DE4140086C2 - Verfahren zur Herstellung hochreiner N-Vinylpyrrolidon-Polymerisate - Google Patents
Verfahren zur Herstellung hochreiner N-Vinylpyrrolidon-PolymerisateInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung hoch
reiner N-Vinylpyrrolidon (VP)-Polymerisate, wobei die in üb
licher Weise hergestellten Polymerisate in (vorzugsweise
wäßriger oder alkoholischer) Lösung einer Ultrafiltration
unterzogen werden.
Die Homo- und Copolymerisate des VP finden vor allem im
pharmazeutischen und kosmetischen Bereich breite Anwendung.
In der Pharmazie werden sie als Hilfsmittel zur Verbesserung
der Haftfähigkeit von Tablettenüberzügen benutzt und dienen
als Tablettenbindemittel, als Suspensionsstabilisatoren oder
als Lösungsvermittler. In der Kosmetik werden sie als Ver
dickungs-, Dispergier-, Gleit- und Bindemittel verwendet und
in Haarbehandlungspräparaten als Festigungsmittel und Film
bildner eingesetzt. Aus toxikologischen und sensorischen
Gründen sollen die Polymeren, die im pharmazeutischen und
kosmetischen Bereich verwendet werden, möglichst frei von
Monomeren und sonstigen Verunreinigungen sein.
Die VP-Polymerisate werden durch eine radikalisch initiierte
Kettenpolymerisation in einem Lösungsmittel (vorzugsweise
Wasser, Alkohole) hergestellt. Nicht umgesetzte Monomere,
Initiatorreste und -zerfallsprodukte, dem Initiator beige
fügte Phlegmatisierungsmittel sowie niedermolekulare Produk
te aus Nebenreaktionen treten hier als störende Verunreini
gungen auf.
Die bisher bekannten Methoden zur Nachreinigung von VP-Poly
meren sind nicht geeignet, ein hochreines Produkt herzustel
len, das den ständig wachsenden Reinheitsansprüchen genügen
würde. Die bekannte und häufig benutzte Wasserdampfdestilla
tion entfernt nur wasserdampfflüchtige Verunreinigungen.
Durch Abdestillation des Lösungsmittels oder Strippen mit
Stickstoff werden ebenfalls nur flüchtige Bestandteile be
seitigt (DE-OS 39 31 681). Die Nachpolymerisation durch
nachträglichen Zusatz von Startern und/oder Temperaturerhö
hung (EP 161) reduziert zwar den Monomerengehalt, führt je
doch gleichzeitig zu einem Konzentrationsanstieg an Folge
produkten des Initiatorzerfalls. Bei allen Verfahren, die
bei erhöhter Temperatur (<80°C) durchgeführt werden, kann es
außerdem zu äußerst störenden Produktverfärbungen kommen.
Die Behandlung wäßriger oder alkoholischer Lösungen von VP-
Polymerisaten mit einem Adsorptionsmittel (Aktivkohle, Zeo
lithe, Ionenaustauscher) ist ebenfalls nur für die Entfer
nung von VP beschrieben (EP 258 854). Polare Komponenten,
z. B. das Abspaltungsprodukt 2-Pyrrolidon, werden nicht oder
nur unzureichend entfernt. Die DE-OS 16 45 642 beschreibt
ein Extraktionsverfahren zur Reinigung von Polyvinylpyrroli
don (PVP)-Lösungen. Als Extraktionsmittel werden halogenier
te Kohlenwasserstoffe wie Tetrachlorkohlenstoff oder
1,2-Dichlorethan eingesetzt, die bevorzugt VP und 2-Pyrroli
don aus dem Polymer lösen sollen. Nachteil dieses Verfahrens
ist, daß im Polymerprodukt auch nach dem Trocknen toxisch
sehr bedenkliche Extraktionsmittelreste verbleiben.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Ver
fahren zur Gewinnung eines hochreinen VP-Polymerisates zu
finden, das die genannten Nachteile vermeidet, die physika
lisch-chemischen Eigenschaften des Polymerisats nicht verän
dert und das direkt auf technisch anfallende VP-Polymerisat
lösungen anwendbar ist.
Es wurde nun das Ultrafiltrationsverfahren gemäß Anspruch 1
gefunden, das es erlaubt, auf einfache und wirtschaftliche
Weise die beschriebenen hochkonzentrierten Polymerlösungen
zu reinigen. Dabei werden die verunreinigten Polymerlösungen
einmal oder mehrmals unter Druck über eine semipermeable
Membran geleitet, die das Lösungsmittel bzw. das Lösungsmit
telgemisch sowie die darin enthaltenen niedermolekularen
Verunreinigungen hindurchläßt, das Polymer jedoch zurück
hält. Das abgetrennte Filtrat (Permeat) kann durch frisches
Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch ersetzt werden, wenn
eine Aufkonzentration der zu reinigenden Polymerlösung (Re
tentat) vermieden werden soll ("Diafiltration"). Bei Verwen
dung einer geeigneten Membran wird somit jede gewünschte
Abreicherung der niedermolekularen Verunreinigungen durch
Abtrennen einer entsprechenden Filtratmenge erreicht.
VP-Polymerisate im Sinne der Erfindung sind Homo- und Copo
lymerisate des VP, die mindestens 20, vorzugsweise minde
stens 30 Gew.-% VP einpolymerisiert enthalten. Sie können
nach beliebigen Methoden in Wasser und/oder organischen Lö
sungsmitteln hergestellt sein. Der K-Wert nach Fikentscher
(Cellulose-Chemie 13 (1932) 58-64, 71-74) soll im Bereich
von 10 bis 45, vorzugsweise 15 bis 35 liegen, gemessen 1%ig
in Wasser oder Ethanol bei 22°C. Als organische Lösungsmit
tel kommen z. B. aliphatische Ketone mit 3 bis 5 C-Atomen,
vor allem Aceton, ferner Dioxan, Tetrahydrofuran oder To
luol, vorzugsweise jedoch Alkohole mit 1 bis 4 C-Atomen,
insbesondere Ethanol und Isopropanol, in Betracht. Selbst
verständlich können auch Gemische eingesetzt werden.
Als Comonomere kommen alle üblichen in Betracht, beispiels
weise Vinylester von Carbonsäuren mit 1 bis 4 C-Atomen, wie
Vinylacetat oder -propionat; Vinylether; Acrylsäure- und
Methacrylsäureester von Alkoholen mit 1 bis 8 C-Atomen, wie
Methylmethacrylat oder 2-Ethylhexylacrylat, wobei die Alko
holkomponente noch freie Hydroxylgruppen tragen kann, bei
spielsweise Hydroxypropylacrylat; ferner Acryl- und Metha
crylsäure sowie Vinyllactame, wie Vinylcaprolactam. Selbst
verständlich ist die Copolymerisation nicht auf ein Comono
meres beschränkt, vielmehr können auch zwei oder mehr Como
nomere einpolymerisiert werden.
Die Konzentration der zu behandelnden VP-Polymerisatlösung
ist nach oben durch die Viskosität begrenzt. Diese wiederum
hängt vom Molekulargewicht ab. Bei K-Werten von 10 bis 45
liegt die Konzentration im Bereich von 20 bis 60%. Um die
Viskosität der Polymerlösung zu reduzieren, ist ein Erwärmen
auf bis zu 100, besser jedoch auf max. 80°C vorteilhaft.
Das VP-Polymerisat kann zur Reinigung mittels Ultrafiltra
tion direkt in der Lösung, wie sie bei der Polymerisation
anfällt, eingesetzt werden.
Die gereinigte Lösung (mit den zuvor genannten Lösungsmit
teln) kann als solche in den Handel kommen. Durch nachfol
gende Sprühtrocknung der gereinigten Lösung gewinnt man das
hochreine Pulver. Andere Trocknungsverfahren, beispielsweise
Eindampfen und Mahlen des Rückstandes, oder Gefriertrocknen
sind ebenfalls möglich.
Als Membranen kommen an sich bekannte Ultrafiltrationsmem
branen in Betracht, die in der Regel aus einer hochporösen
Schicht (Stützschicht), z. B. einem Gewebe oder Vlies, und
der darauf ausgebrachten symmetrischen oder asymmetrischen
Membran bestehen. Zusätzlich kann die Membran eine besonders
dünne Trennschicht auf der Oberfläche aufweisen, die gegebe
nenfalls ionische Gruppen enthält. Übliche Membranpolymere
sind z. B. Polysulfone, Polyethersulfone, Polyamide, Poly
etherketone, Polyharnstoffe, Polyurethane, Polyvinylidendi
fluorid, Celluloseacetate, Cellulosenitrate, Polycarbonate
und Polyepoxide. In Abhängigkeit von der zu reinigenden Po
lymerlösung werden Membranen mit einer Ausschlußgrenze
6000 Dalton, vorzugsweise 2000 Dalton, eingesetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann sowohl diskontinuierlich
als auch kontinuierlich - hier sind die Membranmodule in
Kaskadenart verschaltet - betrieben werden. Die Betriebstem
peraturen betragen max. 100°C, vorzugsweise 30-80°C, die
Drücke betragen 0,1 bis max. 8 MPa, vorzugsweise 0,5 bis
5 MPa, und die Strömungsgeschwindigkeit des Retentats be
trägt bis 4 m/s, vorzugsweise 0,5 bis 3 m/s.
Als Membranmodule kommen alle handelsüblichen Typen in Be
tracht. Bevorzugt werden Plattenmodule, Wickelmodule und
Rohrmodule.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt erstmalig überhaupt
die Herstellung beliebig reiner VP-Polymerisate. Ein zusätz
licher Vorteil besteht darin, daß die VP-Polymerisate durch
das erfindungsgemäße Reinigungsverfahren in ihren chemisch-
physikalischen Eigenschaften nicht verändert werden. Darüber
hinaus ist das Verfahren einfach, und es kann vollkonti
nuierlich und - das ist das Wichtigste - ohne weiteres im
großtechnischen Maßstab durchgeführt werden.
Daß das erfindungsgemäße Verfahren bei den eingesetzten Po
lymerkonzentrationen von 20 bis 60% und bei den für einen
effizienten Reinigungsprozeß erforderlichen engporigen
Trennmembranen auf Dauer erstens überhaupt und zweitens auch
noch sehr gut funktioniert, ist überraschend. Denn es war
damit zu rechnen, daß die Membran während der Filtration zu
nehmend durch das Polymer bedeckt würde (Deckschichtbil
dung), und daß diese Belagbildung oder Gelschicht zu einer
Verminderung des Permeatflusses und vor allem zu einer dra
stischen Rückhaltung der abzutrennenden niedermolekularen
Verunreinigungen führen würde. Weiterhin war damit zu rech
nen, daß Oligomere sich zunehmend in die Membranporen einla
gern würden mit der Konsequenz einer Reduzierung des Per
meatflusses (Porenblockierung) und damit einer (zusätzli
chen) Verminderung der Reinigungsleistung. In dem erfin
dungsgemäßen Verfahren bleibt jedoch der Permeatfluß mit
fortschreitender Filtrationszeit annähernd konstant. Es bil
det sich keine die Trennung störende Deckschicht aus. Eine
Blockierung der Poren durch eingelagerte Oligomere tritt
ebenfalls nicht ein, obwohl ein kleiner Anteil Oligomerer
die Membran passiert. Für die abzutrennenden Verunreinigun
gen wird auch keine Rückhaltung adsorptiver Natur beobach
tet. Dies alles war in keiner Weise vorauszusehen.
Die Reinigung der VP-Polymerlösungen erfolgt batchweise
durch Diafiltration. Das Retentat wird im Kreislauf unter
Druck durch ein Membranmodul gepumpt. Die gewünschte Per
meatmenge wird abgetrennt und durch eine gleich große Menge
des entsprechenden Lösungsmittels (z. B. Wasser oder Etha
nol), das dem Retentat kontinuierlich zugeführt wird, er
setzt. Dadurch wird erreicht, daß sich die Konzentration der
eingesetzten Polymerlösung während des Reinigungsprozesses
nicht ändert. Die Abreicherung einer niedermolekularen Ver
unreinigung wird unter diesen Bedingungen durch ihre Rück
haltung und den Lösungsmittelaustauschkoeffizienten (Mengen
verhältnis Permeat zu Retentat) bestimmt.
Reinigung einer 29%igen wäßrigen PVP-Lösung mit einem K-
Wert von 24,5 (gemessen 1%ig in Wasser bei 22°C), herge
stellt durch Polymerisation von VP in Wasser mit Wasser
stoffperoxid unter Zusatz von Ammoniak.
Verunreinigungen: | ||
VP, 2-Pyrrolidon, Hydrazin, Acetaldehyd, Ammoniumsalze | ||
Versuchsbedingungen: @ | Zelle: | Flachmembranzelle mit 100 cm² Membranfläche |
Membran: | Polysulfonmembran, Ausschlußgrenze = 2000 Dalton | |
Temperatur: | 55°C | |
Retentatdruck: | 1 mPa | |
Permeatfluß: | 5 kg/m²h | |
Fahrweise: | Diafiltration mit Wasser |
Reinigung einer 33%igen wäßrigen PVP-Lösung mit einem K-
Wert von 31,7 (gemessen 1%ig in Wasser bei 22°C), herge
stellt durch Polymerisation von VP in Wasser mit Wasser
stoffperoxid unter Zusatz von Ammoniak.
Verunreinigungen: VP, 2-Pyrrolidon, Hydrazin, Acetaldehyd, Ammoniumsalze
Verunreinigungen: VP, 2-Pyrrolidon, Hydrazin, Acetaldehyd, Ammoniumsalze
Versuchsbedingungen | |
Zelle: | Plattenmodul mit 2 m² Membranfläche |
Membran: | Polysulfonmembran, Ausschlußgrenze = 2000 Dalton |
Temperatur: | 60°C |
Retentatdruck: | 2,1 MPa |
Permeatfluß: | 11 kg/m²h |
Fahrweise: | Diafiltration mit Wasser |
Reinigung einer 28%igen wäßrigen PVP-Lösung mit einem K-Wert
von 26,3 (gemessen 1%ig in Wasser bei 22°C), hergestellt
durch Polymerisation von VP in Wasser mit Wasserstoffperoxid
unter Zusatz von Ammoniak.
Verunreinigungen: VP, 2-Pyrrolidon, Hydrazin, Acetaldehyd, Ammoniumsalze
Verunreinigungen: VP, 2-Pyrrolidon, Hydrazin, Acetaldehyd, Ammoniumsalze
Versuchsbedingungen | |
Zelle: | Flachmembranzelle mit 100 cm² Membranfläche |
Membran: | Dünnfilmmembran mit Trennschicht auf Polyamidbasis, Ausschlußgrenze = 1000 Dalton |
Temperatur: | 55°C |
Retentatdruck: | 2 MPa |
Permeatfluß: | 13 kg/m²h |
Fahrweise: | Diafiltration mit Wasser |
Ergebnis | |
Lösungsmittelaustauschkoeffizient | |
3.0 | |
Abreicherung in%, bezogen auf die Ausgangskonz. | |
VP | 91 |
2-Pyrrolidon | 89 |
Oligomere | 0,1 |
Reinigung einer 27%igen wäßrigen PVP-Lösung mit einem K-Wert
von 30,1 (gemessen 1%ig in Wasser bei 22°C), hergestellt
durch Polymerisation von VP in Wasser mit Wasserstoffperoxid
unter Zusatz von Ammoniak.
Verunreinigungen: VP, 2-Pyrrolidon, Hydrazin, Acetaldehyd, Ammoniumsalze
Verunreinigungen: VP, 2-Pyrrolidon, Hydrazin, Acetaldehyd, Ammoniumsalze
Versuchsbedingungen | |
Zelle: | Flachmembranzelle mit 100 cm² Membranfläche |
Membran: | Dünnfilmmembran mit Trennschicht auf Polyamidbasis, Ausschlußgrenze = 1000 Dalton |
Temperatur: | 55°C |
Retentatdruck: | 2 MPa |
Permeatfluß: | 13,7 kg/m²h |
Fahrweise: | Diafiltration mit Wasser |
Ergebnis | |
Lösungsmittelaustauschkoeffizient | |
3.1 | |
Abreicherung in%, bezogen auf die Ausgangskonz. | |
VP | 95 |
2-Pyrrolidon | 92 |
Oligomere | 0,05 |
Reinigung einer 27%igen wäßrigen PVP-Lösung mit einem K-Wert
von 30,1 (gemessen 1%ig in Wasser bei 22°C), hergestellt
durch Polymerisation von VP in Wasser mit Wasserstoffperoxid
unter Zusatz von Ammoniak.
Verunreinigungen: VP, 2-Pyrrolidon, Hydrazin, Acetaldehyd, Ammoniumsalze
Verunreinigungen: VP, 2-Pyrrolidon, Hydrazin, Acetaldehyd, Ammoniumsalze
Versuchsbedingungen | |
Zelle: | Flachmembranzelle mit 100 cm² Membranfläche |
Membran: | Dünnfilmmembran mit Trennschicht auf Polyamidbasis, Ausschlußgrenze = 2000 Dalton |
Temperatur: | 55°C |
Retentatdruck: | 2 MPa |
Permeatfluß: | 14,3 kg/m²h |
Fahrweise: | Diafiltration mit Wasser |
Ergebnis | |
Lösungsmittelaustauschkoeffizient | |
3.0 | |
Abreicherung in %, bezogen auf die Ausgangskonz. | |
VP | 94 |
2-Pyrrolidon | 90 |
Oligomere | 0,08 |
Reinigung einer 30%igen wäßrigen PVP-Lösung mit einem K-Wert
von 29,2 (gemessen 1%ig in Wasser bei 22°C), hergestellt
durch Polymerisation von VP in Wasser mit Wasserstoffperoxid
unter Zusatz von Ammoniak.
Verunreinigungen: VP, 2-Pyrrolidon, Hydrazin, Acetaldehyd, Ammoniumsalze
Verunreinigungen: VP, 2-Pyrrolidon, Hydrazin, Acetaldehyd, Ammoniumsalze
Versuchsbedingungen | |
Zelle: | Flachmembranzelle mit 100 cm² Membranfläche |
Membran: | Dünnfilmmembran mit einer Trennschicht auf Basis von Polyharnstoff und Polyurethan und einer Stützschicht aus Polyethersulfon, Ausschlußgrenze = 2000 Dalton |
Temperatur: | 55°C |
Retentatdruck: | 2 MPa |
Permeatfluß: | 13,1 kg/m²h |
Fahrweise: | Diafiltration mit Wasser |
Ergebnis | |
Lösungsmittelaustauschkoeffizient | |
3.0 | |
Abreicherung in %, bezogen auf die Ausgangskonz. | |
VP | 94 |
2-Pyrrolidon | 88 |
Reinigung einer 31%igen ethanolischen Lösung eines Copolyme
ren aus 30 Teilen VP und 70 Teilen Vinylacetat mit einem K-
Wert von 33,0 (gemessen 1%ig in Ethanol), hergestellt durch
Copolymerisation von VP und Vinylacetat in Ethanol mit t-Bu
tylperpivalat.
Verunreinigungen: VP, Vinylacetat, 2-Pyrrolidon, Pivalin säure
Verunreinigungen: VP, Vinylacetat, 2-Pyrrolidon, Pivalin säure
Versuchsbedingungen | |
Zelle: | Flachmembranzelle mit 100 cm² Membranfläche |
Membran: | Polysulfonmembran, Ausschlußgrenze = 2000 Dalton |
Temperatur: | 40°C |
Retentatdruck: | 2 MPa |
Permeatfluß: | 8 kg/m²h |
Fahrweise: | Diafiltration mit Ethanol |
Ergebnis | |
Lösungsmittelaustauschkoeffizient | |
.00 | |
Abreicherung in %, bezogen auf die Ausgangskonz. | |
VP | 95 |
2-Pyrrolidon | 82 |
Vinylacetat | 93 |
Pivalinsäure | 90 |
Reinigung einer 47%igen ethanolischen Lösung eines Copolyme
ren aus 30 Teilen VP und 70 Teilen Vinylacetat mit einem
K-Wert von 33,0 (gemessen 1%ig in Ethanol), hergestellt
durch Copolymerisation von VP und Vinylacetat in Ethanol mit
t-Butylperpivalat.
Verunreinigungen: VP, Vinylacetat, 2-Pyrrolidon, Pivalin säure
Verunreinigungen: VP, Vinylacetat, 2-Pyrrolidon, Pivalin säure
Versuchsbedingungen | |
Zelle: | Flachmembranzelle mit 100 cm² Membranfläche |
Membran: | Dünnfilmmembran mit Trennschicht auf Polyamidbasis, Ausschlußgrenze = 1000 Dalton |
Temperatur: | 55°C |
Retentatdruck: | 4 MPa |
Permeatfluß: | 3,7 kg/m²h |
Fahrweise: | Diafiltration mit Ethanol |
Ergebnis | |
Lösungsmittelaustauschkoeffizient | |
3.5 | |
Abreicherung in %, bezogen auf die Ausgangskonz. | |
VP | 97 |
2-Pyrrolidon | 94 |
Vinylacetat | 96 |
Pivalinsäure | 91 |
Oligomere | 0,01 |
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung hochreiner Polymerisate (oder ihrer
Lösungen), die mindestens 20 Gew.-% N-Vinylpyrrolidon einpolymerisiert
enthalten und einen K-Wert nach Fikentscher von
10 bis 45 besitzen, durch übliche radikalisch initiierte Polymerisation
in Lösung und anschließende Reinigung der Lösung
und ggf. Trocknung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Reinigung
aus den 20- bis 60gew.-%igen Lösungen der Polymerisate die
niedermolekularen Verunreinigungen mittels Ultrafiltration
bei 20 bis 100°C und 0,1 bis 8 MPa abgetrennt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Trennmembran mit einer Ausschlußgrenze 6000 Dalton
verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Trennmembran mit einer Ausschlußgrenze 2000 Dalton
verwendet wird.
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