DE4403213A1 - Einrichtung zur Antriebssteuerung einer Zweizylinder-Dickstoffpumpe - Google Patents
Einrichtung zur Antriebssteuerung einer Zweizylinder-DickstoffpumpeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Antriebs
steuerung einer Zweizylinder-Dickstoffpumpe, deren Pum
penkolben zu im Gegentakt erfolgenden Füll- und Förder
hüben mittels je eines Antriebszylinders antreibbar
sind, die hydraulisch in Reihe geschaltet sind, und mit
den weiteren, im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ge
nannten, gattungsbestimmenden Merkmalen.
Eine derartige Einrichtung zur Antriebssteuerung ist in
Verbindung mit einer Betonpumpe durch die DE 38 14 824 A1
bekannt.
Bei der bekannten Antriebs-Steuerungseinrichtung ist
zur zyklischen Steuerung der von den beiden Förderzy
lindern alternierend ausgeführten Füll- und Förderhübe
ein hydraulisch ansteuerbares Umschaltventil vorgese
hen, das durch alternierende Beaufschlagung mit Steuer
druck und Druckentlastung zweier Steuerkammern zwischen
alternativen Funktionsstellungen 0 und I umschaltbar
ist, in denen der Kolben jeweils eines der Antriebszy
linder den dem Füllhub des durch diesen angetriebenen
Förderzylinders und der Kolben des anderen Antriebszy
linders den dem Förderhub des durch diesen angetriebe
nen Förderzylinders entsprechenden Arbeitshübe ausfüh
ren.
Zur diesbezüglichen Druckbeaufschlagung der Steuerkam
mern des Umschaltventils sind zwei ihrerseits druckge
steuerte Vorsteuerventile vorgesehen, die alternierend
einen Steuerdruck-Impuls an eine der beiden Steuerkam
mern des Haupt-Umschaltventils abgeben, wann immer der
Kolben eines der beiden Antriebszylinder in seine dem
Ende des Füllhubes des von ihm angetriebenen Förderzy
linders oder dem Ende des Förderhubes dieses Förderzy
linders entsprechende Endstellungen einläuft. Diese
Steuerdruck-Impulse sind dem Pegel nach durch die Druck
differenz bestimmt, die in der jeweiligen Endstellung
des Antriebszylinderkolbens zwischen dem bodenseitigen
und dem stangenseitigen Antriebsdruckraum des jeweili
gen Antriebszylinders abgreifbar ist, sobald und solan
ge der Antriebszylinderkolben eine Position zwischen
radialen Druck-Sensierungsbohrungen einnimmt, deren
eine jeweils von dem Kolben überfahren werden muß. Da
mit das Umschaltventil zwischen jeweils nacheinander
erzeugten Umschalt-Druckimpulsen in seiner für die je
weilige Betriebsphase der Dickstoffpumpe vorgesehenen
Schaltstellung 0 oder I bleibt, ist eine Rasteinrich
tung vorgesehen, deren Haltekraft durch die Beaufschla
gung der Steuerkammern mit den Steuerdruck-Impulsen
jeweils überwunden werden muß.
Die bekannte Antriebs-Steuereinrichtung ist aufgrund
ihres insoweit geschilderten Aufbaus und der sich dar
aus ergebenden Funktion mit zumindest den folgenden
Nachteilen behaftet:
Wird die Dickstoffpumpe auf relativ niedrigem Antriebs druck-Niveau betrieben, was der Fall ist, wenn das För dermedium relativ niederviskos ist und/oder nur gering fügige Höhenunterschiede zu überwinden sind, wie es z. B. beim Verpumpen von Fließestrich oder Mörtel üblich ist, mit der Folge, daß die Druckdifferenz zwischen baden- und stangenseitigem Antriebsdruckraum des jewei ligen Antriebszylinders entsprechend niedrig bleibt, können Schaltfehler auftreten, deren Vermeidung zusätz lichen technischen Aufwand, z. B. eine Überwachung der Kolbenpositionen mittels elektrischer Endschalter er fordert.
Wird die Dickstoffpumpe auf relativ niedrigem Antriebs druck-Niveau betrieben, was der Fall ist, wenn das För dermedium relativ niederviskos ist und/oder nur gering fügige Höhenunterschiede zu überwinden sind, wie es z. B. beim Verpumpen von Fließestrich oder Mörtel üblich ist, mit der Folge, daß die Druckdifferenz zwischen baden- und stangenseitigem Antriebsdruckraum des jewei ligen Antriebszylinders entsprechend niedrig bleibt, können Schaltfehler auftreten, deren Vermeidung zusätz lichen technischen Aufwand, z. B. eine Überwachung der Kolbenpositionen mittels elektrischer Endschalter er fordert.
Nachteilig ist weiter, daß es, um in den beiden mögli
chen Endstellungen des Kolbens desjenigen Antriebszy
linders, der zur Hub-Überwachung ausgenutzt wird, die
Druckdifferenz zwischen seinem bodenseitigen und seinem
stangenseitigen Antriebsdruckraum zu erfassen, erfor
derlich ist, daß der Antriebskolben jeweils eine radi
ale Gehäusebohrung überfahren muß, was zwangsläufig zu
einem Verschleiß der Kolbendichtungen führt, der nur
durch Verwendung teurer und aufwendiger Kolbendichtun
gen leidlich gering gehalten werden kann, um vertretba
re Standzeiten des Antriebszylinders zu erzielen.
Gleichwohl sind relativ häufige Auswechslungen solcher
aus widerstandsfähigem und relativ hartem Material be
stehender Kolbendichtungen erforderlich, was zusätzli
chen Arbeitsaufwand und unerwünschte Ausfallzeiten der
Pumpe bedingt.
Es kommt hinzu, daß solche, relativ harte Dichtungen,
verglichen mit sogenannten Weichdichtungen, eine
schlechtere Dichtwirkung haben, mit der Folge, daß das
Volumen des Schaukelöls, das zwischen den durch die
hydraulische Hintereinanderschaltung miteinander in
ständig kommunizierender Verbindung stehenden Antriebs
druckräumen der beiden Antriebszylinder sich relativ
stark verändern kann, vorwiegend durch einen Übertritt
von Hydrauliköl aus den im Betrieb unter dem höheren
Druck stehenden stangenseitigen Antriebsdruckräumen der
beiden Antriebszylinder in deren bodenseitige Antriebs
druckräume, so daß entsprechend häufig eine Nachein
stellung des optimalen Schaukelölvolumens oder zusätz
licher Aufwand für eine automatische Volumenkorrektur
erforderlich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine zur Antriebs
steuerung einer Dickstoffpumpe geeignete Einrichtung
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern,
daß bei gleichwohl einfachem Aufbau derselben eine er
höhte Funktionszuverlässigkeit der Dickstoffpumpe er
zielt und das Erfordernis von Wartungsarbeiten deutlich
reduziert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeich
nenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Hiernach sind die zur Ansteuerung des Umschaltventils
vorgesehenen Vorsteuerventile als durch den/die Kolben
mindestens eines der beiden hydraulischen Antriebszy
linder mechanisch gegen die von einem Rückstellelement
entfaltete Rückstellkraft, die das jeweilige Vorsteuer
ventil in dessen Grundstellung drängt, betätigbare 2-
Stellungsventile ausgebildet, die in der durch die me
chanische Betätigung durch den Antriebszylinderkolben
eingenommene Schaltstellung durch Druckbeaufschlagung
einer Steuerkammer hydraulisch verriegelbar sind.
Hierdurch wird, mechanisch gleichsam zwangsgesteuert
und daher unabhängig von dem sich einstellenden Be
triebsdruck, eine zuverlässige Umschaltung der Vor
steuerventile und damit auch Umschaltung des die An
triebsdruckversorgung der beiden hydraulischen An
triebszylinder vermittelnden Umschaltventils erzielt
und damit eine weitgehende Sicherung gegen Fehlschal
tungen gewährleistet. Da eine Sensierung der Druckdif
ferenz zwischen dem jeweils stangenseitigen Antriebs
druckraum und dem bodenseitigen Antriebsdruckraum des
jeweiligen Antriebszylinders nicht erforderlich ist,
mithin von den Kolbendichtungen zu überfahrende Mün
dungsöffnungen radialer Gehäusekanäle nicht vorhanden
sind, können als Kolbendichtungen ohne weiteres Dich
tungen aus relativ weichem Material verwendet werden,
die eine erhöhte Dichtwirkung entfalten können, so daß
auch insoweit eine erhöhte Funktionszuverlässigkeit der
Dickstoffpumpe insgesamt erzielt wird, da Korrekturen
des Schaukelölvolumens weniger häufig erforderlich sind
und auch die Zeitspannen, nach denen die Kolbendichtun
gen ausgewechselt werden müssen, wesentlich vergrößert
werden.
Die hydraulische Verriegelung und Entriegelung der Vor
steuerventile wird auf einfache Weise dadurch erzielt,
daß die Druckbeaufschlagung der Steuerkammer des je
weils zu verriegelnden Vorsteuerventils über einen in
der Grundstellung des jeweils anderen Vorsteuerventils
freigegebenen Durchflußpfad erfolgt, über den der Aus
gangsdruck des Druckversorgungsaggregats in die Steuer
kammer des zu verriegelnden Ventils einkoppelbar ist,
und daß die Druckentlastung der Steuerkammer desjenigen
Vorsteuerventils, in dessen Grundstellung die Steuer
kammer des zu verriegelnden Vorsteuerventils mit Steu
erdruck beaufschlagt ist, über einen Durchflußpfad des
zu verriegelnden bzw. verriegelten Vorsteuerventils
erfolgt, der in der durch die mechanische Betätigung
dieses Vorsteuerventils freigegeben wird.
In der durch die Merkmale des Anspruchs 2 angegebenen
Bauweise der Vorsteuerventile und Art der Betätigung
derselben sind diese in einer für die Montage günstigen
Position außerhalb des Gehäuses der/des Antriebszylin
der(s) am Boden und/oder der stangenseitigen Endstirn
wand des Zylindergehäuses montierbar.
Wenn die beiden Vorsteuerventile jeweils an der Außen
seite des Bodens des jeweiligen Antriebszylinders mon
tiert sind, können diese, wie gemäß Anspruch 4 vorge
schlagen auch mit dem Umschaltventil und/oder einem zur
Einleitung und Beendigung des Förderbetriebes der Dick
stoffpumpe vorgesehenen EIN-/AUS-Schaltventil zu einem
Steuerventilblock zusammengefaßt sein, der als schon
vormontierte Baueinheit an die beiden Antriebszylinder
ansetzbar ist. Entsprechendes gilt sinngemäß, wenn
gleich mit der Einschränkung eines verringerten Monta
geraumes für eine Anordnung einer solchen Steuerventil-
Einheit an derjenigen Stirnseite der Antriebszylinder,
an der die Kolbenstangen aus dem Zylindergehäuse aus
treten.
Alternativ hierzu kann auch die durch die Merkmale des
Anspruchs 5 angegebene Anordnung beider Steuerventile
an einem Antriebszylinder zweckmäßig sein, z. B. dann,
wenn die Pumpe auf einem Fahrzeug montiert ist und die
hydraulischen Steuerelemente von einer Fahrzeugseite
her zugänglich sein sollen.
In Kombination mit der durch die Merkmale des Anspruchs
6 angegebenen, einfachstmöglichen und funktionssiche
ren Gestaltung des Umschaltventils ist die gemäß An
spruch 7 vorgesehene hydraulische Funktionskopplung der
Vorsteuerventile besonders einfach und zweckmäßig.
In Kombination mit der hierzu alternativen Gestaltung
des Umschaltventils gemäß dem Merkmal des Anspruchs 8
mit zwei Steuerkammern, die die Verwendung einer Rück
stellfeder mit relativ geringer Vorspannung und Feder
rate zur Auswahl der Anfahrstellung des Umschaltven
tils erlaubt, ist die gemäß Anspruch 9 vorgesehene hy
draulische Funktionskopplung der Vorsteuerventile be
sonders geeignet.
Für beide Einsatzfälle sind einfache, als 3/2-Wege-
Ventile desselben Typs ausgebildete Vorsteuerventile
geeignet.
Ein gemäß Anspruch 11 gestaltetes EIN-/AUS-Schaltventil
ist sowohl als handgesteuertes Ventil wie auch als
elektrisch ansteuerbares Ventil für eine Integration in
eine die Vorsteuerventile und das Umschaltventil umfas
sende Steuerventil-Einheit geeignet.
Entsprechendes gilt sinngemäß für eine durch die Merk
male des Anspruchs 12 der Funktion nach umrissene,
durch die Merkmale der Ansprüche 13 und 14 in konstruk
tiven und hydraulisch-schaltungstechnischen Einzelhei
ten näher spezifizierte Ausgleichsventilanordnung, mit
tels derer auf einfache Weise - durch Handbetätigung -
im Betrieb der Dickstoffpumpe die Einstellung des opti
malen Schaukelöl-Volumens möglich ist.
Ein aus Sicherheitsgründen generell zweckmäßiges, zu
der Druckversorgungspumpe hydraulisch parallel geschal
tetes Druckbegrenzungsventil kann auch zu einer be
darfsgerechten Einspeisung von Schaukelöl ausgenutzt
werden, die derart erfolgt, daß eine maximale Menge von
Schaukelöl in die miteinander hydraulisch verbundenen
Antriebsdruckräume der Antriebszylinder eingespeist
wird, so daß die Kolben beider Antriebszylinder ihre
hiermit verknüpften Endstellungen erreichen und an
schließend einer der beiden Antriebszylinder derart mit
Antriebsdruck beaufschlagt wird, daß der von ihm aufge
nommene Anteil des Schaukelöls über das Druckbegren
zungsventil in den Vorratsbehälter des Druckversor
gungsaggregats zurückverdrängt wird.
Auch von einer Einrichtung zur Antriebssteuerung einer
Zweizylinder-Dickstoffpumpe gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 16 ausgehend, bei der gleichsam das
Druckversorgungsaggregat die Funktion des Umschaltven
tils mit übernimmt und seinerseits mit einer Stellein
richtung versehen ist, durch deren Ansteuerung mit den
Druck-Ausgangssignalen der Vorsteuerventile die Förder
richtung des Druckversorgungsaggregats zum einen oder
anderen Antriebszylinder der Dickstoffpumpe hin be
stimmbar ist, wird die der Erfindung zugrunde liegende,
eingangs genannte Aufgabe durch die den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs 1 entsprechende Merkmals
kombination gelöst. Bei dieser Antriebssteuerung kann
in sinngemäßer Abwandlung derselben auch ein einfach
wirkender Hydrozylinder als Stelleinrichtung für die
als Betriebsdruckquelle vorgesehene Reversierpumpe ein
gesetzt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand in der Zeichnung
dargestellter Ausführungsbeispiele sowohl dem Grundge
danken nach als auch hinsichtlich baulicher und funk
tioneller Einzelheiten näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine mit einer erfindungsgemäßen Einrichtung
zur Antriebssteuerung betreibbare Zweizylin
der-Dickstoffpumpe in schematisch vereinfachter
Draufsicht, teilweise im Schnitt längs einer
die zentralen Achsen ihrer Antriebs- und För
derzylinder enthaltenden Längsmittelebene und
Fig. 2 und 2a das Hydraulikschaltbild des hydraulischen An
triebs- und Steuerteils der Dickstoffpumpe ge
mäß Fig. 1 in verschiedenen Konfigurationen der
Funktionsstellungen von Steuerventilen und An
triebskolben, zur Erläuterung der Funktion der
Einrichtung zur Antriebssteuerung der Dick
stoffpumpe gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 das Hydraulikschaltbild des hydraulischen An
triebs- und Steuerteils eines weiteren Ausfüh
rungsbeispiels, bei dem als Druckversorgungsag
gregat eine in zwei alternativen Förderrichtun
gen betreibbare Verstellpumpe vorgesehen ist,
deren Förderrichtungen mittels eines hydrau
lisch ansteuerbaren Stellzylinders einstellbar
sind.
Die in der Fig. 1 insgesamt mit 10 bezeichnete Dick
stoffpumpe ist als Kolben-Pumpe mit zwei linearen För
derzylindern 11 und 12 ausgebildet, zu deren Antrieb
zwei als doppelt wirkende Differenzialzylinder ausge
bildete hydraulische Antriebszylinder 13 und 14 vorge
sehen sind, deren Kolben 16 und 17 über Kolbenstangen
18 und 19 mit dem Kolben 21 und 22 der Förderzylinder
11 und 12 - je einzeln - starr verbunden sind.
Die Förderzylinder 11 und 12 der Dickstoffpumpe 10 sind
mittels der hydraulischen Antriebszylinder 13 und 14
derart - im "Gegentakt" - antreibbar, daß ihre Kolben
21 und 22 abwechselnd Füll- und Förderhübe ausführen,
durch die aus einem nicht dargestellten Material-Aufga
bebehälter das Fördergut - z. B. Beton - in die Pumpen
kammern 23 und 24 der Förderzylinder 11 und 12 übernom
men und aus diesen in eine einzige Förderleitung 26
verdrängt wird, die z. B. über eine lediglich schema
tisch angedeutete Rohrweiche 27 im Takt der Förderhübe
mit den Pumpenkammern 23 und 24 der beiden Förderzylin
der 11 und 12 in kommunizierende Verbindung gelangt. Ein
während des Füllhubes des jeweiligen Förderzylinders 11
oder 12 die kommunizierende Verbindung seiner Pumpen
kammer 23 oder 24 mit dem Materialaufgabebehälter ver
mittelndes, während des Förderhubes des jeweiligen För
derzylinder 11 oder 12 diese Verbindung wieder absper
rendes Schieberelement und die Rohrweiche 27, die ih
rerseits die kommunizierende Verbindung der Förderlei
tung 26 mit jeweils der Pumpenkammer 23 oder 24 desje
nigen Förderzylinders 11 oder 12 vermittelt, dessen
Kolben 21 oder 22 den Förderhub ausführt, können hier
bei gemeinsam angetrieben sein, z. B. mittels eines wei
teren, nicht dargestellten, doppelt wirkenden Antriebs
zylinders. Die beiden Förderzylinder 11 und 12 können
aber auch in der Art von Kolbenpumpen gestaltet sein,
die mit je einem Eingangs- und einem Ausgangs-Rück
schlagventil versehen sind, die als Kugel- oder Teller-
Rückschlagventile ausgebildet sein können.
Zwischen den Förderzylindern 11 und 12 und deren An
triebszylindern 13 und 14, die mit parallelem Verlauf
ihre jeweils gemeinsamen zentralen Längsachsen 28 und
29 unmittelbar nebeneinander angeordnet sind, ist ein
von freien Abschnitten 18′ und 19′ der Kolbenstangen
durchsetzter Wasserkasten 31 angeordnet, innerhalb des
sen sich Fördergut, das aufgrund von unvermeidbaren
Undichtigkeiten der Kolben 21 und 22 der Förderzylinder
11 und 12 in den von den Kolbenstangen 18 und 19 durch
setzten Raum der Förderzylinder 11 und 12 übergetreten
sein kann, absetzen kann und, sofern es an den Kolben
stangen 18 und 19 hängen geblieben sein sollte, durch
deren Bewegungen innerhalb des im Wasserkasten 31 ent
haltenen Wasser abgespült werden kann, wodurch zuver
lässig vermieden wird, daß Fördergut in die stangensei
tigen Antriebskammern 32 und 33 der Antriebszylinder 13
und 14 "eingeschleppt" werden kann. Durch diesen Was
serkasten 31 wird auch eine Schmierung der Kolben und
eine Kühlung sowohl der Antriebszylinder 13 und 14 als
auch der Förderzylinder 11 und 12 erzielt.
Zur Antriebs-Steuerung der Antriebszylinder 13 und 14
der Dickstoffpumpe 10 ist eine in der Fig. 1 lediglich
schematisch, in schaltungstechnischen Einzelheiten in
der Fig. 2, auf die nunmehr ebenfalls Bezug genommen
sei, dargestellte, insgesamt mit 34 bezeichnete hydrau
lische Steuereinheit vorgesehen, die, im Sinne einer
Folgesteuerung selbsttätig einen periodisch wechselnden
Anschluß der stangenseitigen Antriebskammern 32 und 33
der Antriebszylinder 13 und 14 an den Hochdruckausgang
36 einer Druckversorgungspumpe 37 und deren drucklosen
Vorratsbehälter 38 vermittelt, derart, daß während die
eine stangenseitige Antriebskammer 32 oder 33 des je
weiligen Antriebszylinders 13 oder 14 dem hohen Aus
gangsdruck der Druckversorgungspumpe 37 ausgesetzt ist,
die stangenseitige Antriebskammer 33 oder 32 des je
weils anderen Antriebszylinders 14 oder 13 zum drucklo
sen Vorratsbehälter 38 des Druckversorgungsaggregats
hin druckentlastet ist.
Die bodenseitigen Antriebskammern 39 und 41 sind durch
eine Druckleitung 42 permanent miteinander kommunizie
rend verbunden, wobei die Mündungsöffnungen 43 und 44,
über die die Druckleitung 42 in die bodenseitigen An
triebskammern 39 und 41 der beiden Antriebszylinder 13
und 14 mündet, in unmittelbarer Nähe des jeweiligen
Zylinderbodens 46 und 47 oder am Zylinderboden selbst
angeordnet sind und von den Kolben 16 und 17 der beiden
Antriebszylinder 13 und 14, wenn diese in ihre boden
seitigen Endstellungen einlaufen, nicht überfahren wer
den können.
Durch diese hydraulische Verbindung der beiden An
triebszylinder 13 und 14 sind diese hydraulisch in Rei
he geschaltet, so daß zur Antriebssteuerung beider An
triebszylinder 13 und 14 ein einziges Umschaltventil 48
genügt.
Dieses Umschaltventil 48, über das im Förderbetrieb der
Dickstoffpumpe 10 deren im wesentlichen aus den beiden
Antriebszylindern 13 und 14 bestehender hydraulischer
Leistungskreis versorgt wird, ist beim dargestellten
Ausführungsbeispiel als druckgesteuertes 4/2-Wege-Ven
til ausgebildet, das durch alternative und im Takt der
Füll- und Förderhübe der Förderzylinder 11 und 12 und
deren Antriebszylinder 13 und 14 alternierende Druckbe
aufschlagung und -entlastung zweier Steuerkammern 49
und 51 zwischen seinen möglichen Funktionsstellungen 0
und I umschaltbar ist; in die eine dieser Funktions
stellungen, die auch als Grundstellung 0 für den An
fahrbetrieb der Dickstoffpumpe 10 genutzt ist, wird das
Umschaltventil 48 durch eine Ventilfeder 52 gedrängt,
die nur eine relativ schwache (Rück-)Stellkraft zu ent
falten vermag, die gegenüber der aus einer Beaufschla
gung der einen, gemäß Fig. 2 linken Steuerkammer 51 des
Umschaltventils 48 mit dem Ausgangsdruck der Pumpe 37
resultierenden Stellkraft, durch die das Umschaltventil
48 in seine Funktionsstellung I umschaltbar ist, zwar
klein ist, jedoch dem Betrage nach ausreicht, um das
Umschaltventil in der Funktionsstellung 0 zu halten,
solange die beiden Steuerkammern 49 und 51 drucklos
oder mit demselben Steuerdruck beaufschlagt sind, wobei
die aus einer Beaufschlagung der anderen, rechten Steu
erkammer 49 des Umschaltventils 48 mit dem Ausgangs
druck der Druckversorgungspumpe 37 resultierende Stell
kraft, die das Umschaltventil 48 in dessen Funktions
stellung 0 drängt, dem Betrage nach etwa der aus der
Druckbeaufschlagung der linken Steuerkammer 51 resul
tierenden Stellkraft entspricht und daher ebenfalls
groß gegen diejenige der Ventilfeder 52 ist.
In der Grundstellung 0 des Umschaltventils 48 ist der
am Hochdruckausgang 36 der Druckversorgungspumpe 37
bereitstellbare Antriebsdruck über einen in dieser
Grundstellung 0 freigegebenen, den P-Versorgungsan
schluß 53 des Umschaltventils 48 mit dessen B-Ausgang
54 verbindenden Durchflußpfad 56 und eine den B-Ausgang
54 des Umschaltventils 48 mit der stangenseitigen An
triebskammer 32 des gemäß Fig. 2 rechten Antriebszylin
ders 13 verbindende Druckmittel-Leitung 57 in die stan
genseitige Antriebskammer 32 des Antriebszylinders 13
einkoppelbar und gleichzeitig die stangenseitige An
triebskammer 33 des gemäß Fig. 2 linken Antriebszylin
ders 14 über eine zweite Druckmittelleitung 58 und ei
nen den A-Ausgang 59 des Umschaltventils 48 mit dessen
drucklosem T-Anschluß 61 verbindenden Durchflußpfad 62
zum drucklosen Vorratsbehälter 38 der Druckversorgungs
pumpe 37 hin druckentlastet.
Diese Funktionsstellung 0 des Umschaltventils 48, die
auch seine federzentrierte Grundstellung ist, ist dem
jenigen Betriebszustand der Dickstoffpumpe 10 zugeord
net, in welcher deren einer, "rechter" Antriebszylinder
13 seinen Einzugshub und damit der eine Förderzylinder
11 seinen Füllhub ausführt, während der Kolben 17 des
gemäß Fig. 2 linken Antriebszylinders 14 seinen Aus
wärtshub und damit der mit diesem bewegungsgekoppelte
Kolben des anderen Förderzylinders 12 seinen Förderhub
ausführt.
In der Schaltstellung I, die das Umschaltventil 48 ein
nimmt, wenn seine gemäß Fig. 2 linke Steuerkammer 51
dem hohen Ausgangsdruck der Druckversorgungspumpe 37
ausgesetzt und seine rechte Steuerkammer 49 druckentla
stet ist, ist über einen in dieser Funktionsstellung I
freigegebenen Strömungspfad 63 des Umschaltventils 48
die stangenseitige Antriebskammer 33 des linken An
triebszylinders 14 mit dem hohen Ausgangsdruck der
Druckversorgungspumpe 37 beaufschlagbar, während die
stangenseitige Antriebskammer 32 des rechten Antriebs
zylinders 13 über den in dieser Funktionsstellung I des
Umschaltventils freigegebenen weiteren Strömungspfad 64
druckentlastet ist. Diese Funktionsstellung I des Um
schaltventils 48 ist demjenigen Betriebszustand der
Dickstoffpumpe 10 zugeordnet, in welcher deren "linker"
Antriebszylinder 14 seinen Einzugshub und der durch
diesen angetriebene Förderzylinder 12 seinen Füllhub
ausführt, während der rechte Antriebszylinder 13 seinen
Auswärtshub und der durch den rechten Antriebszylinder
13 angetriebene Förderzylinder 11 seinen Förderhub aus
führt.
Zur hydraulischen Ansteuerung des Umschaltventils 48
durch alternative Druckbeaufschlagung und -entlastung
seiner Steuerkammern 49 und 51 sind zwei, diesen sowie
den beiden Antriebszylindern 13 und 14 je einzeln zuge
ordnete Vorsteuerventile 66 und 67 vorgesehen, die me
chanisch durch die Kolben 16 und 17 der beiden An
triebszylinder betätigbar, d. h. aus einer federzen
trierten Grundstellung 0 gegen die Rückstellkraft einer
Ventilfeder 68 bzw. 69 in eine Schaltstellung I um
schaltbar sind und in dieser Schaltstellung I hydrau
lisch verriegelbar sind. Diese Vorsteuerventile 66 und
67 sind beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 und 2
außenseitig an die Zylinderböden 46 und 47 der Antriebs
zylinder 13 und 14 montiert und sind mit axial in die
bodenseitigen Antriebsdruckräume 39 und 41 der Antriebs
zylinder 13 und 14 hineinragenden Betätigungsstößeln 71
bzw. 72 versehen, die durch zentrale Bohrungen 73 bzw.
74 des jeweiligen Zylinderbodens 46 bzw. 47 druckdicht
verschiebbar hindurchtreten. Die Umschaltung des jewei
ligen Vorsteuerventils 66 und 67 aus dessen Grundstel
lung 0 in seine Schaltstellung erfolgt somit jeweils
dann, wenn der Kolben 16 bzw. 17 des rechten Antriebs
zylinders 13 oder des linken Antriebszylinders 14 sich
seiner bodenseitigen Endstellung nähert, hierbei auf
den Ventilbetätigungsstößel 71 oder 72 auftrifft und
diesen zur Umschaltbetätigung des jeweiligen Vorsteuer
ventils 66 bzw. 67 axial verschiebt, wobei die Endstel
lung erreicht wird, sobald das jeweilige Vorsteuerven
til geschaltet hat und dadurch das Umschaltventil zur
Bewegungsumkehr der Antriebszylinderkolben 16 und 17
umgeschaltet hat.
Die hydraulische Verriegelung des jeweiligen Vorsteuer
ventils 66 oder 67 in der durch die Umschaltung einge
nommenen Schaltstellung I erfolgt durch Einkopplung von
Steuerdruck in je eine Steuerkammer 76 bzw. 77 des je
weiligen Vorsteuerventils 66 bzw. 67.
Die Vorsteuerventile sind als 3/2-Wege-Ventile ausge
bildet, in deren Grundstellung 0 ein Strömungspfad 78
bzw. 79 freigegeben ist, über den der hohe Ausgangs
druck der Druckversorgungspumpe 37 zum einen in eine
der beiden Steuerkammern 49 oder 51 des Umschaltventils
48 eingekoppelt ist, wodurch dieses in seine Funktions
stellung 0 bzw. seine Schaltstellung I umschaltbar ist,
und zum anderen in die Steuerkammer 76 bzw. 77 des je
weils anderen Vorsteuerventils 66 bzw. 67 eingekoppelt
ist, wodurch dieses Vorsteuerventil 66 oder 67 jeweils
in seiner Schaltstellung I verriegelt ist.
In der Schaltstellung I des jeweiligen Vorsteuerventils
66 bzw. 67 sind die über dieses ansteuerbare Steuerkam
mern 49 bzw. 51 des Umschaltventils 48 sowie die Steu
erkammer 77 bzw. 76 des jeweils anderen Vorsteuerven
tils 67 bzw. 66 druckentlastet, wodurch das jeweilige
Vorsteuerventil wieder in seine Grundstellung 0 gelangt
und somit wieder auf eine mechanische Umschaltung
gleichsam vorbereitet ist.
Zum Ein- und Ausschalten des Förderbetriebes der Dick
stoffpumpe 10 ist ein von Hand umschaltbares oder elek
trisch ansteuerbares EIN-/AUS-Schaltventil 81 vorgese
hen, das als 2/2-Wege-Ventil mit offener Grundstellung
0 und sperrender Schaltstellung I ausgebildet ist, wo
bei in der Grundstellung 0 dieses Schaltventils 81 der
Hochdruck-Ausgang 36 der Druckversorgungspumpe 37 mit
dem drucklosen Vorratsbehälter 38 verbunden ist, so daß
die Pumpe 37 in der Grundstellung 0 des Schaltventils
81 im Umlaufbetrieb arbeitet und die Antriebszylinder
13 und 14 nicht mit Antriebsdruck beaufschlagbar sind,
während in der sperrenden Schaltstellung I des Schalt
ventils 81 der Ausgangsdruck der Hochdruckpumpe 37 am
P-Anschluß 53 des Umschaltventils 48 ansteht und über
die Vorsteuerventile 66 und 67 auch in jeweils eine der
Steuerkammern 49 oder 51 des Umschaltventils 48 sowie
eine der Steuerkammern 76 und 77 der Vorsteuerventile
66 und 67 eingekoppelt ist.
Zur Erläuterung der Funktion der insoweit anhand der
Fig. 1 und 2 ihrem Aufbau nach beschriebenen Dick
stoffpumpe 10 sei als Ausgangszustand, aus dem heraus
der Förderbetrieb der Dickstoffpumpe 10 beginnen soll,
der durch die Fig. 2 repräsentierte Funktionszustand
ihrer hydraulischen Antriebs-Einrichtung angenommen, in
dem das Umschaltventil 48 und die Vorsteuerventile 66
und 67 ihre dargestellten Grundstellungen 0 einnehmen, in
denen die Steuerkammern 49 und 51 des Umschaltventils
48 sowie die Steuerkammern 76 und 77 der Vorsteuerven
tile 66 und 67 drucklos sind. Für die Antriebskolben 16
und 17 der beiden Antriebszylinder 13 und 14 ist je
weils eine Position zwischen ihren möglichen Endstel
lungen angenommen. Die Hochdruckpumpe 37 sei schon im
Betrieb, wobei sich jedoch das Ein-/Aus-Schaltventil 81
noch in seiner Grundstellung 0 befindet, in der die
Pumpe 37 im Umlaufbetrieb arbeitet und somit auch am
P-Anschluß des Umschaltventils kein Antriebsdruck an
steht.
Durch das Umschalten des EIN-/AUS-Schaltventils 81 in
dessen sperrende Funktionsstellung I wird der Umlaufbe
trieb der Druckversorgungspumpe 37 beendet und deren
Druckversorgungs-Betrieb eingeleitet in dem der am
Hochdruck-Ausgang 36 der Pumpe 37 sich aufbauende hohe
Druck am P-Anschluß 53 des Umschaltventils 48 ansteht
und über dessen Durchflußpfad 56 und die Druckmittel
leitung 57 in die stangenseitige Antriebskammer 32 des
einen "rechten" Antriebszylinders 13 eingekoppelt ist,
und die stangenseitige Antriebskammer 33 des anderen -
"linken" - Antriebszylinders 14 über die Druckmittel
leitung 58 und den anderen, in der Grundstellung 0 des
Umschaltventils 48 freigegebenen Durchflußpfad 62 mit
dem Tank-Anschluß 61 des Umschaltventils und über die
Rücklaufleitung 82 mit dem drucklosen Vorratsbehälter
38 des Druckversorgungsaggregats 37, 38 verbunden ist.
Der Kolben 16 des rechten Antriebszylinders 13 führt
den mit dem Füllhub des Förderzylinders 11 verknüpften,
zum Boden 46 des Antriebszylinders 13 hin gerichteten
Einzugshub aus, wodurch aus der bodenseitigen Antriebs
kammer 39 dieses Antriebszylinders 13 Druckmedium über
die Druckleitung 42 in die bodenseitige Antriebskammer
41 des anderen Antriebszylinders 14 verdrängt wird,
dessen Kolben 17 dadurch seinen mit dem Förderhub des
Förderzylinders 12 verknüpften Auswärtshub ausführt.
Über die zunächst in ihrer Grundstellung 0 befindlichen
Vorsteuerventile 66 und 67 sind über deren Durchfluß
pfade 78 und 79 zunächst auch beide Steuerkammern 49
und 51 mit dem sich am Druckausgang 36 der Hochdruck
pumpe 37 aufbauenden Druck beaufschlagt, wobei das Um
schaltventil jedoch - im wesentlichen - durch die Wir
kung der Ventilfeder 52 in seiner Grundstellung 0 ver
harrt. Gleichzeitig sind auch die Steuerkammern 76 und
77 beider Vorsteuerventile 66 und 67 mit dem hohen Aus
gangsdruck der Pumpe 37 beaufschlagt, mit der Folge,
daß die beiden Vorsteuerventile 66 und 67 in ihre
Schaltstellungen 1 umschalten, wodurch die Steuerkam
mern 49 und 51 des Umschaltventils 48 wieder druckent
lastet werden, desgleichen auch die Steuerkammern 76
und 77 der Vorsteuerventile 66 und 67, mit der Folge,
daß in dieser Anlaufphase das Umschaltventil 48 in sei
ner Grundstellung 0 gehalten bleibt und die beiden An
triebszylinder 13 und 14 weiterhin ihren Einzugshub
bzw. ihren Auswärtshub ausführen.
Durch das Einlaufen des Kolbens 16 des rechten An
triebszylinders 13 in seine bodenseitige Endstellung
wird das an diesem Antriebszylinder 13 montierte Vor
steuerventil 66 in seine Schaltstellung I umgeschaltet,
in der nunmehr die Steuerkammer 77 des am linken An
triebszylinder 14 bodenseitig montierten Vorsteuerven
tils 67 über einen in der Schaltstellung I des Vorsteu
erventils 66 des rechten Antriebszylinders 13 freigege
benen Durchflußpfad 83 und eine Entlastungsleitung 84
zum Vorratsbehälter 38 hin druckentlastet ist und auch
diejenige Steuerkammer 49 des Umschaltventils 48 druck
entlastet ist, durch deren Druckbeaufschlagung eine mit
der Kraft der Ventilfeder 52 gleichgerichtete Schalt
kraft erzeugbar ist. Durch die Druckentlastung seiner
Steuerkammer 77 wird das Vorsteuerventil 67 des linken
Steuerzylinders 14 nunmehr durch seine Ventilfeder 69
sicher in seiner Grundstellung 0 gehalten, in der über
den Durchflußpfad 79 dieses Vorsteuerventils 67 der
Ausgangsdruck der Pumpe 37 auch in die Steuerkammer 76
des am rechten Antriebszylinder 13 montierten Vorsteu
erventils 66 eingekoppelt, das hierdurch hydraulisch in
seiner Schaltstellung I - gegen die Wirkung seiner Ven
tilfeder 68 - verriegelt wird. Des weiteren ist über
das in seiner Grundstellung 0 befindliche Vorsteuerven
til 67 nunmehr auch diejenige Steuerkammer 51 des Um
schaltventils 48 mit hohem Druck beaufschlagt, wodurch
das Umschaltventil 48 in seine Schaltstellung I umge
schaltet wird, in der nunmehr über dem in dieser Funk
tionsstellung I des Umschaltventils freigegebenen
Durchflußpfad 63 des Umschaltventils 48 die stangensei
tige Antriebskammer 33 des linken Antriebszylinders 14
dem hohen Ausgangsdruck der Druckversorgungspumpe 37
ausgesetzt ist und die stangenseitige Antriebskammer 32
des rechten Antriebszylinders 13 über die Druckmittel
leitung 57 und den zweiten in der Schaltstellung I des
Umschaltventils 48 freigegebenen Durchflußpfad 64 zum
Vorratsbehälter 38 des Druckversorgungsaggregats 37, 38
druckentlastet ist, mit der Folge, daß nunmehr der lin
ke Antriebszylinder 14 seinen mit dem Füllhub des einen
Förderzylinders 12 verknüpften Einzugshub ausführt und
der Kolben 16 des rechten Antriebszylinders, angetrie
ben durch das aus der bodenseitigen Antriebskammer 41
des linken Antriebszylinders 14 und die Druckleitung 42
in die bodenseitige Antriebskammer 39 des rechten An
triebszylinders 13 verdrängte Schaukelöl, seinen mit
dem Förderhub des mit ihm verbundenen Förderzylinders
11 verknüpften Auswärtshub ausführt.
Die mit diesem Funktionszustand der Dickstoffpumpe 10
verknüpfte Konfiguration der Schaltstellungen des Um
schaltventils 48 und der beiden Vorsteuerventile 66 und
67 sowie die Positionen der Antriebszylinderkolben 16
und 17 unmittelbar nach der Bewegungsumkehr, wobei der
Kolben 16 des rechten Antriebszylinders 13 von dem Be
tätigungsstößel 71 des an ihm montierten Vorsteuerven
tils 66 schon wieder abgehoben hat, das jedoch wegen
der hydraulischen Verriegelung in seiner Schaltstellung
I gehalten bleibt, ist in der Fig. 2a dargestellt.
Sobald nunmehr der Kolben 17 des linken Antriebszylin
ders 14 in seine bodenseitige Endstellung gelangt, wird
das von ihm betätigbare Vorsteuerventil 67 in seine
Schaltstellung I mechanisch umgeschaltet, in der nun
mehr über den in dieser freigegebenen Strömungspfad 86
zum einen die Steuerkammer 76 des anderen Vorsteuerven
tils 66 druckentlastet ist, wodurch die zuvor bestehen
de hydraulische Verriegelung dieses Vorsteuerventils 66
in seiner Schaltstellung I aufgehoben wird und dieses
Vorsteuerventil 66 in seine Grundstellung 0 zurück
schaltet, in der über den in dieser Grundstellung 0
freigegebenen Strömungspfad 78 zum einen die Steuerkam
mer 77 des zuvor mechanisch betätigten Vorsteuerventils
67 mit hohem Druck beaufschlagt und dieses Vorsteuer
ventil 67 dadurch in seiner Schaltstellung I verriegelt
ist und zum anderen diejenige Steuerkammer 49 des Um
schaltventils 48 hohem Druck ausgesetzt ist, durch de
ren Druckbeaufschlagung das Umschaltventil 48 in seine
Grundstellung 0 zurückschaltbar ist. Gleichzeitig ist
auch die andere Steuerkammer 51 des Umschaltventils 48
über das am linken Antriebszylinder 14 montierte Vor
steuerventil 67 zum Vorratsbehälter 37 des Druckversor
gungsaggregats hin druckentlastet, so daß das Umschalt
ventil 48 auch zuverlässig in seine Grundstellung 0
umschaltet, in der die beiden Antriebszylinder 13 und
14 nunmehr wieder mit umgekehrter Bewegungsrichtung
ihrer Kolben 16 und 17 angetrieben sind. Das hydrauli
sche Antriebssystem der Dickstoffpumpe 10 befindet sich
nunmehr in seinem "eingeschwungenen" Betriebszustand,
in dem die beiden Förderzylinder 11 und 12 periodisch
alternierend ihre Füll- und Förderhübe ausführen, die
durch die erläuterte hydraulische Folgesteuerung selbst
tätig gesteuert sind.
Da die in den bodenseitigen Antriebskammern 39 und 41
eingeflossene Hydrauliköl-Menge, die als sogenanntes
Schaukelöl im Betrieb der Dickstoffpumpe ständig von
der einen zur anderen Kammer verdrängt wird, sich än
dern kann, sei es im Sinne einer Vergrößerung, weil
Hydrauliköl, das in den stangenseitigen Antriebskammern
32 und 33 der beiden Antriebszylinder 13 und 14 unter
höherem Druck steht als in deren bodenseitigen An
triebskammern 39 und 41 und daher mit höherer Wahr
scheinlichkeit in diese übertritt, sei es im Sinne ei
ner Verringerung, die durch Leckölverluste oder durch
schadensbedingte Undichtigkeiten im Schaukelölkreis
zustande kommen kann, ist es erforderlich, derartige
Mengen-Änderungen wieder ausgleichen zu können.
Diese Problematik ist dieselbe, wenn, wie gestrichelt
angedeutet, die Antriebssteuerung der Antriebszylinder
13 und 14 über deren bodenseitige Antriebskammer 39 und
41 erfolgt, denen der Antriebsdruck über die Druckver
sorgungsleitungen 57′ und 58′ zuführbar ist und die
stangenseitigen Antriebskammern 32 und 33 der beiden
Antriebszylinder 13 und 14 über eine Druckleitung 42′
permanent kommunizierend miteinander verbunden sind
und das Schaukelöl zwischen diesen hin- und her ver
drängt wird.
Zur diesbezüglichen Ein- und Nachstellung der jeweils
benötigten Schaukelölmenge ist bei dem zur Erläuterung
gewählten Ausführungsbeispiel ein von Hand umschaltba
res Ausgleichsventil 87 vorgesehen, das als 3/3-Wege-
Ventil ausgebildet ist, das als sperrende Neutralstel
lung 0 eine Mittelstellung hat und zwei alternative
Schaltstellungen I und II, in deren einer - der Schalt
stellung I - Hydrauliköl mittels der Hochdruckpumpe 37
über eine Ausgleichsleitung 88, die an die Verbindungs
leitung 42 angeschlossen ist, in die bodenseitigen An
triebskammern 39 und 41 der beiden Antriebszylinder 13
und 14 verdrängbar ist, und in deren anderer - der
Schaltstellung II - Hydrauliköl aus den beiden boden
seitigen Antriebskammern 39 und 41 über die Ausgleichs
leitung 88 und einen in dieser Schaltstellung II frei
gegebenen Durchflußpfad 89 zum drucklosen Vorratsbe
hälter 38 des Druckversorgungsaggregats 37, 38 hin ab
laßbar ist.
Zwischen das Ausgleichsventil 87 und die Ausgleichslei
tung 88 ist ein Rückschlagventil 91 geschaltet, das
durch relativ höheren Druck am leitungsseitigen An
schluß 92 als in der Ausgleichsleitung 88 bzw. den bo
denseitigen Antriebskammern 39 und 41 der beiden An
triebszylinder 13 und 14 in Öffnungsrichtung betätigbar
ist und durch relativ höheren Druck in der Ausgleichs
leitung 88 als an diesem Ventilanschluß 92 in seine
Sperrstellung gedrängt ist und in der Schaltstellung II
des Ausgleichsventils 87, in der Hydrauliköl aus dem
Schaukelölkreis ablaßbar sein muß, mechanisch entsperrt
ist.
Des weiteren ist ein zu der Hochdruckpumpe 37 hydrau
lisch parallel geschaltetes Druckbegrenzungsventil 93
vorgesehen, durch das der Ausgangsdruck der Pumpe 37
auf einen vorgegebenen Grenzwert von z. B. 200 bar be
grenzt ist, bei dessen Überschreiten das Überdruckven
til 93 einen zum Vorratsbehälter 38 führenden Entla
stungs-Pfad 94 freigibt.
Nimmt die Menge des Schaukelöls, das in den bodenseiti
gen Antriebskammern 39 und 41 der beiden Antriebszylin
der 13 und 14 enthalten ist, zu, so führt dies dazu,
daß die Dickstoffpumpe 10 "irgendwann" stehenbleibt, da
einer der beiden Antriebszylinderkolben 16 oder 17
nicht mehr so weit in die Nähe seiner bodenseitigen
Endstellung gelangen kann, daß das jeweilige Vorsteuer
ventil 66 oder 67 noch betätigt werden kann. In diesem
Fehlfunktionsfall kann davon ausgegangen werden, daß
sich einer der beiden Antriebszylinderkolben 16 oder 17
in seiner bodenfernen Endstellung befindet. Zur Behe
bung dieses Fehlfunktionszustandes ist es dann ledig
lich erforderlich, während die Hochdruckpumpe 37 im
Druckversorgungsbetrieb arbeitet, das Ausgleichsventil
87 so lange - von Hand - in seine Funktionsstellung II
zu schalten, bis die Dickstoffpumpe 10 wieder anläuft.
Der andere mögliche Fehlfunktionsfall, daß die Schau
kelölmenge, z. B. aufgrund einer Undichtigkeit im Schau
kelölkreis abgenommen hat, ist daran erkennbar, daß die
Förder- und Füllhübe der Dickstoffpumpe 10 dem Betrage
nach geringer werden. Dieser Fehlfunktionsfall kann -
während die Dickstoffpumpe 10 in Betrieb ist - dadurch
beseitigt - kompensiert - werden, daß das Ausgleichs
ventil 87, gegebenenfalls mehrfach, für kurze Zeitspan
nen in seine Funktionsstellung I umgeschaltet wird, in
der Hydrauliköl über einen in dieser Funktionsstellung
I freigegebenen Durchflußpfad 96 über die Ausgleichs
leitung 88 in die Verbindungsleitung 42 und über diese
in die bodenseitigen Antriebskammern 39 und 41 der bei
den Antriebszylinder 13 und 14 hinein verdrängt werden
kann. Eine derartige Umschaltung des Ausgleichsventils
87 wird hierbei so oft wiederholt, bis wieder die Maxi
malwerte der Füll- und Förderhübe der Dickstoffpumpe
erzielt werden.
Alternativ zu der insoweit geschilderten Gestaltung der
Dickstoffpumpe 10, bei der die Vorsteuerventile 66 und
67 ihrer hydraulischen Antriebseinheit jeweils dann
mechanisch betätigt und in der durch die mechanische
Betätigung erreichten Funktionsstellungen hydraulisch
verriegelt werden, wenn die Kolben 16 oder 17 der bei
den hydraulischen Antriebszylinder 13 und 14 in ihre
bodenseitige Einstellung einlaufen, ist auch eine Ge
staltung der hydraulischen Antriebseinheit 13, 14, 48,
36 mit äquivalenter Funktion dahingehend möglich, daß
die Vorsteuerventile 66 und 67 einem einzigen der An
triebszylinder 13 oder 14 zugeordnet sind und eines
dieser beiden Vorsteuerventile dann betätigt wird, wenn
der Antriebszylinderkolben 16 oder 17 in seine boden
seitige Endstellung einläuft und das andere der beiden
Vorsteuerventile dann betätigt wird, wenn derselbe An
triebszylinderkolben 16 oder 17 in seine bodenferne
Endstellung einläuft.
Wenn zum alternativen Anschluß der Förderzylinder 11
und 12 an die Förderleitung 26 eine Rohrweiche vorgese
hen ist, wie eingangs erläutert, so kann auch diese
Rohrweiche durch die Druckausgangssignale der Vorsteu
erventile 66 und 67 gesteuert werden.
Zur Erläuterung eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer Einrichtung zur Antriebssteuerung einer ihrem
grundsätzlichen Aufbau nach anhand der Fig. 1 erläuter
ten Zweizylinder-Dickstoffpumpe 10 sei nunmehr auf die
Fig. 3 Bezug genommen, in der eine zu der hydraulischen
Steuereinheit 34 gemäß Fig. 2 funktionsanaloge hydrau
lische Steuereinheit insgesamt mit 34′ bezeichnet ist.
Soweit in der Fig. 3 dargestellte Bau- und Funktions
elemente dieser hydraulischen Steuereinheit 34′ sowie
der Antriebszylinder mit denselben Bezugszeichen be
legt sind wie in den Fig. 2 und 2a dargestellte Element
der Steuereinheit 34, soll dies den Hinweis auf deren
Bau- und Funktions-Gleichheit oder -Analogie und
gleichzeitig auch den Verweis auf deren anhand der Fig.
1 bis 2a gegebene Beschreibung beinhalten, um Wiederho
lungen zu vermeiden und die Beschreibung des Ausfüh
rungsbeispiels gemäß Fig. 3 im wesentlichen auf dessen
bauliche Unterschiede gegenüber dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 beschränken zu können.
Bei der hydraulischen Steuereinheit 34′ gemäß Fig. 3
ist die Druckversorgungspumpe 37′ als reversierbare
Verstellpumpe, z. B. als Schwenkscheiben-Axialkolbenpum
pe ausgebildet, die, je nach Stellung ihrer durch den
Pfeil 97 repräsentierten Schwenkscheibe in zwei alter
nativen Förderrichtungen betreibbar ist, in denen je
einer der beiden Versorgungsanschlüsse 36′ und 36′′ den
Hochdruckausgang und der jeweils andere den Rücklaufan
schluß der Verstellpumpe 37′ bilden.
Zur Einstellung der jeweiligen Förderrichtung ist ein
als doppelt wirkender hydraulischer Linearzylinder aus
gebildeter hydraulischer Stellzylinder 98 vorgesehen,
dessen Kolben 99, der die axial bewegliche, druckdichte
Abgrenzung der beiden Antriebskammern 101 und 102 des
doppelt-wirkenden Stellzylinders 98 bildet, über eine
oder beide seiner an den Stirnseiten des Zylindergehäu
ses austretenden und gegen dieses druckdicht verschieb
bar abgedichteten Kolbenstangen 103 und 104, wie durch
ein schematisch angedeutetes mechanisches Betätigungs
glied 106 veranschaulicht, mit der Schwenkscheibe 97
der Verstellpumpe 37′ bewegungsgekoppelt ist.
Hierbei sind mit Auslenkungen des Stellzylinderkolbens
99 nach rechts Auslenkungen der Schwenkscheibe 97 im
Uhrzeigersinn verknüpft, wobei die Pumpe 37′, wenn ihre
Schwenkscheibe 97, von einer neutralen Mittelstellung,
die durch die strichpunktiert eingezeichnete Refe
renzebene 107 markiert ist, einen im Uhrzeigersinn po
sitiv gezählten Winkelabstand (+ ϕ) einnimmt, über
ihren gemäß Fig. 3 rechten Versorgungsanschluß 36′ und
die Druckmittelleitung 57 Hydraulikflüssigkeit in den
stangenseitigen Antriebsdruckraum 32 des rechten An
triebszylinders 13 verdrängt und über ihren linken Ver
sorgungsanschluß 36′′ aus dem stangenseitigen Antriebs
druckraum 33 des linken Antriebszylinders 14 abströmen
de Hydraulik-Flüssigkeit zum Vorratsbehälter 108 des
Druckversorgungsaggregats zurückleitet, und für den
Fall, daß die Schwenkscheibe 97 von der Referenzebene 107
einen im Gegenuhrzeigersinn negativ gezählten Win
kelabstand (- ϕ) einnimmt, über ihren linken Versorgungs
anschluß 36′′ als Hochdruckausgang Hydraulikflüssigkeit
über die Druckmittelleitung 58 zum stangenseitigen An
triebsdruckraum 33 des linken Antriebszylinders 14 ver
drängt und vom rechten Antriebszylinder 13 abströmende
Hydraulikflüssigkeit über ihren nunmehr als Rücklaufan
schluß wirkenden Versorgungsanschluß 36′ zum Vorratsbe
hälter 108 hin ableitet.
Durch die in ausgezogenen Linien dargestellte Position
der Schwenkscheibe 97 und deren gestrichelt einge
zeichnete Schwenkposition, die durch den Pfeil 97′ re
präsentiert ist, sind dabei jeweils die Positionen mit
maximalem Fördervolumen der Druckversorgungspumpe 37′
markiert.
Zwischen die über eine Druckmittelleitung 109 permant
miteinander verbundenen Eingangsanschlüsse 111 und 112
der beiden Vorsteuerventile 66 und 67, in deren jewei
liger Grundstellung 0 der jeweilige Eingangsanschluß
111 bzw. 112 über einen in dieser Grundstellung 0 frei
gegebenen Strömungspfad 78 bzw. 79 mit der Steuerkammer
77 bzw. 76 des jeweils anderen Vorsteuerventils 67 bzw.
66 verbunden ist und die beiden Druckmittelleitungen 57
und 58, über die der eine Versorgungsanschluß 36′ der
Druckversorgungspumpe 37′ mit der stangenseitigen An
triebskammer 32 des rechten Antriebszylinders 13 bzw.
der linke Versorgungsanschluß 36′′ der Druckversor
gungspumpe 37′ mit der stangenseitigen Antriebskammer
33 des linken Antriebszylinders 14 verbunden sind, ist
je ein Rückschlagventil 113 bzw. 114 geschaltet, das
durch relativ höheren Druck am Versorgungsanschluß 36′
bzw. 36′′ der Druckversorgungspumpe 37′ als an den Ein
gangsanschlüssen 111 und 112 der beiden Vorsteuerventi
le 66 und 67 in Öffnungsrichtung beaufschlagt und sonst
sperrend ist. Durch diese beiden Rückschlagventile 113
und 114 wird erreicht, daß, unabhängig von der Förder
dichtung der Druckversorgungspumpe 37′ an beiden Ein
gangsanschlüssen 111 und 112 der Vorsteuerventile 66
und 67 der jeweilige Ausgangsdruck der Druckversor
gungspumpe ansteht und als Steuerdruck für die hydrau
lische Verriegelung des jeweils zu verriegelnden Vor
steuerventils 66 oder 67 nutzbar ist.
Der mit der Steuerkammer 77 des linken Vorsteuerventils
67 verbundene Steuerausgang 116, der in der Grundstel
lung 0 des rechten Vorsteuerventils 66 mit dessen Ein
gangsanschluß 111 verbunden ist, ist über eine Steuer
leitung 117 mit der gemäß Fig. 3 linken Antriebskammer
102 des Stellzylinders 98 verbunden, während der in der
Grundstellung 0 des linken Vorsteuerventils 67 mit des
sen Eingangsanschluß 112 kommunizierende Steuerausgang
118 des linken Vorsteuerventils 67 über eine weitere
Steuerleitung 119 mit der gemäß Fig. 3 rechten An
triebskammer 101 des Stellzylinders 98 verbunden ist.
Durch eine schwach vorgespannte Stellfeder 121, deren
Stellkraft deutlich geringer ist, als die durch eine
Druckbeaufschlagung der rechten Antriebskammer 101 bei
gleichzeitiger Druckentlastung der linken Antriebskam
mer 102 des Stellzylinders 98 bzw. durch eine Druckbe
aufschlagung der linken Antriebskammer 102 und Druck
entlastung der rechten Antriebskammer 101 erzeugbaren
Stellkräfte, wird beim dargestellten Ausführungsbeispiel
diejenige Schwenkstellung der Schwenkscheibe 97 der
Druckversorgungspumpe 37′ als Anfahrstellung ausge
zeichnet, in der die Druckversorgungspumpe 37′ beim
Anfahren der Dickstoffpumpe 10 zunächst deren rechten
Förderzylinder 11 seinen Füllhub ausführen läßt, d. h.
der rechte Antriebszylinder 13 seinen Einwärtshub aus
führt.
Im stationären Betrieb arbeitet das Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 3, wie unmittelbar ersichtlich, völlig ana
log zum Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 2 und 2a.
Claims (16)
1. Einrichtung zur Antriebssteuerung einer Zweizylin
der-Dickstoffpumpe, deren Pumpenkolben zu im Ge
gentakt erfolgenden Füll- und Förderhüben mittels
je eines Antriebszylinders, die hydraulisch in
Reihe geschaltet sind, antreibbar sind, zu deren
zyklischer Steuerung ein hydraulisch ansteuerbares
Umschaltventil vorgesehen ist, das mindestens eine
Steuerkammer hat, durch deren alternierende Beauf
schlagung mit Steuerdruck und Druckentlastung das
Umschaltventil in alternative Funktionsstellungen
0 und I schaltbar ist, in denen der Kolben jeweils
eines der Antriebszylinder den dem Füllhub des
durch diesen angetriebenen Förderzylinders und der
Kolben des anderen Antriebszylinders den dem För
derhub des durch diesen angetriebenen Förderzylin
ders entsprechenden Arbeitshub ausführen, wobei
zur Steuerung der Druck-Beaufschlagung und -Ent
lastung der Steuerkammer des Umschaltventils zwei
Vorsteuerventile vorgesehen sind, deren Umschal
tung beim Einlaufen der Kolben der Antriebszylin
der in deren alternative Endstellungen erfolgt,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- a) Die Vorsteuerventile (66 und 67) sind als durch den/die Kolben (16 und/oder 17) mindestens ei nes der beiden Antriebszylinder (13 und/oder 14) mechanisch gegen die von einem Rückstell element entfaltete Rückstellkraft, die das je weilige Vorsteuerventil (66, 67) in dessen Grundstellung (0) drängt, betätigbare 2-Stel lungs-Ventile ausgebildet, die in der durch die mechanische Betätigung eingenommenen Schalt stellung (I) durch Druckbeaufschlagung einer Steuerkammer (76 oder 77) hydraulisch verrie gelbar sind;
- b) die Druckbeaufschlagung der Steuerkammer (76 oder 77) des jeweils zu verriegelnden Vorsteu erventils (66 oder 67) erfolgt über einen in der Grundstellung (0) des jeweils anderen Vor steuerventils (67 oder 66) freigegebenen Durch flußpfad (79 oder 78);
- c) die Druckentlastung der Steuerkammer (76 oder 77) desjenigen Vorsteuerventils (66 oder 67), in dessen Grundstellung (0) die Steuerkammer (77 oder 76) des zu verriegelnden Vorsteuerven tils (67 oder 77) mit Steuerdruck beaufschlagt ist, erfolgt über einen Durchflußpfad (79 oder 78) des zu verriegelnden bzw. verriegelten Vor steuerventils (67 oder 66), der in der durch die mechanische Betätigung dieses Vorsteuerven tils (67 oder 66) eingenommenen Funktionsstel lung (I) desselben freigegeben wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden Vorsteuerventile (66, 67) über
je einen axialen Stößel (71, 72) betätigbar sind,
die druckdicht - verschiebbar durch axiale Bohrun
gen der/des Zylindergehäuse(s) (73, 74), die an
Endstirnwänden der/des Zylindergehäuse (s) angeord
net sind, hindurchtretend in durch die Kolben (16,
17) der Antriebszylinder (13, 14) axial beweglich
begrenzte Antriebsdruckräume (39, 41 und/oder 32,
33) der Antriebszylinder (13, 14) hineinragen.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden Vorsteuerventile (66, 67) je
weils an der Außenseite des Bodens (46, 47) des
jeweiligen Antriebszylinders (13, 14) montiert
sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens die beiden
Vorsteuerventile (66, 67) sowie das Umschaltventil
(48) und vorzugsweise auch ein zur Einleitung und
Beendigung des Förderbetriebes der Dickstoffpumpe
(10) vorgesehenes EIN-/AUS-Schaltventile (81) zu
einem Steuerventilblock zusammengefaßt sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß eines der Vorsteuerventile (66 oder 67)
am Boden (46 oder 47) des Zylindergehäuses eines
Antriebszylinders (13 oder 14) und das andere Vor
steuerventil (67 oder 66) an der die gehäusefeste
axiale Begrenzung des stangenseitigen Antriebs
druckraumes (32 oder 33) desselben Antriebszylin
ders bildenden Endstirnwand angeordnet sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das Umschaltventil (48)
als 4/2-Wege-Ventil ausgebildet ist, das nur eine
Steuerkammer (51) hat, durch deren Druckbeauf
schlagung das Umschaltventil (48) gegen die Rück
stellkraft einer Ventilfeder (52) aus seiner den
Förderbetrieb des einen Förderzylinders (11 oder
12) zugeordneten Grundstellung (0) in seine dem
Förderbetrieb des anderen Förderzylinders (12 oder
11) zugeordnete Schaltstellung (I) umschaltbar
ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß in der Grundstellung (0) des einen Vor
steuerventils (66 oder 67) der Hochdruckausgang
(36) der Druckversorgungspumpe (37) sowohl in die
Steuerkammer (51) des Umschaltventils (48) als
auch in die Steuerkammer des anderen Vorsteuer
ventils (67 oder 66) eingekoppelt ist, in dessen
Schaltstellung (I) das die hydraulische Verriege
lung des die Druck-Ansteuerung des Umschaltventils
(48) vermittelnden Vorsteuerventils aufgehoben
ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das Umschaltventil (48)
zwei Steuerkammern (49 und 51) hat, durch deren
alternative Druckbeaufschlagung und -entlastung
das Umschaltventil (48) in seine alternativen
Funktionsstellungen (I und 0) umschaltbar ist, und
daß eine das Umschaltventil in seine Grundstellung
(0) drängende Ventilfeder (52) vorgesehen ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß in der Grundstellung (0) des jeweiligen
Vorsteuerventils (66 oder 67) je eine der Steuer
kammern (49 bzw. 51) des Umschaltventils (48) mit
der Steuerkammer (77 bzw. 76) des jeweils anderen
Vorsteuerventils (67 bzw. 66) miteinander sowie
mit dem Hochdruckausgang (36) der Pumpe (37) ver
bunden sind und diese Kammern in der Schaltstel
lung (I) des jeweiligen Vorsteuerventils (66 oder
67) druckentlastet sind.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die Vorsteuerventile
(66, 67) als 3/2-Wege-Ventile desselben Typs aus
gebildet sind.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß ein zur Einleitung des
Förderbetriebes der Dickstoffpumpe (10) sowie zu
dessen Beendigung vorgesehenes EIN-/AUS-Schaltven
til als 2/2-Wege-Ventil ausgebildet ist, in dessen
Grundstellung (0) der permanent an den Hochdruck
(P)-Anschluß (53) des Umschaltventils (48) ange
schlossene Hochdruck-Ausgang (36) der Druckversor
gungspumpe (37) mit dem drucklosen Vorratsbehälter
(38) des Druckversorgungsaggregats (37, 38) verbun
den ist, und in dessen Schaltstellung (I) der
Hochdruckausgang (36) der Pumpe (37) gegen den
Vorratsbehälter (38) abgesperrt ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß eine Ausgleichs-Ventil
anordnung (87, 91) vorgesehen ist, mittels derer
die in den hydraulisch miteinander verbundenen
Antriebsdruckräumen (39, 41 oder 32, 33) der beiden
Antriebszylinder (13,14) enthaltene Schaukelölmen
ge einstellbar ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Ausgleichs-Ventilanordnung (87, 91)
ein als 3/3-Wege-Ventil ausgebildetes, von Hand
betätigbares Ventil (86) umfaßt, das aus einer
sperrenden Grundstellung (0) in der eine Aus
gleichsleitung (88), die mit den hydraulisch mit
einander verbundenen Antriebsdruckräumen (39, 41
oder 32, 33) der Antriebszylinder (13, 14) in per
manent kommunizierender Verbindung steht, sowohl
gegen den Hochdruck-Ausgang (36) der Druckversor
gungspumpe (37) als auch gegen deren drucklosen
Vorratsbehälter (38) abgesperrt ist, in eine
Schaltstellung (I) bringbar ist, in der der Hoch
druck-Ausgang (36) der Druckversorgungspumpe (37)
an die Ausgleichsleitung (88) angeschlossen ist,
alternativ dazu in eine Schaltstellung (II) bring
bar ist, in der diese Ausgleichsleitung (88) mit
dem drucklosen Vorratsbehälter (38) des Druckver
sorgungsaggregats (37, 38) verbunden ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß die Ausgleichsventilanordnung ein zwischen
das 3/3-Wege-Ventil (87) und die Ausgleichsleitung
(88) geschaltetes Rückschlagventil (91) umfaßt,
das durch relativ höheren Druck am zylinderseiti
gen Ventilanschluß (92) des Ausgleichsventils (87)
als in der Ausgleichsleitung (88) in Öffnungsrich
tung betätigbar und durch relativ höheren Druck in
der Ausgleichsleitung (88) als an dem leitungssei
tigen Anschluß (92) des 3/3-Wege-Ventils in seine
sperrende Stellung gedrängt ist, und daß dieses
Rückschlagventil in der Schaltstellung (II), die
dem Ablassen von Schaukelöl zugeordnet ist, mecha
nisch entsperrt ist.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß ein zu der Druckversor
gungspumpe (37) hydraulisch parallel geschaltetes
Druckbegrenzungsventil (93) vorgesehen ist.
16. Einrichtung zur Antriebssteuerung einer Zweizylin
der-Dickstoffpumpe, deren Pumpenkolben zu im Ge
gentakt erfolgenden Füll- und Förderhüben mittels
je eines Antriebszylinders, die hydraulisch in
Reihe geschaltet sind, antreibbar sind, zu deren
zyklischer Steuerung eine in zwei alternativen
Förderrichtungen betreibbare Verstellpumpe vorge
sehen ist, zu deren Einstellung ein hydraulisch
ansteuerbarer Stellzylinder vorgesehen ist, der
mindestens eine Antriebskammer hat, durch deren
alternierende Beaufschlagung mit Steuerdruck und
Druckentlastung der Betrieb der Verstellpumpe in
deren alternativen Förderrichtungen steuerbar ist,
in denen der Kolben jeweils eines der Antriebszy
linder den dem Füllhub des durch diesen angetrie
benen Förderzylinders und der Kolben des anderen
Antriebszylinders den dem Förderhub des durch die
sen angetriebenen Förderzylinders entsprechenden
Arbeitshub ausführen, wobei zur Steuerung der
Druck-Beaufschlagung und -entlastung der Antriebs
kammer des Stellzylinders zwei Vorsteuerventile
vorgesehen sind, deren Umschaltung beim Einlaufen
der Kolben der Antriebszylinder in deren alterna
tive Endstellungen erfolgt, insbesondere nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 3, 5, 9, 10, sowie 11 bis
15, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- a) Die Vorsteuerventile (66 und 67) sind als durch den/die Kolben (16 und/oder 17) mindestens ei nes der beiden Antriebszylinder (13 und/oder 14) mechanisch gegen die von einem Rückstell element entfaltete Rückstellkraft, die das je weilige Vorsteuerventil (66, 67) in dessen Grundstellung (0) drängt, betätigbare 2-Stel lungs-Ventile ausgebildet, die in der durch die mechanische Betätigung eingenommenen Schalt stellung (I) durch Druckbeaufschlagung einer Steuerkammer (76 oder 77) hydraulisch verrie gelbar sind;
- b) die Druckbeaufschlagung der Steuerkammer (76 oder 77) des jeweils zu verriegelnden Vorsteu erventils (66 oder 67) erfolgt über einen in der Grundstellung (0) des jeweils anderen Vor steuerventils (67 oder 66) freigegebenen Durch flußpfad (79 oder 78);
- c) die Druckentlastung der Steuerkammer (76 oder 77) desjenigen Vorsteuerventils (66 oder 67), in dessen Grundstellung (0) die Steuerkammer (77 oder 76) des zu verriegelnden Vorsteuerven tils (67 oder 77) mit Steuerdruck beaufschlagt ist, erfolgt über einen Durchflußpfad (79 oder 78) des zu verriegelnden bzw. verriegelten Vor steuerventils (67 oder 66), der in der durch die mechanische Betätigung dieses Vorsteuerven tils (67 oder 66) eingenommenen Funktionsstel lung (I) desselben freigegeben wird.
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