DE645861C - Druckfluessigkeitsfoerdervorrichtung fuer Bremsen, Kupplungen und aehnliche Vorrichtungen - Google Patents
Druckfluessigkeitsfoerdervorrichtung fuer Bremsen, Kupplungen und aehnliche VorrichtungenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T11/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
- B60T11/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
- B60T11/16—Master control, e.g. master cylinders
- B60T11/22—Master control, e.g. master cylinders characterised by being integral with reservoir
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Description
REICH
ENTAMT
Die Erfindung betrifft eine DruckfLüssigkeitsfördervorrichtung·
für Bremsen, Kupplungen und ähnliche Vorrichtungen mit einem innerhalb eines Zylinders verschiebbaren KoI-ben
zum Fördern der Druckflüssigkeit und einem Flüssigkeitsbehälter zum Zuführen von
Ausgleichsflüssigkeit zum Pumpenzylinder unter Steuerung eines an diesem Kolben angeordneten
Ventils, welches bei Rückkehr des Pumpenkolbens in seine Ruhestellung für gelöste
Bremse oder eingerückte Kupplung selbsttätig geöffnet wird.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art geschieht die Bedienung des Pumpenkolbens
meist durch eine Kolbenstange, welche durch den über dem Pumpenzylinder angeordneten
oder diesen Zylinder teilweise umgebenden Speicherraum für die Ausgleichsflüssigkeit führt. .
Da nun die Ausgleichsflüssigkeit die Rückseite des Kolbens bespült, folgt sie jeder Bewegung
des Kolbenhubes, und der Spiegel der Ausgleichsflüssigkeit im Speicherbehälter führt einen entsprechenden Hub aus. Deshalb
muß über dem Flüssigkeitsspiegel ein entsprechendes Luftpolster vorhanden sein oder
einer dem Kolbenhubraum entsprechende Luftmenge bei jedem Hub Zutritt in den Speicherbehälter gestattet werden, jedenfalls
aber muß der Speicherbehälter über dem Flüssigkeitsspiegel noch genügend Raum für die
Bewegung desselben aufweisen.
Weiterhin muß die durch den Sp eicher raum führende Kolbenstange, die gleichzeitig das
Ventil zwischen Speicher- und Zylinderraum bedient, bei ihrem Austritt aus dem Kolbenraum
abgedichtet sein.
Die Erfindung bezweckt eine Vereinfachung der Bauart der genannten Vorrichtungen, und
zwar insbesondere eine Verringerung ihres Raumbedarfes und Ersparnis an Gewicht.
Zunächst ging die Erfindung dabei von der Erkenntnis aus, daß nach dem gegenwärtigen
Stand der Technik die Dichtungen der Flüssigkeitsleitungen für Brems- und Kupplungseinrichtungen
so weit ausgebildet sind, daß ein Lecken nicht mehr eintritt und infolgedessen ein Nachfüllen von Leckverlusten
nicht mehr notwendig ist. Der Inhalt des Speicherbehälters kann deshalb auf eine ganz
geringe Flüssigkeitsmenge beschrankt werden, welche in an sich bekannter Weise nur
für Volumenänderungen der Flüssigkeit infolge Wärmeänderung, Änderung des Luftdruckes
und ähnlicher Erscheinungen notwendig ist. Wird diese Erkenntnis aber ausgenutzt,
dann ergibt sich, daß im Vergleich zu diesem kleinen Behälter der oben erörterte
zusätzliche Raumbedarf im Speicherbehälter, der etwa dem Kolbenhub entspricht, unver-
hältnismäßig groß wird, und durch die Erfindung wurde die Notwendigkeit für diesen
zusätzlichen Raum dadurch beseitigt, daß der Behälter für die Ausgleichsflüssigkeit im
Pumpenkolben selbst angeordnet ist.
■ Durch diese Anordnung wird der weitere Vorteil erreicht, daß keine Kolbenstange und
damit auch keine Dichtung derselben z. B. durch eine Stopfbuchse mehr notwendig ist,
ίο da der den Ausgleichsbehälter enthaltende
Kolben unmittelbar von außen durch das Gestänge bedient werden kann. Zwar ist bei der
Vorrichtung gemäß der Erfindung auch ein Ventil zwischen dem Speicher- und Zylinder-X5
raum vorgesehen, die Stange für die Bewegung dieses Ventils, die durch den Speicherraum
hindurch nach außen geführt ist, macht jedoch im Vergleich zum Kolben einen sehr
viel kleineren Hub und ist auch von geringerem Querschnitt, so daß sich ihre Dichtung
einfacher gestaltet. In der folgenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindimg·
an Hand der beiliegenden Zeichnung erläutert, und zwar zeigt
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch eine Ausführungsform der Erfindung gemäß der
Linien 2-2 der Fig. 2,
Fig. 2 eine Draufsicht und Fig. 3 Seitenansichten der Einrichtung gemaß
Fig. i, von rechts und links gesehen.
Bei der dargestellten Ausführungsform der
Erfindung besteht die Vorrichtung für die Förderung des Druckmittels zu den Bremsen,
Kupplungen o. dgl. aus einem Zylinder ι und einem Kolben 2.
Der Kolben ist hohl, so daß in ihm auf der dem Zylinderraum 3 abgewendeten Seite eine
Kammer 4 gebildet ist, die den Behälter für die Ausgleichsflüssigkeit bildet. Der Zylinderraum
3 ist mit der Auslaßleitung 5 verbunden. Der hohle Kolben trägt ein Ableseglas 6,
durch welches der Stand der Ersatzflüssigkeit in der Kammer 4 beobachtet werden kann. Das Ableseglas ist oben durch einen
♦5 Stopfen 6a abgeschlossen, der abnehmbar ist
und so das Nachfüllen des Behälters 4 erlaubt.
Der Übertritt der Druckflüssigkeit aus dem Behälter 4 in den Zylinderraum 3 wird gesteuert
durch das Ventil 7, welches mit dem Kolben verbunden und normalerweise geschlossen
"ist. Die öffnung erfolgt, wenn der Kolben seine höchste Stellung erreicht, worauf
dann Ersatzflüssigkeit von dem Behälter in den Zylinderraum gelangen und der Ausgleich
entsprechend den schwankenden Wärmeoder Druckbedingungen erfolgen kann.
Das Ventil ist konisch ausgebildet, und der
Kolben hat einen entsprechend konisch geformten Sitz, dessen größerer Durchmesser
sich auf der Seite des Zylinderraumes befindet.
Das Ventil ist mit einer Ventilstange 8 versehen, die aus dem hohlen Kolben herausragt.
Das Ende ist zum Eingriff mit einem Anschlag 9 bestimmt, der einstellbar ist und so
eine Regelung des Öffnungszeitpunktes des , "Ventils ermöglicht. Die öffnung erfolgt also
■ selbsttätig in dem Augenblick, wo das herausragende Ende der Ventilstange an dem
Anschlag anstößt.
Bei der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung besteht dieser Anschlag 9 aus
einem mit Gewinde versehenen Stift, der zum Zwecke seiner Einstellung an dem Ende 9"
zugänglich gemacht ist. Der Anschlag besitzt einen Flansch gb, mit welchem die Ventilspindel
8 in Eingriff gelangt. Durch Einstellung des Gewindestiftes 9 kann man das Ventil
7 regeln. Weiterhin ist eine Feder 10 vorgesehen, welche das Ventil in der Schließstellung
hält. Diese als Spiralfeder ausgebildete Feder umgibt den Ventilschaft und befindet
sich zwischen der Rückseite des Ventilsitzes und einem Anschlagstift io" der Ventilstange.
Die Bedienung des Kolbens kann durch einen Fußhebel 11 erfolgen, der um den Zapfen
12 drehbar ist. Dieser Fußhebel ist mit einer bogenförmigen Einbuchungi3 und einer
Ausbuchtung 13" versehen. Letztere stehen
im Eingrifi mit zwei Rollen 14, die auf den beiden Enden einer Querwelle 15 sitzen. Mit
dieser Querwelle ist der eine Arm eines Winkelhebels 16 verbunden, dessen anderer Arm
mit einer Rolle 17 in Eingriff steht. Mit dieser Rolle 17 kann wiederum das Ende 19 eines
Zapfens 20 in Eingriff gelangen, welcher in den Kolben 2 eingeschraubt ist.
Die Rolle 17 ist zwischen den Seitenwänden 2a der Kolbenkammer 4 angeordnet und
sitzt auf einer Quer welle 21, auf deren Enden »00 an den Außenseiten der Wände 2a weitere
Rollen 22 befestigt sind, zu deren senkrechter Verschiebung Schlitze 23 in dem oberen Teil
der Seitenwände 24 des Zylindergehäuses vorgesehen sind. Λ5
Beim Niederdrücken des Fußhebels walzen sich die Bogenflächen 13" auf den Rollen 14
ab und bewirken dabei eine Drehung des Winkelhebels 16, welcher die Rolle 17 bzw. den
Zapfen 20 und damit den Kolben 2 nach unten verschiebt, wodurch Flüssigkeit aus dem Zylinder
ι zum Austritt gebracht wird.
Die Steuerkurven des Fußhebels besitzen eine Fläche 13", die zuerst in Eingriff mit der
Rolle 14 gelangt und im wesentlichen parallel oder nur wenig geneigt zu einer im Berührungspunkte
mit der Rolle an dieselbe gelegten Tangente verläuft, und eine weitere Fläche 13, welche mit der Rolle 14 in Eingriff gelangt,
nachdem der Fußhebel um einen be- »ao timmten Betrag verschoben ist. Diese Fläche
bildet in ihrer anfänglichen Ruhestellung
einen verhältnismäßig großen Winkel mit der besagten Tangente.
Die Rückführung des Kolbens nach dem Loslassen des Fußhebels erfolgt durch die'
Wirkung der Feder 18, welche zwischen dem
Kolben und der gegenüberliegenden Zylinder wandung angeordnet ist, zu welchem Zwecke
die Kolbenfläche mit einem Vorsprung 18" versehen ist.
ίο Der Kolben besteht zweckmäßigerweise aus
zwei Teilen, die miteinander v.erschraubt werden. Das Standglas ist abnehmbar und
mit einem der Kolbenteile verbunden und kann daher entfernt werden, wenn die KoI-benteile
vereinigt sind.
Der Fußhebel 11 wird durch eine federbe- ■
einflußtes Kugeigesperre 25, das sich hinter einem Lappen 26 auf einer der Wände 24
des Zylindergehäuses befindet, in der Be-
ao triebslage erhalten.
Wenn man den Behälter 4 füllen will, muß man den Sperrverschluß 6° dadurch zugänglich
machen, daß man das Kugeigesperre 25 über den Lappen 26 drückt, so daß der Fußhebel
die strichpunktierte Stellung in Fig. 1 einnimmt, wodurch man zu dem Stopfen 6"
und dem Füllstutzen 27 Zugang erhält.
Claims (1)
- Patentanspruch:Druckflüssigkeitsfördervorrichtung für Bremsen, Kupplungen und ähnliche Vorrichtungen mit einem innerhalb eines Zylinders verschiebbaren Kolben zum Fördern der Druckflüssigkeit und einem Flüssigkeitsbehälter zum Zuführen von Ausgleichsflüssigkeit zum Pumpenzylinder unter Steuerung eines an diesem Kolben angeordneten Ventils, welches bei Rückkehr des Pumpenkolbens in seine Ruhestellung für gelöste Bremse oder eingerückte Kupplung selbsttätig geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter im Pumpenkolben angeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB2017035X | 1933-09-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE645861C true DE645861C (de) | 1937-06-09 |
Family
ID=10896174
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA74133D Expired DE645861C (de) | 1933-09-19 | 1934-09-18 | Druckfluessigkeitsfoerdervorrichtung fuer Bremsen, Kupplungen und aehnliche Vorrichtungen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2017035A (de) |
DE (1) | DE645861C (de) |
FR (1) | FR778551A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2520324A1 (de) * | 1975-05-07 | 1976-11-18 | Volkswagenwerk Ag | Hydraulische bremsanlage eines kraftfahrzeuges |
US20230086203A1 (en) * | 2021-09-15 | 2023-03-23 | International Business Machines Corporation | Stale data recognition |
-
0
- FR FR778551D patent/FR778551A/fr not_active Expired
-
1934
- 1934-09-17 US US744456A patent/US2017035A/en not_active Expired - Lifetime
- 1934-09-18 DE DEA74133D patent/DE645861C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2017035A (en) | 1935-10-15 |
FR778551A (de) | 1935-03-15 |
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