DE51740C - Verfahren und Einrichtung zur Benutzung von Triebkraft zur Kälteerzeugung - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Benutzung von Triebkraft zur KälteerzeugungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25B—REFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
- F25B9/00—Compression machines, plants or systems, in which the refrigerant is air or other gas of low boiling point
- F25B9/06—Compression machines, plants or systems, in which the refrigerant is air or other gas of low boiling point using expanders
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Wenn man comprimirte Luft zur Kälteerzeugung, in der Weise verwendet, dafs man
einfach ein Absperrorgan öffnet, ■ um die Luft dorthin ausströmen zu lassen, wo eine niedrige
Temperatur erzielt werden soll, so ist dies zwar sehr einfach, aber auch sehr kostspielig,
da mit dem Abströmen der comprimirten Luft ein grofser Verlust an Arbeit verbunden ist.
Die aus den Cylindern der mit comprimirter Luft getriebenen Motoren abströmende Luft
zur Kälteerzeugung zu verwenden, ist zwar ökonomisch, aber nicht überall möglich, denn
dazu sind besondere Einrichtungen zur Erzeugung von Triebkraft und solche zur Erzeugung
von Kälte erforderlich.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und Einrichtungen, die dazu bestimmt
sind, ohne besondere Aufstellung von ' Apparaten Triebkraftluft zur Kälteerzeugung zu benutzen.
Das Verfahren besteht darin, dafs die einer Hauptleitung entnommene comprimirte Luft
zunächst in dem Cylinder einer Maschine als Triebkraft dient, dafs die Maschine die Luft
dann in einen Kühlbehälter ausströmen läfst, und dafs. dann die Luft durch dieselbe Maschine
wieder angesaugt wird, um von neuem comprimirt und behufs weiterer Benutzung in die Hauptleitung zurückgeführt zu werden.
Nicht die Luft aus dem Freien, wie bei bekannten Verfahren, sondern diejenige aus dem
Kühlbehälter selbst wird durch den Compressor der Maschine wieder in Druckluft übergeführt.
Die Zeichnung zeigt als Beispiel in Fig. 1 a .eine schematische Darstellung der Einrichtung,
in Fig. ι die Maschine im senkrechten Längsschnitt und in Seitenansicht, in Fig. 2 im
Grundrifs und Schnitt, in Fig. 3 im senkrechten Querschnitt nach Linie 1 - 2 und in Fig. 4 im
theilweisen Querschnitt nach Linie 3-4, Fig. 2.
Die comprimirte Luft, welche aus Hauptleitung L, Fig. ι a, mittelst des Einläfsschiebers
d, Fig. 2, in den Treibcylinder α der
Maschine eingelassen ist, giebt zunächst Triebkraft an die Welle r ab, die mit einem oder
mehreren Schwungrädern versehen ist, und comprimirt in einem zweiten Cylinder b die
kalte Luft, welche dieser Cylinder aus dem Kühlbehälter B durch das Ventil n, Fig. 2,
und das mit dem Kühlbehälter B communicirende Rohr m ansaugt, während die in dem
Cylinder α expandirte Luft durch Auslafsschieber e und das Rohr I in den -Kühlbehälter
B ausströmt. Auf den Gegenkolben/" wird durch ein kleines Rohr g, Fig. 3, das am
Boden des Cylinders α abgezweigt ist, Luft zu dem Zwecke geführt, den Schieber e an seinem
Spiegel anliegend zu erhalten. Die Einmündung des Rohres g ist so angeordnet, dafs bei
beginnender Bewegung des Auslafsschiebers e der Kolben f entlastet wird. Die beiden
Schieber d und e werden mittelst, der durch Schubscheiben j und k der Triebwelle r gesteuerten
Kolben kleiner Cylinder h und i getrieben.
Die aus dem Kühlbehälter B in den Cylinder b des Compressors angesaugte und in
diesem comprimirte Luft strömt durch das Ventil ο und das Rohr ρ, Fig. 1 und 4, in die
Hauptleitung L zurück. Durch das Ansaugen der Luft aus dem Kühlbehälter B trägt der
Compressor auch dazu bei, die Temperatur
im Kühlbehälter noch weiter zu erniedrigen. Aufser durch Undichtigkeiten geht von der in
Benutzung stehenden Luft nichts verloren, denn diese macht einen vollständigen Kreisprocefs
durch: aus der Hauptleitung durch die Kraftmaschine, durch den Kühlbehälter und durch den Compressor und wieder zurück in
die Hauptleitung.
Der mit dem Compressionscylinder b communicirende
Cylinder c, Fig. 2 und 4, hat den Zweck, in der Weise ausgleichend zu wirken,
dafs man den schädlichen Raum hinter dem Kolben des Compressionscylinders b durch
Höher- oder Tiefereinstellung des in c enthaltenen Kolbens vermehrt oder vermindert.
Bei dieser Einrichtung wird also die comprimirte Luft nicht nur vollständig ausgenutzt,
sondern sie wird auch durch eine neue Compression wieder in einen gebrauchsfähigen Zustand
übei'geführt und in die Hauptleitung abgeliefert, nachdem sie eine doppelte Wirkung
ausgeübt hat, indem sie als Triebkraft und als Mittel zur Kälteerzeugung diente.
Der Kühlbehälter B ist doppelwandig ausgeführt, Fig. 5 bis 7. Die kalte comprimirte
Luft circulirt in diesem Behälter, wie die Pfeile, Fig. 6, andeuten, und umgiebt vollständig die
Kühlkammern C. Die Wirkung der kalten Luft beim Umströmen der Kühlkammern kann
man dadurch erhöhen, dafs man die Kammerwandungen gewellt, zickzackförmig u. s. w.
wählt und dadurch die Berührungsfläche für die Luft vergröfsert. Die Luft in den Kühlkammern
kann durch Oerfhen von Ventilen F erneuert werden.
Claims (2)
- Patent-AnSprüche:ι. Ein Verfahren, eine Maschine mittelst comprimirter Luft zu betreiben, darin bestehend, dafs die einer Hauptleitung (L) entnommene comprimirte Luft in einen Treibcylinder (a) der Maschine zunächst Triebkraft abgiebt und nach geleisteter Arbeit in einen Kühlbehälter (B) ausgeblasen wird, aus welchem ein zweiter Cylinder (b) der Maschine die Luft wieder ansaugt, sie dann von neuem comprimirt und behufs weiterer Benutzung in die Hauptleitung L zurückströmen läfst.
- 2. Zur Anwendung des unter 1. genannten Verfahrens eine mit einem Treibcylinder (a) und einem Compressionscylinder (b) versehene Maschine, gekennzeichnet durch:a) die Anordnung eines den Anlafsschieber (e) an seinem Spiegel anliegend erhaltenden Gegenkolbens (f), dessen Cylinder mit dem Treibcylinder durch Rohr (g) derart communicirt, dafs der Gegenkolben (f) bei Beginn der Bewegung des Auslafsschiebers e entlastet wird;b) die Anordnung eines Cylinders (c) mit stellbarem Kolben am Compressionscylinder (b), um eine Regelung des Volumens des schädlichen Raumes im Compressionscylinder zu ermöglichen.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=326494
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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-
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