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TECHNISCHES
GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf tragbare Telekommunikationsgeräte des Typs,
der ein Informationszugriffsprogramm, wie einen WAP-Browser, umfasst,
um es einem Benutzer zu erlauben, auf ein globales Informationsnetzwerk,
wie das Internet, durch eine drahtlose Kommunikationsverbindung
zuzugreifen. Die Erfindung bezieht sich ebenso auf elektronische
Nutzgeräte
des Typs, der dem Benutzer eine Funktionalität bereitstellt und der eine
externe Steuerschnittstelle, wie z.B. eine Infrarotschnittstelle,
zum fernsteuern der Funktionalität des
Geräts
besitzt.
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Insbesondere
richtet sich die Erfindung auf die Verwendung eines tragbaren Telekommunikationsgerätes mit
einem Informationszugriffsprogramm gemäß dem Obigen zum Zugreifen,
Steuern und Betreiben eines elektronischen Nutzgerätes durch
das Informationszugriffsprogramm.
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BESCHREIBUNG
DES STANDES DER TECHNIK
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Ein
tragbares Telekommunikationsgerät
wie oben dargestellt, kann z.B. ein mobiles oder zellulares Funktelefon
für GSM
(Global System for Mobile Communication) oder jedes andere existierende
mobile Telekommunikationssystem sein. Ferner kann eine elektronisches
Nutzgerät
gemäß dem Obigen ein
fortschrittliches Zubehörteil
für das
mobile Telefon, z.B. ein Satellitennavigationsmodul (GPS), ein FM-Radio
oder eine digitale Videokamera sein.
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Ein
elektronisches Nutzgerät
gemäß dem Obigen
kann ebenso beispielsweise ein Videorekorder, eine Digitalkamera,
ein Fernsehgerät,
eine HiFi-Stereoanlage oder eine Klimaanlage sein.
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Die
unterschiedlichen Beispiele von elektronischen Nutzgeräten, die
oben gegeben wurden, haben alle gemeinsam, dass sie normalerweise
durch eine Fernsteuerungseinheit betrieben werden können, wie
z.B. eine Infrarotfernbedienungseinheit, zusätzlich zu einer lokalen Benutzerschnittstelle,
die an einer Steuerplatte des Geräts selbst vorgesehen ist, wie
z.B. ein Satz von Steuerknöpfen
und LED-Anzeigen. Typischerweise wird eine separate Fernsteuereinheit
für jedes
individuelle elektronische Nutzgerät verwendet.
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Obwohl
einige Infrarotfernsteuereinheiten programmierbar sind und daher
geeignet sein dürften,
mit mehreren elektronischen Nutzgeräten verwendet zu werden, besitzt
der existierende Ansatz mehrere Nachteile. Erstens besitzen Fernsteuereinheiten
eine Tendenz zu verschwinden in vielen Haushalten, besonders in
Familien, in denen kleine Kinder gegenwärtig sind. Darüber hinaus
müssen
die verschiedenen Fernsteuereinheiten innerhalb der Reichweite des
beabsichtigten Benutzers gehalten werden und beanspruchen deswegen
unnötigen
Lagerplatz auf Schreibtischen, Tischoberflächen, etc. Außerdem besitzt
die Benutzerschnittstelle einer typischen Fernsteuereinheit einen
niedrigen Stand von Benutzerfreundlichkeit; die Benutzerschnittstelle
ist beschränkt
auf verschiedene kleine Tasten oder Knöpfe, bestenfalls in Verbindung
mit einer Miniatur-LCD-Anzeige. Schließlich besitzt jeder Typ einer Fernsteuereinheit
seine eigene Philosophie hinter der Anordnung der Tasten, etc.,
wodurch es den Benutzern erschwert wird, mit all den verschiedenen
Typen von Fernsteuereinheiten vertraut zu werden.
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Andere
elektronische Nutzgeräte,
wie Drucker, Telefaxmaschinen, Kopiermaschinen, oder Haushaltsgeräte, wie
Kühlschränke oder
Mikrowellenöfen,
werden üblicherweise
nicht durch eine Infrarotsteuereinheit betrieben. Statt dessen ist
der Benutzer dieser Geräte
auf eine normalerweise sehr beschränkte lokale Benutzerschnittstelle
beschränkt, wie
einige Steuerknöpfe
und LED-Anzeigen, die an einer Steuertafel des Gerätes vorgesehen
sind.
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WO
98/49818 offenbart ein System, das eine mobile Station befähigt, kombinierte
mobile Telefonier- und Fernsteuerendgerätfunktionalitäten bereitzustellen.
Befehl- und Kommunikation-
und lokale Kommunikationsfunktionalitäten ermöglichen es der mobilen Station,
ferngesteuert eine Vielfalt von peripheren Geräten durch durch den Benutzer
bereitgestellte Eingaben zu steuern.
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EP 0913979 offenbart ein
mobiles Telefon, das zum ferngesteuerten Steuern externer Geräte verwendet
werden kann.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung einen leichteren Weg des
Zugreifens, Steuerns und Betreibens von elektronischen Nutzgeräten in einer standardisierten
und benutzerfreundlichen Art und Weise bereitzustellen. Ein zweites
Ziel der Erfindung ist die Anzahl der benötigten Fernsteuereinheiten drastisch
zu reduzieren, insbesondere so dass lediglich ein Steuergerät für eine große Anzahl
von elektronischen Nutzgeräten
erforderlich ist, die in der Umgebung um einen Benutzer existieren
können.
Ein drittes Ziel ist, eine Gelegenheit zum Fernsteuern von elektronischen
Nutzgeräten
bereitzustellen, die traditionell nicht mit einer solchen Option
vorgesehen sind. Ein viertes Ziel ist es, eine Option zum Verbinden
mit einem globalen Informationsnetzwerk, wie dem Internet, für die vielfältigen Typen
von elektronischen Nutzgeräten
bereitzustellen durch Verwenden eines einzelnen Typs von Kommunikationsgerät, nämlich einem
tragbaren Telekommunikationsapparat, bereitzustellen.
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Die
obigen Ziele wurden erreicht durch die Erfindung unter der Voraussetzung,
dass ein tragbares Telekommunikationsgerät, vorzugsweise ein zellulares
oder mobiles Funktelefon, zum Steuern vielfältiger elektronischer Geräte verwendet
werden kann.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist ein mobiles WAP(Wireless Application Protocol)-Telefon,
das einen eingebauten WAP-Browser besitzt, gestaltet, sich über eine Punkt-zu-Punkt
Kommunikationsverbindung mit einem elektronischen Nutzgerät durch
eine Zubehörschnittstelle,
wie z.B. eine kurzreichweitigen Funkverbindung, eine Infrarotverbindung
oder eine serielle Kabelverbindung, zu verbinden, wobei das externe Nutzgerät mit einem
eingebetteten WAP-Server vorgesehen ist und wobei dieser WAP-Server
fähig ist, digitale
Information, die sich auf die Funktionalität des externen Nutzgerätes bezieht, über die Punkt-zu-Punkt
Kommunikationsverbindung an den WAP-Browser des mobilen Telefons
zu unterbreiten. Der eingebettete WAP-Server der bevorzugten Ausführungsform
beinhaltet WML (Wireless Markup Language) -Seiten, die an den WAP-Client
des mobilen Telefons übertragen
werden und die dem Benutzer dargestellt werden. Der Nutzer kann
die Funktionalität
des externen Nutzgerätes
durch die Benutzerschnittstelle des mobilen Telefons und des WAP-Clients steuern.
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Eine
Lösung
der obigen Ziele, ist definiert durch die angehängten unabhängigen Patentansprüche. Andere
Merkmale, Vorteile und Ziele der Erfindung gehen aus der folgenden,
detaillierten Offenbarung einer bevorzugten Ausführungsform und sowohl aus den
angehängten
Zeichnungen als auch aus den Unteransprüchen hervor.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
vorliegende Erfindung wird nun mit mehr Details mit Bezug auf die
angehängten
Zeichnungen beschrieben, in denen
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1 eine
schematische Beschreibung eines mobilen WAP-Telefons ist, das zum Zugreifen auf
das Internet, zum Durchführen
traditioneller mobiler Telekommunikationsdienstaufrufe (Sprache, Daten
und Fax), und zum Zugreifen, Steuern und Betreiben einer Vielzahl
von elektronischen Nutzgeräten
verwendet werden kann,
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2 ist
ein schematisches Blockdiagramm eines mobilen Telefons gemäß der bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung, und
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3 ist
ein schematisches Blockdiagramm eines externen Nutzgerätes gemäß der bevorzugten Ausführungsform.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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1 beabsichtigt,
das allgemeine erfinderische Konzept gemäß der vorliegenden Erfindung
zu darzustellen, z.B. dass ein Benutzer eines mobilen Telefons 1 oder
eines anderen Typs eines tragbaren Telekommunikationsgerätes in der
Lage ist, eine Vielzahl von Telefonzubehörteilen, Haushaltsgeräten oder
anderen externen elektronischen Nutzgeräten 30, 40, 50 durch
einen WAP-Browser, der in das mobile Telefon eingebaut ist, zuzugreifen,
zu steuern und zu betreiben. Zu diesem Zweck beinhaltet jedes externe
Nutzgerät 30, 40, 50 einen
jeweiligen eingebetteten WAP-Server, von dem der WAP-Browser des
Mobiltelefons 1 kodierte WML-Seiten empfängt. Die
Seiten, die von dem eingebetteten WAP-Server an das Mobiltelefon 1 übertragen
werden, stellen die Dienste, Funktionalitäten und Anwendungen dar, die durch
das jeweilige externe Nutzgerät 30, 40, 50 angeboten
werden. Wie unten stehend in größerem Detail
beschrieben wird, können
die Informationsinhalte der WML-Seiten
sich dynamisch ändern,
und darüber
hinaus kann der Benutzer Information an das jeweilige externe Gerät 30, 40, 50 durch
beispielsweise Ausfüllen
von WML-Formularen und durch Zurückschieben
der Information an den WAP-Server des externen Gerätes 30, 40, 50 zurückführen. In
dieser Hinsicht kann der Benutzer des mobilen Telefons 1 das
jeweilige externe Gerät 30, 40, 50 betreiben
und dessen Funktionalität
steuern.
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Wie
in 1 gezeigt, beinhaltet das mobile Telefon eine
Antenne 10, die in einer herkömmlichen Weise zum Verbinden
des mobilen Telefons 1 mit einem mobilen Telekommunikationsnetzwerk 21 durch eine
Funkverbindung 23 genutzt wird. In einer wohlbekannten
Weise bietet das mobile Telekommunikationsnetzwerk 21,
z.B. GSM-, Sprach-, Daten- und Faxaufrufdienste dem Benutzer des
mobilen Telefons 1 an. Mittels der Antenne 10 kann
der Benutzer eines mobilen Telefons 1 ebenso auf das Internet 20 oder
ein anderes globales Informationsnetzwerk durch die Funkverbindung 22 durch
Verwenden des eingebauten WAP-Browsers des mobilen Telefons 1 zugreifen.
Zu diesem Zweck wird grafische Information und/oder Text auf einem
Display 13 dargestellt, und ein Satz von Cursorsteuertasten 14a ist
auf einem Tastenfeld zusammen mit einem Satz von gewöhnlichen
Mobiletelefontasten 14b bereitgestellt. Die Letztgenannten
beinhalten z.B. eine YES/OK/ANSWER Taste, eine NO/CANCEL/HANG-UP Taste, numerische
Tasten 0 bis 9 genauso wie Buchstabentasten, sowie * und #.
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Es
ist wohlbekannt, dass das mobile Telefon 1 ebenso einen
Lautsprecher 11 und ein Mikrofon 12 beinhaltet. Überdies
beinhaltet das mobile Telefon 1 der bevorzugten Ausführungsform,
die in 1 gezeigt ist, eine Infratorschnittstelle 15,
wie einen IrDA-Port, mittels dem das mobile Telefon 1 mit
einem ersten externen Nutzgerät
in der Form eines Fernsehgerätes 40 in 1 verbunden
werden kann.
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Das
mobile Telefon 1 beinhaltet ebenso ein System oder einen
Zubehörverbinder 16,
mittels dem das mobile Telefon 1 durch ein serielles Kabel 52 (beispielsweise
RS232) oder durch direkten galvanischen Kontakt mit einem zweiten
externen Nutzgerät in
der Form einer digitalen Kamera 50 der 1 verbunden
werden kann.
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Das
mobile Telefon 1 beinhaltet zusätzlich eine zweite Antenne
17 zum Aufbauen einer kurzreichweitigen Funkverbindung 32,
wie eine Bluetooth-Verbindung, zu einem dritten externen Nutzgerät in der
Form eines kombinierten Druckers/Fax/Kopierers 30 in 1.
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Ein
wesentlicher Teil 200 des mobilen Telefons 1 ist
in 2 gezeigt. Ein Controller oder eine CPU 210 ist
mit einem wahlfreiem Zugriffsspeicher 220 und mit Treibern 250 für die Benutzerschnittstelle,
die durch die Anzeige 13 und durch das Tastenfeld 14a–b gebildet
werden, gekoppelt. Der Controller 210 ist ebenso mit einem
permanenten Speicher 230 in der Form eines Flash-Speichers
verbunden. Der Flash-Speicher 230 beinhaltet sowohl ein
Betriebssystem 232 als auch ein Informationszugriffsprogramm
in der Form eines WAP-Clients 240, der unten stehend in
größerem Detail
beschrieben wird. Das Mobiltelefon beinhaltet ebenso Treiber 260, 262 und 264 für die externen
Geräteschnittstellen 15, 16 und 17 in 1.
Im einzelnen ist der Treiber 260 ein RS232-Modul für das System
oder dem Zubehörverbinder 16,
der Treiber 262 ist ein IrDA-Modul und der Treiber 264 ist
ein Bluetooth-Modul.
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Wie
in 2 gezeigt beinhaltet der WAP-Client 240 sowohl
einen Stapel von Protokollen 241 bis 246 als auch
einen Datenpfadauswähler 248,
dessen Zweck später
beschrieben wird. Auf einer ersten Schicht oder obersten Schicht 241 wird
eine WAP-Browseranwendung bereitgestellt, die, wenn durch den Controller 210 ausgeführt, eine
grafische Benutzerschnittstelle auf dem Display 13 bildet
und es dem Benutzer erlaubt, auf die eingebetteten WAP-Server der
verfügbaren
externen Nutzgeräte 30, 40, 50 zuzugreifen.
Eine zweite Schicht 242 ist ein drahtloses Sitzungsprotokoll
(engl.: Wireless Session Protocol). Als eine dritte und bzw. vierte Schicht
ist ein drahtloses Transportprotokoll (engl.: Wireless Transport
Protocol) und bzw. ein drahtloses Datagrammprotokoll (engl.: Wireless
Datagramm Protocol) vorgesehen. Die Protokolle 241 bis 244 sind
alle im wesentlichen per se bekannt und werden hier nicht detailliert
beschrieben.
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In
einer fünften
Schicht 245 ist eine jeweilige Anpassungsschicht für die serielle
Kabelschnittstelle 16, 260, die Infrarotschnittstelle 15, 262 und
die Bluetooth-Schnittstelle 17, 264 vorgesehen.
Die physikalische Schicht der jeweiligen Schnittstelle ist als eine sechste
Protokollschicht 246 vorgesehen. Die Anpassungsschicht 245 passt
folglich das darüber
liegende drahtlose Datagrammprotokoll 244 an drei verschiedene
Träger,
beispielsweise Kabel, Infrarot und Bluetooth an.
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Dazu
ist ebenso eine GSM-Schicht 245, 246 bereitgestellt,
wie es im Allgemeinen auf dem Gebiet der mobilen WAP-Telefone bekannt
ist, zum Bereitstellen der ersten Kommunikationsverbindung 22 zwischen
der Antenne 10 und dem Internet 20.
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Der
Zweck des Datenpfadauswählers 248 ist es,
WML-Anfragen von dem WAP-Browser 241 an entweder die erste
Kommunikationsverbindung 22 (durch eine Schaltkreis geschaltete
GSM-Datenaufrufverbindung oder durch SMS (Short Messages Services)
oder an die jeweiligen externen Geräteschnittstellen 16, 52, 260 (Kabel), 15, 42, 262 (Infrarot)
und 17, 32, 164 (Bluetooth) zu leiten.
In der bevorzugten Ausführungsform
wird diese Unterscheidung durch ein neues Adressschema für den Uniform
Resource Identifier (URI)/Uniform Resource Locator (URL) erreicht.
Zum Beispiel wenn der Zugriff über
die erste Kommunikationsverbindung 22 auf gewöhnliche Webseiten
im Internet durchgeführt
werden soll, kann das gewöhnliche
URI/URL-Format https://... verwendet werden. Wenn dagegen auf irgendeines
der externen Nutzgeräte 30, 40, 50 zugegriffen
werden soll, kann der URI/URL aussehen wie: "local:https://...".
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3 ist
eine schematische Darstellung eines wesentlichen Teiles 300 eines
der externen Nutzgeräte,
die in 1 gezeigt sind, z.B. der Drucker/Fax/Kopierer 30,
das Fernsehgerät 40 oder
die Digitalkamera 50. Ein Controller oder eine CPU 310 ist
mit einem wahlfreien Zugriffsspeicher 320 und mit einem
Treiber 350 für
eine lokale Benutzerschnittstelle verbunden. Die lokale Benutzerschnittstelle
können
z.B. Knöpfe
zum Aufnehmen, zum Löschen
oder zum Scrollen durch Bilder und ein Miniatur-LCD-Display an der
digitalen Videokamera 50, Programmauswahlknöpfe, Lautstärkesteuerungen,
Helligkeitssteuerungen, etc. an dem Fernsehgerät 40, oder ein Telefonnummerntastenfeld,
ein Startknopf und ein Stopknopf an dem Drucker/Fax/Kopierer 30 sein.
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Der
Controller 310 ist mit einem nicht flüchtigen Speicher 330 gekoppelt,
der in der bevorzugten Ausführungsform
ein Flash-Speicher
ist. Der Flash-Speicher 330 beinhaltet einen eingebetteten WAP-Server 340,
der unten stehend im einzelnen beschrieben wird. Schließlich beinhaltet
das externe Nutzgerät
einen Fernsteuerungsschnittstellentreiber 360, der mit
dem physischen Kabelverbinder der Digitalkamera 50, mit
dem Infrarot-Port des Fernsehgerätes 40 oder
mit dem Bluetooth-Modul
des Druckers/Fax/Kopierers 30 aus 1 gekoppelt
ist.
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Der
WAP-Server 340 beinhaltet ein virtuelles Dateisystem 332,
das dem Zweck des Speicherns eine Vielzahl von WML-Seiten 338 und
optional eine Vielzahl von WML-Skripten in einer strukturierten
und lesbaren Weise besitzt. Der WAP-Server 340 beinhaltet
ebenso ein serverseitiges Anschließmodul 336, das es
einem Programmentwickler erlaubt, Direktiven in den WML-Code einzusetzen,
um den WAP-Server 340 anzuweisen, die Direktiven mit einem
dynamischen Inhalt bei der Zurückholung
des WML-Codes zu ersetzen.
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Der
WAP-Server 340 beinhaltet ebenso ein Common Gateway Interface
(CGI) -Modul 334 zum Ermöglichen von Benutzereingaben
von dem WAP-Client des mobilen Telefons 1 an den WAP-Server 340 des
externen Gerätes 300.
Das Common Gateway Interface-Modul 334 beinhaltet ebenso
einen Satz von CGI-Routinen, die, wenn durch den Controller 310 ausgeführt, einen
jeweiligen Aspekt oder Parameter der Funktionalität steuern,
die durch das externe Nutzgerät 300 bereitgestellt
wird. Zum Beispiel wenn das externe Nutzgerät 300 eine Digitalkamera 50 ist,
werden verschiedene CGI-Routinen bereitgestellt zum Steuern beispielsweise
der Bildauflösung,
zum Scrollen durch die Bilder, die in der Kamera gespeichert sind,
zum Aufnehmen eines neuen Bildes, zum Setzen von Datum/Zeit, etc.
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Überdies
beinhaltet der WAP-Server 340 einen Stapel von Protokollen 341 bis 346,
die dem Stapel von Protokollen 241 bis 246 in
dem Mobiltelefon 200, das in 2 gezeigt
ist, entsprechen. In einer obersten Schicht ist ein WAP-Serveranwendungsprotokoll 341 bereitgestellt.
Dann folgt ein drahtloses Sitzungsprotokoll 342, ein drahtloses
Transportprotokoll 343, ein drahtloses Datagrammprotokoll 344, eine
Anpassungsschicht 345 für
verschiedene physikalische Schnittstellen (Kabel, Infrarot oder
Bluetooth) und schließlich
eine physikalische Schnittstellenschicht 346. Vorzugsweise
ist der Protokollstapel des WAP-Servers 340 an alle möglichen
Träger
angepasst, sogar wenn nur ein physikalischer Träger (wie entweder Kabel, Infrarot
oder Bluetooth) verwendet wird. Das macht es einfacher einen allgemeinen
eingebetteten WAP-Server 340 zu gestalten, der in verschiedenen
externen Nutzgeräten
verwendet werden kann.
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Die
WML-Inhalte des WAP-Servers 340, beispielsweise die WML-Seiten 338,
und optional die WML-Skripte, sind vorzugsweise als vorkompilierte binäre WML-Dateien
gespeichert. Alternativ können die
Inhalte als nicht-binäre
WML-Dateien gespeichert werden, die in binären WML-Dateien durch den WAP-Server 340 auf
Anfrage von dem WAP-Client 240 des mobilen Telefons 1 codiert
werden.
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Der
Rest dieser Beschreibung befasst sich mit der Verwendung des mobilen
Telefons 1/200 aus 2 zum Steuern der externen Nutzgerätes 300 aus 3.
Offensichtlich muss der Benutzer in der Lage sein, leicht auf sein/ihr
bevorzugtes externes Nutzgerät 30, 40, 50 von
dem Mobiltelefon 1 aus zuzugreifen. Vorzugsweise ist ein
dynamisches Menüsystem
in dem mobilen Telefon 1 implementiert, dass das Hinzufügen einer
Shortcut-Menüoption zum
Verbinden mit einem jeweiligen externen Nutzgerät 30, 40, 50 erlaubt.
Vorzugsweise sind die externen Nutzgeräte 30, 40, 50 gestaltet,
um einer Anfangssequenz eines identifizierenden Befehls an den WAP-Client 240 des
Mobiltelefons 1/200 zu übertragen,
wenn das Mobiltelefon und das externe Nutzgerät verbunden werden.
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So
wird nützliche
Information so wie der physikalische Trägertyp (Kabel, Infrarot oder
Bluetooth), möglicherweise
ein Adressidentifikator (insbesondere im Falle von Bluetooth) sowie
der Name einer WML-Startseite durch den WAP-Server 340 an
den WAP-Client 240 bei der Verbindung des mobilen Telefons
1/200 und des externen Nutzgerätes 30, 40, 50/300
unterbreitet. Diese Parameter sind zusammen mit einem jeweiligen
Shortcut in dem dynamischen Menüsystem
des mobilen Telefons 1/200 gespeichert. Alternativ können einige
der obigen Parameter, insbesondere der Name der Startseite standardisiert
werden, z.B. "index.wml". Noch eine andere
Alternative zumindest für
einige physikalische Träger,
insbesondere Bluetooth, ist, dass der Name der Startseite durch
Dienstentdeckung zurückgeholt wird.
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Drei
Benutzerfälle,
die das Mobiltelefon 1 und die Digitalkamera 50 betreffen,
werden nun beschrieben. Es wird angenommen, dass die Digitalkamera 50 in
der Lage ist digitale Bilder zu erzeugen und diese lokal beispielsweise
in dem Flash-Speicher 330 zu speichern. Wie oben beschrieben
ist die Digitalkamera 50 durch ein serielles Kabel 52 mit
der Zubehörschnittstelle 16 des
mobilen Telefons 1 verbunden. Offensichtlich könnte die
Kamera genauso gut über
eine Infrarot- oder Bluetoothschnittstelle verbunden werden. Die
Digitalkamera 50 ist mit dem WAP-Server 340, der
in 3 gezeigt ist, bereitgestellt.
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Das
mobile Telefon 1 ist, wie oben beschrieben, zusammen mit
dem WAP-Client 240 bereitgestellt, der in 2 gezeigt
ist. Anfangs nimmt der Benutzer einige Bilder durch Verwenden der
Digitalkamera 50 auf. Der Benutzer verbindet dann sein/ihr Mobiltelefon 1 mit
der Digitalkamera 50 mittels des seriellen Kabels 52.
Eine WML-Startseite wird dann durch den WAP-Server 340 an
den WAP-Client 240 über
das serielle Kabel 52 übertragen,
und die Startseite wird auf dem Display 13 angezeigt. Die
Startseite enthält
eine Vielzahl von Steuerungen, die die verschiedenen Funktionen
der Digitalkamera 50 darstellen. Der Benutzer kann z.B.
auswählen,
die Bilder anzusehen, die in der Digitalkamera 50 aufgenommen wurden.
Die Bilder werden dann einzeln von dem WAP-Server 340 an
den WAP-Client 240 gesandt, der die Bilder auf dem Display 13 darstellt.
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Der
Benutzer kann dann eines der Bilder auswählen, das er/sie im Internet 20 veröffentlichen will.
Der Benutzer kann dann einen bestimmten WAP- oder Web-Server, der
im Internet verfügbar
ist, durch Eintragen seiner http (Hyper Text Transfer Protocol)
-Adresse in ein WML-Formular angeben, das von dem WAP-Server 340 eingereicht
wird. Einer Anwahl-GSM-Datenverbindung 22 (1)
wird mit einem Internet Service Provider aufgebaut, und der WAP-Browser 240 des
Mobiltelefons 1 verbindet mit dem angegebenen WAP- oder
Web-Server im Internet. Das ausgewählte Bild wird dann über die
Verbindung 22 zur Veröffentlichung
an den angegebenen WAP- oder Web-Server
gesendet. Schließlich
trennt der Benutzer die Digitalkamera 50 von dem mobilen Telefon 1,
wobei die logische Verbindung zwischen dem WAP-Browser 240 und
dem WAP-Server 340 ebenso wie die Anwahl-Verbindung 22 mit
dem Internet unterbrochen wird.
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Im
zweiten Benutzerfall verbindet der Benutzer sein Telefon mit der
Digitalkamera wie oben beschrieben. Die Startseite der Digitalkamera
wird auf dem Display des Telefons dargestellt. Der Benutzer betritt
dann ein Wartungsmenü,
das durch die Digitalkamera bereitgestellt wird. Alle verfügbaren Einstellungen
der Digitalkamera sind auf einer WML-Seite, die durch den WAP-Server 340 unterbreitet
wird, dargestellt. Diese Einstellungen können z.B. die folgenden Funktionalitäten einschließen: Bilder
aufnehmen, Löschen
von Bildern, durch die Bilder scrollen, Auflösungseinstellungen, Farbeinstellungen,
Blitzmodus, Datum/Zeiteinstellungen, etc. Der Benutzer kann dann
irgendeine der Einstellungen auswählen und ihre Werte ändern. Der
geänderte
Wert wird dann von dem WAP-Client an den WAP-Server 340 gemäß dem oben
beschriebenen Verfahren zurückgeschoben,
wobei der WAP-Server 340 den geänderten Wert erkennt und dafür sorgt,
dass die aktuelle Einstellung der Digitalkamera demgemäss geändert wird.
Wenn der Benutzer fertig ist, trennt er/sie das Mobiltelefon 1 von
der Digitalkamera 50 wie oben beschrieben.
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In
einem dritten Benutzerfall wird angenommen, dass die Digitalkamera
eine Fehlfunktion besitzt. Der Benutzer bemerkt dies und verbindet
die Kamera 50 mit dem Mobiltelefon 1 wie oben
beschrieben. Der WAP-Server 340 der Kamera 50 führt eine
zuvor bestimmte Fehlerdiagnose-WML-Seite 338 aus, die ihrerseits
eine CGI-Routine des CGI-Moduls 334 aufruft. Die CGI-Routine
holt einen Fehlercode von dem Controller 310, und dieser
Fehlercode wird zusammen mit einer vorbestimmten HTTP-Adresse durch den
WAP-Server 340 an den WAP-Client 240 des mobilen
Telefons 1 eingereicht. Eine Anwahl-GSM-Datenverbindung 22 (1)
wird mit einem Internet Service Provider aufgebaut, wie oben beschrieben.
Der WAP-Browser 240 des mobilen Telefons 1 verbindet
mit der vorbestimmten HTTP-Adresse,
die auf eine Help-Desk Webseite zeigt, die durch den Hersteller
oder Lieferanten der Digitalkamera 50 bereitgestellt wird.
Der Fehlercode wird dann an die Help-Desk Webseite übertragen,
die eine Klartextnachricht, ein erläuterndes Bild, etc. zurückgibt,
das den Ursprung des Fehlers erklärt und wie dieser am besten
durch den Benutzer behandelt wird.
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Die
vorliegende Erfindung wurde im Obigen mit Bezug auf eine bevorzugte
Ausführungsweise beschrieben.
Jedoch können
andere Ausführungsweisen
als die oben beschriebenen genauso innerhalb des Umfangs der Erfindung
möglich
sein, wie durch die angehängten
unabhängigen
Ansprüche definiert,
was leicht durch einen Fachmann erkannt werden kann. Insbesondere
sind andere physikalische Träger
als Kabel, Infrarot und kurzreichweitige Funkverbindungen innerhalb
des Umfangs der Erfindung möglich.
Ebenso ist die Verbindung auf andere elektronische Nutzgeräte als die
oben Exemplifizierten möglich,
einschließlich
aber nicht begrenzt auf Videorekorder, HiFi-Stereoanlagen, Klimaanlagen, Kühlschränke oder
Mikrowellenöfen.
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Überdies
kann der WAP-Client des mobilen Telefons durch ein anderes Informationszugriffsprogramm
zum Zugreifen auf ein globales Informationsnetzwerk ersetzt werden,
möglicherweise
unterschiedlich als das Internet. Entsprechend kann der WAP- Server der externen
Nutzgeräte
durch eine andere Art eines Informationsversorgungsservers ersetzt
werden.