DE647353C - Zwangslaeufige oder kraftschluessige Ventilsteuerung mit Kniehebelgestaenge fuer Vorrichtungen zum Abmessen von Fluessigkeiten, insbesondere von Wasser, fuer Betonmischmaschinen - Google Patents
Zwangslaeufige oder kraftschluessige Ventilsteuerung mit Kniehebelgestaenge fuer Vorrichtungen zum Abmessen von Fluessigkeiten, insbesondere von Wasser, fuer BetonmischmaschinenInfo
- Publication number
- DE647353C DE647353C DEM127050D DEM0127050D DE647353C DE 647353 C DE647353 C DE 647353C DE M127050 D DEM127050 D DE M127050D DE M0127050 D DEM0127050 D DE M0127050D DE 647353 C DE647353 C DE 647353C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- valve
- valves
- toggle linkage
- dead center
- linkage
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28C—PREPARING CLAY; PRODUCING MIXTURES CONTAINING CLAY OR CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28C7/00—Controlling the operation of apparatus for producing mixtures of clay or cement with other substances; Supplying or proportioning the ingredients for mixing clay or cement with other substances; Discharging the mixture
- B28C7/04—Supplying or proportioning the ingredients
- B28C7/12—Supplying or proportioning liquid ingredients
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Mechanically-Actuated Valves (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Ventilsteuerung mit Kniehebelgestänge für Vorrichtungen, zum
Abmessen von Flüssigkeiten und ist insbesondere zum Abmessen des Wassers für Betonmischmaschinen bestimmt.
Derartige Einrichtungen sind so gestaltet, daß je nach der Einstellung der Steuerung
Flüssigkeit aus einer Deitung in die Meßvorrichtung einströmen bzw. die abgemessene
Flüssigkeit aus der Meßvorrichtung zu der Verwendungsstelle abströmen kann. Zur Erzielung
einer genauen Messung ist es erforderlich, daß unter allen Umständen verhindert wird, daß irgendwelche Flüssigkeitsmengen
unter Umgehung des Meßgefäßes in den Ablauf zu der Verwendungsstelle gelangen
können. Zu diesem Zwecke muß sowohl das Ventil für den Zulauf als auch das für den
Ablauf jedes Meßgefäßes während einer bestimmten Zeit geschlossen sein, und erst bei
einem weiteren Fortgang der Steuerbewegung darf das eine bzw. das andere Ventil geöffnet
werden. Für das 'geschlossen zu haltende Ventil muß gleichzeitig für eine Sicherung
gesorgt werden, die verhindert, daß es sich selbsttätig öffnet. Da die in Frage kommenden
Flüssigkeiten nicht selten Verunreinigungen enthalten, die die Abdichtung ungünstig
beeinflussen, 'und da. das Füllen, und Entleeren
der Meßgefäße verhältnismäßig schnell vor sich gehen muß, ist die Verwendung der
üblichen Dreiweghähne für den in Frage kommenden Zweck nicht angezeigt. Es werden
vielmehr zweckmäßigerweise durch Kniehebelgestänge gesteuerte Ventile dazu verwendet.
Die Erfindung besteht nun darin, daß im Gegensatz zu den vorstehend geschilderten
bekannten. Einrichtungen das Kniehebelgestänge
für das Füllventil mit dem für das Auslaßventil derart zwangsläufig oder kraftschlüssig·
verbunden wird, daß bei Bewegen des Kniehebelgestänges für das zu schließende Ventil sämtliche Ventile kurz vor Erreichen
der Totpunktlage der Gestänge geschlossen sind und bei Weiterbewegung über die Totpunktlage
hinaus das Gestänge des anderen Ventils derart einknickt, daß das Öffnen des Ventils beginnt, worauf der Flüssigkeitsdruck
das Öffnen vollendet. Durch diese Ausbildung der Ventilsteuerung wird erreicht, daß mit der
Flüssigkeitsmeßvorrichtung in kurzer Zeit große Mengen selbst stark verunreinigter
Flüssigkeiten sicher abgemessen, werden können. Außerdem zeichnet sich die Einrichtung
nach der Erfindung durch einfachen Aufbau vor bekannten Anordnungen aus.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
Die Abb. 1 und 2 zeigen eine Dreiwegventilanordnung für ein Meßgefäß mit zwei
Steuerhebeln,
Abb. 3 und 4 eine solche für ein Doppel- meßgefäß mit einem Steuerhebel.
Abb. ι und 2 zeigen Längsschnitte durch die Vorrichtung unter einem Winkel von 900
zueinander.
Abb. 3 zeigt einen Längsschnitt durch Ventilanordnung,
Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie Α*ΈΙ
der Abb. 3.
Abb. 5 zeigt eine Einzelheit der Vorrichtung nach Schnitt C-D der Abb. 3 zum genauen
Einstellen der Kniehebel beim Überschreiten der Totpunktlage.
Abb. 6, 7 und 8 zeigen schematisch die Steuerungsvorgänge.
Abb. 9 und 10 zeigen schematisch die Wirkungsweise
der Dreiwegventilanordnung.
In den Abb. 1 und 2 bezeichnet 1 das Gehäuse,
2 das Einlaßventil und 3 das Auslaßventil. Die Anordnung der Ventile dieser Ausführungsform ist so gewählt, daß ihre
Öffnungsbewegung in Richtung des Flüssigkeitsdruckes erfolgt. Die Spindel 4 des Einlaßvent'ls
2, die durch die Stopfbüchse S nach außen geführt ist, ist mit einem Kniehebelgestänge
6, 7 und dem mit letzterem zu einem Stück vereinigten Handhebel 8 bis 9 gelenkig
verbunden. Der Handhebel 8 mit dem Gliede 7 ist an dem Gehäuse bei 10 drehbar gelagert.
Das zweite bewegliche Gelenk zwischen dem Gliede 6 des Kniehebelgestänges und dem
Gliede 7 ist mit 11 bezeichnet. Die Spindel 12 des Auslaßventils 3 ist durch die Stopfbüchse
13 nach außen geführt. Sie ist ebenfalls mit einem Kniehebelgestänge gelenkig
verbunden, das aus den Gliedern 15 mit dem Handhebel 14 und 17 besteht. Die Gelenkpunkte
sind mit 18 und 19 und der feste Drehpunkt mit 16 bezeichnet. Die Handhebel
8 und 14 sind durch eine Kette 20 verbunden.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende:
Das Einlaßventil 2 soll geschlossen und das Auslaßventil 3 geöffnet werden. Zu dem
Zwecke wird der Handhebel 8 nach unten bewegt, der seine Bewegung durch das Kniehebelgestänge
6, 7, 9 auf die Spindel 4 überträgt und sie nach unten zieht. Dabei wird das mit Handhebel 8 verbundene Ende der
Kette 20 gezogen, die über einen Sattel 21 zu dem zweiten Handhebel 14 führt, aber
zunächst noch keine Kraft auf ihn überträgt. Kurz vor Erreichung der Totpunktlage
schließt sich das Einlaßventil 2, und die Kette ist nunmehr gespannt. Bei der Weiterbewegung
des Handhebels 8 über die Totpunktlage hinaus bewegt die gespannte Kette den Handhebel 14 in umgekehrter Richtung,
dabei wird auf das Kniehebelgestänge des Auslaßventils 3 eine solche Bewegung übertragen,
daß es aus seiner Ruhelage über die Totpunktlage hinweg bewegt wird, woraus
sich das Ventil 3 unter dem Druck der Flüssigkeit oder einer zusätzlichen Kraft (Feder) öffnet.
;. s Bei der Anordnung nach Abb. 3 und 4 sind .."ziVei Meßgefäße a, b dargestellt, von denen
' ijnmer das eine entleert wird, wenn das - andere gefüllt wird. Die Entleerungsventile
sind mit c und d, die Einlaßventile mit e und / bezeichnet. Die Ventile sind so ausgebildet
und angeordnet, daß sie sich alle nach oben schließen bzw. nach unten öffnen, im Gegensatz zu der Ausführungsform nach
den Abb. ι und 2. Die Ventilspindeln C1, dv
ei,f1 sind durch Stopfbüchsen nach außen
hindurchgeführt. Sie sind bei C2, d2,e2,f2 gelenkig
mit Zwischenhebeln g, h, i, k verbunden, deren andere Enden durch Gelenke gv A1,
I1, kx mit den Hebeln /, m, η, ο verbunden sind.
Diese sind auf einer gemeinsamen Steuerstange ρ drehbar gelagert. Die Stange ρ ruht
in entsprechenden Ansätzen des Gehäuses und wird durch einen Handhebel q betätigt. Sie
ist mit den Hebeln /, m, η, ο durch Mitnehmerstifte
r, s, t, u, die in Klauen der Hebel /, m,
n,o eingreifen, kraftschlüssig verbunden. Auf den Ventilspindeln C1, dv J1, ex sind Federn F
vorgesehen, die die Neigung haben, die Ventile dauernd offenzuhalten. Die Kniehebelgestänge
der Ventile c und / knicken entgegengesetzt den Kniehebelgestängen der Ventilen und d. Bei beiden Systemen sind
Anschläge V1, V2 und W1, W2 vorgesehen, an
denen sich Einstellschrauben x, y befinden, durch welche das Durchknicken der Kniehebelgestänge
über den Totpunkt hinaus geregelt wird.
Die Wirkungsweise dieser Anordnung ist folgende:
Es soll das Gefäß« gefüllt und das Ge- lo°
faß b entleert werden. Bei Betätigen des Handhebels wird zunächst das Ablaßventil c
und das Einlaßventil / geschlossen. Die beiden anderen Ventile bleiben zunächst geschlossen.
Kurz vor Erreichung der Tot- 10S
punktlage der zu e und / gehörenden Kniehebelgestänge sind sämtliche Ventile geschlossen.
Zu diesem Zeitpunkt kommen die Stifte λ und s mit den ihnen zugehörigein
Klauen der Hebel 0 und m in Berührung. Bei weiterem Verlauf des Schaltvorganges
werden die Kniehebelgestänge der Ventilen und d aus ihrer Ruhelage über die Totpunktlage
hinaus bewegt. Jetzt treten die Federn F in Wirkung und veranlassen ein voUkommenes
Öffnen der Ventilen und d. Die Kniehebelgestänge der Ventile c und / werden im
letzten Schaltvorgang über die Totpunktlage hinaus in ihre Ruhestellung bewegt, die durch
die Anschläge W1 und W2 bestimmt sind. Die
Meßgefäße α und b sind durch eine Überströmleitung
R an ihren obersten Punkten
Claims (3)
1. Zwangsläufige oder kraftschlüssige Ventilsteuerung mit Kniehebelgestänge für
Vorrichtungen zum Abmessen von Flüssigkeiten, insbesondere von Wasser, für Betonmischmaschinen,
gekennzeichnet durch eine derartige Verbindung des Kniehebelgestänges für das Füllventil mit dem für
das Auslaßventil, daß bei Bewegen des Kniehebelgestänges für das zu schließende Ventil sämtliche Ventile kurz vor
Erreichen der Totpunktlage der Gestänge geschlossen sind und bei Weiterbewegung
über die Totpunktlage hinaus das Gestänge des anderen Ventils derart einknickt, daß das Öffnen des Ventils beginnt,
worauf der Flüssigkeitsdruck das Öffnen vollendet.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Kniehebelgestänge mit einem Handhebel ausgerüstet ist, der durch eine über eine Rolle oder einen Sattel laufende
Kette mit dem Handhebel des zweiten Gestänges derart verbunden ist, daß kurz vor Erreichen der Totpunktlage des Gestänges
des zu schließenden Ventils die Kette gespannt ist und bei Weiterbewegen des Handhebels die Öffnungsbewegung
einleitet.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer gemeinsamen
Steuerstange für sämtliche Ventile, dadurch gekennzeichnet, daß die durch einen Handhebel zu bewegende gemeinsame
Steuerstange mit dem Kniehebelgestänge jedes Ventils durch einen Mitnehmerstift • oder leine Klaue derart kraftschlüssig·
verbunden ist, daß kurz vor der Totpunktlage der Kniehebelgestänge des oder der zu schließenden Ventile die entsprechenden
Mitnehmerstifte des oder der zu öffnenden Ventile sich gegen die Klauen legen, und
daß bei Weiterbewegung der Steuerstange die zu schließenden Ventile über die Totpunktlage
hinweg in die Ruhelage und die zu öffnenden Ventile über die Totpunktlage hinweg in die Offenstellung gebracht
werden, wobei eine Feder ein Halten in der Ruhelage oder ein vollkommenes Öffnen der Ventile bewirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM127050D DE647353C (de) | 1934-03-27 | 1934-03-27 | Zwangslaeufige oder kraftschluessige Ventilsteuerung mit Kniehebelgestaenge fuer Vorrichtungen zum Abmessen von Fluessigkeiten, insbesondere von Wasser, fuer Betonmischmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM127050D DE647353C (de) | 1934-03-27 | 1934-03-27 | Zwangslaeufige oder kraftschluessige Ventilsteuerung mit Kniehebelgestaenge fuer Vorrichtungen zum Abmessen von Fluessigkeiten, insbesondere von Wasser, fuer Betonmischmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE647353C true DE647353C (de) | 1937-07-02 |
Family
ID=7331152
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM127050D Expired DE647353C (de) | 1934-03-27 | 1934-03-27 | Zwangslaeufige oder kraftschluessige Ventilsteuerung mit Kniehebelgestaenge fuer Vorrichtungen zum Abmessen von Fluessigkeiten, insbesondere von Wasser, fuer Betonmischmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE647353C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE851922C (de) * | 1942-03-10 | 1952-10-09 | Hans Mann | Wasserzumess- und Aufgabevorrichtung fuer Mischmaschinen |
-
1934
- 1934-03-27 DE DEM127050D patent/DE647353C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE851922C (de) * | 1942-03-10 | 1952-10-09 | Hans Mann | Wasserzumess- und Aufgabevorrichtung fuer Mischmaschinen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1128185B (de) | Vorrichtung zur Entnahme von Proben aus Fluessigkeiten | |
DE647353C (de) | Zwangslaeufige oder kraftschluessige Ventilsteuerung mit Kniehebelgestaenge fuer Vorrichtungen zum Abmessen von Fluessigkeiten, insbesondere von Wasser, fuer Betonmischmaschinen | |
DE412842C (de) | Vorsteuerung fuer Druckluftfluessigkeitscheber | |
DE100309C (de) | ||
DE292578C (de) | ||
DE593365C (de) | Mehrwegehahn, insbesondere fuer Fluessigkeitsfilterapparate mit Regeneriervorrichtung | |
DE520489C (de) | Absperrschieber mit zwei Schieberplatten | |
DE645861C (de) | Druckfluessigkeitsfoerdervorrichtung fuer Bremsen, Kupplungen und aehnliche Vorrichtungen | |
DE629042C (de) | Einrichtung zur Entwaesserung von Dampfmaschinen, insbesondere Lokomotivhilfsdampfmaschinen | |
AT84564B (de) | Selbstschließendes Abortspülventil. | |
DE399650C (de) | Steuerung fuer hydraulisch betaetigte Hauptabsperrorgane | |
DE1165954B (de) | Antrieb fuer Absperrklappen und Einrichtung zu dessen Betaetigung | |
AT103290B (de) | Vorrichtung zur Abmessung bestimmter Flüssigkeitsmengen. | |
AT115122B (de) | Steuerungseinrichtung an hydraulisch angetriebenen Drehschiebern. | |
DE169973C (de) | ||
DE341935C (de) | Druckluft- oder Saugeluft-Stelleinrichtung | |
DE1125246B (de) | Schnellschlussventil | |
DE570084C (de) | Selbsttaetige Steuerung fuer Fluessigkeitsmess- und -abgabevorrichtungen | |
DE216123C (de) | ||
DE249752C (de) | ||
DE503658C (de) | Steuereinrichtung an hydraulisch angetriebenen Drehschiebern | |
AT109367B (de) | Umsteuereinrichtung, insbesondere für Steuerschieber von Flüssigkeitsmeßvorrichtungen mit zwei abwechselbar gefüllten und entleerten Meßgefäßen. | |
DE559687C (de) | Hydraulisch betriebene Pumpenanlage zum Foerdern zaeher Fluessigkeiten | |
DE660749C (de) | Absperrventil mit einstellbarer Wassermenge | |
DE106524C (de) |