DE608211C - Vorrichtung zur Brennstoffzufuehrung zu Vergasern fuer Brennkraftmaschinen mittels Speisepumpen - Google Patents
Vorrichtung zur Brennstoffzufuehrung zu Vergasern fuer Brennkraftmaschinen mittels SpeisepumpenInfo
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- F02M59/14—Pumps specially adapted for fuel-injection and not provided for in groups F02M39/00 -F02M57/00, e.g. rotary cylinder-block type of pumps having other positive-displacement pumping elements, e.g. rotary of elastic-wall type
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- F02M2700/13—Special devices for making an explosive mixture; Fuel pumps
- F02M2700/1317—Fuel pumpo for internal combustion engines
- F02M2700/1323—Controlled diaphragm type fuel pump
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Description
In den Vorrichtungen zum Betrieb von Kraftfahrzeugen oder allgemeiner von Brennkraftmaschinen
beliebiger Art ist. es üblich, die Brennstoffzufuhr zu dem Vergaserbehälter mit gleichbleibender Spiegelhöhe mittels einer
Saug- und Druckpumpe beliebiger Art durchzuführen, die durch die Maschine getrieben
wird und in die vom Brennstoffvorratsbehälter nach dem Vergaser führende Verbindungsleitung
eingeschaltet ist, wobei die gleichbleibende Spiegelhöhe in dem Brennstoffgefäß am Vergaser unter Fortfall von"
Schwimmern und Nadelventilen mittels eines begrenzten Abfluß- öder Überlaufrohres erzielt
und aufrechterhalten wird.
Es ist bereits bekannt, der Speisepumpe den sich im Überlauf rohr sammelnden Brennstoffüberschuß
mittels einer Vorrichtung wieder zuzuführen, welche die Verbindung
zwischen dem Brennstoffvorratsbehälter und der Pumpe selbsttätig unterbricht und zugleich
die Verbindung zwischen dem Überlaufrohr und der. Pumpe herstellt und umgekehrt.
Diese Vorrichtung besteht aus einem Schwimmer, der in einer Kammer liegt, welche den durch das Überlaufrohr gesammelten
Brennstoffüberschuß aufnimmt, wobei der Schwimmer ein Nadelventilsystem steuert, das beisp'ielsw.eise aus zwei nach entgegengesetzten
Richtungen weisenden Kegelspitzen besteht, welche demnach abwechselnd in ihre Öffnungs- und Schließlagen kommen.
Ist die in der Schwimmerkammer angesammelte Menge an Brennstoffüberschuß groß genug, um den Schwimmer anzuheben, so
schließt die Nadelventilsteuerung den Brennstoffzutritt vom Hauptbehälter zur Pumpe,
öffnet jedoch zugleich die Verbindung zwischen der Schwimmerkammer und der Pumpe. Der Brennstoff in der Kammer wird
nun durch die Pumpe abgesaugt und fortgedrückt, so daß beim Niedersinken des
Schwimmers die Nadelventilanordnung die Verbindung von der Schwimmerkammer zu der Pumpe wieder schließt, während sie die- 4S
jenige zwischen dem Hauptbrennstoff behälter und der Pumpe wiederherstellt.
Beim praktischen Gebrauch der bekannten Vorrichtung hat sich nun ergeben, daß sie
ganz gut in der eben beschriebenen Weise arbeitet, daß sie aber einige Nachteile bezüglich
ihrer Verwendung in bestimmten Fällen und ihrer Anpassung an solche Sonderfälle besitzt. Es sei zunächst erwähnt, daß diese
Vorrichtung mit einer umständlichen Zusatzrohrleitung zwischen dem Überlaufrohr und
der Pumpe ausgeführt werden muß. Ferner besitzt sie vor allem den folgenden Nachteil:
Wenn auch ihr Betrieb in ortsfesten Anlagen ganz zweckentsprechend ist, so bleibt er bei
der Anordnung der Vorrichtung auf einem Fahrzeug, etwa einem Kraftfahrzeug, nicht
ebenso, da dann die Vibrationen der Maschine, die von der Fahrt herrührenden Stöße,
die raschen Betriebsänderungen u. dgl. durch Trägheitswirkung Bewegungen des Schwimmers
und der in Umlauf befindlichen Flüssigkeitsmenge zu unrichtigen Zeiten erzeugen,
so daß die Wirkung und der Betrieb des Nadelventilsystems unsicher wird, da zur Aufrechterhaltüng der richtigen Betriebsweise
nur die auf den Schwimmer wirkende Kraftänderung zur Verfügung steht, welche durch die Änderung der Flüssigkeitshöhe des
angesammelten Brennstoff Überschusses hervorgerufen wird, die in der Größenordnung
von 2 bis 3 cm bleibt und übrigens der Bauart der Vorrichtung nach das Bestreben besitzt,
vollkommen zu verschwinden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, diese bekannte Vorrichtung dadurch zu verbessern,
daß sie mit Mitteln ausgerüstet wird, durch welche die eben erläuterten praktischen
Übelstände beseitigt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß in der Hauptsache dadurch erfüllt, daß der die
Steuerungsteile zwischen Überlauf und Pumpe betätigende Teil aus einem beweglichen
oder formänderungsfähigen Körper, beispielsweise einer an sich bekannten elastischen
Membran, besteht, deren eine Seite dem Druck der Außenluft ausgesetzt bleibt, während die andere Seite unter der Druckhöhe
der gesamten sich im Überlaufrohr sammelnden Brennstoffmenge steht.
Die neue Vorrichtung besitzt eine Reihe wesentlicher Vorzüge. Der bewegliche oder
(als Membran) formänderungsfähige Teil kann mit leichterem Gewicht ausgeführt werden
als ein Schwimmer. Er befindet sich nicht mehr einfach im konstanten Gleichgewicht
zwischen zwei Kräften, wie dies beim Schwimmer der Fall ist, vielmehr ist er einander
entgegenwirkenden Drücken unterworfen, welche sich nur in einem ganz bestimmten Betriebszeitpunkt gleich groß einstellen
können. Schon aus diesem Grunde ist eine solche Vorrichtung gegen Vibrationen, Erschütterungen
u. dgl. viel unempfindlicher als ein Schwimmer. Außerdem steht zur Betätigung dieses Teiles nun der ganze Druck der
Flüssigkeitssäule zur Verfügung, die sich in dem Überlaufrohr zwischen dem Vergaser
und der Höhenlage einstellen kann, auf der dieser die Steuerung bewirkende Teil eingebaut
ist. Es braucht somit nur das Ingangsetzen der Vorrichtung eingeregelt zu werden.
Dieser Druck kann in den übliohen Fahrzeugen in der Größenordnung von 30
bis 40 cm Wassersäule liegen, während die auf einen Schwimmer wirkende Kraft eine
Größenordnung von 2 bis 3 cm nicht übersteigen kann. Es steht also bei gleichen Druckflächen eine etwa lomal so große Druckkraft
an dem Steuerungsteil gemäß der Erfindung gegenüber einem Schwimmer zur Verfügung,
so daß ein viel sicherer, leichterer und kräftigerer Steuerungsantrieb für das Ventilo.
dgl. System gegeben ist, durch den mit voller Gewähr der bereits beschriebene Vorteil
der Unempfindlichkeit der ganzen Steuerungseinrichtung gegen Erschütterungen und
Stöße eintritt.
Eine weitere Ausgestaltung besteht darin, daß die verschiedenen Steuernadeln oder
-ventile, welche die zu der Pumpe führenden Leitungen öffnen oder schließen, in die Pumpe
selbst eingebaut sind.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung sei auf die Zeichnung verwiesen, die zwei der
zahlreichen möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgedankens ganz schematisch veranschaulicht.
.
Fig. ι zeigt den vorderen Teil eines Kraftfahrzeugs
von der Seite gesehen mit einer Brennstoffspeisevorrichtung für den Vergaser gemäß der Erfindung.
Fig. 2 stellt eine abgeänderte Ausführung der Vorrichtung nach Fig. 1 dar, wobei der
Zusammenbau der Brennstoffspeisevorrichtung etwas verschieden ausgebildet ist.
Nach einer bekannten Ausführung gelangt bei der Vorrichtung nach Fig. 1 der Brennstoff,
welcher von einem nicht veranschaulichten und in üblicher Weise im hinteren Teil des
Fahrzeugs angeordneten Brennstoffbehälter kommt, durch das Rohr 1 und das Eintrittsventil 2 zu der.von der Maschine angetrie-
benen Pumpe 3, welche ihn durch das Auslaßventil 4 und das Rohr 5 nach dem Behälter 6
drückt, in welchem der Brennstoff auf gleicher Spiegelhöhe gehalten wird. Dieser Behälter 6
gehört zu dem nur schematisch durch ein Mischrohr 7 und eine Gasdrossel 8 angedeuteten
Vergaser, der ein oder mehrere Spritzdüsen 9 und eine zur Maschine führende Gassaugleitung
10 besitzt. Die Spiegelhöhe im Behälter 6 wird durch den Eintrittsrand des
Überlaufbehälters oder -rohres 11 geregelt, durch den der durch das Rohr 5 zutretende
Brennstoffüberschuß abfließt.
Erfindungsgemäß wird diese Vorrichtung dadurch weiter ausgebildet, daß in das Rohr 1
vor dem Ventil 2 eine aus zwei Ventilen 12 und 13 bestehende Steuerung eingebaut wird.
Diese Ventile 12 und 13 sind starr miteinander
verbunden und befinden sich abwechselnd in der Öffnungsstellung bzw. der Schließlage, derart, daß beispielsweise das
Ventil 12 die Verbindung zwischen dem
Rohr ι und der Pumpe 3 herstellt, während das Ventil 13 die Verbindung zwischen diesem
Rohr ι und einem Raum 14 unterbricht, in den das Überlauf rohr 11 mündet, und umgekehrt.
Eine Wand dieses Raumes 14 besteht aus einer elastischen Membran 15, deren
Außenseite unter Atmosphärendruck steht und die mit den Steuerungsventilen 12 und 13
verbunden ist.
Die im wesentlichen bereits aus dem Vorstehenden erkennbare Wirkungsweise der Einzelteile
gestaltet sich im einzelnen wie folgt: Das Ingangsetzen der die Pumpe 3 treibenden
Maschine bringt auch den Umlauf in der Brennstoffspeisevorrichtung mit sich, wobei
die Pumpe 3 den Brennstoff aus dem Zuführungsrohr ι unter Öffnung des Ventils 2 ansaugt,
um ihn dann durch das Ventil 4 und das Rohr 5 in den Vergaserbehälter 6 zu drücken. Aus ihm wird ein Teil durch die
Spritzdüse 9 verbraucht, während sich der Überschuß in das Überlauf rohr 11 ergießt
und durch dieses abläuft. Während dieser Betriebszeit bleibt die Membran 15 z. B.
unter der Wirkung einer Feder 16 in ihrer unteren Lage. Das Ventil 12 hält die Verbindung zwischen dem Rohr 1 und der Pumpe 3
offen, während das Ventil 13 die Verbindung zwischen diesem Rohr 1 und dem Raum 14
abgeschlossen hat. Sobald die Brennstoffsäule, die sich in dem Überlauf rohr 11 sammelt,
einen genügend großen Druck auf die in der Kammer 14 angeordnete Membran 15 ausübt,
hebt sich diese und führt dabei das Ventil 12 in die Schließlage, in welcher die Verbindung
von dem Zuführungsrohr 1 zur Pumpe 3 unterbrochen ist. Zugleich hebt die Membran
15 das Ventil 13 an und öffnet damit den
Durchtritt von der Kammer 14 zur Pumpe.
Die in 14 und 11 angesammelte Brennstoffmenge
wird nun durch die Pumpe 3 angesaugt. Da hierdurch der Druck in der Kammer 14 sinkt, nehmen in einem bestimmten
Zeitpunkt die Membran 15 und die Ventile 12 und 13 ihre Ausgangsstellung wieder
ein. Nun beginnt der Arbeitsgang der Brennstoffspeisung bzw. des Brennstoffumlaufs von
neuem.
Fig. 2 zeigt als Beispiel den Einbau der gleichen Teile wie in Fig. 1 in einer Ausführungsform,
durch welche alle Rohrleitungen zwischen dem Ventilsystem 2 und 4 sowiei 12
und 13 und der Pumpe 3 überflüssig werden. Hierdurch vereinfacht sich die Ausführung
der Vorrichtung, ihre Bearbeitung und ihre Anbringung im Fahrzeug unter Erhöhung der
Betriebssicherheit der Gesamteinrichtung. Es sei noch darauf hingewiesen, daß man
bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung nicht an eine bestimmte Art des Pumpenantriebes
gebunden ist und daß, wie dies beispielsweise Fig. 2 zeigt, die Pumpe unmittelbar
bzw. zwangläufig oder kraftschlüssig während des Saughubes bewegt werden kann. Da die Antriebsgeschwindigkeit der Pumpe
und die Saughöhe sich ändern, während die Druckhöhe gleichbleibt, so kann der Druckhub
vorteilhaft unter der gleichbleibenden regelmäßigen Wirkung einer Rückstellfeder
nach Art der Feder 17 erfolgen. Es kann auch ein beliebiges Regelungsmittel, z. B. ein Hahn
oder irgendein anderes entsprechendes Mittel, zur Überwachung des Ausflußquerschnittes,
zweckmäßig zwischen dem Ventil 4 und der Mündung der Druckleitung 5, angeordnet
sein.
Selbstverständlich und wie dies auch bereits erwähnt worden ist beschränkt sich die Erfindung
in keiner Weise auf diejenigen Ausführungsformen und Anwendungsarten, welche im vorstehenden ausführlicher behandelt worden
sind, sondern umfaßt auch Abänderungen derselben aller Art, insbesondere solche, bei
denen an Stelle des formänderungsfähigen Teiles ein Kolben tritt.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Brennstoffzuführung zu Vergasern für Brennkraftmaschinen
mittels Speisepumpen, bei welcher der Brennstoffspiegel durch ein Ablaufrohr
mit Überlaufmündung auf gleicher Höhe gehalten wird und ein Ventil- o. dgl. System selbsttätig abwechselnd das öffnen
und Schließen der Verbindung vom Überlaufbehälter zur Saugeleitung der Pumpe steuert, dadurch gekennzeichnet, daß der
diese Steuerungsteile betätigende Teil aus einem beweglichen oder formänderungsfähigen
Körper, beispielsweise einer an sich bekannten elastischen Membran, besteht, deren eine Seite dem Druck der
Außenluft ausgesetzt bleibt, während die andere Seite unter der Druckhöhe der gesamten
sich im Überlauf rohr sammelnden Brennstoffmenge steht, so daß stets eine ausreichende Steuerkraft zur Betätigung
des Speiseventils zur Pumpe zur Verfügung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen
Steuernadeln oder -ventile, welche die zu dieser Pumpe führenden Leitungen öffnen oder schließen, in die Pumpe selbst
eingebaut sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR608211X | 1933-07-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE608211C true DE608211C (de) | 1935-01-18 |
Family
ID=8975913
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES111094D Expired DE608211C (de) | 1933-07-10 | 1933-09-24 | Vorrichtung zur Brennstoffzufuehrung zu Vergasern fuer Brennkraftmaschinen mittels Speisepumpen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE608211C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3052228A (en) * | 1960-08-16 | 1962-09-04 | Okuda Yoshimatsn | Solar hot water heater having an automatic water supply valve |
US3085620A (en) * | 1958-06-02 | 1963-04-16 | Acf Ind Inc | Fuel supply system for internal combustion engines |
US3086580A (en) * | 1959-10-22 | 1963-04-23 | Capehart Zbitnoff Corp | Fuel level control system |
DE1148410B (de) * | 1955-08-05 | 1963-05-09 | Daimler Benz Ag | Gemischverdichtende Brennkraftmaschine |
US3127453A (en) * | 1959-03-23 | 1964-03-31 | Chrysler Corp | Floatless carburetor |
US5010867A (en) * | 1980-06-05 | 1991-04-30 | S.O.F.O. Engineering & Distributing Co. | Fuel economizer |
-
1933
- 1933-09-24 DE DES111094D patent/DE608211C/de not_active Expired
Cited By (6)
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DE1148410B (de) * | 1955-08-05 | 1963-05-09 | Daimler Benz Ag | Gemischverdichtende Brennkraftmaschine |
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