DE566449C - Verfahren zur Oxydation von fluessigen Kohlenwasserstoffen - Google Patents
Verfahren zur Oxydation von fluessigen KohlenwasserstoffenInfo
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- DE566449C DE566449C DE1929566449D DE566449DD DE566449C DE 566449 C DE566449 C DE 566449C DE 1929566449 D DE1929566449 D DE 1929566449D DE 566449D D DE566449D D DE 566449DD DE 566449 C DE566449 C DE 566449C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C9/00—Aliphatic saturated hydrocarbons
- C07C9/14—Aliphatic saturated hydrocarbons with five to fifteen carbon atoms
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Description
- Verfahren zur Oxydation von flüssigen Kohlenwasserstoffen Es wurde gefunden, daß die flüssigen Rohkohlenwasserstoffe der Paraffin- oder Naphthenreihe, wie Erdölfraktionen, Schwer- oder Mittelöle, Paraffinöl, Gasöl, ferner auch synthetisch erhaltene Kohlenwasserstoffe, wie <lie durch Drttckhvdrierung oder Schwelung von Kohle, Teeren usw. hergestellten Kohlenwasserstoffe, leicht durch Behandlung mit oxydierenden Gasen, wie Luft, oxydiert werden können, wenn man die zu behandelnden Kohlenwasserstoffe zuvor mit verdünnter Salpetersäure bei mäßig erhöhter Temperatur, zweckmäßig bei etwa 8o bis roo°, reinigt. Durch dieses Reinigungsverfahren werden aus den Rohkohlen Wasserstoffen nicht nur die mechanischen Verunreinigungen und asphaltartigen Substanzen enifernt, sondern auch andere die Oxydation der Kohlenwasserstoffe durch Luft hindernde Stoffe, zu denen auch gewisse ungesättigte Kohlenwasserstoffe und schwefelhaltige Verbindungen gehören. Es genügt die Verwendung einer Salpetersäure von to °j" H \ 03 und weniger. Die so gereinigten Kohlenwasserstoffe werden zweckmäßig noch einer -Nachreinigung mit konzentrierter Schwefelsäure unterworfen.
- Die beschriebene Reinigungsmethode kommt im «-esentlichen nur für solche Rohkohlenwasserstoffe in Betracht, die höchstens zo °/o Verunreinigungen (Schwefel, Asphalt u. dgl.) enthalten. In der Literatur ist die Entschwefelung kanadischer Öle mit verdünnter Salpetersäure bereits beschrieben, jedoch nicht die anschließende Oxydation der Ole mittels Luft. Die besonders leichte Oxy dierbarkeit der gemäß vorliegendem Verfahren vorbehandelten Öle war daher auf Grund dieser Angabe nicht vorauszusehen. Beispiel r r5oo Teile russisches Gasöl vom spezifischen Gewicht o,849;`25° und einer Viskosität von 1,4 E'j2o° werden mit 3oo Teilen 5°joiger Salpetersäure 3 Stunden lang bei 9o° kräftig durchgerührt. Man trennt nach dem Erkalten das Gasöl von der dunkelgefärbten, salpetersauren Lösung ab, die die ausgeschiedenen Verunreinigungen enthält. Das Gasöl wird mit roo Teilen 98°joiger Schwefelsäure nachbehandelt und mit Wasser mehrmals ausgewaschen. Das gereinigte Produkt wird dann mit Luft oxydiert, was sehr leicht verläuft. Beispiel e zooo Teile eines durch Druckhydrierung von Braunkohlenteer hergestellten Öles (Siedebereich 18o bis 25o°) werden mit Zoo Teilen 5°joiger Salpetersäure 3 Stunden lang bei 8o° kräftig gerührt. Nach Abtrennen der die Salpetersäure enthaltenden Schicht wird mit 5o Teilen 98°jo.iger Schwefelsäure nachbehandelt und mit Wasser mehrmals ausgewaschen. Das so gereinigte 01 wird während 5 Stunden bei 16o° mit Luft geblasen, deren Strömungsgeschwindigkeit je Kilogramm Ausgangsmaterial i cbm stündlich beträgt. Man erhält ein gelb gefärbtes Oxydationsprodukt mit der Verseifungszahl 79.
- Ohne die Vorbehandlung mit verdünnter Salpetersäure erhält man unter Einhaltung der oben beschriebenen Oxydationsbedingungen ein dunkel gefärbtes Produkt, das nur die Verseifungszahl 38 hat. Beispiel 3 i 5oo Teile einer aus pennsylvanischem Rohöl erhaltenen Ölfraktion (Siedebereich zoo bis 3oo° bei 6 mm Hg) werden mit 3oo Teilen 5°joiger Salpetersäure bei 85° kräftig durchgerührt, wobei durch Ersatz des verdunsteten Wassers die Anfangskonzentration der Salpetersäure aufrechterhalten wird. Nach dem Abtrennen der wäßrigen Schicht wird das ü1 abermals mit 3oo Teilen 5°/oiger Salpetersäure behandelt. Das Kohlenwasserstoffgemisch wird darauf mit Wasser gewaschen, worauf das gereinigte Produkt in der in Beispiel a angegebenen Weise oxydiert wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Oxydation von flüssigen, auf natürlichem oder künstlichem Wege erhaltenen Rohkohlenwasserstoffen der Paraffin- oder Naphthenreihe durch Behandlung mit Sauerstoff oder diesen enthaltenden Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß man die zu behandelnden Kohlenwasserstoffe in an sich bekannter Weise zuvor mit verdünnter Salpetersäure bei mäßig erhöhter Temperatur, zweckmäßig bei etwa 8o bis ioo°, reinigt und alsdann zweckmäßig noch einer Nachbehandlung mit konzentrierter Schwefelsäure unterwirft.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE566449T | 1929-10-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE566449C true DE566449C (de) | 1932-12-16 |
Family
ID=6567564
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1929566449D Expired DE566449C (de) | 1929-10-18 | 1929-10-18 | Verfahren zur Oxydation von fluessigen Kohlenwasserstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE566449C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE765126C (de) * | 1940-06-30 | 1953-03-02 | Ruhrchemie Ag | Verfahren zur Herstellung hochmolekularer Fettsaeuren |
DE764946C (de) * | 1935-11-16 | 1953-06-22 | Maerkische Seifen Ind | Verfahren zur Herstellung von Fettsaeuren aus Kohlenwasserstoffen |
-
1929
- 1929-10-18 DE DE1929566449D patent/DE566449C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE764946C (de) * | 1935-11-16 | 1953-06-22 | Maerkische Seifen Ind | Verfahren zur Herstellung von Fettsaeuren aus Kohlenwasserstoffen |
DE765126C (de) * | 1940-06-30 | 1953-03-02 | Ruhrchemie Ag | Verfahren zur Herstellung hochmolekularer Fettsaeuren |
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