DE4014959C2 - Fahrzeuglenksäule - Google Patents
FahrzeuglenksäuleInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fahrzeuglenksäule mit einer Einrichtung zum Entkuppeln
bei einem insbesondere frontalen Aufprall des Fahrzeugs, entsprechend dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Eine solche Lenksäule ist aus der DE 31 36 634 A1 bekannt. Hiernach besteht die
Kupplung aus zwei ineinander eingreifenden und gegeneinander verschiebbaren länglichen
Teilen, wobei zwischen gegenüberliegenden Flächen dieser Kupplung ein
Elastomer-Element eingepreßt ist. Durch dieses Elastomer-Element weist die Kupplung
eine bestimmte, unveränderliche Klemmkraft oder Entkupplungskraft auf, die durch die
Abmessungen der beiden Kupplungsteile einerseits und durch die Abmessung des
Elastomer-Elements andererseits auf Dauer und unverstellbar festgelegt ist.
Demgegenüber besteht in der Praxis ein Bedarf dafür, je nach unterschiedlichen Anforderungen
an solche Fahrzeuglenksäulen zwischen deren beiden Abschnitten höhere oder
niedrigere, veränderliche Entkupplungskräfte oder Klemmkräfte zu erreichen.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem Patentanspruch 1 durch eine Einstellvorrichtung
für die Entkupplungskraft der Klemmanordnung gelöst. Damit läßt sich die Entkupplungskraft
oder Klemmkraft je nach Bedarf in ihrer Größe verändern und einstellen.
Vorzugsweise hat die Klemmanordnung gemäß Anspruch 2 mindestens eine an den beiden
Abschnitten der Lenksäule angreifende Klemmplatte, an der die Einstellvorrichtung
in Form wenigstens einer Klemmschraube angebracht ist. Um individuellen Anwendungsfällen
gerechtzuwerden, kann die Entkupplungskraft eingestellt werden, indem
das Drehmoment der Klemmschraube eingestellt wird.
Die lösbare Kupplung kann gemäß Anspruch 19 auch zwei plattenartige Glieder aufweisen,
von denen eines an jedem Abschnitt der Lenksäule vorgesehen ist und die lösbar
miteinander verbunden sind, insbesondere durch Bolzen gemäß Anspruch 20.
Die übrigen Ansprüche kennzeichnen vorteilhafte Einzelheiten und Weiterbildungen der
Erfindung.
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht einer Fahrzeuglenksäule mit einer
Entkupplungseinrichtung;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines ersten Ausfüh
rungsbeispiels der Entkupplungseinrichtung;
Fig. 3 ist eine Schnittansicht nach der Linie III-III von Fig. 2;
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht einer Klemmplatte, die auch in
den Fig. 2 und 3 dargestellt ist;
Fig. 5A, 5B und 5C veranschaulichen weitere Formen eines Profils, das
eine in den Fig. 2 und 3 gezeigte profilierte Welle haben kann;
Fig. 6 ist eine Ansicht ähnlich der Fig. 2 und zeigt eine abgewandelte
Form des dort gezeigten Ausführungsbeispiels;
Fig. 7 und 8 sind Ansichten ähnlich der Fig. 2 und veranschaulichen die
Wirkungsweise der Entkupplungseinrichtung;
Fig. 9 und 10 sind eine schematische Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
und eine perspektivische Ansicht einer abgewandelten Form einer
Auslöseeinrichtung für die Klemmanordnung;
Fig. 11 ist eine geschnittene Seitenansicht eines Teils der lösbaren Kupp
lung und zeigt eine Halteklammer für eine Klemmplatte;
Fig. 12 ist eine perspektivische Ansicht der Halteklammer von Fig. 11;
Fig. 13 ist eine Ansicht ähnlich der Fig. 11 und veranschaulicht eine alternative
Möglichkeit der Halterung der Klemmplatte;
Fig. 14 ist eine Ansicht nach der Linie XIV-XIV von Fig. 13;
Fig. 15 ist eine geschnittene Seitenansicht, die eine andere Form der Hal
terung der Klemmplatte zeigt, die eine Halteklammer verwendet,
wie sie in Fig. 21 gezeigt ist;
Fig. 16 ist eine Ansicht ähnlich der Fig. 15 und zeigt eine andere Form
der Halterung der Klemmplatte;
Fig. 17 ist eine perspektivische Ansicht der in Fig. 16 dargestellten Hal
teklammer;
Fig. 18 ist eine schematische perspektivische Ansicht eines Teils einer
Fahrzeuglenksäule, die ein zweites grundsätzliches Ausführungsbei
spiel einer Entkupplungseinrichtung für den Fall eines Frontalauf
pralls des Fahrzeugs zeigt;
Fig. 19 ist eine Schnittansicht nach der Linie XIX-XIX von Fig. 18 (wobei
Fig. 14 eine entsprechende Ansicht nach der Linie XIV-XIV von
Fig. 19 ist) und veranschaulicht eine Möglichkeit der anfänglichen
Zuordnung der Komponenten;
Fig. 20 ist eine geschnittene Seitenansicht, die eine andere Möglichkeit
der Zuordnung der Komponenten veranschaulicht;
Fig. 21 ist eine perspektivische Ansicht einer in Fig. 18 dargestellten
Halteklammer, die die gleiche ist wie die gemäß Fig. 15 verwendete;
Fig. 22 ist eine Ansicht ähnlich der Fig. 18 und zeigt eine abgewandelte
Form eines Ausführungsbeispiels der Entkupplungseinrichtung von
Fig. 18;
Fig. 23 ist eine Schnittansicht nach der Linie XXIII-XXIII von Fig. 22;
Fig. 24 ist eine Schnittansicht nach der Linie XXIV-XXIV von Fig. 22;
Fig. 25 ist eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Entkupplungseinrichtung für eine Lenksäule;
Fig. 26 ist eine Schnittansicht nach der Linie XXVI-XXVI in Fig. 25;
Fig. 27 ist eine Seitenansicht eines Teils der in den Fig. 25 und 26 veran
schaulichten Konstruktion;
Fig. 28 ist eine Ansicht ähnlich der Fig. 26 und veranschaulicht eine abge
wandelte Form des Ausführungsbeispiels jener Figur;
Fig. 29A und 29B sind eine Vorderansicht und eine Seitenansicht einer Klemm
platte, die bei einem weiteren in Fig. 30 veranschaulichten Ausfüh
rungsbeispiel verwendet wird;
Fig. 30 ist eine Ansicht dieses weiteren Ausführungsbeispiels ähnlich der
Fig. 25;
Fig. 31 ist eine Schnittansicht nach der Linie XXXI-XXXI von Fig. 30;
Fig. 32 ist eine Draufsicht auf einen Teil der in Fig. 30 veranschaulichten
Konstruktion;
Fig. 33A und 33B sind eine Seitenansicht und eine Endansicht eines V-förmi
gen Jochs, das in den Fig. 30 bis 32 veranschaulicht ist.
In Fig. 1 ist eine Fahrzeuglenksäule schematisch dargestellt, die eine
Einrichtung zum Entkuppeln für den Fall aufweist, daß das Fahrzeug einen
frontalen Aufprall erleidet, um zu verhindern, daß die von dem Aufprall
herrührenden Kräfte die obere Lenksäule erreichen.
In Fig. 1 ist ein Lenkrad 1 erkennbar, das an einem festen oberen Abschnitt
einer Lenksäule 2 gelagert ist, die über Universalgelenke 3 und 4 mit einem
unteren Abschnitt 5 der Lenksäule verbunden ist. Der untere Abschnitt 5
ist mit einer Lenkzahnstange 6 gekuppelt.
Zwischen den Universalgelenken 3 und 4 befindet sich eine Zwischenwelle 7,
die erfindungsgemäß Einrichtungen zum Entkuppeln der Lenksäule für den
Fall eines frontalen Aufpralls des Fahrzeugs aufweist, der eine Bewegung
der Lenkzahnstange 6 zu dem Passagierraum des Fahrzeugs hin zur Folge haben
würde, wenn der Motor und die Aufhängung sich bei einem Zusammenprall so
bewegen, wie es durch die Pfeile A in Fig. 1 dargestellt ist. Die Pfeile B
veranschaulichen die Bewegung der Teile der Zwischenwelle 7 nach dem Ent
kuppeln, so daß keine großen Kräfte auf den oberen Abschnitt 2 der Lenk
säule übertragen werden.
Die Fig. 2 bis 5 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel der Entkupplungs
einrichtung, die in der Zwischenwelle 7 angeordnet ist und die einen V-
förmigen Wellenteil 8 aufweist, der
in ein V-förmiges Joch 9 hineinpaßt und durch eine Klemmplatte 10 an Ort
und Stelle gehalten ist.
Die Klemmplatte 10 weist zwei offene Schlitze 11 und 12 auf, die jeweils
einen Niet 13 und eine Schraube 14 aufnehmen. Auf diese Weise ist ein Ende
der Klemmplatte durch den Niet 13 gehalten, während die Klemmkraft zwischen
dem Wellenteil 8 und dem Joch 9 durch die Schraube 14 aufgebracht wird.
Es ist eine Einrichtung vorgesehen, um die Klemmanordnung bei einem zwangs
weisen Verschieben des unteren Abschnitts 5 der Lenksäule zu dem oberen
Abschnitt 2 hin zu lösen, wobei diese Verschiebung im wesentlichen in Rich
tung der Pfeile A in Fig. 1 erfolgt. Diese Vorrichtung weist, wie in Fig. 2
gezeigt, einen Stift 15 auf, der in der oberen Oberfläche des Wellenteils 8
eingesetzt ist. Nach einem Aufprall gleitet der Wellenteil 8 in dem Joch 9,
und der Stift 15 schlägt auf die Klemmplatte 10 und verschiebt diese Platte,
bis sie entkuppelt (siehe auch Fig. 7 und 8). Die Stelle 10A in Fig. 4
veranschaulicht den Berührungspunkt des Stifts 15 mit der Klemmplatte 10.
Die Entkupplungskraft kann eingestellt werden, um individuellen Anwendungs
fällen gerecht zu werden, indem das Drehmoment der Klemmschraube 14 einge
stellt wird und indem das Material der aufeinandergleitenden Flächen vari
iert wird, beispielsweise durch Metall-zu-Metall-Berührung, Kunststoff
überzüge, Lackanstriche, elektroplattierte Oberflächen, Phosphat- oder
andere Materialien mit geringer Gleitfähigkeit, wie Polytetrafluoräthylen,
oder jede geeignete Kombination solcher Materialien. Der Wellenteil 8 muß
nicht V-förmige Gestalt haben, sondern könnte jede andere geeignete Gestalt
haben, wie in den Fig. 5A, 5B und 5C veranschaulicht. In jedem Fall gibt
es eine kontrollierte Punktberührung, wie bei 8A in Fig. 5B gezeigt.
Fig. 6 veranschaulicht eine Abwandlung des in Fig. 2 dargestellten Aus
führungsbeispiels, wobei der Stift 15 mit größerem Abstand von dem Ende
des Wellenteils 8 angeordnet ist, an dem die Klemmplatte 10 angeordnet ist,
und der Wellenteil 8 ist mit einer vertieften Abflachung 8A unmittelbar
hinter der Klemmplatte 10 versehen, bei Betrachtung in der Richtung des
Entkuppelns. Nach einem Aufprall gleitet der V-förmige Wellenteil 8 in
dem V-förmigen Joch 9, und die Kraft zwischen der Klemmplatte 10 und dem
Wellenteil 8 wird aufgehoben, wenn die Abflachung 8A sich direkt unter
der Klemmplatte 10 befindet. Dies hat die Wirkung, daß die Klemmplatte
10 gelöst wird, um die durch den Stift 15 benötigte Entkupplungskraft
auf ein Minimum zu bringen.
Die Fig. 7 und 8 veranschaulichen die Entkupplungswirkung bei einem Zusammen
stoß. Bei einem Aufprall bewegen sich der Wellenteil 8 und das Joch 9 aufein
ander zu, der Stift 15 schlägt an die Klemmplatte 10 an, die infolgedessen
unter dem Niet 13 und der Schraube 14 gleitet, und die gesamte Einheit
entkuppelt, wobei der Wellenteil 8 und das Joch 9 aufeinander gleiten und
voneinander freikommen.
Die Fig. 9 und 10 veranschaulichen eine andere mögliche Vorrichtung zum
Lösen der Klemmanordnung. Anstelle des Stifts 15 ist eine erhabene flache
Fläche 8B an der Oberseite des Wellenteils 8 vorgesehen. Die flache Ober
fläche 8B dient dazu, die Klemmplatte 10 direkt wegzustoßen, da sie im
wesentlichen an dem ganzen in Fig. 4 mit der Bezugsziffer 10A bezeichneten
Bereich anschlägt.
Die Fig. 11 bis 17 veranschaulichen verschiedene Möglichkeiten zum Erzielen
einer anfänglichen Halterung der Klemmplatte, um sicherzustellen, daß der
ursprüngliche Zusammenbau der lösbaren Kupplungseinheit korrekt ist.
Die Fig. 11 und 12 zeigen den Niet 13 bzw. die Schraube 14 in der Klemm
platte 10 sowie eine Halteklammer 16 mit einem darin befindlichen Loch 17,
in dem der Schaft des Niets oder der Schraube aufgenommen werden kann.
Die Halteklammer 16 ist eine Metallklammer, und ihr Zweck besteht darin,
die Klemmplatte 10 und den Niet 13 oder die Schraube 14 zu lokalisieren.
Bei einem Aufprall läßt die Klemmplatte 10 die Halteklammer 16 an ihrer
Stelle auf dem Niet 13 oder der Schraube 14.
Die Fig. 13 und 14 zeigen eine andere Ausführungsform, die die Halteklammer
16 durch eine Kunststoffhülse 18 ersetzt, die sowohl für den Niet 13 als
auch für die Schraube 14 vorgesehen ist. Der Außendurchmesser der Hülse 18
ist größer als die Weite der verengten Abschnitte 11A und 12A der Schlitze
11 und 12. Jedoch ist die Weite jedes Abschnitts 11A und 12A größer als
die Dicke des Schafts des Niets oder der Schraube, den sie aufnehmen soll.
Infolgedessen schert bei einem Aufprall die Klemmplatte 10 die Hülse 18 ab.
Fig. 15 zeigt eine Form einer Halteklammer 16′ (die in Fig. 21 dargestellt
ist), die selbst mit einem offenen Schlitz 19 versehen ist, so daß bei
einem Aufprall die Klemmplatte 10 die Klammer 16′ mitnimmt, wobei sich
der Schlitz 19 nach außen öffnet, wenn der Schaft des Niets 13 oder der
Schraube 14 durch ihn hindurchgetrieben wird.
Die Fig. 16 und 17 veranschaulichen eine andere Form einer Halteklammer
16′′, die einen umgebogenen Teil 20 hat, der in eine V-förmige Ausnehmung
10B in der oberen Oberfläche der Klemmplatte 10 hineinpaßt. Auf diese Weise
ist die Halteplatte 16′′ fester an der Klemmplatte 10 gehalten, und bei
einem Aufprall nimmt die Klemmplatte 10 wieder die Klammer 16′′ mit, und
der Schlitz 19 öffnet sich wie bei dem in Verbindung mit den Fig. 15 und
21 beschriebenen Ausführungsbeispiel.
In den Fig. 18 und 19 ist ein zweites grundsätzliches Ausführungsbeispiel
einer Entkupplungseinrichtung für eine Lenksäule dargestellt. Hier ist
die Zwischenwelle 7 der Lenksäule in zwei Wellenabschnitte 7A und 7B unter
teilt, die jeweils in plattenartigen Gliedern 21 und 22 enden, die mittels
eines Paares von Bolzen 23 miteinander verbunden sind. Um die Bolzen 23
aufzunehmen, hat das Glied 21 ein Paar von Gewindebohrungen 24, während
das Glied 22 ein Paar offener Schlitze 25 aufweist, die in Bolzenlöchern
dort enden, wo die Bolzen 23 in die Bohrungen 24 des Glieds 21 unterhalb
des Glieds 22 eintreten. Beilagscheiben 26 sind zwischen den Köpfen der
Bolzen 23 und dem Glied 21 und zwischen den Gliedern 21 und 22 selbst vor
gesehen. Die Bolzen 23 werden festgezogen, um die Glieder 21 und 22 und
damit die Wellenabschnitte 7A und 7B zusammenzuklemmen, und es ist ersicht
lich, daß die Konstruktion ein Entkuppeln dieser Klemmanordnung zwischen
den beiden Wellenabschnitten bei einem Aufprall des Fahrzeugs ermöglicht.
Die Entkupplungskraft kann für individuelle Anwendungen eingestellt werden,
indem das Drehmoment der Bolzen eingestellt wird und/oder durch Veränderung
des Materials der aufeinandergleitenden Flächen bzw. zwischen den verschie
denen Grenzflächen. Z. B. können diese Grenzflächen aus Metall-Metall,
Kunststoffüberzügen, Farbüberzügen, Elektroplattierungen bestehen, oder
sie können einen Überzug aus Phosphat- oder anderem Material mit geringer
Gleitfähigkeit, wie beispielsweise Polytetrafluoräthylen, haben, oder sie
können jede geeignete Kombination dieser Materialien aufweisen.
Wie in Fig. 19 gezeigt, ist Vorkehrung dafür getroffen, sicherzustellen,
daß das ursprüngliche Zusammenfügen der Einheit korrekt erfolgt. Dies wird
dadurch erreicht, daß Kunststoffhülsen 27 auf jedem Bolzen 23 vorgesehen
sind. Diese Kunststoffhülse bietet die gleiche Funktion wie die Kunststoff
hülse 18 gemäß Fig. 14, und daher sind die relativen Abmessungen zwischen
Bolzen, Schraube und Niet einerseits und der Hülse 18 oder 27 andererseits
und dem Schlitz, in dem sie angeordnet sind, wie oben beschrieben, sowohl
für die Anordnung gemäß Fig. 14 als auch für diejenige nach Fig. 19 geeignet.
Auch in dem letzteren Fall wird die Hülse 27 bei einem Aufprall durch das
Plattenglied 22 der Welle abgeschert.
Die Fig. 20 und 21 zeigen eine abgewandelte Konstruktion zur Sicherstel
lung, daß der ursprüngliche Zusammenbau der Einheit korrekt erfolgt.
Bei dieser Ausführungsform ist anstelle der Kunststoffhülsen 27 die Halte
klammer 16′, (die schon zur Verwendung mit der in Fig. 15 gezeigten Konstruk
tion beschrieben wurde), in umgekehrter Stellung an dem Wellenabschnitt
7B angebracht. Wie bei dem früheren Ausführungsbeispiel nimmt das Platten
glied 22 des Wellenabschnitts 7B, an dem die Klammer montiert ist, die
Halteklammer mit, und der Schlitz 19 in der Klammer wird durch den Schaft
des Bolzens 23 aufgeweitet.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 22 bis 24 ist eine modifizierte Form
des in den Fig. 18 und 19 gezeigten Beispiels, und es vermeidet die Notwen
digkeit der Anordnung von Vorrichtungen, wie die Kunststoffhülsen 27
(Fig. 19) und die Metallklammern 16′ (Fig. 20 und 21). Bei dem Ausführungs
beispiel der Fig. 22 bis 24 wird eine Vor-Ausrichtung der Plattenglieder
21 und 22 der Wellenteile 7A und 7B vor dem Einfügen der Bolzen 23 durch
einen Kunststoff-Abscherstift 28 erreicht, der so angeordnet ist, daß er
durch beide Plattenglieder 21 und 22 hindurchgeht. Eine zusätzliche Beilag
scheibe 26 kann zwischen den Gliedern 21 und 22 um den Scherstift 28 herum
angeordnet sein.
Neben der Vor-Ausrichtung der Wellenteile vor dem Einfügen der Bolzen ver
hindert der Scherstift 28, daß die Teile falsch zusammengefügt werden können,
und er gibt der Anordnung zusätzliche Steifigkeit.
In anderer Hinsicht entspricht das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 22
bis 24 demjenigen nach den Fig. 18 und 19.
Die in den Fig. 25 bis 33 gezeigten Ausführungsbeispiele sind mit denjeni
gen nach den Fig. 1 bis 17 darin ähnlich, daß eine Klemmplatte 10 vorge
sehen ist. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 25 bis 27 hat die Klemm
platte 10 äußere Seitenkanten, die aufeinanderzu umgebogen sind, um eine
sozusagen einhüllende Klemmplatte 10 zu bilden, die die Seitenkanten eines
V-förmigen Jochs 9 umgibt, in dem ein V-förmiger Wellenteil 8 aufgenommen
ist. Der Wellenteil 8 wird an dem Joch 9 mittels einer Spannschraube 29
festgeklemmt, die in eine Bohrung in der oberen Oberfläche der Klemmplatte
10 eingeschraubt ist. Die Schraube 29 wird bis zu einem Festziehdrehmoment
angezogen.
Die obere Oberfläche des Wellenteils 8, d.h. diejenige Oberfläche, die
nicht in dem V-förmigen Joch 9 aufgenommen ist, ist nahe einer Kante der
Klemmplatte 10 mit einem Klemmplatten-Anschlagblock 30 versehen. Die ent
gegengesetzte Kante der Klemmplatte 10 ist so angeordnet, daß sie gegen
ein Stoppglied 31 anschlägt, das auch auf der oberen Oberfläche des Wellen
teils 8 an dessen freiem Ende vorgesehen ist.
Die Höhlung des V-förmigen Jochs 9 ist mit einer Ablenkplatte 32 versehen,
die sich aus der Höhlung des Jochs 9 nach oben heraus erstreckt.
Die Schraube 29 kann beispielsweise durch ein sechseckiges Werkzeug ange
zogen werden, das in eine sechseckige Ausnehmung in der Schraube eingreift,
worauf die sechseckige Ausnehmung mit einem Kleber gefüllt werden kann,
um im Betrieb eine mißbräuchliche Verstellung der Schraube zu verhindern.
Wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen können die Grenzflächen
der verschiedenen Komponenten, die sich relativ zueinander bewegen können
sollen, beschichtet oder in anderer Weise behandelt sein, wie es zuvor
beschrieben wurde.
Bei einem Aufprall des Fahrzeugs werden der V-förmige Wellenteil 8 und
das V-förmige Joch 9 unter Kraft aufeinanderzu verschoben, und der Anschlag
block 30 treibt die Klemmplatte 10 heraus, und der V-förmige Wellenteil 8
wird aus der Anordnung durch die Ablenkplatte 32 herausgetrieben, um ein
vollständiges Entkuppeln zu erreichen.
Die in Fig. 28 veranschaulichte Abwandlung beruht auf dem Ausführungsbei
spiel der Fig. 25 bis 27 mit der Ausnahme, daß das V-förmige Joch 9 so
gestaltet ist, daß es die Klemmplatte 10 umgibt, anstatt umgekehrt.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 29 bis 33 zeigt die Klemmplatte 10,
die eine Brücke über die inneren Seitenwände 9A des V-förmigen Jochs 9
hinweg bildet. Wie die Fig. 30 bis 33 zeigen, erstrecken sich die Seiten
wände 9A des Jochs 9 über den Wellenabschnitt 8 hinaus und über die Klemm
platte 10 nach oben, wobei die Klemmplatte gleitend in einen Längsschlitz
9B mit einem offenen Ende (Fig. 33A) in dem Joch 9 hineinpaßt.
Wie bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 25 bis 28 wird die Anordnung fest
gezogen durch eine Schraube 29, die ebenfalls durch einen Kleber o.dgl.,
wie oben beschrieben, gesichert werden kann. In ähnlicher Weise können
verschiedene Überzüge auf die relativ zueinander beweglichen Teile aufge
bracht werden.
Bei einem Aufprall treibt der Anschlagblock 30 wiederum die Klemmplatte
10 heraus, und das Entkuppeln wird erreicht, wenn der Wellenteil 8 an der
Ablenkplatte 32 anschlägt.
Wenn aus irgendeinem Grunde die Schraube 29 bei den Ausführungsbeispielen
nach den Fig. 25 bis 33 während des Betriebs locker wird, wird die Klemm
platte 10 trotzdem durch den Anschlagblock 30 und den Anschlag 31 gehalten.
Claims (26)
1. Fahrzeuglenksäule mit einer Einrichtung zum Entkuppeln bei einem insbe
sondere frontalen Aufprall des Fahrzeugs, mit einer lösbaren Kupplung,
(7), die den oberen Abschnitt (2) und den unteren Abschnitt (5) der
Lenksäule miteinander verbindet und die eine Klemmanordnung aufweist,
die normalerweise die beiden Abschnitte (2, 5) miteinander zusammenklemmt
und die bei einem Verschieben unter Kraft des unteren Abschnitts (5)
zu dem oberen Abschnitt (2) hin lösbar ist, um die beiden Abschnitte
voneinander zu trennen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einstellvorrichtung
(14; 23; 29) für die Entkupplungskraft der Klemmanordnung
vorgesehen ist.
2. Fahrzeuglenksäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmanordnung mindestens eine an beiden Abschnitten (2, 5) angreifende
Klemmplatte (10; 21, 22) aufweist, an der die Einstellvorrichtung in
Form mindestens einer Klemmschraube (14; 23; 29) angebracht ist.
3. Lenksäule nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Kupp
lung (7) einen profilierten Wellenteil (8) aufweist, der in ein entspre
chend geformtes Joch (9) hineinpaßt und durch die Klemmplatte (10)
in seiner Stellung gehalten ist.
4. Lenksäule nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der profilierte
Wellenteil (8) Einrichtungen (8B; 15) trägt, um die Klemmplatte (10)
herauszuschlagen und dadurch die Kupplung (7) zu lösen, sobald der pro
filierte Wellenteil (8) unter Kraft in seinem Joch (9) in einer Richtung
auf den oberen Abschnitt (2) der Lenksäule hin verschoben wird.
5. Lenksäule nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
zum Herausschlagen der Klemmplatte (10) einen Stift (15) aufweist,
der von einer Oberfläche des profilierten Wellenteils (8) vorragt.
6. Lenksäule nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
zum Herausschlagen der Klemmplatte (10) eine erhabene flache Fläche
(8B) aufweist, die an einer Seite des Wellenteils (8) vorgesehen ist.
7. Lenksäule nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der profilierte Wellenteil (8) im wesentlichen im Querschnitt V-
förmig und das Joch (9) entsprechend V-förmig gestaltet ist.
8. Lenksäule nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der profilierte Wellenteil (8) mit einer flachen Vertiefung (8A)
unmittelbar hinter der Klemmplatte (10) bei Betrachtung in Entkupplungs
richtung versehen ist, um die Kraft zwischen der Kupplungsplatte (10)
und dem Wellenteil (8) zu lösen, wenn die Vertiefung (8A) sich unmittel
bar unter der Klemmplatte (10) befindet.
9. Lenksäule nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmplatte (10) zwei offene Schlitze (11A, 12A) aufweist, um
einen Niet (13) und eine Klemmschraube (14) aufzunehmen.
10. Lenksäule nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Halteklammer
(16) mit einem Loch (17) vorgesehen ist, in dem der Schaft des Niets
(13) oder der Klemmschraube (14) angeordnet werden kann.
11. Lenksäule nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Halteklammer
(16) vorgesehen ist, die einen offenen Schlitz (19) hat, in dem der
Schaft des Niets (13) oder der Klemmschraube (14) angeordnet werden kann.
12. Lenksäule nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmplatte (10) mit einer Vertiefung (10B) versehen ist, um einen ent
sprechenden Abschnitt (20) der Halteklammer (16′′) aufzunehmen, um einen
festeren Halt der Halteklammer (16′′) an der Klemmplatte (10) beim Ent
kuppeln zu bieten.
13. Lenksäule nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hülse (18)
für jeden Schlitz (11A, 12A) in der Klemmplatte (10) vorgesehen ist,
um den Schaft des Niets (13) oder der Klemmschraube (14) aufzunehmen.
14. Lenksäule nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmplatte (10) äußere Kanten hat, die aufeinanderzu umgebogen
sind, so daß die Klemmplatte (10) die Seitenkanten des Jochs (9) umgibt.
15. Lenksäule nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Joch (9) Seitenkanten hat, die so gestaltet sind, daß sie
die Klemmplatte (10) umgeben.
16. Lenksäule nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Joch (9) Seitenkanten (9A) hat, die sich über den profilierten
Wellenteil (8) und über die Klemmplatte (10) hinaus erstrecken, wobei
die Klemmplatte (10) gleitend in einen an einem Ende offenen Längs
schlitz (9B) in dem Joch (9) paßt, wodurch die Klemmplatte (10) das
Joch (9) überbrückt.
17. Lenksäule nach Anspruch 14, 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmplatte (10) gegen den profilierten Wellenteil (8) und das
Joch (9) mittels einer Klemmschraube (29) festgezogen ist, die sich von
einer Gewindebohrung in der Klemmplatte (10) her erstreckt und auf
den profilierten Wellenteil (8) festgezogen ist.
18. Lenksäule nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmschraube
(29) eine Vertiefung zur Aufnahme eines Betätigungswerkzeugs aufweist
und daß, nach dem Festziehen auf die erforderliche Spannung, die Ver
tiefung mit einem Material ausgefüllt ist, um mißbräuchliche Betäti
gung der Klemmschraube zu verhindern.
19. Lenksäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare
Kupplung zwei plattenartige Glieder (21, 22) aufweist, von denen eines
am oberen Ende des unteren Abschnitts (5) der Lenksäule und das andere
am unteren Ende des oberen Abschnitts (2) der Lenksäule vorgesehen
ist, und daß die beiden plattenartigen Glieder (21, 22) lösbar mitein
ander verbunden sind.
20. Lenksäule nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Glieder (21, 22) miteinander durch Bolzen (23) verbunden sind, die
in offenen Schlitzen (25) angeordnet sind, so daß, wenn Kraft in einer
Richtung auf den oberen Abschnitt (2) zu aufgebracht wird, die Bolzen
(23) aus ihren entsprechenden Schlitzen (25) herausgetrieben werden,
um dadurch die beiden Abschnitte zu entkuppeln.
21. Lenksäule nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die offenen
Schlitze (25) mit Hülsen (27) versehen sind, um die entsprechenden
Bolzen (23) aufzunehmen.
22. Lenksäule nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Halteklammer (16) vorgesehen ist, um einen korrekten ursprünglichen
Zusammenbau sicherzustellen.
23. Lenksäule nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Scherstift (28) vorgesehen ist, der durch beide Plattenglieder (21, 22)
hindurchgeht.
24. Lenksäule nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß relativ zueinander gleitende Flächen der lösbaren Kupplung (7)
aus folgenden Materialien oder Kombinationen dieser Materialien beste
hen: Metall-Metall, Kunststoffbeschichtung, Lacküberzüge, elektro-
plattierte Überzüge, Phosphat- oder andere Materialien mit geringer
Gleitfähigkeit, beispielsweise Polytetrafluoräthylen.
25. Lenksäule nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß ein Universalgelenk (3) oberhalb der lösbaren Kupplung (7)
vorgesehen ist.
26. Lenksäule nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Universalgelenk (4) unterhalb der lösbaren Kupplung
(7) vorgesehen ist.
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