DE4234355A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Filzbahn großer Breite - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Filzbahn großer BreiteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen
einer Filzbahn großer Breite mit im wesentlichem längsorien
tiertem Faserverlauf aus einem Stapelfaservlies vergleichsweise
geringer Breite.
Filzbahnen großer Breite mit im wesentlichem längsorientiertem
Faserverlauf werden beispielsweise für Papiermaschinen benö
tigt. Sie werden als Schläuche hergestellt, wobei bei einem
aus der DE-OS 33 36 702 bekannten Verfahren eine Florbahn
geringer Breite einem Nadelkopf zugeführt wird, der eine der
Florbahn entsprechende Breite hat und der zusammen mit einer
ihm die Florbahn zuführenden Zubringereinrichtung in einer
Nadelmaschine auf einem Weg hin- und herfährt, dessen Länge der
Breite des zu erstellenden Filzes entspricht. Dabei nadelt er
die ihm zugeführte Florbahn geringer Breite auf einen endlosen,
breiten, textilen Träger auf, so daß sich ein spiralförmiger
Verlauf der aufgenadelten Florbahnen auf dem Träger ergibt.
Dabei kann es aufgrund von Materialverzug dazu kommen, daß die
auf den Träger aufgenadelten Florbahnen sich teilweise überlap
pen oder zwischen ihnen Lücken entstehen, was den erstellten
Filz ungleichförmig macht. Der Steuerung der seitlichen Bewe
gung des Nadelkopfes längs seines Bewegungsweges muß daher hohe
Aufmerksamkeit geschenkt werden. Zur Ausführung einer solchen
Steuerung ist es aus der EP-OS 0 123 969 bekannt, einen Markie
rungsfaden mit auf zunadeln, der optisch abgetastet werden kann.
Nachteilig an dieser Verfahrensweise ist, daß relativ schwere
Maschinenaggregate hin- und herbewegt werden müssen und nur
schlauchförmige Filze hergestellt werden können, wie sie bei
spielsweise in der Papierindustrie verwendet werden.
Da eine Florbahn die sie herstellende Krempel mit Faserlängs
orientierung verläßt, könnte man daran denken, zur Erzielung
einer größeren Bahnbreite die Krempel einfach zu verbreitern.
Dieser Gedanke ist aber nicht in die Praxis umsetzbar, weil die
Arbeiter- und Wenderwalzen dann aus Stabilitätsgründen größere
Durchmesser erhalten müßten, die zur Folge haben, daß die freie
Wegstrecke, die der Flor zwischen Arbeiter- und Wenderwalze
durch die Luft zurückzulegen hat, entsprechend größer wird.
Diese freie Wegstrecke kann aber nicht beliebig vergrößert wer
den, weil sonst der Flor reißen würde. Dadurch wird letztlich
die Breite der Krempel begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs genannten Art und eine zu seiner Durchführung geeig
nete Vorrichtung anzugeben, bei dem bzw. der der Nadelkopf und
eine Zubringereinrichtung nicht verfahren werden müssen und mit
dem bzw. der Filzbahnen vergleichsweise großer Breite und
beliebiger Länge hergestellt werden können, die nicht unbedingt
Schlauchfilze sind.
Hinsichtlich des Verfahrens wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß ein Vlies kontinuierlich in Längsrichtung vorgeschoben wird
und an einer schräg zu seiner Vorschubrichtung verlaufenden
Linie die Stapelfasern aus dem Vlies in einer senkrecht zu der
genannten Linie verlaufenden Richtung ausgekämmt werden, wobei
das Vlies in dem stromaufwärts der genannten Linie gelegenen
Transportbereich wenigstens unmittelbar vor der Linie gegen ein
seitliches Wegziehen gesichert wird, und daß die durch das Aus
kämmen des Vlieses entstandene verbreiterte und umgerichtete
Florbahn anschließend in voller Breite gleichzeitig vernadelt
wird.
Dabei kann das Vlies geringer Breite ein kreuzgelegtes Vlies
sein. Auch kann es sich bei dem Vlies um ein mehrlagiges Vlies
handeln. Die Erfindung ermöglicht es auch, die Filzbahn endlos
zu einem Schlauch großer Breite zu vernadeln, wie er beispiels
weise in der Papierindustrie Verwendung findet.
Eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens enthält wenig
stens eine Krempel zur Erzeugung einer Florbahn und eine Nadel
maschine, deren Nadelkopf erheblich breiter ist, als die Breite
der die Krempel verlassenden Florbahn, und eine wirkungsmäßig
zwischen der Krempel und der Nadelmaschine angeordnete Einrich
tung, die eine Beschickung der Nadelmaschine über deren gesamte
Arbeitsbreite sicherstellt, enthaltend die folgenden Merkmale:
zwischen der Krempel und der Nadelmaschine ist wenigstens eine
umlaufende Kämmvorrichtung angeordnet, die eine der Nadelma
schine entsprechende Arbeitsbreite hat,
die Krempel ist in Bezug auf die Kämmvorrichtung derart ange
ordnet, daß der von ihr abgegebene Flor der Kämmvorrichtung
schräg zur Einzugs- und Arbeitsrichtung derselben zuläuft,
zwischen der Krempel und der Kämmvorrichtung ist eine Trans
portvorrichtung angeordnet, die mehrere parallel nebeneinander
angeordnete Endlostransportriemen unterschiedlicher Längen auf
weist, die mit übereinstimmenden Geschwindigkeiten angetrieben
sind und mit geringem Abstand einer glatten Unterlagefläche
gegenüberstehen und die von der Krempel abgegebene Florbahn
zwischen sich und der Unterlagefläche klemmen, wobei die
ablaufseitigen Umkehrstellen der Transportriemen jeweils dicht
vor dem Einlauf der Kämmvorrichtung liegen.
Es ist vorteilhaft, wenn die Unterlagefläche im Bereich der
ablaufseitigen Umkehrstellen der Transportriemen mit in Bewe
gungsrichtung der Transportriemen verlaufenden Rillen versehen
ist, was dazu beiträgt, das Vlies gegen ein seitliches Wegzie
hen im Bereich vor dem Einlauf der Kämmvorrichtung zu sichern.
Vorteilhaft können die Rillen mit einer Absaugeinrichtung ver
bunden sein, um einerseits die Haftung des Vlieses auf der
Unterlagefläche zu verbessern und andererseits lose Fasern
abzuführen.
Um die Transportriemen möglichst dicht an den Einlauf der Kämm
vorrichtung heranzuführen, sind sie an den ablaufseitigen
Umkehrstellen vorzugsweise jeweils über ein keilförmiges Leit
element umgelenkt. Zur Anpassung des Drucks, mit dem das Vlies
auf die Unterlagefläche gedrückt wird, und um unterschiedlich
dicke Vliese verarbeiten zu können, sind die Transportriemen
vorteilhafterweise in der Höhe verstellbar gelagert.
Die Kämmvorrichtung kann wenigstens einen Großtambour aufwei
sen, der eine der Arbeitsbreite der Kämmvorrichtung entspre
chende Breite hat und an seinem Umfang mit einem Sägezahndraht
garniert ist und der an einer solchen Drehrichtung angetrieben
ist, daß die Fasern aus dem Vlies von ihm von der Unterlage
fläche nach unten abgezogen werden.
Da gemäß der Erfindung die Arbeitsbreite der Kämmvorrichtung
groß ist, sie kann 10 m und mehr betragen, muß mit einem gewis
sen Durchhang des Großtambours gerechnet werden. Zur Erzielung
eines gleichförmigen Auskämmvorgangs durch den Großtambour ist
es daher vorteilhaft, wenn die Unterlagefläche der Vlieszu
führvorrichtung an ihrem dem Großtambour zugewandten Ende eine
Abschlagkante aufweist, die der Umfangsfläche des Großtambours
unter Berücksichtigung eines Durchhangs desselben mit konstan
tem Abstand über die gesamte Breite des Großtambours gegenüber
steht. Die Abschlagkante ist in diesem Falle entsprechend dem
Durchhang des Großtambours nicht geradlinig, sondern verläuft
etwas bogenförmig.
Weitere Merkmale der Erfindung und deren Vorteile werden nach
folgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Vorrichtung nach
der Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1 längs
der Linie A-A, und
Fig. 3 eine vergrößerte, teilweise geschnitte Ausschnittsdar
stellung im Bereich der Einzelheit X von Fig. 2.
Man erkennt in Fig. 1 eine Krempel 1, der über eine hier nicht
dargestellte Faserzuführungseinrichtung Stapelfasern zugeführt
werden und die daraus eine Florbahn herstellt. Auf diese Flor
bahn wird im dargestellten Beispiel mittels eines Kreuzlegers 2
eine zweite Florbahn aufgelegt, die von einer zweiten Krempel 3
in bekannter Weise hergestellt wird. Das Aufbauen der Vlies aus
mehreren Lagen erzeugt eine größere Dicke, mithin ein höheres
Flächengewicht und hat zur Folge, daß im Endprodukt Fasern vor
handen sind, die noch eine gewisse Querlage aufweisen, die
Querfestigkeit des Endprodukts begünstigt.
Dieses Vlies gelangt in eine dritte Krempel 4 und wird von die
ser in üblicher Weise verarbeitet. An die dritte Krempel 4
schließt sich ein zweiter Kreuzleger 5 an, der auf die von der
dritten Krempel 4 abgegebene Florbahn einen weiteren Flor legt,
der von einer vierten Krempel 6 in bekannter Weise erzeugt
wird.
Ggf. können die zweiten bis vierten Krempel 3, 4 und 6 und die
Kreuzleger 2 und 5 entfallen, wenn nur sichergestellt ist, daß
die von der Krempel 1 abgegebene Florbahn die vorbestimmte
Breite und über ihre gesamte Breite einen gleichmäßigen Aufbau
hat und in Berücksichtigung der Tatsache, daß sie von der noch
zu beschreibenden Kämmvorrichtung verbreitert wird und daher
dünner wird, ausreichend dick ist.
An den Kreuzleger 5, bzw., wenn die Kreuzleger 2 und 5 und die
dritte Krempel 4 nicht vorhanden sind, an die Krempel 1
schließt sich eine Transportvorrichtung an, die insgesamt mit 7
bezeichnet ist, und die das Vlies einer insgesamt mit 8
bezeichneten Kämmvorrichtung zuführt, die zwei in engem Abstand
zueinander angeordnete Großbamtoure 9 und 10 enthält, die in
einander entgegengesetzten Richtungen angetrieben sind.
Die gegenseitige Anordnung von Krempel(n) und Kämmvorrichtung
ist so getroffen, daß das die Krempel(n) verlassende Vlies
schräg zur Einzugsrichtung der Kämmvorrichtung 8 zugeführt
wird. Es wird auf diese Weise ermöglicht, die vergleichsweise
große Arbeitsbreite der Kämmvorrichtung 8 mit einem Vlies ver
gleichsweise geringer Breite vollständig zu versorgen.
An die Kämmvorrichtung 8 schließt sich ein Transportsiebband 11
(Fig. 2) an, das den gekämmten und verbreiterten Flor einer in
Fig. 1 mit 12 schematisch dargestellten Nadelmaschine zuführt,
die einen Nadelbalken aufweist, der über die volle Breite der
die Kämmvorrichtung 8 verlassenden Florbahn reicht und diese
auf ihrer vollen Breite gleichzeitig vernadelt.
Die Zuführvorrichtung 7 besteht aus einer Vielzahl parallel
nebeneinander angeordneter erster Transportriemen 13, die
unterschiedliche Längen aufweisen und mit übereinstimmenden
Geschwindigkeiten angetrieben sind. Die ablaufseitigen, d. h. in
Transportrichtung hinten liegenden Umlenkstellen 14 dieser
ersten Transportriemen 13 sind entsprechend der zueinander
schrägen Aufstellung von Krempel(n) und Kämmvorrichtung gestaf
felt angeordnet, wie Fig. 1 zeigt.
An jeden einzelnen ersten Transportriemen 13 schließt sich
ablaufseitig eine Schar paralleler, sehr schmaler Tranport
riemen 15 an, die endlos umlaufen und in Transportrichtung
ablaufseitig gesehen jeweils um ein keilförmiges Leitelement 16
umgelenkt sind. Die keilförmigen Leitelemente 16 sind entspre
chend dem schrägen Verlauf der Vlieszuführung zum Einzug der
Kämmvorrichtung 8 ebenfalls gestaffelt angeordnet, wobei die
Staffelung wegen der vergleichsweise geringen Breiten der zwei
ten Transportriemen 15 entsprechend feiner als die Staffelung
der ablaufseitigen Umkehrpunkte 14 der ersten Transportriemen
13 ist. Aufgrund dieser feinen Staffelung und der keilförmigen
Gestalt der Leitelemente 16 sind die sehr schmalen zweiten
Transportriemen 15 bis dicht an den Einzug der Kämmvorrichtung
8 herangeführt. Daher läßt sich das Vlies bis in unmittelbarer
Nachbarschaft des Einzugs der Kämmvorrichtung 8 über seine
gesamte Breite gut gegen ein seitliches Wegziehen sichern.
Wie Fig. 2 zeigt, sind die ersten und zweiten Transportriemen
mit ihrem unteren Trum dicht über einer Auflagefläche 17 ange
ordnet, auf die die Florbahn von der Krempel 1 abgelegt wird.
Die Auflagefläche 17 weist eine Abschlagkante 18 auf, die der
Umfangsfläche des ersten Großtambours 9 in geringem Abstand
gegenübersteht. Der Großtambour 9 ist in einer solchen Richtung
angetrieben (Pfeil B), daß er das Vlies über die Abschlagkante
18 nach unten abschlägt, d. h. die Stapelfasern aus ihm heraus
kämmt.
Man erkennt in Fig. 2 ferner die von Walzen gebildeten Umlenk
stellen 14 und 19 der ersten Transportriemen und Umlenkrollen
20 für die stromaufwärtige Umlenkung der schmalen zweiten För
derriemen 15.
Wie Fig. 2 ferner erkennen läßt, steht dem ersten Großtambour 9
ein zweiter Großtambour 10 in engem Abstand gegenüber. Er bil
det mit dem ersten Großbambour 9 eine Kardierstelle bei C, an
der der gekämmte Flor vom zweiten Großtambour 10 übernommen
wird, der entgegengesetzt zum ersten Großtambour 9 und mit
geringfügig größerer Umfangsgeschwindigkeit dreht. Der zweite
Großtambour 10 übergibt den Flor an das schon erwähnte Siebband
11, das den Flor an eine Zuführvorrichtung 21 abgibt, die zur
Nadelmaschine 12 führt.
Die Großtamboure 9 und 10 sind von Luftleitblechen 22 und 23
auf dem Großteil ihres Umfangs umgeben, wodurch Faserflug ver
hindert werden soll. Die Luftleitbleche 22 und 23 weisen Ein
tritts- und Austrittsschlitze 24 und 25 auf, wobei der Aus
trittsschlitz des ersten Großtambours 9 mit dem Eintritts
schlitz des zweiten Großtambours 10 im Bereich der Kardier
stelle C zusammenfällt. Der Abstand der Luftleitbleche 22 und
23 vom Umfang der Großtamboure 9 und 10 kann verstellbar sein,
um unterschiedlichen Flordicken und der Aerodynamik Rechnung zu
tragen.
Wie die Einzelheit bei X in Fig. 3 zeigt, weist die Auflage
fläche 17 im Bereich der Abschlagkante 18 sich parallel zur
Transportrichtung der zweiten Transportriemen 15 erstreckende
Rillen 26 auf, die die Wirkung haben, daß die zwischen den Ril
len verbliebenen Stege ein seitliches Wegziehen des von den
unteren Trums der zweiten Transportriemen 15 gegen die Auflage
fläche 17 gedrückten Vlieses verhindern. Ein solches seitliches
Wegziehen könnte durch die Wirkung des ersten Großtambours 9
hervorgerufen werden, wenn keine ausreichende Sicherung dagegen
getroffen wird. Die Rollen 26 können jeweils über einen Absaug
kanal 27 an eine Absaugeinrichtung (nicht dargestellt) ange
schlossen sein, wodurch der vorgenannte Sicherungseffekt noch
weiter begünstigt und ein Faserflug verhindert wird.
Die von der Nadelmaschine 12 verarbeitete Florbahn kann als
eine Filzbahn abgezogen und aufgewickelt werden. Es ist jedoch
auch möglich, den Filz zu einem endlosen Schlauch zu
vernadeln.
Claims (23)
1. Verfahren zum Herstellen einer Filzbahn großer Breite mit im
wesentlichem längsorientiertem Faserverlauf aus einem Stapel
faservlies vergleichsweise geringer Breite, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Vlies kontinuierlich in seiner Längsrichtung
vorgeschoben wird und an einer schräg zu seiner Vorschubrich
tung verlaufenden Linie die Stapelfasern aus dem Vlies in einer
senkrecht zu der genannten Linie verlaufenden Richtung ausge
kämmt werden, wobei das Vlies in dem stromaufwärts der genann
ten Linie gelegenen Transportbereich wenigstens unmittelbar vor
der Linie gegen ein seitliches Wegziehen gesichert wird, und
daß die durch das Auskämmen des Vlieses verbreiterte und umge
richtete Florbahn anschließend in voller Breite gleichzeitig ver
nadelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Vlies geringer Breite von wenigstens einer Krempel mit vorzugs
weise längsorientierter Faser hergestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Vlies aus mehreren Lagen besteht und von mehreren Krempeln mit
vorzugsweise Längsorientierung erzeugt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Vlies geringer Breite ein kreuzgelegtes Vlies ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vlies aus mehreren Lagen kreuzgelegter Florbahnen
besteht.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Vlies mit einer Kombination aus Krempel, Kreuzleger und Krempel
erzeugt und mit vorzugsweise Faserquerlage zugeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die aus dem Vlies durch Auskämmen erzeugte ver
breiterte Florbahn endlos zu einem Schlauch vernadelt wird.
8. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
enthaltend wenigstens eine Krempel zur Erzeugung eines Vlieses
und eine Nadelmaschine, deren Arbeitsbreite erheblich größer
als die Breite des Vlieses ist, und eine wirkungsmäßig zwischen
der Krempel und der Nadelmaschine angeordnete Einrichtung, die
eine Beschickung der Nadelmaschine über deren gesamte Arbeits
breite sicherstellt, gekennzeichnet durch die folgenden Merk
male:
zwischen der Krempel (1) und der Nadelmaschine (12) ist wenig stens eine umlaufende Kämmvorrichtung (8) angeordnet, die eine der Nadelmaschine (12) entsprechende Arbeitsbreite hat,
die Krempel (1) ist in Bezug auf die Kämmvorrichtung (8) derart angeordnet, daß ein Vlies, das aus dem von ihr abgegebenen Flor erzeugt wird, der Kämmvorrichtung (8) schräg zur Einzugs- und Arbeitsrichtung derselben zuläuft,
zwischen der Krempel (1) und der Kämmvorrichtung (8) ist eine Transportvorrichtung (7) angeordnet, die mehrere parallel nebeneinander angeordnete Endlostransportriemen (13 ,15) unter schiedlicher Längen aufweist, die mit übereinstimmenden Geschwindigkeiten angetrieben sind und mit geringem Abstand einer glatten Auflagefläche (17) gegenüberstehen und das von der Krempel (1) abgegebene Vlies zwischen sich und der Auflage fläche (17) klemmen, wobei die ablaufseitigen Umkehrstellen (bei 16) der Transportriemen (15) jeweils dicht vor dem Einlauf der Kämmvorrichtung (8) liegen.
zwischen der Krempel (1) und der Nadelmaschine (12) ist wenig stens eine umlaufende Kämmvorrichtung (8) angeordnet, die eine der Nadelmaschine (12) entsprechende Arbeitsbreite hat,
die Krempel (1) ist in Bezug auf die Kämmvorrichtung (8) derart angeordnet, daß ein Vlies, das aus dem von ihr abgegebenen Flor erzeugt wird, der Kämmvorrichtung (8) schräg zur Einzugs- und Arbeitsrichtung derselben zuläuft,
zwischen der Krempel (1) und der Kämmvorrichtung (8) ist eine Transportvorrichtung (7) angeordnet, die mehrere parallel nebeneinander angeordnete Endlostransportriemen (13 ,15) unter schiedlicher Längen aufweist, die mit übereinstimmenden Geschwindigkeiten angetrieben sind und mit geringem Abstand einer glatten Auflagefläche (17) gegenüberstehen und das von der Krempel (1) abgegebene Vlies zwischen sich und der Auflage fläche (17) klemmen, wobei die ablaufseitigen Umkehrstellen (bei 16) der Transportriemen (15) jeweils dicht vor dem Einlauf der Kämmvorrichtung (8) liegen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Transportvorrichtung (7) mehrere nebeneinander angeordnete
erste endlose Transportriemen (13) unterschiedlicher Längen
aufweist, denen jeweils eine Schar zueinander paralleler, sehr
viel schmalerer zweiter Transportriemen (15) zugeordnet ist,
die sich jeweils an die ablaufseitigen Umkehrpunkte (14) der
ersten Transportriemen anschließen und innerhalb der Schar
jeweils unterschiedliche Längen aufweisen derart, daß ihre
ablaufseitigen Umkehrpunkte (bei 16) jeweils dicht vor dem Ein
lauf der Kämmvorrichtung (8) liegen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflagefläche (17) im Bereich der ablaufseitigen
Umkehrstellen (bei 16) der Transportriemen (15) mit in Bewe
gungsrichtung der Transportriemen (15) verlaufenden Rillen (26)
versehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rillen (26) mit einer Absaugeinrichtung verbunden sind
(27).
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transportriemen (15) an den ablaufsei
tigen Umkehrstellen jeweils über ein keilförmiges Leitelement
(16) umgelenkt sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Transportriemen (13,15) zur Einstellung
ihres Abstandes zur Auflagefläche (17) in der Höhe verstellbar
gelagert sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kämmvorrichtung (8) wenigstens einen Großtambour (9) auf
weist, der eine der Arbeitsbreite der Kämmvorrichtung (8) ent
sprechende Breite hat und an seinem Umfang mit einem Sägezahn
draht garniert ist und in einer solchen Drehrichtung (B) ange
trieben ist, daß die Fasern aus dem Vlies von ihm von der Kante
der Auflagefläche (17) nach unten abgezogen werden.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auflagefläche (17) einer dem Großtambour (9) zugewandte
Abschlagkante aufweist, die der Umfangsfläche des Großtambours
(9) unter Berücksichtigung eines Durchhangs desselben mit kon
stantem Abstand über die Länge des Großtambours (9) gegenüber
steht.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Großtambour (9) in geringem Abstand von einem Luftleitblech
(22) umgeben ist, das einen Einlaufschlitz (24) und einen
Abgabeschlitz aufweist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Großtambour am Abgabeschlitz seines Luftleitblechs ein end
loses, umlaufendes Siebtransportband (11) gegenübersteht, das
den gekämmten Flor von dem Großtambour unter Saugwirkung
abnimmt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Großtambour (9) am Abgabeschlitz seines Luftleitblechs (22)
ein zweiter Großtambour (10) gleicher Breite in engem Abstand
gegenübersteht, der gegensinnig zum ersten Großtambour (9) und
mit geringfügig größerer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben ist
und an seinem Umfang mit einem Sägezahndraht garniert ist, mit
dem ersten Großtambour (9) eine Kardierstelle (bei C) bildend.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Großtambour (19) in geringem Abstand von einem Luft
leitblech (23) umgeben ist, das einen Einlaufschlitz aufweist,
der mit dem Abgabeschlitz des Luftleitblechs (22) am ersten
Großtambour (9) zusammenfällt, und das ferner einen Abgabe
schlitz (25) aufweist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einlaufschlitz und der Abgabeschlitz (25) am Luftleitblech
(23) des zweiten Großtambours (10) aneinander anschließen.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeich
net, daß dem zweiten Großtambour (10) im Bereich des Abgabe
schlitzes (25) seines Luftleitblechs (23) ein endloses umlau
fendes Siebtransportband (11) gegenübersteht, das den gekämmten
Flors von dem zweiten Großtambour (10) unter Saugwirkung
abnimmt.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß sich an den zweiten Großtambour mehrere
weitere Großtamboure gleicher Art in gleicher Weise hinterein
ander anschließend angeordnet sind, die jeweils gegensinnig zum
vorangehenden Großtambour und mit demgegenüber geringfügig ver
größerter Umfangsgeschwindigkeit angetrieben sind und die
jeweils miteinander weitere Kardierstellen zur Vergleichmäßi
gung des Flors und einer betonteren Faserlängsorientierung bil
den.
23. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kämmvorrichtung eine Krempel oder Karde ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4234355A DE4234355A1 (de) | 1992-10-12 | 1992-10-12 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Filzbahn großer Breite |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4234355A DE4234355A1 (de) | 1992-10-12 | 1992-10-12 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Filzbahn großer Breite |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4234355A1 true DE4234355A1 (de) | 1994-04-14 |
Family
ID=6470268
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4234355A Withdrawn DE4234355A1 (de) | 1992-10-12 | 1992-10-12 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Filzbahn großer Breite |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4234355A1 (de) |
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