die feuchtigkeitsunempfindlichen Fasern in der Aufnahmeschicht 30 an
andere feuchtigkeitsunempfindliche Fasern, die synthetischen Fasern
in dem Speicherkern 32, gebunden.
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(3) Der Speicherkern.
-
Der
Speicherkern 32 befindet sich vorzugsweise zwischen der
Aufnahmeschicht 30 und der Unterschicht 26. Der
Speicherkern 28 bietet das Mittel zum Absorbieren und Einbehalten
von Urin und anderen Körperausscheidungen.
Der Speicherkern 32 ist absorbierend und generell mindestens
ein wenig elastisch komprimierbar (aber vorzugsweise nicht kollabierbar),
anpassbar und nicht reizend für
die Haut des Benutzers.
-
Der
Speicherkern 32, der in der Windel 20 der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, kann als ein „gemischter" Kern bezeichnet
werden. Der Speicherkern 32 umfasst eine Bahn oder eine
Matte von Fasern, vorzugsweise in der Form einer homogenen Mischung
von Fasern. Der gemischte Speicherkern 32 besteht aus mindestens
zwei Gruppen (oder Arten) von Fasern. Zu diesen gehören eine
erste Gruppe (oder Art) von Fasern und eine zweite Gruppe (oder
Art) von Fasern. Die erste Gruppe von Fasern umfasst relativ kurze,
hydrophile Fasern mit niedrigem Denier. Die zweite Gruppe von Fasern
umfasst von ungefähr
5 Gew.-% der Fasern in dem Speicherkern, vorzugsweise mindestens
ungefähr
10 oder 20 Gew.-% bis ungefähr
90 Gew.-% der Fasern in dem Speicherkern längere, feuchtigkeitsunempfindliche
synthetische Fasern mit höherem
Denier. (Der Prozentsatz von Fasern in dem Speicherkern bezieht
sich nur auf das relative Gewicht der Fasern und schließt nicht
das Gewicht von Absorptionsgeliermaterial ein.) Das Mischungsverhältnis der
zwei Gruppen von Fasern kann variiert werden, um die speziellen
gewünschten
Eigenschaften für
verschiedene Arten von Absorptionsartikeln zu erzeugen. Diese Bestandteile
und Eigenschaften des Speicherkerns 32 werden nachstehend
ausführlicher
erläutert.
-
(a) Die erste Gruppe von
Fasern
-
Die
Fasern in der ersten Gruppe von Fasern können verschiedene Längen und
Deniers aufweisen, mit der Maßgabe,
dass diese Eigenschaften der Fasern unter denen der Fasern in der
zweiten Gruppe von Fasern liegen. Die Fasern in der ersten Gruppe
von Fasern haben vorzugsweise eine Länge von weniger als oder gleich
ungefähr
1,3 cm (ungefähr
1/2 Zoll), mehr bevorzugt weniger als oder gleich ungefähr 0,6 cm
(ungefähr 1/4
Zoll). Die Fasern in der ersten Gruppe von Fasern haben vorzugsweise
16,7 dtex (Denier pro Faser (oder pro Filament) von weniger als
oder gleich ungefähr
15), mehr bevorzugt weniger als oder gleich ungefähr 11,1 dtex
(10 Denier) und am meisten bevorzugt weniger als oder gleich ungefähr 2,22
dtex (2 Denier).
-
Die
erste Gruppe von Fasern kann Naturfasern, wie Baumwolle oder Cellulose,
umfassen. Die Cellulosefasern können
die Form von Fasern aus zerriebenem Holzzellstoff, die als Luftfilz
bekannt sind, aufweisen. Die erste Gruppe von Fasern kann als Alternative
oder zusätzlich
synthetische Fasern, einschließlich,
jedoch nicht beschränkt
auf, PET, Polypropylen, Polyethylen, Kunstseide, chemisch-thermisch-mechanisches
Tissue (oder „CTMP" oder „TMP"), Holzschliff oder
vernetzte Cellulosefasern umfassen. Die Fasern in der ersten Gruppe
von Fasern sind entweder von Natur aus hydrophil, oder sie können hydrophil
gemacht werden, indem sie auf eine der vorstehend beschriebenen
Weisen behandelt werden.
-
Die
Leistung wird verbessert, indem eine relativ steife Faser ausgewählt wird,
die bei Benetzung einen wesentlichen Anteil ihres Kompressionswiderstands
für die
Fasern in der ersten Gruppe bewahrt. (Das heißt, die Fasern sollten einen
hohen Kompressionsmodul aufweisen.) Vorzugsweise sind die ausgewählten Fasern sowohl
kompressionsbeständig
unter nassen und trockenen Bedingungen als auch nass und trocken
elastisch (d. h. sie neigen dazu, sowohl Kompression zu widerstehen
als auch, wenn sie komprimiert werden, zurückzuspringen). Vernetzte Cellulosefasern
sind aufgrund dieser Kriterien besonders bevorzugt.
-
(b) Die zweite Gruppe
von Fasern
-
Die
Fasern in der zweiten Gruppe von Fasern sind generell länger als
die Fasern in der ersten Gruppe von Fasern. Die Fasern in der zweiten
Gruppe von Fasern sollten auch einen hohen Kompressionsmodul aufweisen
und sollten auch, wenn sie benetzt sind, einen relativ hohen Modul
bewahren. Die Fasern in der zweiten Gruppe von Fasern sollten vorzugsweise
auch nass und trocken elastisch sein. Geeignete Fasern zur Einbeziehung
in die zweite Gruppe von Fasern umfassen, sind jedoch nicht beschränkt auf
synthetische Fasern, die aus den Materialien bestehen, die vorstehend
als zum Gebrauch als Fasern der Aufnahmeschicht 30 geeignet
angegeben sind. (Faserlängen,
Denier usw. können
gleich sein, sind aber nicht zwingend gleich. Zum Beispiel können die
synthetischen Fasern in der Aufnahmeschicht einen Denier (z. B. 16,7
dtex (einen Denier von ungefähr
15)) zur Unterstützung
der Aufnahme von Flüssigkeiten
und für
größere Elastizität aufweisen, und
die synthetischen Fasern in dem Speicherkern können einen geringeren Denier,
wie ungefähr
2,22 dtex (2 Denier), aufweisen. Einige bevorzugte Faserlängen usw.
für die
synthetischen Fasern in dem Speicherkern sind nachstehend beschrieben.)
-
Vorzugsweise
haben die Fasern in der zweiten Gruppe von Fasern eine ungekräuselte Länge von mehr
als oder gleich ungefähr
0,6 cm (ungefähr
1/4 Zoll), mehr bevorzugt größer als
oder gleich ungefähr
1,3 cm (ungefähr
1/2 Zoll). Der Denier der Fasern in der zweiten Gruppe von Fasern
ist vorzugsweise größer als der
Denier der Fasern in der ersten Gruppe von Fasern. Die Fasern in
der zweiten Gruppe von Fasern haben vorzugsweise einen Denier pro
Faser zwischen ungefähr
1,7 dtex (1 1/2 Denier) oder 2,22 dtex (2 denier) und ungefähr 55,6
dtex (50 Denier) oder 66,7 dtex (60 Denier) und mehr bevorzugt zwischen
ungefähr
6,7 dtex (6 Denier) und ungefähr
44,4 dtex (40 Denier). Noch mehr bevorzugt beträgt der Denier der Fasern in
der zweiten Gruppe von Fasern zwischen ungefähr 13,3 dtex (12 Denier) oder
16,7 dtex (15 Denier) und ungefähr
33,3 dtex (30 Denier) und am meisten bevorzugt zwischen ungefähr 13,3
dtex (12 Denier) und ungefähr
27,8 dtex (25 Denier).
-
Die
Fasern in der zweiten Gruppe von Fasern sind flüssigkeitsunempfindlich. Das
heißt,
die Fasern in der zweiten Gruppe von Fasern werden durch die Gegenwart
von Feuchtigkeit nicht wesentlich beeinträchtigt (und kollabieren deshalb
bei Nässe
nicht). Diese Fasern können
jedoch Flüssigkeiten
an ihren Oberflächen entlang
transportieren. Die Fasern in der zweiten Gruppe können hydrophil,
hydrophob oder teilweise hydrophil und teilweise hydrophob sein.
Die Fasern in der zweiten Gruppe von Fasern haben vorzugsweise mindestens
irgendeinen hydrophilen Bestandteil (der ein cellulosischer Bestandteil
sein kann). Die Fasern in der zweiten Gruppe von Fasern können in
einer Reihe von geeigneten Methoden mit einem hydrophilen Bestandteil versehen
werden. Zu diesen gehören,
ohne je doch darauf beschränkt
zu sein, Beschichtung oder Behandlung der Fasern, um sie, oder zumindest
ihre Oberflächen,
hydrophil zu machen.
-
Eine
geeignete Art von synthetischen Fasern zum Gebrauch in der zweiten
Gruppe von Fasern sind gekräuselte
Polyesterfasern. Geeignete synthetische Fasern sind diejenigen,
die früher
von Eastman Kodak Textile Fibers Division Kingsport, TN, USA als
die PET-Fasern der KODEL-200- and -400-Reihe erhältlich waren. Eine geeignete
Art von synthetischer Bindemittelfaser ist die KODEL-410-Faser.
Eine geeignete Polyesterfaser ist die KODEL-431-Faser. Diese KODEL-Fasern
haben 16,7 dtex (einen Denier von 15) pro Filament und eine Länge von
ungefähr
1,3 cm (ungefähr
0,5 Zoll) und sind vorzugsweise mit einer Kräuselungsfrequenz von zwischen
ungefähr
5 und 8, vorzugsweise ungefähr
6, mehr bevorzugt 6,3 Kräuselungen
pro 2,5 cm (d. h. pro Linearzoll) gekräuselt. Die Fasern sind vorzugsweise
mit einem Kräuselungswinkel
von ungefähr
70° bis ungefähr 91 °, mehr bevorzugt
ungefähr
88° gekräuselt. Kräuselung
versieht die Fasern, unter anderen gewünschten Eigenschaften, mit
verbesserter Elastizität.
Die Fasern können
mit jedem geeigneten Verfahren, das in der Technik bekannt ist,
mit einer hydrophilen oder hydrophoben Veredelung beschichtet werden.
-
In
alternativen Ausführungsformen
ist es möglich,
die Naturfasern in der ersten Gruppe von Fasern durch sehr kurze
synthetische Fasern mit niedrigem Denier (mit hydrophilen Oberflächen) zu
ersetzen. Der gemischte Speicherkern 32 in solchen Ausführungsformen
würde aus
kurzen hydrophilen synthetischen Fasern mit niedrigem Denier in
der ersten Gruppe (wie Polyesterfasern mit einer CELWET-Veredelung)
und langen gekräuselten
synthetischen Fasern mit hohem Denier in der zweiten Gruppe bestehen.
-
Der
Speicherkern 32 kann zusätzlich jegliche anderen Arten
von Materialien, die in der Technik in Absorptionsartikeln verwendet
werden, umfassen. Beispiele geeigneter zusätzlicher Kernmaterialien schließen Cellulosekrepppolster,
Torfmoos usw. oder jedes äquivalente
Material oder Kombinationen von Materialien ein.
-
(c) Absorptionsgeliermaterial
-
Der
gemischte Speicherkern 32 kann, und vorzugsweise tut er
dies, auch hydrogelbildende polymere Geliermittel (oder „Absorptionsgeliermaterialien") enthalten, um das
Absorptionsvermögen
des Kerns zu erhöhen.
-
Das
Absorptionsgeliermaterial, das im Speicherkern 32 eingesetzt
wird, kann jede beliebige Form aufweisen, wie die Form von Teilchen,
Flocken oder Fasern. Das Absorptionsgeliermaterial ist in 3 in
der Form von Teilchen 50 dargestellt. Die Eigenschaften
von bevorzugten Arten von darin verwendeten Absorptionsgeliermaterialien,
und Arten und Verfahren, die zum Herstellen dieser Polymerteilchen
verwendet werden können)
sind in US-Patent Nr. Re 32,649, erneut erteilt an Brandt et al.
am 19. April 1988, ausführlicher
beschrieben. Andere bevorzugte Arten von Absorptionsgeliermaterialien
sind in den US-Patentanmeldungen Seriennr. 07/684,712, 07/684,633
und 07/685,255, eingereicht im Namen von Roe am 12. April 1991,
beschrieben (bekräftigt
in der internationalen PCT-Veröffentlichung
Nr. WO 92/18171 mit dem Titel „Absorbent
Structure Containing Specific Particle Size Distributions of Superabsorbent
Hydrogel-Forming Materials",
veröffentlicht
im Namen von Roe et al. am 29. Oktober 1992).
-
Der
Speicherkern 32 umfasst vorzugsweise zwischen ungefähr 30 %
und ungefähr
95 % Absorptionsgeliermaterial und zwischen ungefähr 5 % bis
ungefähr
70 % ein Trägermaterial
(vorzugsweise die vorstehend beschriebenen gemischten faserigen
Trägermaterialien).
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst der Speicherkern
eine homogene luftgelegte Mischung von ungefähr 11,2 Gramm Luftfilz (ungefähr 47 Gew.-%
des Speicherkerns), ungefähr
2,8 Gramm PET-Fasern (ungefähr
12 Gew.-% des Speicherkerns) und ungefähr 9,6 Gramm Absorptionsgeliermaterialteilchen
(ungefähr
40 oder 41 Gew.-% des Speicherkerns). Es wird angenommen, dass die
Ausnutzung der Absorptionsgeliermaterialien in dem gemischten Kern
verbessert ist. Es wird auch angenommen, dass die Verwendung höherer Konzentra tionen
von Absorptionsgeliermaterialien auch möglich ist (z. B. größer als
oder gleich ungefähr
50 %, 60 %, 70 %, 80 % oder 90 %).
-
Ein
besonders bevorzugtes Absorptionsgeliermaterial zum Gebrauch in
dem Speicherkern ist ein Absorptionsgeliermaterial, das als L-76LF
(wenig Feinstoffe) Lot Nr. 2T12, hergestellt von Nippon Shokubai
Co. Ltd, Osaka, Japan, bekannt ist. Dieses bevorzugte Absorptionsgeliermaterial
ist ein nichtagglomeriertes, oberflächenvernetztes Absorptionsgeliermaterial
mit einem Gelvolumen zur Absorption synthetischen Urins von ungefähr 41,6
Gramm pro trockenem Gramm und ungefähr 10 % extrahierbaren Stoffen.
Dieses Absorptionsgeliermaterial hat die folgende Teilchengrößenverteilung,
die nach dem Verfahren, das in den vorstehend genannten US-Patentanmeldungen,
eingereicht am im Namen von Roe et al. am 12. April 1991, angegeben
ist, bestimmt wird:
Sieb
Nr. (US-Standard) | Gew.-% |
auf
20 | 0 |
auf
30 | 4,1 |
auf
50 | 63,5 |
auf
100 | 23,6 |
auf
325 | 8,5 |
durch
325 | 0,3 |
-
Die
vorstehend genannten Eigenschaften des Absorptionsgeliermaterial
werden, mit einigen Modifikationen, gemäß den in US-Patent Nr. Re 32,649,
Brandt, dargelegten Verfahren bestimmt.
-
Das
Gelvolumen wird durch das Verfahren, das in dem Patent von Brandt
beschrieben ist, mit einem synthetischen Jayco-Urin, bekannt als
SynUrine, anstelle des synthetischen Urins, der in dem Brandt-Patent beschrieben
ist, bestimmt. Synthetischer Jayco-Urin wird durch Auflösen einer
Mischung aus 2,0 g KCl, 2,0 g Na2SO4, 0,85 g NH4H2PO4, 0,15 g (NH4)2HPO4,
0,19 g CaCl2 und 0,23 g MgCl2 in
1,0 Liter destilliertem Wasser hergestellt. Alle diese Chemikalien
sind analysenrein. Der pH des synthetischen Urins liegt im Bereich
von 6,0 bis 6,4. Die SynUrine-Mischung ist nun von Endovations,
Reading, Pa., USA (Katalognummer JA-00131-000-01) erhältlich.
Das Gelvolumen wird auf Basis des Trockengewichts berechnet. Das
in der Berechnung des Gelvolumens verwendete Trockengewicht wird
durch Trocknung des Absorptionsgeliermaterial bei 105°C für drei Stunden
im Ofen bestimmt.
-
Der
Prozentsatz extrahierbarer Stoffe wird durch das im Brandt-Patent
beschriebene Verfahren „Carboxylic
Acid Based Hydrogel-Forming Polymers method" mit 0,9 %iger Salzlösung anstelle des synthetischen Urin,
der im Brandt-Patent beschrieben ist, bestimmt, wobei der Flüssigkeitsüberstand
durch einen Whatman-Glasmikrofaserfilter von 0,7 Mikrometer GF/F
(z. B. Katalog- nr.
1825-125) oder äquivalent
gefiltert wird und das extrahierbare Polymer auf einer Trockengewichtsbasis
berechnet wird. Es sollte auch angemerkt werden, dass sich in dem
Brandt-Patent Va auf das Basenvolumen und
Vb auf das Säurevolumen beziehen sollte.
-
In
anderen bevorzugten Ausführungsformen
können
die hydrogelbildenden polymeren Geliermittel „sehr schnelle" Absorptionsgeliermaterialien
umfassen. Der Begriff „sehr
schnelle" Absorptionsgeliermaterialien,
wie hier verwendet, bezeichnet die Absorptionsgeliermaterialien,
die in der Lage sind, Ausscheidungen in einer solchen Geschwindigkeit
zu absorbieren, dass sie mindestens ungefähr 40 %, vorzugsweise mindestens ungefähr 50 %
und am meisten bevorzugt mindestens ungefähr 90 % ihrer Kapazität in weniger
als oder gleich ungefähr
10 Sekunden erreichen. Ein geeignetes Verfahren für die Prozentrate
der Kapazität
ist in der gewährten
US-Patentanmeldung Seriennr. 07/637,090, eingereicht von Noel et
al. am 3. Januar 1991 (internationale PCT-Veröffentlichung Nr. WO 92/11830),
veröffentlicht
am 23. Juli 1992, beschrieben. In alternativen Ausführungsformen
ist es auch möglich,
dass die sehr schnellen Absorptionsgeliermaterialien mit anderen
Arten (oder normal schnellen) Absorptionsgeliermaterialien gemischt
werden.
-
Vorzugsweise
sind in der unmittelbar vorstehend beschriebenen Ausführungsform
die sehr schnellen Absorptionsgeliermaterialien in Faserform. Faseriges
Absorptionsgeliermaterial (obwohl es nicht zwingend sehr schnelle
faserige Absorptionsgeliermaterialien sind) umfassender in US-Patent
Nr. 4,855,179, erteilt am 8. August 1989 an Bourland et al., erörtert. Der
Begriff „faserige
Absorptionsgeliermaterialien",
wie hier verwendet, soll Absorptionsgeliermaterialien in der Form
von Fasern, die ganz aus Absorptionsgeliermaterial bestehen, und
Bikomponentenfasern, die mindestens teilweise aus anderen Materialien,
deren Oberflächen
mit Absorptionsgeliermaterialien beschichtet sind, einschließen. Geeignete
faserige Absorptionsgeliermaterialien schließen ein Acrylfasermaterial,
erhältlich
unter dem Handelsnamen LANSEAL F von der Choli Company LTD., Higashi,
Osaka, Japan, und ein Carboxymethylcellulosefasermaterial, unter
dem Handelsnamen AQUALON C von Hercules Inc., ein Geeignete sehr
schnelle faserige Absorptionsgeliermaterialien sind jene, die als FIBERSORB
SA7000 oder SA7200 bekannt sind, früher von Arco Chemical Company,
Newton Square, Pennsylvania, USA hergestellt, und jene, die als
OASIS, hergestellt von Courtaulds Fibers/Allied Colloids, einem Joint-Venture-Unternehmen,
West Midlands, England, bekannt sind.
-
In
noch anderen Ausführungsformen
kann das Absorptionsgeliermaterial in der Form von Aggregaten oder
Makrostrukturen sein, wie Flächengebilden
oder Streifen. Die Herstellung dieser Makrostrukturen erfolgt in
der Regel durch Ausbilden des teilchenförmigen Absorptionsgeliermaterial
zu einem Aggregat, Behandeln des aggregierten Materials mit einem
geeigneten Vernetzungsmittel, Verdichtung des behandelten Aggregat, um
es zu verdichten und eine kohärente
Masse zu bilden, und anschließendes
Härten
des verdichteten Aggregats, um zu verursachen, dass das Vernetzungsmittel
mit dem teilchenförmigen
Absorptionsgeliermaterial reagiert, um eine poröse absorbierende Verbundstoff-Makrostruktur
zu bilden. Beispiele solcher absorbierender Aggregate und Makrostrukturen
und Verfahren zum Herstellen Selbiger sind in US-Patent Nr. 5,102,597, erteilt
an Roe et al. am 7. April 1992, US-Patent Nr. 5,124,188, erteilt
an Roe et al. am 23. Juni 1992, US-Patent Nr. 5,149,334, erteilt
an Lahrman et al. am 22. September 1992, und US-Patent Nr. 5,180,662,
erteilt an Berg et al. am 19. Januar 1993, offenbart.
-
Wenn
das Absorptionsgeliermaterial ein Aggregat umfasst, können gekräuselte synthetische
Fasern mit dem Aggregat gemischt werden, um eine Schicht zu bilden.
Wenn die Makrostruktur ein Flächengebilde oder
einen Streifen umfasst, werden das Flächengebilde oder der Streifen
in der Regel einfach als eine andere Schicht in der mehrschichtigen
Absorptionsstruktur verwendet. Zum Beispiel kann eine solche Schicht
zwischen der Aufnahmeschicht 30 und dem Speicherkern 32 (oder
zwischen beliebigen der anderen Schicht der mehrschichtigen Absorptionsstruktur)
angeordnet werden. Das Flächengebilde
oder der Streifen von Absorptionsgeliermaterial können wahlweise
eine flüssigkeitsbeständige Schicht 34 auf
einer Fläche
oder vorzugsweise auf beiden Flächen
aufweisen.
-
(d) Verdichtung des Speicherkerns
-
Der
gemischte Speicherkern 32 wird vorzugsweise auf eine Dichte
von mindestens ungefähr
0,09 g/cm3 (ungefähr 1,5 g/Kubikzoll) verdichtet.
Der gemischte Kern 32 kann auf Dichten von mindestens der
Höhe von
ungefähr
0,25 g/cm3 (ungefähr 4,0 g/Kubikzoll) verdichtet
werden, um die Dochtwirkung für
Flüssigkeiten (das
heißt,
die Verteilung von Flüssigkeiten
in andere Teile des Speicherkerns) zu verbessern, während gleichzeitig
gute Weichheit und Flexibilität
bewahrt werden. Der gemischte Speicherkern 32 kann auf
Dichten bis zu einer Höhe
von ungefähr
0,35 g/cm3 bis ungefähr 0,40 g/cm3 (ungefähr 5,6 g/in3 bis ungefähr 6,4 g/in3)
verdichtet werden. Diese Kerne mit höherer Dichte können jedoch
recht steif werden. Wenn der Speicherkern auf Dichten von ungefähr 0,35
g/cm3 bis ungefähr 0,40 g/cm3 verdichtet
wird, wird der Speicherkern 32 deshalb vorzugsweise mecha nisch
flexibel gemacht oder anderweitig bearbeitet, damit er flexibler
wird, bevor zur Verwendung platziert wird. Die vorstehenden Dichten
sind die „beutelbezogenen" Dichten des Speicherkerns
in verpackten Windeln, gemessen bei einem Druck von ungefähr 0,01
MPa (1,8 psi (ungefähr
132 g/cm2)).
-
(Der
Einfachheit halber schließen
die vorstehend angegebenen Dichtewerte nicht das Gewicht von Teilchen
aus Absorptionsgeliermaterial ein. Die Dichte des Speicherkerns
wurde auf diese Weise angegeben, da die Menge an Absorptionsgeliermaterial
in den verschiedenen unterschiedlichen Ausführungsformen innerhalb eines
ziemlich breiten Bereichs schwanken kann. Die Gesamtdichte des Speicherkerns
wird deshalb stark von der Menge an Absorptionsgeliermaterial in
dem Speicherkern beeinflusst, wodurch es praktisch unmöglich wird
zu versuchen, einen alles einschließenden Gesamtbereich der Dichte
für den
Speicherkern auszudrücken.)
-
(e) Beispiele für alternative
Speicherkerne
-
In
einer bevorzugten Damenbindenausführungsform ist der Speicherkern 32 eine
luftgelegte Mischung, bestehend aus ungefähr 15 % 1,3 cm (0,5 Zoll) langen
gekräuselten
Polyesterfasern mit 16,7 dtex (15 Denier) pro Filament und ungefähr 85 %
vernetzten Cellulosefasern. Die Polyesterfasern sind vorzugsweise mit
einer Kräuselungsfrequenz
von ungefähr
6 Kräuselungen
pro 2,54 cm (Linearzoll) und einem Kräuselungswinkel von ungefähr 90° gekräuselt. Der
Speicherkern 32 wird vorzugsweise auf eine Dichte von ungefähr 0,06 g/cm3 (ungefähr
1 g/Kubikzoll) verdichtet.
-
Die
Verdichtung kann auf den gesamten Speicherkern 32 oder
in alternativen Ausführungsformen
nur auf ausgewählte
Teile des Speicherkerns angewendet werden. Das gleiche gilt für die Aufnahmeschicht.
Gemusterte Verdichtung ermöglicht
das Anpassen der Flüssigkeitshandhabungseigenschaften
an ein bestimmtes Erfordernis. Zum Beispiel kann die Dichte im Flüssigkeitszielbereich sehr
niedrig sein, um die Geschwindigkeit der Flüssigkeitsaufnahme zu maximieren,
und die Dichte kann nahe der Ränder
des Kerns sehr hoch sein, um die Dochtwirkung auf die Flüssigkeit
zu maximieren.
-
Der
Speicherkern 32 kann wahlweise mit Latex besprüht werden,
um dem Speicherkern zusätzliche Integrität zu verleihen.
Latex kann durch Sprühen
auf eine oder beide Flächen
des Speicherkerns aufgetragen werden. Ein für diesen Zweck geeigneter Latex
ist als TR 520, erhältlich
von Rohm & Haas,
Philadelphia, Pa, USA, bekannt. Der Latex kann erwärmt werden,
bis er sich vernetzt oder aushärtet.
-
Der
Speicherkern 32 kann auch mit einem Tensid behandelt werden,
um die Fähigkeit
des Speicherkerns zur Aufnahme von Flüssigkeiten und zum Transport
von Flüssigkeiten
in und durch den Speicherkern zu erhöhen. Dies ist insbesondere
nützlich,
wenn der Speicherkern eine hohe Konzentration an synthetischen (z. B.
Polyester-) Fasern enthält.
Geeignete Tenside schließen
jene ein, die im Handel als Brij 76, PEGOSPERSE 200ML und PLURONIC
L92 bekannt sind. Das Tensid kann auf jede geeignete Weise aufgetragen
werden. Vorzugsweise wird das Tensid durch Sprühen auf die körperseitige
Fläche 32A des
Speicherkerns aufgetragen.
-
(4) Aufbau der mehrschichtigen
Absorptionsstruktur
-
Die
drei Bestandteile der bevorzugten mehrschichtigen Absorptionsstruktur 28,
die Aufnahmeschicht 30, die flüssigkeitsbeständige Schicht 34 und
der Speicherkern 32, werden vorzugsweise durch Klebstoffe,
die zwischen den aneinander grenzenden Flächen der Bestandteile aufgetragen
werden, zusammengehalten.
-
Die
Bindungen zwischen den Bestandteilen der mehrschichtigen Absorptionsstruktur 28 sind
ausführlich
in 3 dargestellt. Die körperseitige Fläche 30A der
Aufnahmeschicht 30 wird an der Unterseite (oder kleidungsseitigen
Fläche) 24B der
Oberschicht 24 mittels Klebstoff 66 befestigt.
Die kleidungsseitige Fläche 30B der
Aufnahmeschicht 30 wird an die körperseitige Fläche 34A der
flüssigkeitsbeständigen Schicht 34 mittels
Klebstoff 67 gebunden. Die kleidungsseitige Fläche 34B der flüssigkeitsbeständigen Schicht 34 wird
wiederum an die körperseitige
Fläche 32A des
Speicherkerns 32 mittels Klebstoff 68 gebunden.
Die mehrschichtige Absorptionsstruktur 28 wird ebenfalls
vorzugsweise zwischen der Oberschicht 24 und der Unterschicht 26 mittels
Klebstoffen, die als Schichten 66 und 69 dargestellt
sind, befestigt. Diese Klebstoffe werden zwischen der mehrschichtigen
Absorptionsstruktur 28 und der nach innen weisenden Oberfläche (oder
kleidungsseitigen Fläche) 24B der
Oberschicht 24 (wie vorstehend beschrieben) bzw. der körperseitigen
Fläche 26A der
Unterschicht 26 aufgetragen.
-
Die
Klebstoffe in 3 der Einfachheit halber schematisch
als Schichten dargestellt. Die Klebstoffe müssen jedoch nicht nur in der
Form von Schichten aufgetragen werden. Die Klebstoffe können auf
jede der Weisen, die im Bezug auf die Klebstoffe beschrieben sind,
die zum Binden der Aufnahmeschicht an die Oberschicht verwendet
werden, (z. B. Spiralen usw.) aufgetragen werden. Außerdem können auch
andere Arten von Befestigungsmitteln verwendet werden. Die Bestandteile
der mehrschichtigen Absorptionsstruktur können durch jedes der Befestigungsmittel,
die vorstehend im Bezug auf das Befestigen der Aufnahmeschicht an
der Oberschicht beschrieben sind, aneinander befestigt werden. Es
sollte sich auch verstehen, dass die verschiedenen unterschiedlichen
Schichten der mehrschichtigen Absorptionsstruktur nicht alle durch
dieselbe Art von Befestigungsmittel befestigt werden müssen. Die
Schichten der mehrschichtigen Absorptionsstruktur können durch
unterschiedliche Befestigungsmittel aneinander befestigt werden,
und/oder wenn Klebstoffe verwendet werden, können zwischen den Schichten
unterschiedliche Arten von Klebstoffauftragungen/-mustern verwendet
werden. In der bevorzugten Ausführungsform,
die in 3 dargestellt ist, werden die Schichten der mehrschichtigen
Absorptionsstruktur vorzugsweise durch ein offen gemustertes Netzwerk
von Klebstofffilamenten zusammengehalten, das mehrere Linien von
Klebstofffilamenten, die zu einem Spiralmuster verwirbelt sind umfasst.
-
Die
gekräuselten
synthetischen Fasern 48 dienen einer wichtigen Rolle bei
der Nassintegrität
der Bestandteile der mehrschichtigen Absorptionsstruktur 28.
Die gekräuselten
synthetischen Fasern 48 in der Aufnahmeschicht 30 und
dem Speicherkern 32 sollten vorzugsweise lang genug sein,
um mindestens Teile der Oberflächen
dieser jeweiligen Bestandteile zu bilden. Die synthetischen Fasern
sind in der Regel lang genug, um mindestens einen Teil der Oberfläche einer
gegebenen Schicht zu bilden, wenn sie Längen aufweisen, die von Längen gleich
der Dicke der Schicht, die sie umfassen, bis zu Längen größer als
oder gleich 50 % mehr als die Dicke der Schicht, die sie umfassen,
reichen.
-
Die
synthetischen Fasern (oder Teile davon), die einen Teil der Oberfläche der
Aufnahmeschicht und des Speicherkerns bilden, sind für die Bindung
mittels Klebstoffen an die benachbart angeordnetenangrenzenden Schichten
verfügbar.
Da die synthetischen Fasern feuchtigkeitsunempfindlich sind, sind
sie in der Lage, flüssigkeitsbeständige Bindungen
(als Elemente 70 dargestellt) mit der Oberschicht 24 zu
bilden. Dies gewährleistet,
dass sich die Bindungen nicht lösen,
wenn die Windel mit Körperausscheidungen
benetzt wird. Flüssigkeitsbeständige Bindungen 70 werden
auch zwischen der kleidungsseitigen Oberfläche 30B der Aufnahmeschicht 30 und
der flüssigkeitsbeständigen Schicht 34 (oder,
wenn keine flüssigkeitsbeständige Zwischenschicht
vorhanden ist, der körperseitigen
Oberfläche 32B des
Speicherkerns 32) gebildet. Die gekräuselten synthetischen Fasern
bilden auch flüssigkeitsbeständige Bindungen 70 zwischen
der kleidungsseitigen Oberfläche 34B der
flüssigkeitsbeständigen Schicht 34 und
der körperseitigen
Oberfläche 32A des
Speicherkerns 32. Flüssigkeitsbeständige Bindungen 70 werden
auch zwischen der kleidungsseitigen Oberfläche 32B des Speicherkerns 32 und
der körperseitigen
Oberfläche 26A der
Unterschicht 26 gebildet.
-
Die
Oberschicht, die flüssigkeitsbeständige Schicht
und die Unterschicht sind auch insofern flüssigkeitsbeständig, als
sie generell der Dehnung bei Nässe
widerstehen und in der Lage sind, als stützende Substrate für die anderen
Schichten, wie die Aufnahmeschicht 30 und den Speicherkern 32,
zu dienen. Die Aufnahmeschicht 30 und der Speicherkern 32 sind
nichtgewebt und sind somit Dehnung und Auseinanderziehen unter den
Kräften,
die mit dem Tragen der Windel und dem Beladen der Windel mit Körperflüssigkeiten
einhergehen, ausgesetzt. Die Aufnahmeschicht 30 und der
Speicherkern 32 der vorliegenden Erfindung sind jedoch an
feststehenden flüssigkeitsbeständigen Bindungsstellen 70 an
diese flüssigkeitsbeständigen Schichten
gebunden. Die Aufnahmeschicht und der Speicherkern sind also tatsächlich auf
solche Weise an der Oberschicht, der Unterschicht und der flüssigkeitsbeständigen Zwischenschicht
verankert, dass die Bindung diese nichtgewebten Schichten mit flüssigkeitsbeständigen Schichten
verknüpft.
Die Aufnahmeschicht und der Speicherkern sind demzufolge in der
Lage, die Dehnungsbeständigkeit
der angrenzenden Substrate zu nutzen, um der Auftrennung innerhalb
der Schicht (z. B. Auftrennung durch Verlängerung oder dehnungsbezogene
Auftrennmechanismen) aufgrund der Kräfte, die mit dem Tragen der
Windel zusammenhängen,
wie Krümmung der
Windel, Aktivität
des Kindes und Belastung der Windel mit Flüssigkeiten, zu widerstehen.
-
Der
Aufbau der vorstehend beschriebenen mehrschichtigen Absorptionsstruktur
bietet somit eine ineinander greifende, kompressionsbeständige, flüssigkeitsbeständige Matrix
von synthetischen Fasern und flüssigkeitsbeständigen Bestandteilen,
die miteinander verbunden sind und während der Verwendung miteinander
verbunden bleiben. Die mehrschichtige Absorptionsstruktur 28 ist
also gegenüber
sowohl Druck- als auch Zugkräften
(d. h. dehnungsbezogenen Kräften)
beständig,
so dass sie ihr Porenvolumen bewahrt und bei Benetzung und unter
den Beladungen, die mit dem Tragen des Absorptionsartikels verbunden
sind, in ihrem Zustand wie vor dem Gebrauch bleiben kann.
-
(5) Beispiele für alternative
mehrschichtige Absorptionsstrukturen
-
In
alternativen Ausführungsformen
könnte
die Windel (oder ein anderer Absorptionsartikel) 20 auch beliebige
zusätzliche
Schichten oder andere Bestandteile, wie sie in den durch Bezugnahme
eingeschlossenen Patenten beschrieben werden, einschließen. In
einem Schichtaufbau können
eine oder mehrere Schichten ganz aus Cellulose oder aus Cellulose/hydrogelbildenden
Polymermaterialmischungen bestehen. Die Schichten könnten auch
einen unterschiedlichen Faser- und/oder
Absorptionsgeliermaterialgehalt aufweisen. Zum Beispiel könnte ein
höherer
Prozentsatz an Absorptionsgeliermaterial in den unteren Schichten
bereitgestellt werden, um zusätzliche
Flüssigkeitsspeicherkapazität bereitzustellen.
-
Außerdem sind
andere geeignete Absorptionskernanordnungen in den US-Patenten Nr.
4,988,344 und 4,988,345 und in der europäischen Patentanmeldung Veröffentlichungsnr.
0 198 683, veröffentlicht
am 22. Oktober 1986 im Namen von Duenk et al., beschrieben. Andere
mögliche
Kernmaterialien sind in US-Patent Nr. 4,475,911, erteilt an Gellert
am 9. Oktober 1984, beschrieben. Die Konfiguration und der Aufbau
des Speicherkerns und der mehrschichtigen Absorptionsstruktur können auch
variiert werden (z. B. können
der Speicherkern und die mehrschichtige Absorptionsstruktur Bereiche
unterschiedlicher Dicke, einen Hydrophiliegradienten, einen Superabsorptionsgradienten
oder Aufnahmebereiche geringerer durchschnittlicher Dichte und geringerer
durchschnittlicher flächenbezogener
Masse acquisition aufweisen; oder sie können eine oder mehrere Schichten
oder Strukturen umfassen). Das Gesamtabsorptionsvermögen des
Speicherkerns und der mehrschichtigen Absorptionsstruktur 28 sollten
jedoch mit der Lastannahme und der beabsichtigten Verwendung der
Windel 20 kompatibel sein. Ferner können die Größe und das Absorptionsvermögen des
Speicherkerns und der mehrschichtigen Absorptionsstruktur 28 variiert
werden, um für
Träger
von Kindern bis zu Erwachsenen zu passen. Die mehrschichtige Absorptionsstruktur 28 kann
andere Merkmale aufweisen, wie in US-Patent Nr. 4,610,678 mit dem
Titel „High-Density
Absorbent Structures",
erteilt an Weisman et al. am 9. September 1986, US-Patent 4,673,402
mit dem Titel „Absorbent
Articles With Dual-Layered Cores",
erteilt an Weisman et al. am 16. Juni 1987, US-Patent 4,888,231
mit dem Titel „Absorbent
Core Having A Dusting Layer",
erteilt an Angstadt am 19. Dezember 1989, und US-Patent 4,834,735
mit dem Titel „High
Density Absorbent Members Having Lower Density and Lower Basis Weight
Acquisition Zones",
erteilt an Alemany et al. am 30. Mai 1989, beschrieben.
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(6) Vermutete Mechanismen,
durch die der Speicherkern und die mehrschichtige Absorptionsstruktur
die Leistung der Windel steigern
-
Es
wird angenommen, dass der gemischte Speicherkern 32 der
Windel 20 gesteigerte Leistung verleiht. Es wird angenommen,
dass der gemischte Speicherkern verbesserte Flüssigkeitsaufnahmegeschwindigkeit
und verbessertes Absorptionsvermögen
bereitstellt. Es wird angenommen, dass diese Verbesserungen zu weniger
Leckage bzw. Austritt führen.
Der Speicherkern kann auch kleiner und dünner gemacht werden, um die
Windel bequemer und unauffälliger
zu tragen zu machen. Es wird auch angenommen, dass die Festigkeit des
Speicherkerns aufgrund des Gehalts an längeren gekräuselten synthetischen Fasern
verbessert wird. Ohne an eine bestimmte Theorie gebunden sein zu
wollen, wird angenommen, dass diese verbesserten Eigenschaften auf
eine Reihe von Faktoren zurückzuführen sind.
-
Der
gemischte Speicherkern hat eine geringere Nassdichte als Kerne,
die ganz aus Cellulose bestehen. Die geringere Nassdichte resultiert
aus der Gegenwart der synthetischen Fasern. Wasser wird nicht in
die synthetischen Fasern absorbiert, deshalb ändert sich der Modul der synthetischen
Fasern bei Nässe
nicht, und sie kollabieren nicht. Die geringere Nassdichte versieht
den gemischten Speicherkern mit verbesserter Flüssigkeitsaufnahmegeschwindigkeit
und höherem
Absorptionsvermögen.
Die geringere Nassdichte ermöglicht es
auch jeglichen hydrogelbildenden Polymermaterialien, die in der
Fasermatrix enthalten sind, eine höhere Flüssigkeitsmenge zu absorbieren,
da mehr Platz zum Aufquellen der Polymermaterialien da ist.
-
Es
wird angenommen, dass die erste Gruppe von Fasern in dem gemischten
Speicherkern 32 beim Reduzieren von Austritt hilft. Der gemischte
Speicherkern bietet eine bestimmte Menge kleiner Kapillaren, die ein
vergleichbarer Speicherkern, der zu 100 % aus synthetischen Fasern
mit größerem Denier
besteht (der Art von Fasern, die als geeignet zum Gebrauch als die
zweite Gruppe von Fasern beschrieben sind), nicht hätte. Diese
kleineren Kapillaren ermöglichen
es dem Kern, Flüssigkeiten
durch die Oberschicht und weg von der Haut des Trägers zu
ziehen. Dies verbessert die Leistung bezüglich des Austritts aufgrund
einer Reduzierung im Volumen der Flüssigkeit, die aus dem Produkt
austreten kann, indem sie über
die Oberfläche
der Oberschicht und die Oberfläche
der Haut des Trägers
läuft.
-
Die
erste Gruppe von Fasern des gemischtem Speicherkerns stellt auch
die Fähigkeit
zur Dochtwirkung bereit. Diese Fähigkeit
resultiert aus den oben erwähnten,
kleinen Kapillaren. Diese Kapillarität kann durch Verdichtung des
Kerns verstärkt
werden. Die Cellulose ermöglicht,
dass der Kern, wenn er trocken ist, bei einer hohen Dichte gehalten
werden kann, die generell mit reinen synthetischen Materialien nicht
erreichbar ist. Die Gegenwart der synthetischen Fasern ermöglicht,
dass sich die Teile des Kerns, die benetzt sind, ausdehnen. Dies
verringert die Dichte dieser benetzten Teile. Die benachbarten verdichteten
Bereiche, die noch trocken sind, haben eine hohe Dichte. Dies versieht
diese benachbarten trockenen Bereichen mit kleinen Kapillaren. Demzufolge
neigen die Flüssigkeiten
dazu, in diese benachbarten Bereiche gesogen zu werden. Dies bewahrt
das Absorptionsvermögen
und die Aufnahmegeschwindigkeit und trocknet ebenfalls die Oberfläche der
Windel.
-
Es
wird auch angenommen, dass die gekräuselten synthetischen Fasern
den Speicherkern mit verbesserter Kompressionsbeständigkeit
und Elastizität
versehen. Die Elastizität
bewahrt den Hohlraum in dem Speicherkern, auch nachdem Flüssigkeiten
in den Speicherkern absorbiert wurden und Druck auf den Speicherkern
ausgeübt
wird. Der Hohlraum bietet zusätzlichen
Speicherplatz für
absorbierte Flüssigkeiten.
Er bietet auch zusätzlichen
Raum, in dem die Absorptionsgeliermaterialien nach der Aufnahme
von Flüssigkeiten quellen
können.
-
Die
mehrschichtige Absorptionsstruktur 28, die in 1-3 dargestellt
ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass sie dünner, weicher und flexibler
hergestellt werden kann als Absorptionsstrukturen, die aus den gleichen
Bestandteilen hergestellt sind, aber keine gekräuselten synthetischen Fasern
enthalten. Dies kann unter Beibehaltung der gleichen Leistungsebene
wie bei solchen Absorptionsstrukturen erfolgen. Die Dünne ermöglicht es
der Windel, sich enger an den Körper
des Trägers
anzupassen. Sie ermöglicht
auch, dass Gruppen von Windeln in kleinere, bequemere Verpackungen
eingepasst werden können.
-
Zum
Beispiel in der bevorzugten Ausführungsform,
die in 3 gezeigt ist, hat die Aufnahmeschicht 30 vorzugsweise
eine „beutelbezogene" Dicke von zwischen
ungefähr
0,089 cm (ungefähr
0,035 Zoll) und ungefähr
0,15 cm (ungefähr
0,060 Zoll) oder weniger. In dieser Ausführungsform hat die flüssigkeitsbeständige Schicht 34 vorzugsweise
eine beutelbezogene Dicke von zwischen ungefähr 0,0025 cm (ungefähr 0,001
Zoll) und ungefähr
0,01 cm (ungefähr
0,004 Zoll) oder weniger. Der Speicherkern 32 hat vorzugsweise
eine beutelbezogene Dicke von zwischen ungefähr 0,13 cm (ungefähr 0,050
Zoll) und ungefähr
0,22 cm (ungefähr
0,085 Zoll) oder weniger. Die beutelbezogene Dicke wird bei einem
Druck von ungefähr
0,01 MPa (1,8 psi) gemessen. Es sollte sich verstehen, dass der
Druck im Beutel als Grenzdruck angesehen werden kann, der verhindert,
dass sich die Windeln über
die vorstehenden Abmessungen hinaus ausdehnen. Es sollte sich verstehen, dass
generell ein höherer
Druck erforderlich ist, um die Windeln anfänglich in den Beutel zu packen.
-
Die
gesamte beutelbezogene Dicke der mehrschichtigen Absorptionsstruktur 28 ist
somit zwischen ungefähr
0,22 cm (ungefähr
0,086 Zoll) und ungefähr
0,38 cm (ungefähr
0,15 Zoll) oder weniger. (Diese Abmessungen sind mit den relevanten
Ab messungen vorheriger Windeln, die von The Procter & Gamble Company
unter den Handelsmarken PAMPERS PHASES und LUVS PHASES vertrieben
wurden, vergleichbar. Solche Windeln haben Absorptionsstrukturen
mit gesamten beutelbezogenen Dicken im Bereich von ungefähr 0,381
cm (ungefähr
0,151 Zoll) bis ungefähr
0,6 cm (ungefähr
0,236 Zoll). Es sollte sich jedoch verstehen, dass die vorliegende
Erfindung nicht auf Windeln mit solchen Abmessungen beschränkt ist.
-
Die
mehrschichtige Absorptionsstruktur 28 kann die Windel auch
mit verbesserten Integritäts-,
Elastizitäts-
und Flüssigkeitsverarbeitungsfähigkeiten
im Vergleich zu Absorptionsstrukturen, die keine gekräuselten synthetischen
Fasern enthalten, versehen. Die verbesserte Integrität ermöglicht es
der mehrschichtigen Absorptionsstruktur 28, gegen Klumpen,
Strangbildung, Reißen
und Schichtenauftrennung während
der Verwendung beständig
zu sein. Die verbesserte Elastizität ermöglicht es der mehrschichtigen
Absorptionsstruktur 28, gegen Kompression während des
Gebrauchs beständig
zu sein, so dass die Fasern, die die die Absorptionsmatrix (oder
das Absorptionssystem) bilden, auf Abstand zueinander bleiben können (d.
h. die Absorptionsmatrix bleibt offen), um bessere Flüssigkeitsverarbeitung
zu fördern.
Es wird angenommen, dass die erhöhte
Flüssigkeitsverarbeitungsfähigkeit
die Verwendung von weniger Faser- und Superabsorber-Material zulässt. Die Verwendung
von weniger Faser- und Superabsorber-Material kann zu Kosteneinsparungen
führen.
-
Die
Verbesserungen der Integrität,
Elastizität
und Flüssigkeitsverarbeitungsfähigkeit,
die durch die mehrschichtige Absorptionsstruktur bereitgestellt
werden, werden nachstehend mit Bezug auf 4-7 ausführlicher
beschrieben.
-
4 ist
ein Balkendiagramm, das die Aufnahmegeschwindigkeiten mehrerer Windelausführungsformen
zeigt. Die Aufnahmegeschwindigkeiten der in 4 gezeigten
Windeln werden mit dem Aufnahmetest, der im Abschnitt „Testverfahren" dieser Patentbeschreibung
dargelegt ist (Abschnitt 4 unten), gemessen. Die Aufnahmegeschwindigkeit
wird für
vier unterschiedliche Windelausführungsfor men
bereitgestellt. Die vier in 4 gezeigten
Windeln sind: (1) eine Windel, umfassend einen Aufnahmeflicken aus
vernetzten Cellulosefasern, eine Zwischenschicht, die ein herkömmliches
Tissue umfasst, und einen Speicherkern, der eine Mischung aus Luftfilz
und Absorptionsgeliermaterial umfasst, (das Vergleichsprodukt);
(2) eine Windel, die der Vergleichswindel ähnlich ist, die jedoch mit
einem Aufnahmeflicken, der eine 80%/20%-Mischung von vernetzten
Cellulosefasern und PET-Fasern anstelle des Luftfilzes umfasst,
ausgestattet ist; (3) eine Windel, die der Windel Nummer (2) ähnlich ist,
wobei die Schicht aus herkömmlichen
Tissue durch eine REEMAY-Bahn ersetzt wurde; und (4) eine Windel,
die der Windel Nummer (3) ähnlich
ist, wobei 2,5 Gramm Absorptionsgeliermaterial von der Windel entfernt
wurden. 4 zeigt, dass nach dem Beladen
von 100 ml synthetischem Urin auf die Windel die Windeln Nummer
(2) bis (4) eine mindestens genauso gute Leistung zeigen wie die
Vergleichswindel. 4 zeigt ferner, dass die Aufnahmegeschwindigkeit
der Windel, aus der 2,5 Gramm Absorptionsgeliermaterial entfernt
wurden, durch die Reduktion des Absorptionsgeliermaterials nicht
erheblich beeinträchtigt wird.
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5 ist
ein Diagramm, das die Sollaufnahmegeschwindigkeit mehrerer unterschiedlicher
Absorptionsmaterialien in der X-Y-Ebene zeigt. Die Sollaufnahmegeschwindigkeit
in der X-Y-Ebene wird durch den Sollbenetzbarkeitstest (oder „Sollabsorptionsvermögenstest"), der im Abschnitt „Testverfahren" dargelegt ist, gemessen.
Die Sollaufnahmegeschwindigkeit in der X-Y-Ebene wird für vier unterschiedliche
10,2 cm mal 10,2 cm (4 Zoll mal 4 Zoll) große Proben an Aufnahmeflickenmaterialien
bereitgestellt. Die vier in 5 gezeigten Materialien
sind: 100 % Luftfilz; eine 80%/20%-Mischung aus Luftfilz und gekräuselten
PET-Fasern; 100 % vernetztes Cellulosematerial; und eine 80%/20%-Mischung
aus vernetztem Cellulosematerial und gekräuselten PET-Fasern. Der Luftfilz
hat eine flächenbezogene
Masse von 0,03 g/cm2 (0,19 g/Zoll2), und die anderen drei Materialien haben
flächenbezogene
Massen zwischen ungefähr
0,017 und ungefähr
0,019 g/cm2 (zwischen 0,11 und 0,12 g/Zoll2).
-
Die
Proben werden gebildet, und dann werden die Proben einer Belastung
von 2,76 MPa (400 psi) für weniger
als eine Sekunde ausgesetzt, um Kalandrierung zu simulieren, der
der Flüssigkeitsaufnahmeflicken während der
Herstellung ausgesetzt sein könnte.
Die Proben werden während
des Tests unter 0,001 MPa (0,2 psi) gesetzt, um den Druck, der von
einem Körper
eines Babys auf eine Windel ausgeübt wird, zu simulieren. Die
Ergebnisse werden in der Form von X-Last (Gramm synthetischen Urins
pro Gramm Absorptionsgeliermaterial) gegen die Zeit aufgezeichnet.
In 5 ist eine Reihe von Kurven abgebildet. Die Steigung
der Kurve ist die Aufnahmegeschwindigkeit der Probe. Wie in 5 dargestellt,
werden die Kurven bei einer Belastung flach, bei der die Proben
gesättigt
werden.
-
5 zeigt,
dass die Einbeziehung von 20 % hydrophoben gekräuselten PET-Fasern in eine
Luftfilz-Aufnahmeschicht die Flüssigkeitsaufnahmegeschwindigkeit
der Aufnahmeschicht um ungefähr
300 % erhöht. 5 zeigt
auch, dass die Einbeziehung von 20 % hydrophoben gekräuselten
PET-Fasern in eine Aufnahmeschicht aus vernetzter Cellulose die
Flüssigkeitsaufnahmegeschwindigkeit
und -kapazität
der Aufnahmeschicht um ungefähr
20 % erhöht.
Diese Verbesserung kann zum Beispiel durch Bereitstellung einer
Windel mit einer 20%-igen Erhöhung
in diesen Eigenschaften oder durch Bereitstellung einer Windel mit
einer 20%-igen Verringerung in der flächenbezogenen Masse der Aufnahmeschicht
ausgenutzt werden.
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6 zeigt
die Elastizität
von zwei Probenflicken aus Aufnahmeschichtmaterial unter trockenen
Bedingungen. Die Elastizität
der Probenflicken wird gemessen, indem die Probenflicken zunächst der
vorstehend beschriebenen Last von 2,76 MPa (400 psi) ausgesetzt
werden und die Dicke der Probenflicken gemessen wird. Es werden
drei identische Probenflicken verwendet. Eine der Proben wird dann
für 15
Minuten einem Druck von 0,23 MPa (33 psi) ausgesetzt. Ein anderer
Probenflicken wird für
15 Minuten einem Druck von 0,46 MPa (67 psi) ausgesetzt. Die letzte
Probe wird für
15 Minuten einem Druck von 0,69 MPa (100 psi) ausgesetzt. Der Druck
wird dann gelöst,
und die Dicke wird 15 Minuten nach Lö sen des Druckes gemessen. Diese
Vorgehensweise soll die Kräfte
simulieren, denen eine Windel unterliegt, wenn sie komprimiert wird,
um Selbige während
der Herstellung in einen Beutel zu packen. Die drei unterschiedlichen
Drücke
sollen unterschiedliche Mengen an Kompression simulieren, die in
einem Verpackungsvorgang für
Windeln verwendet werden können.
Es versteht sich jedoch, dass dies nur einen Näherungswert der Auswirkung
eines Verpackungsvorgangs auf eine Windel bereitstellen soll, da
eine Windel bei tatsächlichen
Bedingungen für
viel längere
Zeiträume
in einem Beutel bleibt. Die Elastizität der Proben bei den drei unterschiedlichen
Drücken
sind in 6 aufgezeichnet. 6 zeigt,
dass die Einbeziehung von 20 % hydrophoben PET-Fasern in eine Aufnahmeschicht
aus vernetzter Cellulose die Elastizität einer solchen Schicht um
ungefähr
15 % verbessert. Dies ermöglicht,
falls gewünscht,
eine Verringerung der flächenbezogenen
Masse der Aufnahmeschicht, und die Erhöhung der Elastizität gleicht
die Auswirkung der Verringerung in der flächenbezogenen Masse mindestens
teilweise aus.
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6A zeigt
die Auswirkung der Zugabe verschiedener Prozentsätze von Polyesterfasern auf
die Nassdichte der Aufnahmeschicht. 6A stellt
diese Auswirkung auf zwei unterschiedliche Arten von Aufnahmeschichtmaterial,
Flint-River-Flaum
und vernetzte Cellulose, dar. Das Aufnahmeschichtmaterial wird mit
synthetischem Urin gesättigt.
Die Nassdichte wird bei einem Druck von 15 Gramm/cm2 (96
Gramm/Zoll2) gemessen. 6A zeigt,
dass im Allgemeinen die Nassdichte von Flint-River-Flaum höher ist
als die der vernetzten Cellulose. 6A zeigt
auch, dass die Nassdichte beider Materialien auf lineare Weise sinkt,
wenn die Aufnahmeschicht höhere
Prozentsätze
an Polyesterfasern enthält.
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7 zeigt
die Integrität
trockener und nasser Strukturen mehrerer Proben von Aufnahmeschichtmaterialien.
Die Strukturintegrität
der Probenflicken wird mit 25,4 cm × 10,2 cm (10'' × 4'') großen, rechteckigen Aufnahmeflicken
mit flächenbezogenen
Massen von 0,016–0,019
g/cm2 (0,10–0,12 g/in2)
gemessen. Die Probenflicken werden für weniger als eine Sekunde
bei einem Druck von 2,76 MPa (400 psi) mit einer hydraulischen Presse
kalandriert. Die Proben werden dann an ihrem kürzeren Ende mit mindestens
10 cm (4 Zoll) breiten Klemmen unter freier Last (das heißt, nur
unter ihrem eigenen Gewicht) für
den Zeitraum von 3 Minuten aufgehängt. Die Abmessung der Probe
oder des Abschnitts der Probe, die nach dem Zeitraum noch hängen geblieben
sind, wird in einer Richtung senkrecht zum Boden gemessen. Diese
Messung wird als grober Näherungswert
der Integrität
der Probe notiert. Die Messung der Probe nach diesem Test wird als
Prozentsatz der anfänglichen
Länge von
25,4 cm (10'') der Probe ausgedrückt, um
die prozentuale Trockenintegrität
der Probe zu liefern. Die Nassintegrität wird durch Befolgen von grundlegend
derselben Vorgehensweise bestimmt. Im Nassintegritätstest werden
jedoch 100 ml Wasser auf die Probe gegossen, bevor sie aufgehängt wird. 7 zeigt,
dass angenommen wird, dass die Einbeziehung von 20 % gekräuselten
Fasern in eine Aufnahmeschicht aus vernetzter Cellulose die Integrität trockener
und nasser Strukturen der Aufnahmeschicht um ungefähr 350 %
bzw. ungefähr
800 % erhöht.
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Ohne
an eine bestimmte Theorie gebunden sein zu wollen, wird angenommen,
dass die Einbeziehung gekräuselter
PET-Fasern in die Aufnahmeschicht 30 und in den Speicherkern 32 und
die Bereitstellung der Polyester-Spinnvliesbahn zwischen der Aufnahmeschicht 30 und
dem Speicherkern 32 die Integrität der mehrschichtigen Absorptionsstruktur 28 durch
vier Mechanismen erhöht.
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Der
erste Mechanismus geht auf die Tatsache zurück, dass die gekräuselten
PET-Fasern ineinander greifen.
Dies verleiht dünnen
Strukturen Zähigkeit
und Festigkeit durch kohäsive
Verhakung der Polyesterfasern und der Cellulosefasern. Dies ermöglicht eine
Reduzierung in der flächenbezogenen
Masse und des Volumens ohne Verlust an Strukturintegrität. Dieses
Verfahren des Erhöhens
der Strukturintegrität
ist ein Abweichen von der herkömmlichen
Theorie, worin Strukturintegrität
durch hohe flächenbezogene
Masse und hohes Volumen bereitgestellt wird. Dieses Ineinandergreifen
ermöglicht
es der gesamten Verbundstoff-Absorptions struktur, eine Verbindungsmatrix
aus gekräuselten
PET-Fasern zu bilden, die nicht ohne weiteres für das Kollabieren anfällig ist,
wie eine Absorptionsstruktur, die aus 100 % Luftfilz besteht.
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Der
zweite Mechanismus resultiert aus der Tatsache, dass die PET-Fasern
nicht absorbierend sind. Die PET-Fasern behalten deshalb ihre Festigkeit,
wenn die Verbundstoff-Absorptionsstruktur nass wird, da die PET-Fasern
nicht absorbierend sind. Dies steht im Kontrast zu Cellulosefasern,
die dazu neigen, ihre Festigkeit nach dem Aufnehmen von Flüssigkeiten
zu verlieren.
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Der
dritte Mechanismus hat mit der Klebstoffbindung zwischen den Schichten
der mehrschichtigen Absorptionsstruktur zu tun. Klebstoffe verbinden
sich generell sehr gut mit sowohl trockenen Cellulosefasern als auch
synthetischen Materialien. Wenn Absorptionsschichten, die aus cellulosischen
oder cellulosebasierten Materialien bestehen, nass werden, werden
die Klebstoffbindungen an den cellulosebasierten Materialien jedoch
schwach und lösen
sich leicht. Andererseits bleiben Klebstoffbindungen an synthetischen
Materialien generell intakt, wenn solche Materialien nass werden.
Der Grund für
das unterschiedliche Verhalten ist, dass Flüssigkeiten in die cellulosebasierten
Materialien dringen und die Grenzfläche der Klebstoffbindung verunreinigen.
Dies geschieht mit den synthetischen Materialien nicht, da sie Flüssigkeiten
nicht absorbieren. Somit ist die mehrschichtige Absorptionsstruktur
der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die Klebstoffbindung
zwischen den Flächen
der Bestandteile intakt bleibt, wenn die mehrschichtige Absorptionsstruktur benetzt
wird.
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Der
vierte Mechanismus betrifft die Festigkeit der Substrate, an die
die einzelnen Bestandteile gebunden sind. Die einzelnen Bestandteile
höherer
Integrität
sind nun auch an Substrate mit hoher Nasszugfestigkeit gebunden.
Die hohe Nasszugfestigkeit der Substrate (z. B. der Oberschicht,
der Unterschicht und der flüssigkeitsbeständigen Zwischenschicht)
begrenzt die Dehnung der Aufnahmeschicht und des Speicherkerns.
Dies ermöglicht
es den Substraten, den Faserabstand innerhalb der Aufnahmeschicht
und dem Speicherkern konstanter zu halten und den Großteil der
Beladungskräfte,
die auf die Vliesbestandteile der mehrschichtigen Absorptionsstruktur
ausgeübt
werden, an die Substrate mit hoher Nasszugfestigkeit zu übertragen.
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Es
wird angenommen, dass die Klebstoffbindung und das Ineinandergreifen
der Fasern es der Windel ermöglichen,
während
des Gebrauchs näher
an ihrer beabsichtigten Konfiguration zu bleiben. Es ist weniger wahrscheinlich,
dass sich die Schichten der Windel während der Verwendung aufgrund
des Lösens
der Klebstoffbindungen zwischen den Schichten trennen. Die mehrschichtige
Absorptionsstruktur wird mit geringerer Wahrscheinlichkeit umherrutschen,
da sie fest an Ort und Stelle innerhalb der Grundeinheit der Windel
(d. h. zwischen der Oberschicht und der Unterschicht) gehalten wird.
Die Bindungen der mehrschichtigen Absorptionsstruktur an der Grundeinheit
der Windel verhindern tendenziell auch das Klumpen und die Strangbildung der
mehrschichtigen Absorptionsstruktur. Außerdem sind die Klebstoffbindungen
zwischen den Schichten und die ineinander greifenden Fasern innerhalb
der Schichten auch tendenziell beständig gegen Reißen und
Aufbrechen der mehrschichtigen Absorptionsstruktur.
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Die
Einbeziehung der synthetischen Fasern (deren Farbe in der Regel
weiß ist)
kann zusätzlich
zu den vorstehenden Vorteilen ebenfalls verwendet werden, den einzelnen
Schichten einen höheren
Weißheitsgrad somit
ein saubereres Aussehen zu verleihen.
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D. Die Unterschicht
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Die
Unterschicht 26 verhindert, dass die Ausscheidungen, die
in der mehrschichtigen Absorptionsstruktur 28 absorbiert
und enthalten sind, Artikel, die die Windel 20 berühren, wie
Kleidung, Bettwäsche
und Unterwäsche,
benässen.
Die Unterschicht 26 ist für Flüssigkeiten (z. B. Urin) undurchlässig. Die
Unterschicht 26 kann ein Gewebe- oder Vliesstoffmaterial,
polymere Folien, wie thermoplastische Folien aus Polyethylen oder
Polypropylen, oder Verbundmaterialien, wie ein folienbeschichtetes
Vliesstoffmaterial, umfassen. Die Unterschicht 26 wird
vorzugsweise aus einer dünnen
Kunststofffolie hergestellt, obwohl andere flexible flüssigkeitsundurchlässige Materialien
auch verwendet werden können.
Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck „flexibel" auf Materialien, die nachgiebig sind
und sich ohne weiteres an die allgemeine Form und Kontur des menschlichen
Körpers
anpassen.
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Vorzugsweise
ist die Unterschicht eine thermoplastische Folie mit einer Dicke
von ungefähr
0,012 mm (0,5 mil) bis ungefähr
0,051 mm (2,0 mil). Besonders bevorzugte Materialien für die Unterschicht
schließen RR8220-Blasfolien
und RR5475-Gießfolien,
wie sie von Tredegar Industries Inc., Terre Haute, IN, USA hergestellt
werden, ein. Die Unterschicht 26 ist vorzugsweise geprägt und/oder
aufgeraut, um ihr ein kleidungsähnlicheres
Aussehen zu verleihen. Außerdem
kann die Unterschicht 26 das Entweichen von Dämpfen aus
der mehrschichtigen Absorptionsstruktur 28 erlauben (d.
h. atmungsaktiv), während
sie gleichzeitig verhindert, dass Ausscheidungen durch die Unterschicht 26 gelangen.
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Die
Unterschicht 26 ist benachbart an die Oberfläche der
mehrschichtigen Absorptionsstruktur 28, die vom Körper des
Trägers
weg zeigt, angeordnet und ist vorzugsweise durch Befestigungsmittel
damit verbunden, die in der Technik bekannt sind und die vorstehend
in Verbindung mit der Beschreibung der Weise, auf welche die Aufnahmeschicht
an der Oberschicht befestigt ist, beschrieben sind. Das Befestigungsmittel
umfasst vorzugsweise ein offen gemustertes Netzwerk von Klebstofffilamenten,
wie in US-Patent Nr. 4,573,986 mit dem Titel „Disposable Waste-Containment
Garment", erteilt
an Minetola et al. am 4. März
1986, offenbart, und umfasst mehr bevorzugt mehrere Linien von Klebstofffilamenten,
die zu einem Spiralmuster verwirbelt sind.
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Die
Windel 20 wird vorzugsweise auf einem Träger angewendet,
indem einer der Taillenbereiche der Windel, vorzugsweise der zweite
Taillenbereich 58, unter dem Rücken des Trägers positioniert wird und
der Rest der Windel zwischen die Beine des Trägers gezogen wird, so dass
der andere Taillenbereich, vorzugsweise der erste Taillenbereich 56, über der
Vorderseite des Trägers
positioniert ist. Die Klebebandstreifen des Befestigungssystems
werden dann vom Abziehbereich abgezogen. Das Befestigungssystem
wird dann an der Außenoberfläche der
Windel befestigt, um einen Seitenverschluss zu erwirken.
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3. Alternative Arten von
Absorptionsartikeln.
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Die
mehrschichtige Absorptionsstruktur kann auch in anderen Arten von
Absorptionsartikeln, wie Übungshöschen, Damenbinden,
Slipeinlagen und Erwachseneninkontinenzmitteln, verwendet werden.
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Der
Begriff „Übungshöschen", wie hierin gebraucht,
bezieht sich auf Einwegkleidungsstücke mit festen Seiten- und
Beinöffnungen. Übungshöschen werden
durch Stecken der Beine des Trägers
in die Beinöffnungen
und Hochziehen des Übungshöschens in
seine Position um den unteren Torso des Trägers am Träger positioniert. Geeignete Übungshöschen sind
in US-Patent Nr. 5,246,433, erteilt an Hasse et al. am 21. September 1993,
offenbart.
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Der
Begriff „Damenbinde", wie hier verwendet,
bezieht sich auf einen Artikel, der von Frauen angrenzend an den
Genitalbereich getragen wird und der die verschiedenen Ausscheidungen,
die aus einem Körper abgegeben
werden (z. B. Blut, Menstruation und Urin), aufnehmen und einbehalten
soll. Geeignete Damenbinden, die mit der mehrschichtigen Absorptionsstruktur
der vorliegenden Erfindung ausgestattet werden können, sind in US-Patent Nr.
4,285,343, erteilt an McNair am 25. August 1981; den US-Patenten
Nr. 4,589,876 und 4,687,478, erteilt an Van Tilburg am 20. Mai 1986
bzw. am 18. August 1987; den US-Patenten Nr. 4,917,697 und 5,007,906,
erteilt an Osborn et al. am 17. April 1990 bzw. 16. April 1991;
und den US-Patenten Nr. 4,950,264 und 5,009,653, erteilt an Osborn
am 21. August 1990 bzw. 23. April 1991; in der internationalen PCT-Veröffentlichung
Nr. WO 92/07535, veröffentlicht
im Namen von Visscher et al. am 14. Mai 1992; und in der PCT-Patentveröffentlichung
Nr. WO 93/01785, veröffentlicht
am 4. Februar 1993 im Namen von Osborn et al.; und in der US-Patentanmeldung
Seriennr. 07/966,240 mit dem Titel „Absorbent Article Having
Blended Absorbent Core" (P&G-Aktenzeichen
4750), eingereicht am im Namen von Ahr et al. am 26. Oktober 1992
(die auch andere Arten von Absorptionsartikeln beschreibt), offenbart.
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Der
Begriff „Slipeinlage" bezieht sich auf
Absorptionsartikel, die weniger voluminös sind als Damenbinden und
die generell von Frauen zwischen ihren Menstruationsperioden getragen
werden. Geeignete Absorptionsartikel in der Form von Slipeinlagen,
die mit der hierin beschriebenen mehrschichtigen Absorptionsstruktur
ausgestattet werden können,
sind in US-Patent Nr. 4,738,676 mit dem Titel „Pantiliner", erteilt an Osborn
am 19. April 1988, offenbart.
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Der
Begriff „Inkontinenzartikel", wie hierin gebraucht,
bezieht sich auf Einlagen, Unterwäsche (Einlagen, die durch ein
Einhängungssystem
wie einen Gürtel
oder dergleichen in ihrer Lage gehalten werden), Einsätze für Absorptionsartikel,
kapazitätserhöhende Anordnungen
für Absorptionsartikel,
Slips, Betteinlagen und dergleichen, unabhängig davon, ob sie von Erwachsenen
oder anderen inkontinenten Personen getragen werden. Geeignete Inkontinenzartikel,
die mit der hierin beschriebenen mehrschichtigen Absorptionsstruktur
ausgestattet werden können,
sind in US-Patent Nr. 4,253,461, erteilt an Strickland et al. am
3. März
1981; den US-Patenten Nr. 4,597,760 und 4,597,761, erteilt an Buell;
dem vorstehend genannten US-Patent Nr. 4,704,115; US-Patent Nr.
4,909,802, erteilt an Ahr et al.; US-Patent Nr. 4,964,860, erteilt
an Gipson et al. am 23. Oktober 1990; und in US-Patentanmeldung
Seriennr. 07/637,090, eingereicht von Noel et al. am 3. Januar 1991
(PCT-Veröffentlichung
Nr. WO 92/11830, veröffentlicht
am 23. Juli 1992), offenbart.
-
4. Testverfahren
-
A. Aufnahmetest
-
Die
Geschwindigkeit, mit der ein Absorptionsartikel, wie eine Windel,
Flüssigkeiten
aufnehmen kann, wird mit dem folgenden Aufnahmetest gemessen, der
für diesen
speziellen Zweck entwickelt worden ist.
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PRINZIP
-
Dieser
Test simuliert die Einbringung von Urin in eine Windel unter den
folgenden Bedingungen:
- 1) Ein Druck von 0,003
MPa (0,4 psi (ungefähr
28 g/cm2)) wird auf eine Windelprobe ausgeübt.
- 2) Insgesamt 4 oder mehr Ladungen von 50 cm3 synthetischem
Urin werden mit einer Geschwindigkeit von 10 ml/Sekunde mit einem
5-minütigen
Zeitraum (Äquilibrierungszeit)
zwischen jeder Ladung auf die Windelprobe aufgebracht.
Gerät Klimatisierter
Raum | Temperatur
und Luftfeuchtigkeit nach folgenden Grenzwerten eingestellt:
Temperatur:
23 ± 1°C (73 ± 2°F)
Relative
Luftfeuchtigkeit: 50 ± 2 |
Aufnahmeprüfgerät | Bezogen
von Concord-Renn Co., 6315 Warrick St., Cincinnati, OH. 45227, USA. |
| Teil |
| Testbett
(PLEXIGLAS) |
| Schaumstoffbasis – 15,2 cm × 50,8 cm × 2,54 cm
(6'' × 20'' × 1'') Schaumstoff, mit Polyethylenunterschichtmaterial
bedeckt – Schaumstofftyp:
Dichte 16 kg/m3 (1,0 lb/ft3).
IDL 0,17 MPa (24 psi) |
-
|
Düse |
|
Abdeckplatte |
|
Gewichte
Nr. 10 (4 benötigt) |
|
Gewichte
Nr. 6,5 (2 benötigt) |
|
Gewichte
Nr. 5 (2 benötigt) |
|
Gewichte
Nr. 2 (2 benötigt) |
Messzylinder
(100 ml) (1.000 ml) |
VWR
Scientific, (100 ml) Katalognummer:
24711-310
(1.000 ml)
Katalognummer: 24711-364 oder äquivalent |
Erlenmeyerkolben
(6.000 ml) |
VWR
Scientific, Katalognummer: 29135-307 oder äquivalent |
|
|
Schere |
Geeignete
Quelle |
Digitale
Pumpe |
Cole-Parmer
Instrument Co.; Tel. Nr. (800) 323-4340 Katalognummer: G-07523-20 |
Easy-Load-Pumpenkopf |
Cole-Parmer
Instrument Co. Katalognummer: g-07518-02 |
Destilliertes
Wasser |
Geeignete
Quelle |
Trockener
synthetischer Urin |
Jayco
SynUrine |
-
ANORDNUNG
DER TESTVORRICHTUNG
-
Die
Testvorrichtung sollte so aufgebaut werden, wie in 8 dargestellt.
Die Testvorrichtung, wie in 8 dargestellt,
wird mit der Bezugszahl 120 gekennzeichnet. Die Testvorrichtung 120 wird
auf eine geeignete Tisch- oder Arbeitsplatte gegeben. Die Testvorrichtung 120 umfasst
einen Vorrat an synthetischem Urin 124, eine Pumpe 128,
ein Paar elektrische Anschlüsse
(oder Kontakte) 136 und einen Probenhalter 146.
-
Die
Pumpe 128 ist eine volumetrische Pumpe, die mit einem Pumpenkopf 130 und
einem digitalen Zeitmesser 132 ausgestattet ist. Die elektrischen
Kontakte 136 werden mit Drähten 138 mit der Pumpe 128 verbunden.
Gummischläuche 140 verlaufen
von dem Vorrat synthetischen Urins 124 zur Pumpe 128 und
von der Pumpe 128 zu dem Probenhalter 146. Der
Gummischlauch 140, der von der Pumpe 128 zu dem
Probenhalter 146 verläuft,
kann über
dem Probenhalter 146 von einem Ringstativ (nicht dargestellt)
gehalten werden. Das Ende des Gummischlauchs 140, das zum
Probenhalter 146 verläuft,
enthält
auch eine Düse 142,
um den synthetischen Urin auf die Probe zu leiten.
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Der
Probenhalter 146 umfasst ein PLEXIGLAS-Testbett, eine Schaumstoffbasis 150 und
eine Abdeckplatte 152. Das Testbett 148 wird der
Einfachheit halber in 8 schematisch so dargestellt,
als umfasst es eine PLEXIGLAS-Grundplatte.
Das Testbett 148 sollte auch vier PLEXIGLAS-Wände haben,
die aufrecht von der Basis stehen und die Windelprobe 200 umgeben.
Dies verhindert, dass synthetischer Urin während des Tests aus dem Testbett 148 herausläuft. Die
Schaumstoffbasis 150 wird auf die PLEXIGLAS-Grundplatte 148 gelegt,
so dass der Druck auf die Probe während des Tests ausgeglichen
wird. Eine Windelprobe 200 wird mit der Oberschicht nach
oben zeigend auf die Schaumstoffbasis gelegt. Die Abdeckplatte 152 wird
dann so auf die Windelprobe gelegt, dass sich die zylindrische flüssigkeitsleitende
Säule 156 und
die Öffnung 158 in
der Abdeckplatte in der Mitte der Windelprobe befinden. Ge wichte 160 werden
dann so auf die Abdeckplatte 152 gegeben, dass ein Druck
von 0,003 MPa (0,4 psi) auf die Windelprobe ausgeübt wird.
-
Die
elektrischen Kontakte 136 werden so angeordnet, dass sie
die Oberschicht der Windelprobe nur in dem Bereich berühren, wo
synthetischer Urin abgelagert wird. Die elektrischen Kontakte befinden
sich außerhalb
und auf gegenüber
liegenden Seiten der zylindrischen flüssigkeitsleitenden Säule 156.
Die elektrischen Kontakte 136 erkennen die Gegenwart synthetischen
Urins auf der Oberschicht der Windelprobe. Wenn der gesamte synthetische
Urin von der Windelprobe aufgenommen wurde, wird die elektrische
Verbindung zwischen den elektrischen Kontakten 136 unterbrochen.
Dies liefert die Zeit, die die Windelprobe zum Aufnehmen einer gegebenen
Menge synthetischen Urins benötigt.
-
HERSTELLUNG
SYNTHETISCHEN URINS
-
Man
dosiert vier 1.000 ml große
Portionen destilliertes Wasser in einen sauberen, trockenen 6.000
ml großen
Erlenmeyerkolben. Man gibt einen Rührstab zu dem Kolben und stellt
den Kolben auf eine Magnetrührplatte.
Man gibt vorsichtig die Mischung des trockenen synthetischen Urins
in den Kolben, der die 4.000 ml destilliertes Wasser enthält. Ein
Trichter ist sehr hilfreich, um Verlust der trockenen SynUrine-Mischung
zu vermeiden. Man spült
den Trichter, indem die letzte 1.000 ml große Portion destilliertes Wasser
durch ihn hindurch in den Erlenmeyerkolben gegeben wird, so dass
insgesamt 5.000 ml destilliertes Wasser in den Kolben gegeben wurden.
Man lässt
die Lösung
rühren,
bis alle Feststoffe gelöst
sind.
-
Man
beschriftet und datiert den Kolben; jegliche Lösung, die nach 7 Tagen übrig ist,
wird entsorgt.
-
Größere Volumina
an synthetischem Urin (Mehrfaches von 5.000 ml) können hergestellt
werden, wenn größere Volumina
benötigt
werden. Man verwendet entsprechend größere Volumina an destilliertem
Wasser (zum Beispiel 10.000 ml in einem 12.000 ml großen Behälter) und
die entsprechende Anzahl an Packungen trockener SynUrine-Mischung
(z. B. 2 Packungen für
10.000 ml).
-
VERFAHREN
-
- 1) Man schneidet jegliche Elastikteile aus
der Windel heraus, so dass die Windel flach liegt. Man legt die Windel
auf das Stück
Schaumstoff in der Basis des Aufnahmeprüfgeräts. Die Windel sollte mit der
Oberschicht der Windel nach oben zeigend hingelegt werden, so dass
der synthetische Urin auf die Oberschicht aufgebracht wird.
- 2) Man legt die Abdeckplattenanordnung auf die Windel.
- 3) Man gibt vorsichtig die entsprechenden Gewichte auf die Abdeckplatte,
so dass ein Druck von 0,003 MPa (0,4 psi) auf die Windel ausgeübt wird.
- 4) Man bringt das Ringstativ in Position, so dass die Düse direkt über der
Mitte der zylindrischen flüssigkeitsleitenden
Säule ist.
Man senkt den Ring ab, bis sich die Düse ungefähr 5 cm (2'') über der
Oberfläche der
Windel befindet. Man richtet die Düse so aus, dass sie senkrecht
zur Arbeitsplatte ist.
- 5) Man schaltet die Pumpe ein.
- 6) Die Pumpe beginnt das eingestellte Volumen synthetischen
Urins abzugeben, und der Zeitmesser läuft, bis das Volumen von der
Windel absorbiert wurde. Wenn die gesamte Flüssigkeit von der Windel absorbiert wurde,
wird die Aufnahmezeit für
das Volumen zugegebenen synthetischen Urins auf der digitalen Pumpe angezeigt.
- 7) Nach Ablauf einer 5-minütigen Äquilibrierungszeit
wird der Testzyklus automatisch wiederholt. Der Testzyklus wird
so oft wie gewünscht
ausgeführt,
so dass ein bestimmtes Volumen synthetischen Urins auf die Windelprobe
aufgebracht wird.
- 8) Nach Abschluss aller der Tests lässt man destilliertes Wasser
durch die Schläuche
laufen. Man säubert täglich die
Oberfläche
der kleinen Anschlusskontakte, die sich innerhalb der Basis des
Röhrchens
der oberen Platte befinden, mit einer kleinen Bürste. Wenn das Aufnahmeprüfgerät rund um
die Uhr benutzt wird und es nicht möglich ist, den synthetischen
Urin aus den Schläuchen
zu spülen,
ersetzt man die Schläuche monatlich.
Man ersetzt die Schaumstoffbasis alle 3 Monate, um die Stützfestigkeit
zu bewahren.
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B. Sollbenetzbarkeitstest
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Die
Geschwindigkeit, mit der das in der Aufnahmeschicht 34 verwendete
Material Flüssigkeiten
aufnehmen und verteilen kann, wird mit einem Test gemessen, der
für diesen
speziellen Zweck entwickelt worden ist. Dieser Test ist als der
Test der Sollbenetzbarkeit in der X-Y-Ebene (oder „Sollabsorptionsvermögenstest") bekannt.
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Dieses
Verfahren besteht aus einer Version eines standardgemäßen Sollbenetzbarkeitstests.
Als Referenz sind standardgemäße Sollabsorptionsvermögenstests
sind in Chatterjee, P.K. (Hrsg.) Absorbency, Kapitel II, S. 60-62,
Elsevier Science Publisher B.V., Amsterdam, Niederlande (1985) beschrieben.
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Die
Vorrichtung, die zum Durchführen
dieses Tests verwendet wird, ist schematisch in 9 und 10 dargestellt. Die Vorrichtung 100 besteht
aus einem quadratischen Probenkorb 102, der an einem Rahmen 104 aufgehängt ist.
Die Innenabmessungen des Korbs sind 10,2 cm. × 10,2 cm. (4'' × 4''). Die Höhe des Korbs 102 ist über einen
Zahnradmechanismus 106 einstellbar. Ein Flüssigkeitsreservoir 108 wird
auf eine elektronische Waage 110 direkt unter dem Probenkorb 102 gegeben.
Die Waage 110 wird an einen Computer 112 angeschlossen.
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Der
x-y-Ebenen-Test ist schematisch in 11 dargestellt
Im x-y-Ebenen-Test besteht ein 2,54 cm × 10,2 cm (1'' × 4'') großer Bereich entlang eines Rands 80 des
Bodens des Probenkorbs aus einem groben Drahtgitter 114.
Der Teil 118 der Probe 116, der über dem
Gitter liegt, berührt
das Fluid F, wie in 11 dargestellt. (Es sollte sich
verstehen, dass im Kontext dieser Beschreibung der Begriff „Fluid" Flüssigkeit
bedeutet.) Der Rest des Bodens des Probenkorbs, als 82 gekennzeichnet,
besteht aus PLEXIGLAS und ist flüssigkeitsundurchlässig. Die
Seiten des Probenkorbs, die mit der Probe in Kontakt sind, bestehen
auch aus PLEXIGLAS und sind flüssigkeitsundurchlässig. Wie
in 11 dargestellt, erfordert dieser Test, dass die
Probe 116 die Flüssigkeit
in der z-Richtung aufnimmt und sie dann maximal 7,62 cm (3 Zoll)
in die horizontale Ebene (x-y) transportiert. Die Ergebnisse des
x-y-Ebenen-Tests liefern ein Maß der
Fähigkeit
der Probe, Flüssigkeit unter
potenziellen Gebrauchsbedingungen zu verteilen. Der x-y-Ebenen-Test
wird durchgeführt,
wobei die Absorptionsstrukturprobe 116 unter einer Last
von 0,001 MPa (0,2 psi), die gleichmäßig auf die obere Oberfläche der
Probe 116 aufgebracht wird, eingeschlossen wird.
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Das
Testverfahren ist folgendermaßen.
Zunächst
wird eine 10,2 cm × 10,2
cm (4'' × 4'')
große
Probe der Aufnahmeschicht zugeschnitten. Das Flüssigkeitsreservoir 108 wird
mit ungefähr
6800 ml synthetischem Urin gefüllt
und auf eine elektronische Waage 110 unter der Testvorrichtung 100 gegeben.
Dann wird der Probenkorb 102 abgesenkt, bis der Flüssigkeitsstand
etwa an der Oberkante des Drahtgitters 114 steht. Ein 2,54 cm × 10,2 cm
(1'' × 4'')
großes
Stück von
im Handel erhältlichem
2-lagigen BOUNTY®-Papiertuch 84 wird
auf das Drahtgitter 114 im Boden des Korbs 102 gelegt.
Das BOUNTY®-Tuch 84 gewährleistet,
dass während
der Dauer des Tests ein beständiger
Flüssigkeitskontakt
mit der Unterseite der Probe 116 gehalten wird.
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Das
angelegte Gewicht 86 wird an einer quadratischen Metallplatte 88 mit
Abmessungen, die etwas kleiner sind als die Innenabmessungen des
Probenkorbs 102, befestigt. Dann wird die Oberseite der
Probe 116 mit doppelseitigen Klebeband 90 oder
Sprühklebstoff
am Boden der vorstehend genannten Platte 88 befestigt.
Zum Zeitpunkt = null wird die Probe 116 in den Probenkorb 102 gelegt,
und das Datenerfassungsprogramm auf dem Computer wird aktiviert.
Nach 100 Sekunden wird der Test beendet, und die Daten
werden analysiert und aufgezeichnet. Damit ist der Test abgeschlossen.
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Die
Offenbarungen aller in dieser Beschreibung erwähnten Patente, Patentanmeldungen
(sowie jeglicher Patente, die sich aus diesen ergeben, sowie jeglicher
entsprechender veröffentlichter
ausländischer
Patentanmeldungen) und Publikationen sind hierin durch Bezugnahme
eingeschlossen. Es wird jedoch ausdrücklich nicht zugestanden, dass
eines der hierin durch Bezugnahme eingeschlossenen Dokumente die
vorliegende Erfindung lehrt oder offenbart. Es wird auch ausdrücklich nicht
zugestanden, dass eines der hierin beschriebenen, im Handel erhältlichen
Materialien oder Produkte die vorliegende Erfindung lehrt oder offenbart.
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Es
sollte sich verstehen, dass alle der Beschränkungen und Bereiche, die in
den vorstehenden Beschreibungen der mehrschichtigen Absorptionsstruktur
angegeben sind, alle engeren Bereiche und Beschränkungen, die innerhalb dieser
angegebenen Beschränkungen
und Bereiche liegen, eingeschlossen sind. Wenn also zum Beispiel
der Denier einer Faser mit zwischen ungefähr 2 und ungefähr 50 angegeben
ist, können
alle engeren Denierbereiche, wie zwischen ungefähr 4 und ungefähr 40 und
ungefähr
10 und ungefähr
30 usw., beansprucht werden, obwohl diese Bereiche nicht separat
aufgeführt
sind. Daher sollen in den beiliegenden Ansprüchen alle diese Änderungen
und Modifizierungen, die im Umfang der Erfindung liegen, abgedeckt
sein.