DE4319187A1 - Gußeinbettmassen - Google Patents
GußeinbettmassenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Zeolithe enthaltende Einbettmassen sowie daraus
gefertigte Modelle und Formen. Die erfindungsgemäßen Einbettmassen werden beim
Metallguß eingesetzt, vorzugsweise bei der Herstellung von Präzisionsgußteilen.
Bei der Herstellung von Metallgußteilen kommt es in vielen Fällen auf eine
möglichst identische Wiedergabe von Details wie feinen Oberflächenstrukturen an.
Hierbei wird insbesondere in Fällen, in denen das Original nicht beliebig lange zur
Verfügung steht, von diesem zunächst eine Abformung, zum Beispiel aus Silicon,
angefertigt mit deren Hilfe ein sogenanntes Meistermodell, beispielsweise aus Gips,
hergestellt wird.
Von diesem wird erneut eine Abformung, meist aus Agar-Agar oder Silicon,
hergestellt, mit deren Hilfe man eine Kopie des Meistermodells aus Gips, oder, wenn
exakt auf das Original passende Teile angefertigt werden sollen, aus Einbettmasse
herstellt.
Im letzten Fall kommt es insbesondere gegenüber den hydrophoben
Siliconoberflächen zur Bildung von feinen, salzartigen Krusten auf der Oberfläche
des aus Einbettmasse gefertigten Modells, den sogenannten Ausblühungen. Der
Versuch, diese z. B. mechanisch zu entfernen, führt häufig zu Beschädigungen, die
wie die nicht entfernten Ausblühungen selbst die Ursache von Fehlern an dem später
hergestellten Gußobjekt sind.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, Gußeinbettmassen
herzustellen, die frei von Ausblühungen sind, jedoch über unverändert gute
mechanische Eigenschaften verfügen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch Zusatz von Zeolithen zu an sich
bekannten Einbettmassezusammensetzungen gelöst. Die erfindungsgemäßen
Einbettmassen werden beim Metallguß im allgemeinen eingesetzt, zum Beispiel bei
der Restauration und Kopie wertvoller Metallobjekte. Ein bevorzugtes
Anwendungsgebiet für die erfindungsgemäßen Einbettmassen ist die Dentaltechnik,
wo mit Hilfe von Gußeinbettmassen Zahnersatzteile hergestellt werden. Dabei
werden Wachsmodellationen, die die Form der zu gießenden Zahnrestauration
wiedergeben, mit Hilfe einer solchen Masse eingebettet, oder aber es werden
Einbettmassemodelle, wie z. B. bei der Herstellung von Modellgußgerüsten für
partielle Zahnprothesen, hergestellt. Die Wachsmodellationen werden gemeinsam mit
den Einbettmassen erwärmt und verbrennen dabei rückstandslos. Dadurch entstehen
Hohlräume, die mit den verwendeten dentalen Restaurationsmaterialien, in der Regel
Metallegierungen, ausgegossen werden. Nach dem Erhärten und Abkühlen der
Restaurationsmaterialien werden die Einbettmassen entfernt und das gegossene
Zahnersatzteil liegt vor, welches nach weiteren Arbeitsschriften, wie Abstrahlen,
Polieren, Verblenden etc. für die Eingliederung in das Gebiß zur Verfügung steht.
Die Einbettmassezusammensetzungen sind an sich bekannt. Sie bestehen in der Regel
aus einem Pulver, welches aus feuerfesten Materialien, wie z. B. Quarz oder
Cristobalit, und Bindemittel, wie z. B. Magnesiumoxid/Ammoniumphosphat oder
Calciumsulfathalbhydrat, zusammengesetzt ist, und einer Anmischflüssigkeit, wie
z. B. Wasser oder eine Kieselsollösung. Häufig werden sogenannte phosphat
gebundene Einbettmassen verwendet, die im wesentlichen als Bindemittel Magne
siumoxid und Phosphate sowie als feuerfeste Materialien Quarz und Cristobalit
enthalten. Als Anmischflüssigkeit wird häufig dafür eine Kieselsollösung verwendet.
Die Reaktionen bei der Verfestigung und beim Erhitzen der angemischten Einbett
masse lassen sich durch die folgenden Reaktionsgleichungen darstellen:
Verfestigung: NH₄H₂PO₄ + MgO → MgNH₄PO₄ + H₂O
Erhitzen: 2 MgNH₄PO₄ → Mg₂P₂O₇ + H₂O + 2 NH₃.
Erhitzen: 2 MgNH₄PO₄ → Mg₂P₂O₇ + H₂O + 2 NH₃.
Bei verschiedenen Arbeitstechniken, wie z. B. bei der Herstellung von
Einbettmassemodellen für die Anfertigung von Modellgußgerüsten oder bei der
Herstellung von feuerfesten Einzelstümpfen, werden bisweilen Abformungen von
zahntechnischen Modellen, die häufig aus Gips als Modellmaterial bestehen,
angefertigt und diese dann mit den zuvor beschriebenen Einbettmassen gefüllt,
wobei die Einbettmasse sich in dieser Abformmasse verfestigt. Dieses Verfahren ist
auch unter der Bezeichnung "Dublieren" bekannt. Als Dubliermaterialien sind u. a.
wäßrige Agar-Agar-Massen oder aber auch die zunehmend eingesetzten, sehr
wiedergabegenauen und formtreuen Silicondubliermaterialien bekannt. Bei der
Verfestigungsreaktion kommt es nach deren Abschluß und dem Entformen des so
erhaltenen Einbettmassemodells aus der Silicondublierabformmasse häufig zu den
bereits oben erwähnten Ausblühungen, Ausscheidungen von kristallinen Alkali
phosphaten, auf der Oberfläche der Einbettmassemodelle.
Die Alkalien entstammen vermutlich hauptsächlich aus den Zusätzen, die zur
Stabilisierung den als Anmischflüssigkeiten verwendeten Kieselsollösungen
zugegeben werden, oder aber sie entstammen aus Alkaliphosphatzusätzen, die den
Einbettmassepulverrezepturen zur Steuerung der Abbindekinetik zugesetzt werden.
Diese sogenannten "Ausblühungen" können die Paßgenauigkeit der auf Grundlage
solcher Einbettmassemodelle hergestellten Zahnersatzteile negativ beeinflussen, so
daß eine Vermeidung der "Ausblühungen" notwendig ist.
Es hat nicht an Versuchen gefehlt, diese Ausblühungen zu verhindern. Es ist bekannt,
daß Einbettmasserezepturen mit deutlich veränderter Abbindekinetik und geringerer
Abbindetemperatur in dieser Hinsicht verbessert wurden; diese Massen sind jedoch
gegenüber Dubliergel auf Agar-Agar-Basis nicht verwendbar, da es bei den niedrigen
Abbindetemperaturen gegenüber den Agar-Agar-Dubliermaterialien zu Anhaftungen
von Einbettmasse kommt. Dies bedeutet, daß diese Einbettmasserezepturen dann
nicht mehr universell für Silicon- und Agar-Agar-Dubliermaterialien angewendet
werden können, was die Verwendbarkeit stark einschränkt.
Einen anderen Versuch, die "Ausblühungen" zu unterdrücken, beschreibt die EP-
0 417 527. Dort wird der Zusatz von 0,01 bis 10 Gew.-% mindestens einer in
Wasser und/oder Alkohol löslichen, festen organischen Säure mit 2 bis 10 C-Atomen
bei der Herstellung von Gußformen aus Gußeinbettmassen empfohlen.
Diese bei den üblichen Vorwärmtemperaturen verbrennbaren organischen
Verbindungen können zu einer Schwächung des keramischen Gefüges führen sowie
eine Erhöhung der die Paßgenauigkeit der fertigen Arbeit negativ beeinflussenden
Abbindeexpansion bewirken. Zugabemengen in der Größenordnung von 1,2 Gew.-%
bewirken bereits eine signifikante Senkung der Abbindetemperatur und deutliche
Steigerung der Abbindezeit, die eine universelle Anwendung für Silicon- und Agar-
Agar-Gel-Dubliermaterialien verhindern.
Eine Zugabe von 5,0 Massen-% Citronensäure zu einer Einbettmasse bestehend aus
42,0 Gew.-% Quarzsand; 25,0 Gew.-% Cristobalitmehle; 9,1 Gew.-% Magnesium
oxid; 8,0 Gew.-% Phosphate; 0,5 Gew.-% Farbstoffpigmente und 10,4 Gew.-%
Quarzmehl führt zu einer Masse, die mit einer Anmischflüssigkeitsmenge von 17 ml
Kieselsollösung auf 100 g Pulver zu keiner verarbeitbaren Konsistenz aufgrund einer
extrem langsamen Erhärtungsreaktion und einer sehr ungleichmäßigen Erhärtung
führt.
Es wurde gefunden, daß die der Erfindung zugrundliegende Aufgabe durch den
Zusatz von Zeolithen zu den an sich bekannten Einbettmassen gelöst wird.
Die Zeolithe werden bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 10,0 Gew.-%, (bezogen auf
die pulverförmige Gesamtmasse vor dem Zusatz der Anmischflüssigkeit) eingesetzt,
besonders bevorzugt in Mengen von 0,4 bis 5,0 Gew.-%.
Erfindungsgemäß bevorzugt einzusetzende Zeolithe sind durch die allgemeinen
Formel (I) charakterisiert:
M¹n[mM²O₂ × n SiO₂] × qH₂O
Hierin bedeuten:
M¹ ein Äquivalent eines austauschbaren Kations, dessen Anzahl dem Anteil von M² entspricht;
M² ein dreiwertiges Element, welches gemeinsam mit dem Si das oxidische Gerüst des Zeoliths bildet;
n/m das SiO₂/M²O₂-Verhältnis;
q die Menge des adsorbierten Wassers.
M¹ ein Äquivalent eines austauschbaren Kations, dessen Anzahl dem Anteil von M² entspricht;
M² ein dreiwertiges Element, welches gemeinsam mit dem Si das oxidische Gerüst des Zeoliths bildet;
n/m das SiO₂/M²O₂-Verhältnis;
q die Menge des adsorbierten Wassers.
Zeolithe sind von ihrer Grundstruktur her kristalline Alumosilikate, die aus einem
Netzwerk von SiO₄- bzw. M²O₄-Tetradern aufgebaut sind. Die einzelnen Tetraedern
sind mit Sauerstoffbrücken über die Ecken der Tetraeder untereinander verknüpft und
bilden ein räumliches Netzwerk, das gleichmäßig von Kanälen und Hohlräumen
durchzogen ist.
Die einzelnen Zeolithstrukturen unterscheiden sich durch die Anordnung und Größe
der Kanäle und Hohlräume sowie durch ihre Zusammensetzung. Als Ausgleich für
die negative Ladung des Gitters, die durch den Anteil an M² zustande kommt, sind
austauschbare Kationen eingelagert. Die adsorbierte Wasserphase qH₂O ist reversibel
entfernbar, ohne daß das Gerüst seine Struktur verliert.
M² ist vielfach Aluminium, kann aber durch andere dreiwertige Elemente teilweise
oder ganz substituiert sein.
Eine ausführliche Darstellung von Zeolithen ist beispielsweise in der Monographie
von D.W. Breck "Zeolite Molecular Sieves, Structure, Chemistry and Use", J.
Wiley & Sons, New York, 1974, gegeben.
Für das erfindungsgemäße Verfahren sind z. B. folgende Zeolithe besonders geeignet:
Faujasite, Mordenite, Zeolith A, Zeolith β, Zeolith Ω, Zeolith L, Offretit, ZSM 12,
Pentasile, PSH-3, ZSM 22, ZSM 23, ZSM 48, EU-1, Zeolith T, Chabasite,
Gmelinite, Ferrierite, Zeolith Rho, ZK-5 u. a.
Die für das erfindungsgemäße Verfahren geeigneten Zeolithe können Alkalikationen,
wie z. B. Li, Na, K, Rb oder auch Erdalkalikationen, wie z. B. Mg, Ca, Sr oder auch
andere Kationen wie z. B. H, NH₄, Zn, C u, Ni, Co, Mn, Seltenerdmetalle u. a.
enthalten. Auch Mischformen können eingesetzt werden.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei den
erfindungsgemäß verwendeten Zeolithen um solche, bei denen mindestens ein Teil
der Metallkationen gegen Wasserstoffionen ausgetauscht ist, bevorzugt 50 bis 100%,
besonders bevorzugt 80 bis 100% aller ursprünglich vorhandenen austauschbaren
Metallkationen.
Besonders bevorzugt für das erfindungsgemäße Verfahren sind Zeolithe mit vielen
sauren Zentren, wie sie beispielsweise durch die Behandlung von Zeolithen mit
Faujasit-Struktur mit Ammoniumsalzlösungen oder Seltenerdsalzslösungen und
anschließender thermischer Behandlung entstehen. Die Zusatzmenge der zuvor
beschriebenen Zeolithe liegt bevorzugt bei einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-%. Die
ausblühungsverhindernde Wirkung bei unterschiedlichen Zeolith-Typen ist unter
schiedlich stark ausgeprägt. Einfache Versuche ermöglichen eine optimale Dosierung.
Sehr wirksam sind die Alkali-, Erdalkali- oder Seltenerdmetall-haltigen Zeolithe. Die
wirksamsten Zeolithe sind solche der H-Zeolith Y-Typs.
Für H-Zeolith Y wurden ca. 0,3 bis 1,5 Gew.-% als besonders bevorzugte Menge zur
Erzielung der ausblühungsverhindernden Wirkung gefunden, bei den seltenerdmetall
enthaltenden Zeolithen liegt die besonders bevorzugte Zugabemenge bei 0,7 bis
2,0 Gew.-%.
Die Grundrezepturen der erfindungsgemaßen Einbettmassepulver sind in an sich
bekannter, konventioneller Art und Weise in einem geeigneten Mischaggregat, z. B.
in einem Nauta-Mischer, Lödige-Mischer o. ä. herstellbar, in dem man die
pulverförmigen Additive inculusive der Zeolithe nacheinander zusammenmischt. Es
ist jedoch auch möglich, Vormischungen, die den Zeolith enthalten, herzustellen, und
diese Vormischungen einzumischen. Darüberhinaus ist es bei den beschriebenen
Zeolith-enthaltenden erfindungsgemäßen Einbettmasseformulierungen auch möglich,
diese ohne Verlust der oben beschriebenen gewünschten Eigenschaften in an sich
bekannter Weise mit Isoparaffinen zu besprühen um z. B. deren Fließverhalten
nochmals zu verbessern.
Anwendungstechnisch zeigen die Zeolith-enthaltenden erfindungsgemäßen
Einbettmassepulvermischungen keine Nachteile gegenüber nicht zeolithenthaltenden
Einbettmassemischungen. Es treten keine verarbeitungswesentlichen Veränderungen
der Abbindezeit und Abbindetemperatur ein. Die Gelverträglichkeit ist unverändert
gut. Die mechanische Festigkeit der Gußmuffel bzw. des aus der Einbettmasse
gefertigten Modells ist unverändert gut, gleiches gilt für die Abbindeexpansion,
einem bedeutenden Parameter für den Grad der Maßtreue des später erhaltenen
Gußteils.
Die erfindungsgemäßen Einbettmasseformulierungen sind insbesondere sowohl
gegenüber Dubliersilicon als auch gegenüber Agar-Agar-Dubliermasse verwendbar.
Die vorstehend beschriebenen Ausblühungen treten beim Einsatz der
erfindungsgemäßen Einbettmassen jedoch nicht auf, so daß mit deren Hilfe erheblich
präzisere Gußteile erhalten werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Es werden Abbindeexpansion, Verarbeitungszeit und Druckfestigkeit in Anlehnung
an DIN 13919, Teil 2, Juni 1984, bestimmt. Die Abbindezeit ist der Zeitpunkt, bei
dem die Abbindetemperatur das Temperatur-maximum erreicht. Die Ausblühungs
neigung wurde durch ein Anmischen der beschriebenen Einbettmassepulver mit einer
handelsüblichen Kieselsolanmischflüssigkeit (Levotherm-Anmischflüssigkeit) und
Ausgießen des angemischten Gußeinbettmassebreies in eine additionsvernetzte
Silicondublierformmasse (z. B. aus Tecnovil-Handelsware) getestet, indem das
erstarrte Einbettmassemodell entformt und die Einbettmasseoberfläche nach 24 h
nach dem Entformen und Stehen an der Raumluft begutachtet wird. Die Herstellung
der Einbettmassepulverzusammensetzung erfolgt durch das homogene Mischen der
Einzelkomponenten in einem Wurfschaufel-Mischer (Lödige-Mischer), konischen
Kegelstumpfmischer mit umlaufender Schnecke (Nauta-Mischer) oder in
Taumelmischern, jedoch sind prinzipiell auch andere geeignete Mischaggregate
verwendbar. Die nachfolgend aufgeführten Beispiele sollen die Erfindung
beschreiben, ohne sie durch die Darstellung dieser Beispiele einzuengen.
Die Bestandteile phosphatgebundener Gußeinbettmassen werden z. B. in K. Eichner,
Zahnärztliche Werkstoffe und ihre Verarbeitung, Bd. 1, Hüthig Verlag, Heidelberg,
1981, S. 42; oder z. B. in: Quintessenz Zahntechnik 17, 73-86 (1991) beschrieben.
Der in den Beispielen verwendete Quarzsand hat einen SiO₂-Gehalt von < 99% und
eine mittlere Korngröße von 0,28 mm. Das Quarzmehl hat ebenfalls einen SiO₂-
Gehalt von < 99%, 90% der Partikel sind 2 µm bei einer BET-Oberfläche von
ca. 0,9 m²/g. Das Cristobalitmehl hat ebenfalls einen SiO₂-Gehalt von < 99%, Korn
größenverteilung nach Siebanalyse von (Durchmesser/Gew.-% Anteil) < 200 µm/0,5,
< 100/5, < 63/20, < 40/44, < 40/30,5 bei einer BET-Oberfläche von 0,9 m²/g. Als
Phosphate wurden Fabutit GI/66A (Budenheim) eingesetzt, als Magnesiumoxid
MagChem 40 (Göbel & Pfrengle). Als Farbpigment wurde ein Eisenoxid-Pigment
(Spezialrot, Fa. Conrads, Wuppertal) verwendet.
Verschiedene mit Kieselsollösung angemischte Einbettmassen
werden hinsichtlich ihres Ausblühungsverhaltens gegenüber
Doubliersilicon nach dem Erstarren in der Siliconform
beurteilt (SE = Seltenerdmetall):
Aus den Versuchen zeigt sich auch, daß ein Isoparaffinzusatz die ausblühungsverhin
dernden Eigenschaften des Zusatzes von Zeolithen nicht behindert.
Bei den Versuchen dieses Beispiels wird eine Standardeinbettmassemischung (= S)
mit der folgenden Zusammensetzung verwendet.
Die erfindungsgemäße Zugabe von Zeolithen zu dem Einbettmassepulver zeigt gra
vierende Verbesserungen der Ausblühneigung in allen Fällen gegenüber der
Mischung S.
Durch den erfindungsgemäßen Zeolith-Zusatz wird keine negative Beeinflussung der
Dubliergelverträglichkeit und der Abbindeexpansion hervorgerufen. Die Entwicklung
der mechanischen Festigkeit durch den Zeolith-Zusatz ist positiv.
Claims (12)
1. Zeolithe enthaltende Gußeinbettmassen.
2. Gußeinbettmassen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie
0,1 bis 10 Gew.-% bezogen auf die pulverförmige Masse an Zeolithen
enthalten.
3. Gußeinbettmassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,3
bis 2,0 Gew.-% bezogen auf die pulverförmige Masse an Zeolithen
enthalten.
4. Gußeinbettmassen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie
0,7 bis 1,5 Gew.-% bezogen auf die pulverförmige Masse an Zeolithen
enthalten.
5. Gußeinbettmassen nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei den Zeolithen um einen oder mehrere Zeolithen aus der
Gruppe bestehend aus Faujasite, Mordenite, Zeolith β, Zeolith Ω,
Zeolith L, Zeolith A, Offtetit, ZSM 12, Pentasile, PSH-3, ZSM 22,
ZSM 23, ZSM 48, EU-1, Zeolith T, Chabasite, Gmelinite, Ferrierite,
Zeolith Rho, ZK-5 handelt.
6. Gußeinbettmassen nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
es sich bei dem Zeolith um einen oder mehrere saure Typen mit Faujasit-
Struktur handelt.
7. Gußeinbettmassen nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
sie in Form einer Pulvermischung vorliegen.
8. Gußeinbettmassen nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Massen in Form einer Anmischung durch Ansteigen mit einer
geeigneten wäßrigen oder alkoholischen Anmischflüssigkeit vorliegen.
9. Einbettmassemodelle, hergestellt aus Gußeinbettmassen nach Ansprüchen
1 bis 8.
10. Verwendung der Einbettmassen gemäß Ansprüchen 1 bis 8 beim
Metallguß.
11. Verwendung der Einbettmassemodelle bzw. der Einbettmasseanmischun
gen nach Ansprüchen 1 bis 9 in der Dentaltechnik.
12. Verwendung der Einbettmassemodelle bzw. der Einbettmasseanmischun
gen nach Ansprüchen 1 bis 9 in der Restaurationstechnik.
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