-
Die
Erfindung betrifft eine drehschwingungsdämpfende Einrichtung, insbesondere
für den
Einbau zwischen einer Brennkraftmaschine und einem Getriebe, mit
einem Eingangsteil und einem Ausgangsteil, zwischen denen eine Dämpfungseinrichtung
im Drehmomentübertragungsweg
vorgesehen ist, wobei die beiden Schwungradelemente über eine Lagerung
relativ zueinander verdrehbar sind und das erste Schwungradelement
eine Kammer begrenzt, die ein viskoses. Medium und Federn der Dämpfungseinrichtung
aufnimmt.
-
Derartige
drehschwingungsdämpfende
Einrichtungen sind beispielsweise durch die
DE-OS 41 17 571 bekannt geworden.
Derartige Einrichtungen besitzen ein Eingangsteil, das z. B. mit
der Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine verbindbar ist, und ein
Ausgangsteil, das mit einem Getriebe verbindbar ist. Um eine optimale
Filtrierung bzw. Dämpfung
der Drehschwingungen zwischen Brennkraftmaschine und Getriebe zu
erzielen, muß das
Trägheitsmoment der
Einrichtung ein Mindestmaß aufweisen,
um die Ungleichförmigkeiten
in der Drehmomentabgabe der Brennkraftmaschine wenigstens teilweise
kompensieren zu können.
Hierfür
ist es insbesondere vorteilhaft, wenn das mit der Abtriebswelle
der Brennkraftmaschine drehfest verbindbare Eingangsteil ein erhöhtes Massenträgheitsmoment
aufweist.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, drehschwingungsdämpfende
Einrichtungen zu schaffen, deren Massenträgheitsmoment in besonders einfacher
und wirtschaftlicher Weise an den jeweiligen Einsatzfall angepaßt werden
kann. Weiterhin soll durch die Erfindung die Möglichkeit geschaffen werden,
den Basisaufbau einer drehschwingungsdämpfenden Einrichtung an unterschiedliche Verwendungszwecke
bzw. Einsatzfälle
anpassen zu können.
-
Gemäß der Erfindung
wird dies dadurch erzielt, daß die
drehschwingungsdämpfende
Einrichtung eine durch einen Blechkörper gebildete, an einem die
Kammer begrenzenden Bauteil angesetzte, also zusätzliche Schwungmasse besitzt,
wobei der Blechkörper
aus einem ursprünglich
ebenen scheibenförmigen
Blechzuschnitt gebildet ist, der zur Erhöhung des Massenträgheitsmomentes
wenigstens einmal über
praktisch einen kompletten Kreisumfang derart umgefaltet ist, daß Blechkörperabschnitte
mit wenigstens zwei unmittelbar benachbarten Blechlagen vorhanden
sind. Derartige Blechkörper
lassen sich in besonders einfacher und wirtschaftlicher Weise durch
Umfalten, Umbiegen oder Umbördeln
von entsprechend ausgestalteten Blechzuschnitten herstellen. Dabei
ist auch eine mehrlagige Ausführung von
wenigstens Teilbereichen des Blechkörpers möglich. So können z. B. auch zwei-, drei-
oder mehrlagige Abschnitte am Blechkörper angeformt sein.
-
Besonders
zweckmäßig kann
es sein, wenn die wenigstens zweilagigen Blechkörperabschnitte eine geringere
radiale Erstreckung als der Blechkörper selbst aufweisen und radial
außen
an diesem vorgesehen sind. Durch eine derartige Ausgestaltung kann
das Massenträgheitsmoment
des Blechkörpers besonders
groß ausgebildet
werden, wobei die radial innerhalb der mehrlagigen Blechkörperabschnitte vorgesehenen
Abschnitte für
weitere Funktionen herangezogen werden können, wie z. B. zur Belüftung und/oder
zur Befestigung des Blechkörpers
an einem anderen Bauteil. Die Anordnung der durch eine mehrlagige
Ausgestaltung eines Blechkörperabschnittes
gebildeten Masse auf einen äußeren, verhältnismäßig großen Durchmesser
hat weiterhin den Vorteil, daß das
Massenträgheitsmoment
der Einrichtung erheblich vergrößert werden
kann, ohne daß dabei
das Gewicht der Einrichtung überproportional bzw.
erheblich vergrößert wird.
Die mehrlagigen Blechkörperabschnitte
können
in besonders einfacher Weise durch radiales Umfalten von radial äußeren Bereichen
eines ursprünglich
ebenen Blechzuschnittes gebildet werden.
-
Besonders
vorteilhaft kann es sein, wenn die einzelnen Lagen der Blechkörperabschnitte
zumindest annähernd
aneinander anliegen, also sich praktisch berühren. Für manche Anwendungsfälle kann es
vorteilhaft sein, wenn die einzelnen Lagen der Blechkörperabschnitte
im wesentlichen radial verlaufen, für andere Anwendungsfälle können die
Einzellagen jedoch auch in vorteilhafter Weise zumindest im wesentlichen
in Achsrichtung verlaufen. Besonders zweckmäßig kann es sein, wenn die
einzelnen Lagen des Blechkörpers
bzw. der Blechkörperabschnitte
derart ausgerichtet sind, daß sie
eine optimale Ausfüllung
der verbleibenden Restbauräume bzw.
Freiräume
gewährleisten,
die zwischen einzelnen Bauteilen der Einrichtung oder zwischen der
Einrichtung und benachbarten Bauteilen, wie z. B. der Kupplungsglocke
des Getriebes, verbleiben.
-
Besonders
zweckmäßig kann
es sein, wenn bei einer drehschwingungsdämpfenden Einrichtung, die in
einem Gehäuse
aufgenommen ist, zumindest die gefalteten Bereiche des Blechkörpers an
die Konturen der Begrenzungsflächen
des Gehäuses – unter Einhaltung
eines geringen Luftspaltes – zumindest
im wesentlichen angepaßt
bzw. angeglichen sind.
-
Eine
besonders vorteilhafte Ausgestaltung der drehschwingungsdämpfenden
Einrichtung kann sich dadurch ergeben, daß der Blechkörper praktisch über die
gesamte radiale Erstreckung der ersten Schwungmasse verläuft und
auf der der Brennkraftmaschine zugekehrten Seite der ersten Schwung masse
von letzterer getragen ist. Die umgefalteten Bereiche des Blechkörpers können dabei
zumindest annähernd
auf radialer Höhe
der Federn der Dämpfungseinrichtung
angeordnet sein. Bei einem Blechkörper, der sich praktisch über die
gesamte radiale Erstreckung der ersten Schwungmasse des Grundaufbaus
der Einrichtung erstreckt, kann es zweckmäßig sein, wenn die radial außen am Blechkörper nach innen
umgefalteten Bereiche der ersten Schwungmasse zugewandt sind, also
auf der der Brennkraftmaschine abgewandten Seite des Blechkörpers angeordnet
sind.
-
In
vorteilhafter Weise kann der Blechkörper an seinen radial inneren
Bereichen Ausnehmungen aufweisen, welche mit den Verschraubungsbohrungen
zur Aufnahme der Schrauben für
eine Befestigung des ersten Schwungradelementes an einer Abtriebswelle
einer Brennkraftmaschine fluchten. Durch eine derartige Ausgestaltung
kann die durch den Blechkörper
gebildete Masse durch die Befestigungsschrauben noch zusätzlich bei
der Montage der Einrichtung an die Brennkraftmaschine gesichert werden.
Weiterhin können
radial mittlere Bereiche des Blechkörpers Durchbrüche zur
Durchführung
eines Kühlluftstroms
aufweisen, welche sich mit Ausnehmungen in der dem Blechkörper benachbarten Wandung
des ersten Schwungradelementes zumindest im wesentlichen axial überdecken.
-
Zur
Reduzierung des erforderlichen Platzbedarfes kann in vorteilhafter
Weise der Blechkörper
an die benachbarten Konturen des ersten Schwungradelementes im wesentlichen
angeschmiegt bzw. angepaßt
sein. Hierfür
kann der Blechkörper
beispielsweise tellerartig ausgebildet werden, indem z. B. der wenigstens
zweilagige, ringartige, radial äußere Blechkörperabschnitt
gegenüber
dem ringförmigen mittleren
Abschnitt axial in Richtung vom ersten Schwungradelement weg, also
in Richtung der Brennkraftmaschine versetzt ist. Der axial versetzte Blechkörperabschnitt
kann dabei wenigstens einen radialen Durchlaß bilden bzw. begrenzen, der
z. B. durch Freischneiden der nicht umgefalteten Lage gebildet sein
kann. Zur Vergrößerung dieses
Durchlasses kann die nach innen umgefaltete Lage im Bereich des
Freischnittes axial in Richtung des scheibenförmigen Innenbereiches zurückversetzt
sein, wodurch die umgefaltete Lage wenigstens eine axiale Ausbuchtung
besitzt. Gemäß einer
weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltungsmöglichkeit
des Blechkörpers
kann dieser axial verlaufende Blechlagen aufweisen und am ersten
Schwungradelement radial außen
befestigt sein. Die zur Erhöhung
des Massenträgheitsmomentes
dienenden Blechlagen können sich
dabei axial über
das zweite Schwungradelement erstrecken und dieses in Umfangsrichtung
umhüllen. Bei
einer derartigen Ausgestaltung kann das zweite Schwungradelement
radial innerhalb des Blechkörpers
vorgesehen bzw. aufgenommen sein.
-
Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung können
zumindest Teilbereiche der mehrlagigen Abschnitte des Blechkörpers weitere
Funktionen übernehmen,
so kann insbesondere z. B. an den radial äußeren Bereichen der mehrlagigen
Abschnitte eine Verzahnung angeformt sein, so daß der Blechkörper die
Funktion eines Anlasserzahnkranzes übernehmen kann. Die Verzahnung
kann jedoch auch derart ausgestaltet sein, daß sie als Markierung bzw. Impulsauslöser für ein Motormanagement
verwendet werden kann, so daß z.
B. die Zündung
und/oder die Kraftstoffzufuhr und gegebenenfalls weitere für den Betrieb
der Brennkraftmaschine erforderliche Funktionen mittels des erfindungsgemäßen Blechkörpers beeinflußt bzw.
eingestellt werden können.
Der erfindungsgemäße Blechkörper kann
auch eine Anlasserverzahnung und Markierungen für das Motormanagement angeformt
haben, wobei die Verzahnung bzw. die Markierungen nicht unbedingt
im Bereich der mehrlagigen Abschnitte des Blechkörpers vorgesehen sein müssen.
-
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltungsmöglichkeit
der Erfindung kann das erste Schwungradelement eine erste, mit der
Brennkraftmaschine verbindbare Wandung besitzen, die im wesentlichen
radial verläuft
und radial außen
eine zweite Wandung trägt,
die gemeinsam mit der ersten Wandung eine zumindest teilweise mit
einem viskosen Medium gefüllte
Kammer begrenzt, wobei die zweite Wandung sich im axialen Bauraum
zwischen der ersten Wandung und dem zweiten Schwungradelement radial nach
innen erstreckt unter Bildung eines radial innerhalb der in der
Kammer aufgenommenen Kraftspeichers der Dämpfungseinrichtung angeordneten
Freiraumes zwischen der zweiten Wandung und dem zweiten Schwungradelement,
wobei in diesem Freiraum ein mit der zweiten Wandung verbundener
aus Blechmaterial hergestellter Massenkörper aufgenommen ist.
-
Anhand
der Figuren sei die Erfindung näher erläutert.
-
Dabei
zeigen:
-
1 einen
Schnitt durch eine erfindungsgemäße dreh
schwingungsdämpfende
Einrichtung,
-
2 eine
Ansicht einer erfindungsgemäßen Zusatzmasse,
-
3 einen
Schnitt gemäß der Linie
III-III der 2 und
-
die 4 bis 8 Teilschnitte
weiterer erfindungsgemäß ausgebildeter
Einrichtungen.
-
In 1 ist
ein geteiltes Schwungrad 1 gezeigt, das eine an einer nicht
gezeigten Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine befestigbare erste
oder Primärschwungmasse 2 besitzt
sowie eine zweite oder Sekundärschwungmasse 3.
Auf dieser zweiten Schwungmasse 3 ist eine Reibungskupplung 4 unter Zwischenlegung
einer Kupplungsscheibe 5 befestigt, über die ein ebenfalls nicht
gezeichnetes Getriebe zu- und abgekuppelt werden kann. Diese Kupplungsscheibe 5 ist
hier starr ausgeführt
dargestellt und dient lediglich als Beispiel. So kann diese Kupplungsscheibe 5 beispielsweise
auch weitere Bauformen umfassen, die Dämpfungs- und/oder Reibungselemente
enthalten oder auch mit einer Belagfederung ausgestattet sein können.
-
Die
Schwungmassen 2 und 3 sind über eine Lagerung 6 zueinander
verdrehbar gelagert, die in diesem ausgeführten Beispiel radial innerhalb
der Bohrungen 7 zur Durchführung von Befestigungsschrauben 8 für die Montage
der ersten Schwungmasse 2 auf der Abtriebswelle einer Brennkraftmaschine
angeordnet ist. Das hier dargestellte einreihige Kugellager 6 besitzt
eine Dichtkappe 6a mit einer Schmierstoffvorratskammer,
wobei die Dichtkappe 6a gleichzeitig als Wärmeisolierung
zwischen der Schwungmasse 3 und dem Lager 6 dient,
indem sie eine Wärmebrücke verhindert.
Zwischen den beiden Schwungmassen 2 und 3 ist
eine Dämpfungseinrichtung 9 wirksam,
die Schraubendruckfedern 10 aufweist, die in einem ringförmigen Raum 11,
der einen torusartigen Bereich 12 bildet, angeordnet sind.
Der ringförmige
Raum 11 ist dabei zumindest teilweise mit einem viskosen
Medium, wie beispielsweise Öl oder
Fett, gefüllt.
-
Die
Primärschwungmasse 2 besitzt
ein Bauteil 13, das vorzugsweise aus Blechmaterial hergestellt
oder gezogen sein kann. Das Bauteil 13 dient zur Befestigung
der ersten Schwungmasse 2 bzw. des gesamten geteilten Schwungrades 1 an
der Abtriebswelle einer Brennkraftmaschine und trägt in einem
radial äußeren Bereich
den ringförmigen
Raum 11. Das Bauteil 13 bildet einen im wesentlichen
in radialer Richtung verlaufenden flanschartigen Bereich 14,
der radial innen einen Tragflansch 15 trägt, dessen
radiale Bereiche 15a mit den Ausnehmungen 7 fluchtende
Bohrungen für
die Befestigungsschrauben 8 besitzt. Das einreihige Wälzlager 6 ist
mit seinem Innenring 16 auf einer äußeren Tragschulter im axialen
Endabschnitt 15b des Tragflansches 15 aufgenommen.
Der Außenring 17 des
Wälzlagers
der Lagerung 6 trägt
die zweite Schwungmasse 3. Hierfür besitzt die Schwungmasse 3 eine
zentrale Ausnehmung, die geeignet ist, die Wälzlagerung 6 zusammen
mit der Dichtkappe 6a aufzunehmen.
-
Der
im wesentlichen radial verlaufende Bereich 14 geht radial
außen
in einen sich axial von der Brennkraftmaschinenseite weg erstreckenden
Bereich 18 über,
der den torusartigen Bereich 12 radial nach außen hin
begrenzt und der die Kraftspeicher 10 wenigstens über deren
Länge in Umfangsrichtung umgreift
und zumindest teilweise axial übergreift
und diese dadurch führt
bzw. radial abstützt.
An seinem der Brennkraftmaschine abgewandten Ende trägt der Bereich 18 des
Blechkörpers 13 einen
ebenfalls vorzugsweise aus Blech gebildeten Körper 19, der ausgehend
von dem Bereich 18 sich zunächst radial nach innen erstreckt
und der radial innen einen axialen Ansatz 19a aufweist.
Der Körper 19 dient
ebenfalls zur Bildung bzw. Abgrenzung des torusartigen Bereiches 12 und
zur Führung
der Feder 10. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
erstreckt sich der Bereich 18 über den größeren Teil der axialen Erstrekung
eines Kraftspeichers 10. Der Körper 19 ist mit dem
Blechkörper 13 über eine
Schweißnaht 20 verbunden
und besitzt einen sich im wesentlichen axial von dem Bauteil 13 weg
erstrekenden Abschnitt bzw. einen hülsenförmigen Wandabschnitt 19a.
Der durch den Körper 19 und
den Bereich 18 des Blechkörpers 13 gebildete
torusartige Bereich 12 ist, in Umfangsrichtung betrachtet,
in einzelne Aufnahmen, in denen die Kraftspeicher 10 vorgesehen
sind, unterteilt. Diese einzelnen Aufnahmen sind, wiederum in Umfangsrichtung
betrachtet, voneinander getrennt durch Beaufschlagungsbereiche für die Kraftspeicher,
die durch in das Blechteil 13 und den Körper 19 eingeprägte axiale
Verformungen oder Taschen 13a, 19b gebildet sein
können.
Die Aufnahmen für
die Federn 10 sind durch in die Blechteile 18 und 19 eingebrachte
Ausbuchtungen 13b, 19c gebildet.
-
Die
an der zweiten Schwungmasse 3 vorgesehenen Beaufschlagungsbereiche 21 für die Kraftspeicher 10 sind
durch zumindest ein mit der Sekundärschwungmasse 3 verbundenes
Beaufschlagungsmittel 22 gebildet, das als Drehmomentübertragungselement
zwischen den Kraftspeichern 10 und der Schwungmasse 3 dient.
Das Beaufschlagungsmittel 22 weist radiale Ausleger 21 auf,
die entsprechend der Federanordnung über den Umfang verteilt angeordnet
sind und sich im Ruhezustand des Schwungrades 1, also wenn
kein Drehmoment übertragen
wird, axial unmittelbar zwischen den Beaufschlagungsbereichen 13a, 19b des
Blechteils 13 und des Körpers 19 befinden.
Das Beaufschlagungsmittel 22 ist durch ein separates, ringförmiges Teil 22 gebildet,
das an der Sekundärschwungmasse 3 zentriert angelenkt
ist.
-
Zur
Abdichtung der teilweise mit viskosem Medium gefüllten ringförmigen Kammer 11 sind
zwei Dichtungen 23 und 24 vorgesehen. Bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Dichtung 23 kreisringförmig ausgebildet und einstückig hergestellt.
Die Dichtung 23 ist in ihrem radial inneren Bereich auf
wenigstens einem axialen Absatz 14a des flanschartigen
Bereiches 14 zentriert gehalten und erstreckt sich von
dort aus radial nach außen
in den axialen Zwischenraum, der durch den im wesentlichen radial
verlaufenden Bereich 14 des Bauteils 13 und die
der Reibfläche 3a abgewandten
Fläche
der Sekundärschwungmasse 3 bzw.
durch Bereiche des Beaufschlagungsmittels 22 axial begrenzt
wird. Die Dichtung 23 ist tellerfederähnlich ausgeführt und
ist axial federnd verspannt zwischen dem Blechformteil 13 und
der Sekundärschwungmasse 3 bzw.
dem mit dieser verbundenen Teil 22.
-
Die
zweite Dichtungsanordnung 24 ist zweiteilig ausgeführt und
besteht im wesentlichen aus einem Bauteil 25 mit L-förmigem Querschnitt und einem
axial federnden Element, wie einer Tellerfeder 26. Die
Tellerfeder 26 stützt
sich mit ihrem radial äußeren Bereich
an der dem torusartigen Bereich 12 zugekehrten Seite der
Wandung des Blechkörpers 19 ab
und beaufschlagt mit ihrem radial inneren Bereich das Dichtungsbauteil 26 in
Richtung auf das Bauteil 13 zu.
-
Zusammen
mit dem Kupplungsaggregat, bestehend aus Kupplung 4 und
Kupplungsscheibe 5 bildet das Zweimassenschwungrad 1 eine
Baueinheit, die als solche vormontiert ist, so versandt, gelagert und
auf die Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine in besonders einfacher
und rationeller Weise montiert werden kann, denn durch diese Ausgestaltung
entfallen verschiedene Arbeitsvorgänge, wie der ansonsten erforderliche
Zentriervorgang für
die Kupplungsscheibe, der Arbeitsgang für das Einlegen der Kupplungsscheibe,
das Aufsetzen der Kupplung, das Einführen des Zentrierdornes, das
Zentrieren der Kupplungsscheibe selbst sowie gegebenenfalls das
Einstecken der Schrauben sowie das Anschrauben der Kupplung und
das Entnehmen des Zentrierdornes.
-
In
den Bohrungen des Flanschbereiches 14 und des Tragflansches 15 können die
Befestigungsschrauben 8 bereits vormontiert bzw. enthalten
sein, wobei sie zweckmäßigerweise
in einer verliersicheren Position gehalten sind, beispielsweise
durch nachgiebige Mittel, die derart bemessen sind, daß ihre Haltekraft
beim Anziehen der Schrauben 8 überwunden wird.
-
Die
Kupplungsscheibe 5 ist in einer zur Rotationsachse der
Einheit vorzentrierten Position zwischen Druckplatte 27 und
Reibfläche 3a der
Sekundärschwungmasse 3 eingespannt
und darüber
hinaus in einer solchen Position, daß die in der Kupplungsscheibe 5 vorgesehenen Öffnungen 28 sich
in einer solchen Lageanordnung befinden, daß bei der Befestigung des Aggregates
bzw. der Baueinheit an der Abtriebswelle einer Brennkraftmaschine
ein Verschraubungswerkzeug hindurch bewegt werden kann. Weiterhin
können,
abweichend von der gezeigten Ausführungsform, die Öffnungen 28 kleiner
sein als die Köpfe 29 der
Schrauben 8, so daß auch
dadurch eine einwandfreie und verliersichere Halterung der Schrauben 8 innerhalb
des Aggregates gewährleistet
ist.
-
Auch
in der Tellerfeder 30 sind im Bereich ihrer Zungen 30a Ausschnitte
bzw. Öffnungen 31 vorgesehen
zum Durchgang eines Verschraubungswerkzeuges. Dabei können die
Ausschnitte 31 Verbreiterungen oder Erweiterungen der Schlitze
bilden, die zwischen den Zungen 30a vorhanden sind. Die Öffnungen 31 in
der Tellerfeder 30, 28 in der Kupplungsscheibe 5 und 32 in
der Schwungmasse 3 überdecken
einander dabei in Achsrichtung und ermöglichen so durch ihre axial
fluchtende Anordnung das Hindurchführen eines Montagewerkzeugs
zum Anziehen der Schrauben 8 und damit zur Befestigung des
Aggregates an der Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine.
-
Die über die
Tellerfeder 30 betätigbare
Kupplung 4 besitzt am Kupplungsdeckel 33 einerseits
deckelseitig eine Schwenkauflage 34 und auf der dem Deckel
abgekehrten Seite eine Schwenkauflage 35. Auf der dem Deckel 33 abgewandten
Seite der Schwenkauflage 35 ist ein Blattfederelement 36 angeordnet,
das zusammen mit den beiden Schwenkauflagen 34, 35 und
der Tellerfeder 30 mittels Niete 37 mit dem im
wesentlichen radial verlaufenden Abschnitt des Kupplungsdeckels 33 verbunden
ist. In einem Bereich, der radial innerhalb der Reibbeläge der Kupplungsscheibe 5 angeordnet
ist, sind die Blattfederelemente 36 mittels Niete 38 mit
der Druckplatte 31 verbunden.
-
Neben
den Ausnehmungen 32 in der Schwungmasse 3 und 28 in
der Kupplungsscheibe 5 sind weitere, auch zur Kühlung des
Gesamtaggregats dienende, Öffnungen
bzw. Durchlässe 39 im Bereich
des Kupplungsdeckels 33 und 40, 41 in
der Schwungmasse 3 vorgesehen. Durch eine ausreichende
Kühlung
des Gesamtaggregates soll unter anderem verhindert werden, daß das in
dem torusartigen Bereich 12 enthaltene pastöse Medium,
wie Fett, sich unzulässig
erwärmt,
wodurch die Viskosität des
Mediums so herabgesetzt werden kann, daß es flüssig wird. Weiterhin wirkt
sich eine erhöhte
thermische Belastung negativ auf die Gesamtlebensdauer der Baueinheit
aus.
-
Der
mit der Sekundärschwungmasse 3 fest verbundene
Kupplungsdeckel 33 besteht im wesentlichen aus dem axialen
Bereich 42, der im wesentlichen hohlzylinderförmig ausgebildet
ist, und dem zumindest im wesentlichen radial verlaufenden Abschnitt 43,
wobei diese beiden Teile 42 und 43 mittels einer
Schraubverbindung 44 fest verbunden sind. Hierzu weist
das Kupplungsdeckelteil 43 in seinem radial äußeren Bereich
flanschartig ausgebildete und radial sich erstreckende Abschnitte 45 auf,
durch die sich die Befestigungsschrauben 46 in Axialrichtung hindurch
erstrecken und an denen diese mit ihren Köpfen zur Anlage gebracht werden
können.
Mit ihrem Gewinde sind die Schrauben 46 in Ausnehmungen 47 verankert,
die durch Aufspalten des Blechmaterials des dem Kupplungsdeckelteil 43 zugewandten axialen
Abschnitts des im wesentlichen axial sich erstreckenden hohlzylindrischen
Teiles 42 eingebracht sind.
-
Das
die radialen Arme 21 tragende ringförmige Bauteil 22 ist
mit dem zylinderförmigen
Teil 42 durch Schweißverbindungen 48 starr
verbunden. Das Teil 42 übergreift
axial die Sekundärschwungmasse 3 und
ist mit dieser über
Stiftverbindungen 49 sowohl in axialer Richtung als auch
in Drehrichtung fest gekoppelt. Radial innen ist das ringförmige Teil 22 auf
einer Schulter 50 der Sekundärschwungmasse 3 zentriert
aufgenommen. Das ringförmige
Teil 22 besitzt weiterhin radial innen Ausleger 51,
die zur Ansteuerung einer als Lastreibeinrichtung ausgebildeten
Reibeinrichtung 52 dienen. Die Reibeinrichtung 52 besitzt
einen Reibring 53 und eine Tellerfeder 54, die
axial zwischen dem Reibring 53 und radialen Abschnitte
des Bereiches 14 verspannt ist. Die Tellerfeder 54 besitzt
Ausleger 54a, die sich radial nach außen erstrecken und in Ausnehmungen 55 im
radialen Bereich 14 des Bauteiles 13 zur Drehsicherung
eingreifen. Die Ausleger 51 des ringförmigen Bauteils 22 greifen
mit Umfangsspiel in Ausnehmungen 56 des Reibringes 53.
Der radiale Bereich 15a des Tragflansches 15 ist
radial außerhalb
der Befestigungsschrauben 8 in Richtung der Sekundärschwungmasse 3 getellert,
so daß zwischen
dem radial verlaufenden äußeren ringförmigen Abschnitt 57 des
radialen Tragflanschbereiches 15a und dem radialen Bereich 14 des
Bauteils 13 ein axialer Freiraum gebildet ist, in dem der
Reibring 53 und die Tellerfeder 54 aufgenommen
sind. Radial innerhalb des Reibringes 53 besitzt der Tragflansch 15 axiale
Anprägungen 58, welche
wenigstens eine Zentrierschulter für den Reibring 53 bilden.
-
Zur
Erhöhung
des Massenträgheitsmomentes
des um die Rotationsachse 59 drehenden Zweimassenschwungrades 1 besitzt
die mit einer Brennkraftmaschine koppelbare Primärschwungmasse 2 zwei
die Massenträgheit
vergrößernde Bauteile 59, 60.
-
Das
Bauteil 60 ist durch einen Blechkörper gebildet, der zwei in
axialer Richtung weisende Schenkel 59a, 59b besitzt,
die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
in radialer Richtung unmittelbar aneinander anliegen. Der radial
innere Schenkel 59a ist auf dem axialen Ansatz 19a des
Bauteiles 19 aufgenommen und über wenigstens eine Schweißverbindung 59c mit
diesem verbunden. Der radial innere Schenkel 59a ist länger ausgebildet
als der radial äußere Schenkel 59b und
nimmt auf den gegenüber dem
Schenkel 59b axial hervorstehenden Bereichen einen Anlasserzahnkranz 61 auf.
Der Anlasserzahnkranz 61 ist axial zwischen der Stirnseite
des äußeren Schenkels 59b und
den Ausbuchtungen 19c des Bauteiles 19 aufgenommen.
-
Der
ringförmige
Blechkörper 59 ist
aus einem ursprünglich
ebenen ringförmigen
Blechzuschnitt gebildet, der durch axiales Umfalten eines radial äußeren und
eines radial inneren Bereiches um einen radial dazwischen liegenden Umfaltabschnitt
zu einem hohlzylindrischen Körper 59 umgestaltet
wurde. Bei dieser Umgestaltung bzw. Umformung können die Konturen des Blechkörpers 59 an
die inneren Hüllkonturen
des das Zweimassenschwungrad aufnehmenden Gehäuses, wie insbesondere der
Getriebeglocke angepaßt
werden, so daß keine
Berührung stattfinden
kann. Hierfür
ist bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 1 dem
Blechkörper 59 eine
als kegelstumpfartig verlaufende Fläche ausgebildete Abflachung 62 angeformt.
Das durch Anbringung der Abflachung 62 verdrängte Material
wurde zur Vergrößerung der
Materialdicke des äußeren Schenkels 59b herangezogen.
Die als ringförmige
Blechkörper 59 ausgebildete
zusätzliche
Masse befindet sich zumindest annähernd auf radialer Höhe der Federn 10. Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
besitzt die durch den Blechkörper 59 gebildete
Masse lediglich zwei Blechlagen, welche die axial verlaufenden Schenkel 59a, 59b bilden.
Es ist jedoch auch möglich,
durch mehrfaches Umfalten eines ebenen scheiben- bzw. ringförmigen Blechzuschnittes
eine Masse mit einer Vielzahl von Lagen, also zum Beispiel drei, vier
oder mehr Lagen zu bilden. Die Umformung kann dabei auch derart
erfolgen, daß die
einzelnen Lagen anstatt in axialer Richtung sich zu erstrecken zumindest
teilweise in radialer Richtung verlaufen.
-
Die
ebenfalls als Blechkörper 60 ausgebildete
Zusatzmasse 60 ist auf der der Brennkraftmaschine zugewandten
Seite des Bauteiles 13, welches das Drehmoment von der
Brennkraftmaschine unter Zwischenschaltung der Dämpfungseinrichtung 9 auf
die zweite Schwungmasse 3 überträgt, vorgesehen. Die beiden
Zusatzmassen 59 und 60 sind also praktisch von
dem mit der Brennkraftmaschine verbindbaren Eingangsteil der Dämpfungseinrichtung 9 getragen und
sind somit praktisch starr mit der Abtriebswelle der Brennkraftmaschine
verbindbar.
-
Der
Blechkörper 60 besitzt
im wesentlichen die gleiche radiale Erstreckung wie das Bauteil 13 und
ist zur Minimierung des axialen Platzbedarfes an die Konturen des
Bauteiles 13 zumindest im wesentlichen angepaßt bzw.
angeglichen. Radial innen besitzt der Blechkörper 60 einen in Richtung
des Bauteiles 13 weisenden axialen Ansatz 63,
der in eine Vertiefung 64 des Bauteils 13 zur
zentrischen Positionierung eingreift. Das Bauteil 13 besitzt
ebenfalls radial innen einen axialen Ansatz 65, auf dem
der Tragflansch 15 über
eine innere Abstufung 66 zentriert ist. In den radial inneren
Bereichen besitzt das als Blechformteil ausgebildete Bauteil 60 mit
den Ausnehmungen 7 des Teils 13 axial fluchtende
Ausnehmungen 7a für
die Schrauben 8. Radial zwischen den Schrauben 8 und
den Federn 10 sind im Bauteil 13 und im Blechkörper 60 axial
sich überdeckende
Ausnehmungen 67, 68 eingebracht, die zur Erzeugung
einer Luftzirkulation zur besseren Kühlung des Zweimassenschwungrades 1 dienen.
Der Blechkörper 60 ist aus einem
ursprünglich
ebenen Blech oder einer Blechbahn durch Umformen und Ausschneiden
gebildet. Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn zur Herstellung
eines Blechkörpers 60 eine
scheibenförmige
ebene Platine 69 verwendet wird, die aus einem ebenen Blechmaterial
ausgeschnitten wurde.
-
Wie
aus den 1 bis 3 zu entnehmen ist,
besitzt der Blechkörper 60 eine
zentrale Ausnehmung 70, die von einem im wesentlichen radial
verlaufenden ringförmigen
Bereich 71 umgeben ist. In diesem ringförmigen Bereich 71 sind
die Ausnehmungen 68 und 7a eingebracht. Radial
außen
geht der ringförmige
Bereich 71 in einen kreisringartigen Abschnitt 72 über, der
in Richtung der Brennkraftmaschine bzw. in Richtung von dem Bauteil 13 weg
gegenüber
dem inneren ringförmigen
Bereich 71 axial versetzt ist, wodurch das Bauteil 60 eine
tellerförmige Gestalt
aufweist. Der ringartige Abschnitt 72 besitzt radial verlaufende
Bereiche 73.
-
Wie
insbesondere aus 3 zu entnehmen ist, sind die
radial äußeren Abschnitte 74 der
Ausgangsplatine 69 radial nach innen derart umgefaltet bzw.
zurückgefaltet
worden, daß der äußere ringartige
Abschnitt 72, über
seine radiale Erstreckung betrachtet, zumindest teilweise doppellagig
ausgebildet ist, wodurch das Massenträgheitsmoment des Blechkörpers 60 erhöht wird.
Die beiden Blechlagen 75 und 76 berühren sich
dabei axial zumindest im wesentlichen, wobei die durch Umfalten
gebildete Blechlage 76 dem Bauteil 13 benachbart
ist. Wie insbesondere aus 1 zu entnehmen
ist, ist die Tellerurig des Bauteils 60 derart ausgebildet,
daß der ringartige äußere Abschnitt 72 an
die Ausbuchtungen 13b des Bauteils 13 zumindest
im wesentlichen angepaßt
ist, wobei die umgefalteten Bereiche 76 an den Ausbuchtungen 13b praktisch
anliegen können. Der
zweilagige Abschnitt 72 befindet sich im wesentlichen auf
radialer Höhe
der Dämpfungseinrichtung 9.
-
Wie
aus den 2 und 3 zu entnehmen ist,
ist die umgefaltete Lage 76, über den Umfang betrachtet,
geschlossen, also zusammenhängend,
wohingegen die benachbarte Blechlage 75 Ausschnitte 77 besitzt,
die sich über
die gesamte radiale Erstreckung der umgefalteten Blechlage 76 erstrecken
und diametral gegenüberliegend
angeordnet sind. Dadurch wird die Blechlage 75 des äußeren Abschnittes 72 in
Kreisringsektoren 78 unterteilt. Wie aus 3 ersichtlich
ist, sind die im Bereich eines Ausschnittes 77 verlaufenden
Abschnitte 79 der umgefalteten Lage 76 gegenüber den übrigen Abschnitten 80 in axialer
Richtung von der Blechlage 72 weg versetzt, wodurch axiale
Ausbuchtungen 81 gebildet sind. Die zurückversetzten Abschnitte 79 sind
dabei, wie dies aus 1 ersichtlich ist, derart angeordnet,
daß sie in
Umfangsrichtung des Bauteiles 13 betrachtet, zwischen Ausbuchtungen 13b zur
Aufnahme von Kraftspeichern 10 axial eingreifen und somit
den Beaufschlagungsbereichen 13a axial benachbart sind.
Wie insbesondere aus 1 und 3 zu entnehmen ist,
werden durch die Ausschnitte 77 und die axial ausgebuchteten
Abschnitte 79 radiale Durchlässe 82 gebildet, die
bei an der Brennkraftmaschine montiertem Schwungrad 1 zur
Durchführung
eines Werkzeuges, z. B. zum Verschrauben eines Bauteiles, dienen können.
-
Das
Bauteil 60 hat weitere axiale Durchlässe 83, die als Zugang
zu Öffnungen 84 dienen,
welche im radialen Bereich des ringförmigen Raumes 11 in das
Bauteil 13 eingebracht sind. Die Öffnungen 84 dienen
zur Befüllung
des ringförmigen
Raumes 11 mit einem viskosen Medium und werden nach dem Befüllen dieses
Raumes, z. B. durch Eindrücken
einer Kugel, verschlossen. Zur Bildung der axialen Durchlässe 83 sind
entsprechende Ausschnitte 85, 86 im Blechkörper 60 bzw.
in die Blechlagen 75, 76 eingebracht.
-
In
vorteilhafter Weise können
zumindest die Ausschnitte 77, 85 und 86 sowie
gegebenenfalls die Ausnehmungen 68 in die ebene Ausgangsplatine 69 eingebracht
werden. Die Verschraubungsbohrungen 7a werden zweckmäßigerweise
nach dem Formen des Blechformteils 60, also nach den Umfaltoperationen,
Tiefziehoperationen bzw. Prägeoperationen
in das Bauteil 60 eingebracht, so daß eine einwandfreie Positionierung
der Ausnehmungen 7a gegenüber der die Zentrierung gegenüber dem
Bauteil 13 gewährleistenden
Anprägung 63 gegeben
ist.
-
Die
bereits erwähnten
radialen Durchgangsöffnungen
bzw. Durchlässe 82 ermöglichen
bei vielen Kraftfahrzeugen eine Ölwannenmontage
nach der Montage des Schwungrades 1 an die Abtriebswelle einer
Brennkraftmaschine.
-
Durch
die in Umfangsrichtung geschlossene Ausführung der umgefalteten Bereiche
bzw. Blechlage 76 wird eine hohe Festigkeit gegen Fliehkrafteinwirkung
gewährleistet.
Dadurch wird sichergestellt, daß auch
bei hohen Drehzahlen die umgefaltete Lage 76 sich nicht öffnet, also
nicht nach radial außen
aufgebogen wird.
-
Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist
der radial äußere ringartige
Abschnitt 72 lediglich zweilagig ausgeführt. Dieser ringartige Abschnitt kann
jedoch zur Erhöhung
des Trägheitsmomentes des
Bauteils 60 bzw. zur Anpassung an den vorhandenen Bauraum
auch mehr als zwei Lagen aufweisen, wobei die Umformung des äußeren Bereiches der
Ausgangsplatine 69 auch derart erfolgen kann, daß die umgefalteten
Abschnitte der Platine 69 sowohl in radiale Richtung als
auch in axiale Richtung verlaufende Bereiche bilden. Diese Umformung
bzw. dieses Umfalten erfolgt dabei derart, daß die Konturen des vorhandenen
Bauraums optimal ausgenutzt werden.
-
Das
in 4 teilweise dargestellte Zweimassenschwungrad 101 besitzt
eine Primärschwungmasse 102 und
eine Sekundärschwungmasse 103, die über eine
Lagerung 106 entgegen der Wirkung der Dämpfungseinrichtung 109 relativ
zueinander verdrehbar sind. Die unter anderem die Kraftspeicher 110 der
Dämpfungseinrichtung 109 aufnehmende ringförmige Kammer 111 ist
durch ein scheibenartiges Bauteil 113 und ein mit diesem
verbundenen Bauteil 119 begrenzt. Axial zwischen den beiden Bauteilen 113, 119 ist
ein Flanschkörper 122 vorgesehen,
der das Drehmoment zwischen den Kraftspeichern 110 und
der Sekundärschwungmasse 103 überträgt. Die
beiden Bauteile 113, 119 bilden radial verlaufende
Wandungen, die radial außen
aufeinander zu gerichtete und miteinander verbundene Bereiche 113a, 119a besitzen.
Die Bereiche 113a und 119a übergreifen die Kraftspeicher 110 axial.
Die durch das Bauteil 119 gebildete Wandung erstreckt sich
radial in den axialen Freiraum zwischen der Sekundärschwungmasse 103 und
dem Flanschkörper 122.
Das Bauteil 119 ist dabei derart ausgestaltet, daß es in
axialer Richtung von den axial benachbarten Bereichen der Sekundärschwungmasse 103 weg getopft
bzw. getellert ist, so daß zumindest
im Bereich der Reibfläche 103a der
Schwungmasse 103 ein axialer Freiraum 141 zwischen
radial verlaufenden Bereichen des Bauteils 119 und der
Schwungmasse 103 gebildet ist. In diesem Freiraum 141 ist ein
ringförmiges
Bauteil 160 aufgenommen, das mit der Wandung 119 fest
verbunden ist und zur Erhöhung
des Trägheitsmomentes
der Primärschwungmasse 102 dient.
Das Bauteil 160 ist aus Blech hergestellt und durch Umfalten der
radial inneren Bereiche einer kreisringförmigen Ausgangsplatine zweilagig
ausgebildet. Die umgefalteten Abschnitte der Ausgangsplatine sind
dabei zumindest annähernd um
180° umgebogen
worden.
-
Die
Primärschwungmasse 102 trägt weiterhin
radial außen
einen weiteren Massenkörper 159, der
in ähnlicher
Weise wie der Massenkörper 59 gemäß 1 hergestellt
wurde und die Sekundärschwungmasse 103 axial übergreift
und in Umfangsrichtung umgibt. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 4 ist
der Anlasserzahnkranz 161 auf der dem ringförmigen bzw.
hülsenartigen
Massenkörper 159 abgewandten
Seite des Primärschwungrades 102 vorgesehen.
-
Zur
Herstellung von Massenkörpern
zur Erhöhung
des Massenträgheitsmomentes
des Schwungrades 1, 101, insbesondere des Primärschwungrades 2, 102 eignen
sich Bleche mit einer Dicke in der Größenordnung zwischen 3 und 7
mm.
-
Bei
der Ausführungsform
gemäß 5 bildet
das an die erste Schwungmasse 202 befestigte Blechformteil 260 ein
ringartiges Bauteil mit L-förmigem
Querschnitt. Das Blechformteil 260 ist dabei derart ausgebildet,
daß sowohl
der radial verlaufende Schenkel 260a als auch der axial
verlaufende Schenkel 260b zumindest im wesentlichen über ihre
gesamte Erstreckung zwei Blechlagen aufweisen, also doppellagig
ausgebildet sind. Der axiale Schenkel 260b ist derart ausgerichtet,
daß dieser
von der ersten Schwungmasse 202 axial weg weist. Die Einzellagen 275a, 276a des
Schenkels 260b liegen aneinander an und sind durch Umfalten
eines radial inneren kreisringförmigen
Bereiches des Ausgangswerkstoffes gebildet. Die äußere Lage 275a wurde
um circa 90° umgebogen.
Die innere Lage 276a ist auf die Lage 275a zurückgebogen
bzw. gefaltet. Die den radialen Schenkel 260a bildenden
Einzellagen 275, 276 liegen axial aneinander an
und sind radial außen miteinander
verbunden. Der der Primärschwungmasse 202 benachbarte
Schenkel 276 wurde durch Umfalten um circa 180° eines radial äußeren kreisringförmigen Abschnittes
radial nach innen gebildet, und zwar in ähnlicher Weise, wie dies im
Zusammenhang mit der Blechlage 76 der 3 beschrieben
wurde. Am radial äußeren Bereich
des radialen Schenkels 260a sind Profilierungen 261 eingebracht.
Diese Profilierungen 261 können eine Verzahnung zum Anlassen
einer Brennkraftmaschine bilden.
-
Das
Blechformteil 260 ist radial innen über wenigstens eine Schweißverbindung 220a mit
der Primärschwungmasse 202 verbunden.
-
In 6 ist
eine Einzelheit einer Reibungskupplung 304 dargestellt.
Die Reibungskupplung 304 besitzt ein mit der Abtriebswelle
einer Brennkraftmaschine verbindbares Trägerblech 360, das
radial außen
einen mehrlagigen, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zweilagigen
Abschnitt 360a aufweist. An den radial äußeren Bereichen des Abschnittes 360a sind
Profilierungen 361, die als Anlasserverzahnung dienen können, eingebracht.
An dem Trägerblech 360 wird
die eigentliche Kupplung, bestehend aus wenigstens der Gegendruckplatte 303, dem
Kupplungsdeckel 333, der Druckplatte 327 und der
Tellerfeder 330 befestigt.
-
Radial
außen
nimmt die Trägerplatte 360 einen,
durch einen Blechkörper 359 gebildeten
Massenkörper
auf, der zwei in axiale Richtung weisende Schenkel 359a, 359b besitzt.
Der Massenkörper 359 ist
in ähnlicher
Weise hergestellt, wie in Verbindung mit dem Massenkörper 59 gemäß 1 beschrieben.
Der Blechkörper 359 erstreckt
sich axial über
die Gegendruckplatte 303, die Kupplungsscheibe 305 und
zumindest teilweise über
die Druckplatte 327 und umgreift zumindest diese Bauteile
in Umfangsrichtung. Weiterhin umgreift der Blechkörper 359 die
axial sich erstreckenden Bereich 333a des Kupplungsdeckels 333.
Der radial innere Schenkel 359a des Blechkörpers 359 ist
am Trägerblech 360 über die
innere Mantelfläche
des radial nach innen umgefalteten Schenkels 376 zentriert
und mit dem Schenkel 375 bzw. dem Trägerblech 360 über Schweißverbindungen 320a verbunden.
Zur Herstellung der Schweißverbindungen
besitzt das als Blechformteil hergestellte Trägerblech 360 im radialen
Bereich, auf dem sich der Schenkel 359a befindet, axiale
Durchlässe 383.
-
Bei
der Ausführungsform
gemäß 6 sind das
Trägerblech
bzw. das Blechformteil 360 und die durch Blechfalten hergestellte
Zusatzmasse 359 zweiteilig ausgebildet. Diese beiden Teile
könnten
jedoch auch durch ein einstückiges
Bauteil gebildet sein. So könnte
z. B. der umgefaltete Schenkel 376 des Blechformteils 360 einstückig übergehen
in den radial inneren Schenkel 359a oder den radial äußeren Schenkel 359b des
Bauteils 359.
-
In 7 ist
ein durch ein Blechformteil 460 gebildeter Anlasserzahnkranz 461 auf
axial verlaufenden, äußeren Bereichen 402a der
Primärschwungmasse 402 aufgebracht.
Die beiden radial verlaufenden Schenkel 475, 476 sind
radial innen einstückig
miteinander verbunden und haben an ihren radial äußeren freien Enden die Anlasserverzahnung 461 angeformt.
-
In 8 ist
ein Blechformteil 560 gezeigt, das ähnlich ausgebildet ist wie
die radial äußeren Bereiche
des Trägerbleches 360 gemäß 6.
Das Blechformteil 560 ist mit einer Wandung 513 verschweißt, welche
mit ihren radial äußeren Bereichen einen
ringförmigen
Raum 511 begrenzt. Im Raum 511 sind, ähnlich wie
dies in Verbindung mit 1 beschrieben wurde, Kraftspeicher 509 aufgenommen.
Das radial außen
zweilagig und mit einer Anlasserverzahnung 561 ausgebildete
Blechformteil 560 ist über
den radial nach innen längeren
Schenkel 575 auf einer Schulter 564 der Wandung 513 zentriert.
-
Die
die Kammer 511 ebenfalls begrenzenden Wandung 519 ist über eine
Schweißverbindung 520 mit
der Wandung 513 fest verbunden. Die weitere Wandung 519,
welche bezüglich
ihrer Funktion vergleichbar ist mit der Wandung 19 gemäß 1 ist als
zweilagiger Blechformkörper 559 ausgebildet. Der
Blechformkörper 559 besitzt
zwei im wesentlichen axial verlaufende Schenkel 559a, 559b.
Das freie Ende des radial äußeren Schenkels 559b ist über die
Schweißverbindung 520 mit
der Wandung 513 starr verbunden. Der radial innere Schenkel 559a hat
an seinen der Kammer 511 zugewandten Endbereichen axiale
Nasen 519b angeformt, welche Beaufschlagungsbereiche für die Kraftspeicher 509 bilden.
Die axialen Ansätze
bzw. Nasen 519b greifen bei einer Relativverdrehung zwischen
den beiden Schwungmassen 502, 503 an den Endbereichen
der Kraftspeicher 509 an.
-
Das
Blechformteil 559 gemäß 8 übernimmt
also praktisch sowohl die Funktion der Wandung 19 als auch
die der Zusatzmasse 59 gemäß 1.
-
Die
Profilierungen bzw. Anlasserverzahnungen 261, 361, 461, 561 können nach
dem Falten des Bleches in das Blechformteil eingebracht werden. Diese
Profilierungen können
durch spanabhebende Bearbeitung, wie z. B. Fräsen oder Räumen gebildet werden. Die Profilierungen 261, 361, 461 und 561 können jedoch
auch durch Anprägen,
also durch einen Fließvorgang
im Material gebildet werden. Weiterhin können diese Profilierungen durch
Stanzen hergestellt werden. Eine weitere Möglichkeit der Herstellung solcher
Profilierungen besteht darin, diese mittels Laserstrahlen auszuschneiden.
-
Besonders
zweckmäßig kann
es sein, wenn die erfindungsgemäßen Blechformteile
zumindest stellenweise bzw. partiell gehärtet sind. So kann es insbesondere
vorteilhaft sein, wenn zumindest im Bereich der Profilierungen bzw.
Anlasserverzahnungen 261, 361, 461, 561 die
entsprechenden Blechformteile 260, 360, 460, 560 eine
größere Härte aufweisen
als in den übrigen
Bereichen. Eine solche partielle bzw. stellenweise Härteerhöhung kann
beispielsweise durch eine Induktivhärtung oder ein Einsatzhärten erzielt
werden. Die Blechformteile könen auch
als Ganzes gehärtet
sein.
-
Die
Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern umfaßt
auch Varianten, die durch Kombination von einzelnen in Verbindung
mit den verschiedenen Ausführungsformen
beschriebenen Merkmale bzw. Elemente gebildet werden können. Auch
betrifft die Erfindung ganz allgemein die Herstellung von zusätzlichen
Massenkörpern
aus Blechmaterial zur Erhöhung
des Trägheitsmomentes
von Zweimassenschwungrädern.
Diese Massenkörper ermöglichen dabei
eine optimale Anpassung der Kontur des Zweimassenschwungrades an
die Konturen des vorhandenen Einbauraumes. Gemäß einem weiteren Gedanken können diese
zusätzlichen
Massenkörper
nicht nur durch Falten bzw. Knicken von Blechmaterial hergestellt
werden, sondern auch durch ringartiges Wickeln eines Blechbandes.
Die Massenkörper
können
dabei durch einzelne aufeinander geschichtete, gewickelte Lagen
gebildet sein oder aber auch durch ein durchgehendes Wickeln als mehrlagiger
Körper
ausgebildet werden.
-
Die
Anmelderin behält
sich vor, noch weitere bisher nur in der Beschreibung offenbarte
Merkmale von erfindungswesentlicher Bedeutung zu beanspruchen.