DE4210215A1 - Differenzverstaerkeranordnung - Google Patents
DifferenzverstaerkeranordnungInfo
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- H03F—AMPLIFIERS
- H03F3/00—Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
- H03F3/45—Differential amplifiers
- H03F3/45071—Differential amplifiers with semiconductor devices only
- H03F3/45479—Differential amplifiers with semiconductor devices only characterised by the way of common mode signal rejection
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Description
Die Erfindung betrifft eine Differenzverstärkeranordnung.
Die Grundschaltung einer Differenzverstärkeranordnung
weist ein Transistorpaar auf, dessen Emitter untereinander
und über eine Stromquelle mit einem Pol der Versorgungs
spannung verbunden sind. Die Basisanschlüsse der Transi
storen bilden die Eingänge der Anordnung. Die Ausgangs
spannung wird zwischen den Kollektorleitungen der Transi
storen, die über Lastwiderstände oder dergleichen mit dem
anderen Pol der Versorgungsspannung verbunden sind, abge
griffen. Derartige Differenzverstärkeranordnungen bilden
die Grundlage für eine Vielzahl von Schaltungsanordnungen
für unterschiedliche Anwendungen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine derartige
Differenzverstärkeranordnung anzugeben, welche besonders
geeignet ist als Vorstufe für weitere Schaltungsanordnun
gen mit geringer Versorgungsspannung. Die Erfindung ist im
Patentanspruch 1 beschrieben. Die Unteransprüche enthalten
vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfin
dung.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung ermöglicht durch
die Arbeitspunktregelung an den Ausgangsanschlüssen einen
unmittelbaren Anschluß an nachfolgende Schaltungen (z. B.
mit Differenzverstärker) ohne Pegelumsetzerstufen und ist
dadurch besonders vorteilhaft für niedrige Versorgungs
spannungen, insbesondere in Geräten mit einer einzigen
Akkumulatorzelle des NiCd-Typs als Spannungsversorgung. Die
Schaltungsanordnung zeigt einen großen Aussteuerbereich
der Ausgangsspannung, was wiederum für niedrige Betriebs
spannungen von besonderem Vorteil ist. Ein besonders ge
eigneter Anwendungsfall ist der Betrieb der Anordnung als
Integrierer.
Die Erfindung ist nachfolgend unter Bezugnahme auf die Ab
bildungen am Beispiel der Anwendung als Integrierer, ohne
darauf beschränkt zu sein, noch eingehend erläutert.
Die in Fig. 1 skizzierte Schaltungsanordnung enthält die
allgemeine Differenzverstärker-Grundschaltung. Die Transi
storen T1 und T2 sind emitterseitig untereinander und über
den Stromquellentransistor T7 mit dem einen Pol GND der
Versorgungsspannung verbunden. Der den Betriebsstrom des
Differenzverstärkers T1, T2 bildende Strom I12 ist über
die Stromspiegelschaltung T6, T7 mit dem eingeprägten
Strom IO und durch die Flächenverhältnisse von T6 und T7
vorgegeben. Die Ausgangsanschlüsse A1 und A2 sind mit den
Kollektoranschlüssen von T1 bzw. T2 verbunden. Die
Basisanschlüsse von T1 und T2 sind mit den Eingangsan
schlüssen E1 und E2 verbunden. Zwischen die Ausgangsan
schlüsse ist eine Integrationskapazität C geschaltet.
Die Anordnung nach Fig. 1 enthält eine Regelschaltung R,
welche die Potentiale an den Ausgangsanschlüssen auf einen
durch ein Referenzpotential VR vorgegebenen Arbeitspunkt
regelt. Die zwischen E1 und E2 anliegende Eingangsspannung
und die zwischen A1 und A2 abgreifbare Ausgangsspannung
können beliebige, auch wechselnde Polarität aufweisen. Die
Regelschaltung schiebt erforderlichenfalls die Potentiale
an den Ausgangsanschlüssen so, daß diese in einem bestimm
ten für eine nachfolgende Schaltung günstigen Bereich lie
gen, ohne daß die das Nutzsignal bildende Potentialdiffe
renz zwischen A1 und A2 durch die Regelung beeinflußt
wird. Die skizzierte Ausführung der Regelschaltung R re
gelt die Potentiale an den Ausgangsanschlüssen speziell
so, daß keines der Potentiale höher (d. h. näher am Pol UB
der Versorgungsspannung) liegt als das Referenzpotential
VR.
Hierzu sind in den Kollektorleitungen von T1 und T2 zwi
schen den Ausgangsanschlüssen und dem Pol UB der Versor
gungsspannung als zwei gemeinsam gesteuerte Stromquellen
die Transistoren T10 bzw. T11 angeordnet. Die gleich
großen Ströme IR durch die beiden Stromquellen sind ein
stellbar über die Stromspiegelanordnung mit T9, T10 und
T11, wobei das Verhältnis der Quellenströme IR und des
Steuerstroms IS wieder durch das Flächenverhältnis der
Transistoren T9 und T10, T11 festlegbar ist.
Die Transistoren T3, T4, T5 bilden einen Stromteiler mit
Aufteilung eines vorgegebenen Maximalstroms IM nach Maß
gabe eines Istwert-Sollwert-Vergleichs der Ausgangspoten
tiale mit dem Referenzpotential VR. Dabei sind die Basis
anschlüsse von T3, T4, T5 jeweils mit einem der beiden
Ausgangsanschlüsse A1, A2 bzw. mit dem Referenzpotential
VR verbunden. Als weitere Stromquelle zur Vorgabe des Ma
ximalstroms IM ist ein Transistor 8 vorgesehen, der vor
teilhafterweise in die durch T6 und T7 gebildete Strom
spiegelschaltung mit eingefügt ist. Die Höhe des Stroms
durch TS ist wiederum durch den eingeprägten Strom IO und
das Flächenverhältnis von T6 und T8 bestimmt. Der Strom IM
ist größer zu wählen als 1/2 I12. Vorzugsweise ist un
gefähr IM2×I12.
Für die weitere Erläuterung der Anordnung nach Fig. 1 sei
der Einfachheit halber angenommen, daß die Transistorflä
chen von T9, T10 und T11 gleich seien und damit IR=IS
gilt. Die Anordnung im skizzierten Beispiel hält immer das
höhere der beiden Ausgangssignale an A1 bzw. A2 auf einem
durch VR vorgegebenen Wert, indem in der Stromaufteilstufe
mit T3, T4, T5 der Strom IS jeweils sich so einstellt, daß
keines der Potentiale an A1, A2 über das Potential VR an
steigt.
Liegt beispielsweise A1 auf VR und A2 darunter, so stellt
sich ein Strom I4 so ein, daß IS=IR=IM-I4=I1 wird,
daß also am Ausgangsanschluß A1 sich IR und I1 genau kom
pensieren. Da die Ströme durch T10 und T11 gleich sind,
bestimmt das Stromaufteilungsverhältnis im Differenzver
stärker T1, T2 den Verlauf des Potentials an A2:
- a) bei Gleichtaktaussteuerung des Differenzverstärkers, d. h. keine Spannung zwischen E1 und E2, teilt sich der Strom I12 zu gleichen Teilen auf T1 und T2 auf, so daß I1=I2. Wegen IR=I1=I2 kompensieren sich an beiden Aus gangsanschlüssen die Ströme IR und I1 bzw. I2 und die La dung des Kondensators C und damit die Ausgangsspannung zwischen A1 und A1 bleiben unverändert;
- b) steigt E2 über E1, so ergibt sich im Differenzverstär ker eine ungleiche Stromaufteilung I2<I1. Die Ströme IR durch die beiden Stromquellen T10, T11 stellen sich über die Regelschaltung auf den Wert IR=I1 ein, so daß das Potential an A1 konstant bleibt, das an A2 hingegen ab sinkt und die Spannung zwischen A1 und A2 steigt;
- c) steigt E1 über E2, so ergibt sich im Differenzverstär ker eine ungleiche Stromaufteilung I1<I2. Die Ströme IR stellen sich anfänglich wieder so ein, daß IR=I1, wobei höchstens IR=IM. Für IM∼2×I12 ist auch im Extremfall I1=I12 die Stromaufteilstufe mit T4 und T5 noch ausba lanciert. Wegen IR=I1 bleibt das Potential an A1 anfäng lich konstant, wogegen das Potential an A2 steigt. Wenn bei unveränderter Stromaufteilung I1<I2 am Ausgangsan schluß A2 das Potential VR erreicht ist, wird T3 stromfüh rend und es stellt sich ein neuer Wert IR=I2 ein. Nun bleibt das Ausgangspotential an A2 konstant und das Poten tial an A1 sinkt wegen I1<IR, d. h. die Spannung zwischen A1 und A2 wird negativ.
Die Anordnung wirkt somit integrierend für die Stromdiffe
renz I2-I1 bzw. bei linearem Zusammenhang für die Ein
gangsspannung zwischen E1 und E2. Ein Absinken eines der
beiden Potentiale an A1 bzw. A2 kann begrenzt werden durch
z. B. Diodenklemmschaltungen o. ä.. Die skizzierte Schal
tungsanordnung ist noch bei einer Versorgungsspannung zwi
schen 1 und 1,2 Volt betriebsbereit.
Die Erfindung ist vorstehend am Beispiel eines Integrie
rers eingehend erläutert, ist jedoch auch für viele andere
Anwendungen einsetzbar, wobei insbesondere eine Abänderung
derart, daß anstelle des in der skizzierten Anordnung vor
gesehenen Kondensators C ein Widerstand R zwischen die
Ausgangsanschlüsse eingefügt ist, von Bedeutung ist. Die
Anordnung wirkt dann als Verstärker mit A1-A2=R×(I2-I1).
Für sehr hohe Werte von R bzw. ohne eine Verbindung
zwischen A1 und A2 verhält sich die Anordnung wie ein Kom
parator.
Insbesondere vorteilhaft ist der Einsatz der erfindungsge
mäßen Differenzverstärkeranordnung als Operationsverstär
ker mit symmetrischem Eingang und Ausgang oder als aktives
Schleifenfilter einer Phasenregelschleife.
Die in Fig. 2 skizzierte Anordnung unterscheidet sich von
der nach Fig. 1 in einigen Einzelheiten, die unabhängig
voneinander realisiert sein können.
Die Basisströme der Transistoren T3, T4 und die in die
Ausgangsanschlüsse A1, A2 fließenden Ausgangsströme bela
sten nach Fig. 1 das Ausgangssignal des Integrierers, das
als Spannung am Kondensator C vorliegt.
Diese Belastung kann die Verstärkung der Differenzverstär
keranordnung u. U. unzulässig stark verringern und bei
spielsweise die Regelgenauigkeit eines Regelkreises beein
trächtigen. Zur Vermeidung dieses Nachteils ist in Fig. 2
in den Ausgangsleitungen jeweils ein Impedanzwandler W
vorgesehen.
Die Stromquellentransistoren T10, T11 können anstelle über
die Stromspiegelschaltung mit dem Transistor T9 auch di
rekt durch den Kollektorstrom I5 des Transistors T5 ange
steuert sein. Die Quellenströme IR ergeben sich dann nicht
aus Flächenverhältnissen von Transistoren, sondern aus der
Stromverstärkung der Transistoren T10, T11. Der Steuer
strom I5 nach Fig. 2 ist daher im allgemeinen wesentlich
niedriger als der Steuerstrom IS nach Fig. 1, womit sich
auch der Strom IM und die Ströme I3, I4 und die Basis
ströme durch T3, T4 entsprechend verringern.
Zur Vermeidung des Early-Effekts des Transistorpaars T1,
T2 kann eine an eine Referenzspannung V1 gelegte erste
Kaskodenstufe K1 vorgesehen sein. In entsprechender Weise
kann eine Kaskodenstufe K2 mit einer Referenzspannung V2
den an den Stromquellen-Transistoren T10, T11 auftretenden
Early-Effekt vermeiden.
Weitere für die Grundschaltung des Differenzverstärkers
bekannte Schaltungsergänzungen sind in entsprechender
Weise auf die Erfindung übertragbar.
In an sich bekannter Weise können Differenzverstärkeran
ordnungen selbstverständlich auch komplementär zu den
skizzierten Grundaufbauten oder mit Feldeffekt-Transisto
ren anstelle der Bipolartransistoren realisiert sein.
Claims (5)
1. Differenzverstärkeranordnung, gekennzeichnet durch
eine Regelschaltung (R), welche das Potential an den
Ausgangsanschlüssen (A1, A2) des Differenzverstärkers auf
einen vorgegebenen Wert begrenzt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Regelschaltung (R) zwischen den Ausgangsanschlüssen
des Differenzverstärkers und einen Versorgungspotential je
eine von zwei Stromquellen (T10, T11) mit gleich großem
steuerbarem Strom (IR) als Stellmittel und einen mit den
Ausgangspotentialen und einem Referenzpotential (VR) be
aufschlagten Vergleicher (T3, T4, T5), der den Strom durch
die beiden Stromquellen einstellt, enthält.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ströme (IR) durch die beiden Stromquellen über einen
steuerbaren Stromspiegel (T9, T10, T11) einstellbar sind.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Vergleicher eine Stromaufteilstufe enthält,
die von einem vorgegebenen Maximalstrom (IM) nach Maßgabe
des Referenzpotentials (VR) und der Potentiale an den
Ausgangsanschlüssen (A1, A2) des Differenzverstärkers
einen Regelstrom (IS) zur Einstellung der Ströme durch die
beiden Stromquellen abteilt.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen die beiden Ausgangsanschlüsse
des Differenzverstärkers eine Kapazität C geschaltet und
die Anordnung als Integrierer betrieben ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4210215A DE4210215C2 (de) | 1991-06-04 | 1992-03-28 | Differenzverstärkeranordnung |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4210215A1 true DE4210215A1 (de) | 1992-12-10 |
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ID=6433144
Family Applications (1)
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DE4210215A Expired - Fee Related DE4210215C2 (de) | 1991-06-04 | 1992-03-28 | Differenzverstärkeranordnung |
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Country | Link |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: TEMIC TELEFUNKEN MICROELECTRONIC GMBH, 74072 HEILB |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: TEMIC SEMICONDUCTOR GMBH, 74072 HEILBRONN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |