DE670239C - Schweissstab zur Herstellung von Auftragschweissungen - Google Patents
Schweissstab zur Herstellung von AuftragschweissungenInfo
- Publication number
- DE670239C DE670239C DEV31474D DEV0031474D DE670239C DE 670239 C DE670239 C DE 670239C DE V31474 D DEV31474 D DE V31474D DE V0031474 D DEV0031474 D DE V0031474D DE 670239 C DE670239 C DE 670239C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- iron
- alloy
- production
- tungsten
- build
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/22—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
- B23K35/24—Selection of soldering or welding materials proper
- B23K35/32—Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at more than 1550 degrees C
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Powder Metallurgy (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung einer Hartmetallegierung in Form gesinterter
oder gegossener Schweißstäbe zur Herstellung von Überzügen besonders hoher Härte an
den Arbeitsleilen von Werkzeugen oder anderen auf Verschleiß beanspruchten Gegenständen.
Man hat Werkzeug-, insbesondere Drehbbhrerschneiden bereits durch Auftropfen von
ίο Stellit auf eine Stahlunterlage hergestellt.
Solche aus Stellit bestehenden Schneiden weisen aber für viele Zwecke eine zu geringe
Härte auf; man hat daher auch schon versucht, reines Wolframcarbid oder Gemische
von Wolfram und Kohle aufzuschmelzen, um insbesondere an Bohrkronen verschleißfeste
Angriffsflächen zu bilden. Aber auch die Wolframcarbide oder Gemische von Wolfram
und Kohle haben sich nicht bewährt, weil infolge des hohen Schmelzpunktes dieser Stoffe
große Schwierigkeiten beim Aufschmelzen auf die Stahlunterlage auftreten. Dieser hohe
Schmelzpunkt von Wolframcarbid oder einem Wolfram-Kohle-Gemisch bedingte, daß die
Unterlage, auf der die Schneide oder Krone hergestellt werden sollte, zu schmelzen begann,
und daß daher Eisen aus dieser Unterlage in das Aufschmelzmetall überging, so daß Legierungen entstanden, die in bezug auf
ihre Zusammensetzung und auf ihre Harfe ungleichmäßig und daher für Werkzeugschneiden
nicht geeignet sind.
Es ist ferner vorgeschlagen worden, Hartcarbide, gegebenenfalls zusammen mit. Zähmetallen der verschiedensten Art, in Eise.n-
rohre lose einzufüllen oder in solchen Rohren festzusintern. Ein wesentlicher Anteil der
auf das Werkzeug o. dgl. aufgeschmolzenen Legierung stammt demnach aus dem die Carbide
umschließenden Eisenrohr. Gleichmäßige und porenfreie Aufschweißungen lassen sich durch Verwendung derartiger
Schweißstäbe indessen ebenfalls nicht erzielen, da die ■ Carbide erst im Verlauf des Aufschweißvorganges
mit dem als Zähmetall wirkenden Eisen des Rohres legieren.
Es wurde nun gefunden, daß sich eine an sich bekannte Legierung folgender Zusammensetzung:
50 bis 60 0/0 Wolfram, 2 bis 6o/o
Kohlenstoff, 2 bis 6 o/o Titan, 5 bis 15 o/o
Chrom·, 25 bis 40 0/0 Eisen ganz besonders zur Herstellung, verschleißfester Teile durch
Aufschmelzen eignet.
Den bekannten Vorschlägen gegenüber hat diese Legierung den Vorteil, daß sie samtliehe
erforderlichen Bestandteile, insbesondere auch die Zähmetalle in legierter Form enthält und durch Gießen oder Sintern in
die für das Aufschmelzen besonders geeignete Form eines Schweißstabes gebracht werden
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Richard Kieffer in Krefeld,
kann. Gegenüber den bekannten Stelliten
oder gegenüber dem reinen Wolframcarbid hat die gemäß der Erfindung verwendete Legierung
eine außerordentlich hohe Härte, die etwa 64 bis 70 Rockwell C (150 kg Belastung)
beträgt. Die Härte der Stellite wird also erheblich übertroffen. Da ferner der
Schmelzpunkt dieser Legierung je nach dem Wolframgehalt bei etwa 1600 bis i8oo° C,
also nicht wesentlich über dem Schmelzpunkt der Stahlunterlage liegt, so findet auch keine
Aufnahme unerwünschter Eisenmengen aus der Unterlage in die Aufschmelzlegierung statt. Nach dem Aufschmelzen auf die Unter lage
besitzt daher die Hartlegierung ihre ursprünglichen vorzüglichen Eigenschaften. Die
Auflage ist außerdem- vollkommen gleichmäßig in der Zusammensetzung und porenfrei.
Zweckmäßig wird die Legierung im elektrischen Lichtbogen 'und in Gegenwart
von Wasserstoff aufgeschweißt. Die Zusammensetzung der Legierung und die durch das
Gießen oder Sintern hervorgerufene Beschaffenheit gewährleisten ein außerordentlieh
ruhiges Brennen des Lichtbogens.
Die Zusammensetzung der Legierung kann den Anforderungen entsprechend so geändert
werden, daß sie statt 50 bis 60 0/0 Wolfram ganz oder teilweise Molybdän, statt Titan
Zirkon, Silicium oder Bor und statt Eisen Nickel oder Kobalt enthält.
Die hervorragende Eigenschaft der Aufschmelzlegierung beruht darauf, daß der
Titan- und Chromgehalt eine ausgezeichnete Warmfestigkeit und eine hervorragende Oxydationsbeständigkeit
ergibt. Die gute Warmfestigkeit ist besonders bei hoher Beanspruchung von Bedeutung, und die Oxydationsbeständigkeit gewährleistet die. Aufrechterhaltung
der genauen Zusammensetzung während des Aufschmelzens.
Die Legierung selbst wird in der Weise hergestellt, daß beispielsweise Wolfram,
Chrom, Eisen und Titan im Graphittiegel bis zur genügenden Aufkohlung zusammengeschmolzen
werden, worauf die Schmelze zu Stäben vergossen wird. Man kann aber auch
in der Weise verfahren, daß zuerst die Carbide des Wolframs und Titans gebildet und
diese mit einer gepulverten Schmelze aus Chrom und Eisen zu Stäben gesintert werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Die "Verwendung einer an sich bekannten Legierung, die aus 50 bis 60 o/o Wolf- 5E> ram, 2 bis 6 0/0 Kohlenstoff, 2 bis 6 0/0 Titan, s bis 150/0 Chrom, 25 bis-40.0/0 Eisen besteht und die gegebenenfalls in ebenfalls bekannter Weise statt 50 bis 60 0/0 Wolfram- ganz oder teilweise Molybdän, statt Titan. Silicium, Zirkon oder Bor und statt Eisen Nickel oder Kobalt enthält, als gesinterte oder gegossene Schweißstäbe zur Herstellung von Auftragschweißungen hoher ' Härte und großer Ver-Schleißfestigkeit an Werkzeugen o. dgl.BRULlN. OEDnL'CKT IN DICH
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV31474D DE670239C (de) | 1935-01-13 | 1935-01-13 | Schweissstab zur Herstellung von Auftragschweissungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV31474D DE670239C (de) | 1935-01-13 | 1935-01-13 | Schweissstab zur Herstellung von Auftragschweissungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE670239C true DE670239C (de) | 1939-01-14 |
Family
ID=7586455
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV31474D Expired DE670239C (de) | 1935-01-13 | 1935-01-13 | Schweissstab zur Herstellung von Auftragschweissungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE670239C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE947010C (de) * | 1950-08-14 | 1956-08-09 | Boehler & Co Ag Geb | Verfahren zum Verschweissen von Hartmetallkarbiden |
-
1935
- 1935-01-13 DE DEV31474D patent/DE670239C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE947010C (de) * | 1950-08-14 | 1956-08-09 | Boehler & Co Ag Geb | Verfahren zum Verschweissen von Hartmetallkarbiden |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1521369C3 (de) | Pulverförmige, selbstfließende Flammspritzmasse | |
DE673495C (de) | Lichtbogenschweisselektrode mit einem Kern aus Eisen oder Stahl und einer Umhuellungaus schlackenbildenden Stoffen und ueber 4% kohleartigen Stoffen | |
US1999888A (en) | Weldrod | |
CH424434A (de) | Verfahren zur Herstellung von harten und verschleissfesten Panzerungen auf grossen und daher rissanfälligen Flächen | |
DE670239C (de) | Schweissstab zur Herstellung von Auftragschweissungen | |
DE2446517C3 (de) | Karbidfreier Schweißzusatzwerkstoff für das Auftragschweißen | |
DE606490C (de) | Verfahren zur Oberflaechenveredelung von Metallgegenstaenden, insbesondere von Werkzeugen | |
DE622347C (de) | Verfahren zur Herstellung von Hartmetallegierungen fuer Arbeitsgeraete und Werkzeuge aus Wolframkarbid und einem zusaetzlichen Hilfsmetall | |
DE1680437B1 (de) | Gleitschutzstollen, insbesondere fuer fahrzeugreifen | |
DE948360C (de) | Schaufeln und aehnlich beanspruchte Bauteile von Gasturbinen bzw. andere aehnlich beanspruchte Gegenstaende | |
DE608664C (de) | Harte Legierungen fuer Arbeitsgeraete und Werkzeuge | |
DE654829C (de) | Hartmetallegierung | |
DE920100C (de) | Verwendung von Hartmetallen zur Herstellung von Gesteinsbearbeitungswerkzeugen, insbesondere von Tiefbohrwerkzeugen | |
DE754988C (de) | Durch Pressen und Sintern hergestellte Hartlegierung | |
US2294834A (en) | Hard surfacing alloy for ferrous foundation metal | |
DE666867C (de) | Verwendung einer Tantal-Carbid-Legierung fuer Widerstandskoerper | |
DE1279332B (de) | Verfahren zum pulvermetallurgischen Herstellen von Genauteilen aus Stelliten oder stellitaehnlichen Legierungen | |
AT156495B (de) | Zum Aufschweißen oder Aufschmelzen auf einen Träger (Werkzeugschaft) geeignete Hartmetalllegierung. | |
DE937668C (de) | Durch Sintern erzeugte Hartmetallegierung aus Titankarbid und Vanadinkarbid mit niedriger schmelzenden Hilfsmetallen der Eisengruppe | |
AT158522B (de) | Verfahren zur Herstellung von gesinterten Hartmetallegierungen. | |
DE1483441C3 (de) | Seelenelektroden zum AuftragsschweiBen | |
DE608772C (de) | Verfahren zur Herstellung von Hartlegierungen | |
DE741840C (de) | Verfahren zur Herstellung von gesinterten harten Metallegierungen fuer Arbeitsgeraete und Werkzeuge | |
DE635170C (de) | Verwendung von Wolfram-Beryllium-Legierungen fuer Werkzeuge und Geschosse | |
US2026958A (en) | Sintered hard metallic alloy |