DE692802C - Mechanisch angetriebene Presse fuer die Herstellung keramischer Trockenpresskoerper und von Presskoerpern aus koernigem und pulvrigem Pressgut - Google Patents

Mechanisch angetriebene Presse fuer die Herstellung keramischer Trockenpresskoerper und von Presskoerpern aus koernigem und pulvrigem Pressgut

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Publication number
DE692802C
DE692802C DE1937ST056625 DEST056625D DE692802C DE 692802 C DE692802 C DE 692802C DE 1937ST056625 DE1937ST056625 DE 1937ST056625 DE ST056625 D DEST056625 D DE ST056625D DE 692802 C DE692802 C DE 692802C
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DE
Germany
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die
piston
press
pressing tools
pressing
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Expired
Application number
DE1937ST056625
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English (en)
Inventor
Hugo Berenz
Werner Felix
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Steatit Magnesia AG
Original Assignee
Steatit Magnesia AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/02Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
27. JUNI 1940
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 692802 KLASSE 80 a GRUPPE
St 56625 VIJ8oa
sind als Erfinder genannt worden.
Steatit-Magnesia Akt.-Ges. in Berlin-Pankow
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. September 1937 ab Patenterteilung bekanntgemacht am 30. Mai 1940
Die Erfindung bezieht sich auf mechanisch angetriebene Pressen für die Herstellung, keramischer Trockenpreßkörper und von sonstigen Preßkörpern aus körnigem und pulvrigem.Preßgut, bei welchen während des Preßvorganges der Oberstempel und die Matrize unabhängig voneinander durch mechanische Mittel abwärts bewegt werden und die Preßwerkzeuge, das sind Oberstempel und Matrize, mit hydraulisch und/oder pneumatisch betätigten Kolben verbunden sind. Es sind an sich Pressen für die Herstellung von keramischen Preßlingen bekannt, bei denen neben mechanischen Kräften auch hydraulische Kräfte wirksam sind. Bei diesen bekannten Pressen wirken jedoch die mechanischen und die hydraulischen Kräfte in derselben Richtung, was zur Folge hat, daß der Hub der Preß werkzeuge nicht genau feststehend ist, denn dieser fällt je nach dem Überwiegen der mechanischen oder der hydraulischen Kräfte verschieden aus.
Diese bei der Herstellung keramischer Trockenpreßkörper unzulässigen Unterschiede der Preßwerkzeughübe werden bei der Presse nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß bei der Abwärtsbewegung der Preßwerkzeuge während des Preßvorganges die Kolbenkräfte den von den mechanischen Mitteln ausgeübten Kräften entgegenwirken und durch Sicherstellung' eines ständigen Kraftschlusses zwischen den Preßwerkzeugen und den mechanischen Mitteln die Innehaltung der durch die Formgebung der mechanischen Mittel vorgeschriebenen Hübe der Preßwerkzeuge gewährleisten.

Claims (4)

  1. Man hat bereits auch versucht, diese Aufgabe dadurch zu lösen, daß man die Preßwerkzeuge unter Einwirkung von Gewichten oder Federkräften unter ständigem Kraftschluß mit ihren mechanischen Antriebsmitteln hielt. Die Anordnung von Gewichten oder Federn erfordert jedoch erheblichen zusätzlichen Raumbedarf, außerdem sind eine Reihe zusätzlicher bewegter Teile, Umkehrhebel, Umlenkrollen u. dgl., bei dieser Art der Herstellung eines ständigen Kraftschlusses zwischen Preßwerkzeugen und Antriebsbzw. Steuerorganen notwendig.
    Die Presse nach der Erfindung bildet man im übrigen vorteilhaft so aus, daß die Rückbewegung der Preßwerkzeuge in die Füllstellung durch die hydraulisch und/oder pneumatisch betätigten Kolben erfolgt, wobei die mechanischen Antriebsmittel lediglich die Bewegung steuern. Bevorzugt kommen als mechanische Mittel für die Bewegung der Preß werkzeuge an sich bekannte Kurvenscheiben zur Anwendung, von denen die der Matrize zugeordneten Kurvenscheiben die Matrize auch in die Ausstoßstellung bewegen und die alle zusammen, aber unabhängig voneinander, die Rückbewegung der PreJ3werkzeuge in Füllstellung steuern. Ein gedrängter Aufbau der Presse nach der Erfindung läßt sich dadurch erreichen, daß ein in dem Pressengestell vorgesehener Hohlraum als hydraulischer und/oder pneumatischer Kraftspeicher dient.
    Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung zeigt die Zeichnung.
    Der Zylinder a, welcher mit dem Ständer b der Presse fest verschraubt ist, ist durch eine Rohrleitung c mit dem Druckkessel d verbunden. Die in dem Druckkessel d auf einen bestimmten Überdruck gebrachte Luft drückt auf die im unteren Teil des Druckkessels d befindliche Flüssigkeit (Wasser, öl ο. dgl.), welche wiederum den Kolben e nach oben drückt. Mit dem Kolben e ist der Preßstempel f fest verbunden. Der Preßstempel / wird also immer hydraulisch in seiner äußersten Rückzugstellung gehalten oder in diese zurückbewegt.
    Die auf der Welle g festgekeilte Kurvenscheibe h drückt beim Einschalten der Presse den Preßstempel / nach abwärts und damit die in dem Zylinder α befindliche Flüssigkeit in den Druckkessel d zurück. Die Aufwärtsbewegung des Preßstempels / erfolgt dann wieder durch 'die unter Druck befindliche Flüssigkeit, welche den Kolben e und damit auch den Preßstempel/ nach oben drückt, sobald beim Weiterdrehen der Welle g die Kurvenscheibe h die Aufwärtsbewegung freigibt. Die Matrize i ist durch eine Spindel k mit einer im unteren Teil des Ständers b geführten Traverse/ verbunden, welche wiederum mit einem Kolben m fest verschraubt ist. Der zugehörige Zylinder η ist ebenfalls durch eine Rohrleitung ο mit dem Druckkessel d verbunden. Die Druckflüssigkeit drückt den Kolben m und dadurch die Traverse / mit der Matrize i immer aufwärts in die sogenannte Füllstellung der Matrize. In der Traverse / sind beiderseits Stangen ρ in der Längsrichtung veränderlich angebracht, die an ihrem oberen Ende mit Rollen q ausgerüstet sind.
    Auf der Welle g sind beiderseits der Kurvenscheiben h verstellbare Kurvenscheiben r aufgekeilt, welche beim Pressen auf die RoI-len q und über die Stangen^ auf die Traverse / drücken.
    Der Preßvorgang geht folgendermaßen vor sich:
    Die Kurvenscheibe h drückt den Preßstempel / so weit nach unten, bis das Oberteil s in die Matrize i eingetreten ist. In diesem Augenblick drücken 'die Kurvenscheiben r über die Stange p die Traverse / mit der Matrize i und dem Kolben m nach unten in die Preßstellung. Die in dem Zylinder α und dem Zylinder η befindliche Flüssigkeit wird hierbei zwangsläufig in den Druckkessel if zurückgedrückt. Die Genauigkeit der Preßstellung ist hierbei dadurch gewährleistet, daß der im Zylinder η befindliche Druck nur eine solche Abwärtsbewegung der Matrize i zuläßt, wie sie durch die oberen Kurvenscheiben r vorgeschrieben ist.
    Nach erfolgter Auspressung des Körpers bewegt sich der Oberstempel s unter der Wirkung des Kolbens e wieder nach oben, während die Kurvenscheiben r die Matrize % durch die Stange p noch weiter abwärts, in die Abzugsstellung drücken. Die Aufwärtsbewegung der Matrize % in die Füllstellung geschieht dann wieder hydraulisch, indem die Druckflüssigkeit den Kolben m und damit die Matrize i nach oben drückt, und zwar mit derjenigen Geschwindigkeit, welche durch die Form der Abläufe der Kurvenscheiben r vorgeschrieben ist.
    Die Erfindung ist auf das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. Sie findet auch bei Pressen, bei denen die Preßwerkzeuge mit anderen Mitteln als Kurvenscheiben bewegt bzw. gesteuert werden, vorteilhaft Anwendung.
    Patentansl'küche: "5
    i. Mechanisch angetriebene Presse für die Herstellung keramischer Trockenpreßkörper und von Preßkörpern aus körnigem und pulvrigem Preßgut, bei welcher während des Preßvorganges der Oberstempel und die Matrize unabhängig von-
    einander durch mechanische Mittel abwärts bewegt werden und die Preßwerkzeuge (Oberstempel, Matrize) mit hydraulisch und/oder pneumatisch betätigten Kolben verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß bei dieser Abwärtsbewegung während des Preßvorganges die Kolbenkräfte den von den mechanischen Mitteln ausgeübten Kräften entgegenwirken und durch Sicherstellung eines ständigen Kraftschlusses zwischen den Preßwerkzeugen und den mechanischen Mitteln die Innehaltung der durch die Formgebung der mechanischen Mittel vorgeschriebenen Hübe der Preßwerkzeuge gewährleisten.
  2. 2. Mechanisch angetriebene Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückbewegung der Preßwerkzeuge in die Füllstellung durch die hydraulisch und/oder pneumatisch betätigten Kolben erfolgt, wobei die mechanischen Antriebsmittel lediglich die Bewegung steuern.
  3. 3. Mechanisch angetriebene Presse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanischen Mittel für die Bewegung der Preß werkzeuge an sich bekannte Kurvenscheiben sind, von denen die der Matrize zugeordneten Kurvenscheiben die Matrize auch in die Ausstoßstellung bewegen und die alle zusammen, aber unabhängig voneinander, die Rückbewegung der Preßwerkzeuge in Füllstellung steuern.
  4. 4. Mechanisch angetriebene Presse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein in dem Pressengestell vorgesehener Hohlraum als hydraulischer -
    "tmd/oder pneumatischer Kraftspeicher dient.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1937ST056625 1937-09-22 1937-09-22 Mechanisch angetriebene Presse fuer die Herstellung keramischer Trockenpresskoerper und von Presskoerpern aus koernigem und pulvrigem Pressgut Expired DE692802C (de)

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