DE453883C - Verfahren zur Reinigung von Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Kohlenwasserstoffen

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DE453883C
DE453883C DEB112936D DEB0112936D DE453883C DE 453883 C DE453883 C DE 453883C DE B112936 D DEB112936 D DE B112936D DE B0112936 D DEB0112936 D DE B0112936D DE 453883 C DE453883 C DE 453883C
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Germany
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hydrogen
oils
hydrocarbons
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tars
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DEB112936D
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English (en)
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Dr Ernst Galle
Dr Wilhelm Pungs
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C1/00Working-up tar
    • C10C1/20Refining by chemical means inorganic or organic compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung von Kohlenwasserstoffen. Die Teere und Urteere von Steinkohlen, Braunkohlen, Torf u. dgl. sowie die daraus durch Destillation erhältlichen Rohkohlenwasserstoffe enthalten außer Phenolen und Schwefel meist erhebliche Mengen von Bestandteilen, insbesondere ungesättigten Verbindungen, die nicht nur die Farbe, sondern auch den Geruch der Öle in unerwünschter Weise beeinflussen. Bei der üblichen Raffination mit konzentrierter Schwefelsäure entstehen große Verluste, und eine einfache Hydrierung der Produkte ist des Schwefelgehaltes wegen nicht ausführbar.
  • Es wurde nun gefunden, daß man aus den genannten Rohprodukten in vorteilhafter Weise hochwertige Kohlenwasserstoffe gewinnen kann, wenn man die Teere o. dgl. zunächst in an sich bekannter Weise nach Zusatz von Alkali- oder Erdalkalihydroxyd oder -carbönat unter Einleiten von Wasserdampf destilliert und auf die so gewonnenen Öle bei verhältnismäßig niedriger Temperatur Wasserstoff oder wasserstoffhaltige Gasgemische in an sich ebenfalls - bekannter Weise in Gegenwart fein verteilter und zweckmäßig aktivierter Metalle, wie Nickel, Kupfer, Eisen, Kobalt usw., oder Legierungen solcher einwirken läßt. Man erhält auf diese Weise vollkommen wasserklare öle, die je nach ihrem Siedepunkt reinen Benzin- oder Petroleumgeruch besitzen und ohne weiteres als Lösungsmittel, Motorenbetriebsstoffe o. dgl. Verwendung finden können. ` Obwohl die mit Alkali bzw. Erdalkali vorbehandelten öle noch einen Schwefelgehalt von etwa o,i bis o,2 Prozent besitzen, sind die bei der Behandlung mit Wasserstoff verwendeten metallischen Katalysatoren lange Zeit wirksam. Das Verfahren kann bei gewöhnlichem, erhöhtem oder vermindertem Druck ausgeführt werden. Gegebenenfalls kann der Behandlung mit Wasserstoff und Metall eine solche mit Adsorptionsmitteln, wie Bleicherde o. dgl., vorausgehen. Beispiel. ioo Teile eines Urteers mit einem Schwefelgehalt von i Prozent und einem Phenolgehalt von 2o Prozent werden mit i Teil Natriumhydroxyd versetzt und der Wasserdampfdestillation unterworfen. Das so erhaltene phenolfreie Destillat mit einem Schwefelgehalt von etwa o,15 Prozent läßt man, unter gleichzeitigem Einleiten von Wasserstoff im Gleich- oder Gegenstrom, in einen auf ioo bis iio° geheizten Turm eintropfen, der mit einem Katalysator aus reduziertem, auf Bimsstein niedergeschlagenem Nickelcarbonat oder Nickelpermutit gefüllt ist. Die Reaktionsprodukte verlassen den Turm als wasserklare Flüssigkeit von reinem Kohlenwasserstoffgeruch. Die Behandlung tnitWasserstoff kann auch in beliebiger anderer Weise geschehen, z. B. indem man die Öle in Gegenwart fein verteilter Metalle unter EinI@itQg von Wasserstoff verrührt.

Claims (1)

  1. PATI:NTANSPRUCU: -Verfahren zur Herstellung hochwertiger Kohlenwasserstoffe aus Rohkohlenwasserstoffen, wie Teeren, Ölen usw., dadurch gekennzeichnet, daß man diese zunächst in an sich bekannter Weise nach Zusatz von Alkali- oder Erdalkalihydroxyd oder -carbonat unter Einleiten von Wasserdampf destilliert und auf die so gewonnenen Öle bei verhältnismäßig niedriger Temperatur Wasserstoff oder wasserstoffhaltige- Gasgemische in an sich ebenfalls bekannter -Weise in Gegenwart fein verteilter und zweckmäßig aktivierter Metalle einwirken läßt,
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