DE4224728C2 - Hydrodynamische Kupplung - Google Patents
Hydrodynamische KupplungInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D33/08—Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type controlled by changing the amount of liquid in the working circuit by devices incorporated in the fluid coupling, with or without remote control
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydrodynamische Kupplung gemäß dem
Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Eine solche Kupplung ist aus DE-GM 79 13 106 bekanntgeworden. Bei dieser
Kupplung umfaßt das Gehäuse in seinem unteren Teil einen Sammelbehälter
für einen Sumpf des Betriebsmittels, ferner einen Hochbehälter, in den
Flüssigkeit aus dem Sumpf gefördert wird und schließlich eine
Schleuderscheibe, die in den Sumpf eintaucht und die Flüssigkeit auf das
Niveau des Sammelbehälters anhebt.
Kupplungen dieser Art können entweder geregelt oder ungeregelt sein. Im
vorliegenden Falle geht es vorwiegend um Anwendungen im
Untertagebetrieb. Dabei wird die Kupplung im allgemeinen mit Wasser
betrieben, das die Betriebsflüssigkeit darstellt - häufig mit Grubenwasser.
Im Außen- und am Innendurchmesser des Arbeitskreislaufes sind
Austrittsbohrungen vorgesehen, um ständig eine gewisse Menge der
Betriebsflüssigkeit, also z. B. Wasser, aus dem Arbeitsraum zu entlassen und
zum Zwecke der Kühlung umzuwälzen. Diese Austrittsdüsen münden in einen
mitrotierenden Schöpfraum, oder spritzen in das Kupplungsgehäuse ab. Der
Schöpfraum, d. h. der zwischen Primärrad und Schöpfschale befindliche
Raum, wird durch ein Schöpfrohr entleert. Das Schöpfrohr fördert die
ausgetretene Betriebsflüssigkeit sodann in ein Rücklaufsystem.
Die Betriebsflüssigkeit sammelt sich jedoch nicht nur im Schöpfraum an. Es
bildet sich auch außerhalb der Schöpfschale ein Sumpf, und zwar zwischen
der äußeren Umfangsfläche der Schöpfschale und der Innenfläche der
Umfangswand des Gehäuses. Diesen Sumpf abzuführen ist aus den
folgenden Gründen problematisch: Man ist natürlich bestrebt, die
Außenabmessungen des Kupplungsgehäuses im Hinblick auf die beengten
Raumverhältnisse unter Tage so gering wie möglich zu halten. Deshalb ist
auch der Spaltraum zwischen der Außenfläche der Schöpfschale und der
inneren Umfangsfläche des Gehäuses klein. Für das Anordnen von Pumpen
oder pumpenähnlichen Aggregaten verbleibt somit kein Raum. Dennoch muß
für eine Abführung dieses Sumpfes gesorgt werden, da während des
Betriebes infolge Läuferleckage oder Überlauf in das Gehäuse ständig
Arbeitsmittel nachströmt.
Weitere Ausführungen zur Rückführung von Betriebsmittel in den
Arbeitskreislauf sind allgemein aus den Druckschriften
- - DE-AS 11 94 207
- - DE-AS 12 42 419
- - EP 062 274 A2
- - US 20 62 218
- - DE-OS 23 05 540
bekannt.
Bei den in diesen Druckschriften beschriebenen Ausführungen werden
Einrichtungen eingesetzt, welche ins Kupplungsgehäuse gelangtes
Betriebsfluid in die gleichen Kammern, wie das aus dem Arbeitsraum
austretende Betriebsmittel befördern. In den Druckschriften
DE-AS 11 94 207, DE-AS 12 42 419 und DE-OS 23 05 540 sind Kupplungen
offenbart, bei welchen die Rückführung von Leckageflüssigkeit mittels eines
dafür vorgesehenen Schöpfrohres erfolgt. Aus der EP 0 062 274 ist eine Vor
richtung zur Rückführung von aus dem Arbeitsraum ausgetretenen
Betriebsfluides mittels einer, der Kupplung zugeordneten, separaten
Schleuderscheibe bekannt, wobei die Schleuderscheibe derart ausgeführt ist,
daß der Großteil des Betriebsfluides über entsprechende an der
Schleuderscheibe angeordnete und in radialer Richtung verlaufende Kanäle
direkt in den Arbeitsraum zurückfließen kann.
Die Druckschrift US 2,062,281 offenbart ein Leitungssystem zur Führung von
im Kupplungsgehäuse angesammelten Betriebsfluid in einen Tank und zur
Rückführung in den Arbeitskreislauf.
Derartige Ausführungen erfordern einen hohen konstruktiven Aufwand und
sind sehr bauraumintensiv.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1 derart zu gestalten, daß der Sumpf zwischen
Schöpfschale und Gehäuse zuverlässig, mit geringem baulichen Aufwand und
ohne größere Energieverluste abgeführt wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1
gelöst.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist im einzelnen
folgendes dargestellt:
Fig. 1 zeigt die Kupplung in einem Axialschnitt;
Fig. 2 zeigt die Kupplung in einer Draufsicht in Achs
richtung
Die Kupplung ist als Doppelkupplung ausgebildet, kann
aber auch einkreisläufig ausgeführt werden. Hier weist
sie zwei toroidale Arbeitsräume auf, jeweils aus einem
Primärrad (Pumpenrad) und einem Sekundärrad (Turbinenrad)
gebildet. Dabei werden die beiden Primärräder 1.1 und 1.2
von einer Antriebswelle 2 angetrieben. Die beiden Sekun
därräder 3.1 und 3.2 hingegen sind mit einer Abtriebs
welle 4 drehfest verbunden. Die beiden Primärräder 1.1
und 1.2 sind durch einen Zylinderabschnitt 5 drehfest
miteinander verbunden. Der Zylinderabschnitt 5 erstreckt
sich über den in Fig. 1 rechts dargestellten Arbeitsraum
hinaus. Er weist eine Verdickung auf, die als Schleuder
scheibe 6 wirkt, und die sich in Bezug auf die beiden
Arbeitsräume in axialer Richtung symmetrisch erstreckt.
Der Zylinderabschnitt 5 ist ferner in Fig. 1 über den
rechts dargestellten Arbeitsraum hinaus verlängert, so
daß er einen Schöpfraum 7 bildet. Schöpfraum 7 läuft
somit mit dem Zylinderabschnitt 5 um.
Es sind ferner mengenregulierbare Bohrungen oder Dosier
ventile 8 vorgesehen - siehe den Ausschnitt aus Fig. 1.
Über diese Dosierventile 8 gelangt Arbeitsflüssigkeit in
den Schöpfraum. Es ist ferner ein Schöpfrohr 9 vorgese
hen. Die gesamte Arbeitsflüssigkeit wird über dieses
Schöpfrohr einem Sammelbehälter, z. B. einem Hochbehälter
zugefördert, oder wird direkt in eine Entsorgungsleitung
eingespeist, oder gelangt im direkten Umlauf über eine
Kühleinheit in den Arbeitskreislauf zurück.
Gemäß der Erfindung sind Vorkammern 10.1 und 10.2 vorge
sehen. Diese weisen jeweils eine Einlaßöffnung 11.1, 11.2
auf. Die Vorkammern sind mit einer Schälkante 12.1, 12.2
ausgerüstet. Die beiden Schälkanten sind jeweils derart
gestaltet und angeordnet, daß sie die von der Schleuder
scheibe 6 mitgerissene Leckflüssigkeit auf deren Weg nach
oben abschälen und in die betreffende Vorkammer einlei
ten. Aufgrund der Doppelanordnung der beiden Vorkammern
10.1, 10.2 und der geschilderten Gestaltung und Anordnung
der Schälkanten ist ein Betrieb in beiden Drehrichtungen
möglich. In jedem Falle wird Leckflüssigkeit von der
Schleuderscheibe 6 abgeschält.
Man erkennt ferner je eine Leitung 13.1 und 13.2, die die
betreffende Vorkammer 10.1 bzw. 10.2 mit dem Schöpfraum 7
verbindet.
Die Kupplung weist ein Gehäuse 14 auf. Dieses umfaßt eine
zur Kupplungsachse im wesentlichen konzentrische Umfangs
wand 15 sowie zwei im wesentlichen scheibenförmige Stirn
wände 16.1 und 16.2. Im vorliegenden Falle sind die
beiden Vorkammern 10.1 und 10.2 unter Heranziehung der
Umfangswand 15 des Gehäuses 14 gebildet. Es versteht
sich, daß es hierzu jedoch auch andere Möglichkeiten
gibt. Die Vorkammern befinden sich zweckmäßigerweise in
der Höhe der Axialmittelebene und erstrecken sich in
Umfangsrichtung um eine gewisse Strecke über diese
Mittelebene hinaus - siehe Fig. 2.
Es kann zweckmäßig sein, die Umfangswand 15 des Gehäuses
derart zu gestalten, daß der Spalt zwischen der inneren
Mantelfläche der Umfangswand 15 und der äußeren Mantel
fläche der Schleuderscheibe 6 bis zur Einlaßöffnung 10.1
bzw. 10.2 kontinuierlich zunimmt.
Die Kupplung ist derart angeordnet, daß ihre Achse hori
zontal verläuft, kann aber auch geneigt bis vertikal
eingesetzt werden.
Gemäß der Erfindung wird Arbeitsflüssigkeit, die sich
infolge Leckagen, oder über Abspritzdüsen, oder beim
Abstellen der Kupplung im Gehäuse ansammelt, beim Anfah
ren mittels der Schleuderscheibe 6 in die Vorkammern
gefördert. Die hierbei auftretenden Verluste durch
Beschleunigung und Scheibenreibung sind minimal.
Die Arbeitsflüssigkeit strömt sodann aus den Vorkammern
drucklos in den mitrotierenden Schöpfraum 7.
Claims (4)
1. Hydrodynamische Kupplung mit im wesentlichen horizontaler Achse,
insbesondere für Untertagebetrieb, mit den folgenden Elementen:
- 1.1 ein Primärrad (1.1, 1.2), das auf einer Antriebswelle (2) sitzt
- 1.2 ein Sekundärrad (3.1, 3.2), das auf einer Abtriebswelle (4) sitzt
- 1.3 ein Gehäuse (14), das im wesentlichen zwei achssenkrechte Stirnwände (16.1, 16.2) sowie eine zur Kupplungsachse im wesentlichen konzentrische Umfangswand (15) umfaßt;
- 1.4 eine am Primärrad (1.1, 1.2) befestigte Schöpfschale, die einen Schöpfraum (7) bildet und gemeinsam mit dem Primärrad (1.1, 1.2) umläuft (Rotor);
- 1.5 in den Schöpfraum (7) aus dem Arbeitsraum abspritzende Austrittsbohrungen;
- 1.6 ein in den Schöpfraum (7) eintauchendes Schöpfrohr (9);
- 1.7 wenigstens eine Vorkammer (10.1, 10.2) mit einer Einlaßöffnung (11.1, 11.2) zur Aufnahme von Leckwasser, das von der Außenfläche des Rotors (1.1, 1.2) mitgenommen und abgeschleudert wird;
- 1.8 eine Leitung (13.1, 13.2) zum Überführen von Betriebsflüssigkeit
aus der Vorkammer (10.1, 10.2) in den Schöpfraum (7),
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: - 1.9 die Vorkammer (10.1, 10.2) ist in Höhe der Axialmittelebene der Kupplung angeordnet und erstreckt sich in Umfangsrichtung um eine gewisse Strecke über die Mittelebene hinaus um den Außenumfang des Rotors (1.1, 1.2);
- 1.10 jeder Vorkammer (10.1, 10.2) ist eine Abschälkante (12.1, 12.2) zugeordnet, welche oberhalb der Kupplungsachse radial nah an die Außenumfangsfläche des Rotors herangeführt ist.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einlaßöffnung (11.1, 11.2) der Vorkammer (10.1, 10.2) die Schälkante
(12.1, 12.2) zum Abschälen von Betriebsflüssigkeit von der
Umfangsfläche des Rotors (1.1, 1.2) aufweist.
3. Kupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Leitung (13.1, 13.2) ein Rückschlagventil aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Vorkammern (10.1, 10.2) mit zugehörenden Leitungen (13.1,
13.2) vorgesehen sind, und daß die Einlaßöffnungen (11.1, 11.2) der
Vorkammern (10.1, 10.2) derart angeordnet sind, daß in beiden
Drehrichtungen gearbeitet werden kann.
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