DE4000395A1 - Vorrichtung zum bilden einer dreherkante - Google Patents
Vorrichtung zum bilden einer dreherkanteInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03C—SHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
- D03C7/00—Leno or similar shedding mechanisms
- D03C7/06—Mechanisms having eyed needles for moving warp threads from side to side of other warp threads
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bilden einer
Dreherkante, wobei wechselseitig bewegte Webschäfte
vorgesehen sind, wobei an einem Webschaft ein vorzugsweise
mittels eines Gestells gehaltener Steherfadenhalter zur
Führung eines Steherfadens vorgesehen ist, und wobei an dem
anderen Webschaft eine Fadenführungsvorrichtung zur Führung
des Dreherfadens angeordnet ist, die vom Gestell gehalten
wird.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der
DE-OS 34 42 204.8 bekannt. Die hierbei mittels eines durch
den Steherfadenhalter geführten Steherfadens und einer in der
Fadenführungsvorrichtung geführten Dreherfadens erzeugte
Bindung ist unter dem Begriff "Halbdreher" bekannt. Zur
Erzeugung dieses Halbdrehers wird durch den Steherfaden und
den Drehfaden ein Fach gebildet, in das der Schußfaden
eingelegt wird. Eine derartige Bindung zeichnet sich dadurch
aus, daß der Dreherfaden den Steherfaden nach jedem zweiten
Schußeintrag abbindet. Das heißt, der Dreherfaden kreuzt den
Steherfaden nach jedem zweiten Schußeintrag. Nach dem Stand
der Technik ist ebenfalls eine Vorrichtung bekannt, bei der
die Fadenführungsvorrichtung neben dem Schrägschlitz eine
weitere Öse zur Aufnahme eines Steherfadens aufweist. Hierbei
entsteht zwar eine relativ feste Bindung, doch es ist mit
einer derartigen Vorrichtung unmöglich, zwei parallel
verlaufende Dreherkanten herzustellen, die jeweils eine
stabile Bindung bilden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß
mit einer derartigen Vorrichtung eine vergleichsweise feste
Bindung hergestellt werden kann, die darüber hinaus die
Möglichkeit eröffnet, mit Hilfe einfacher Mittel zwei
parallele feste Dreherkanten herzustellen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine dem
Steherfadenhalter gegenüberliegend angeordnete Nadel zur
Aufnahme eines weiteren Steherfadens. Die Nadel weist hierbei
endseitig ebenso wie der Steherfadenhalter im Bereich ihres
oberen Endes eine Öse zur Führung dieses weiteren
Steherfadens auf.
Mit Hilfe dieser Vorrichtung ist es möglich, zwei parallel
zueinander verlaufende Dreherkanten mit jeweils einer festen
Bindung herzustellen. In dem Gestell sind in diesem Fall zwei
parallel zueinander angeordnete Steherfadenhalter vorgesehen;
von der Fadenführungsvorrichtung werden in diesem Fall zwei
Dreherfäden aufgenommen. Ebenfalls sind zwei den
Steherfadenhaltern gegenüberliegend, vorzugsweise im Gestell
angeordnete Nadeln zur Führung weiterer zweier Steherfäden
vorgesehen.
Im einzelnen ist die Ausbildung der Nadel so getroffen, daß
die Öse in der Nadel parallel zur Hubebene der
Fadenführungsvorrichtung angeordnet ist; zwischen der Nadel
und dem Steherfadenhalter, die auf einer Linie fluchtend in
dem Gestell angeordnet sind, besteht ein vertikaler Abstand,
um den Übergang des Dreherfadens von der einen Seite des
Steherfadenhalters zur anderen Seite zu ermöglichen. Um zu
verhindern, daß der Dreherfaden beim Übergang in der Nadel
hängen bleibt, so weist die Nadel endseitig eine Spitze auf.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform
dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Vorrichtung im Prinzip in einer
Seitenansicht;
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung in perspektivischer
Darstellung, wobei das Fadenführungselement der
besseren Übersicht wegen, außerhalb des
Gestells liegend dargestellt ist;
Fig. 3 zeigt das Bindeschema;
Fig. 4 zeigt den Weg des Dreherfadens entlang der
beiden Nadeln.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 zur Bildung einer Dreherkante
besitzt den Webschaft 1 und den Webschaft 2, welche
wechselseitig, beispielsweise über eine Rolle 3, geführt
werden können. An dem einen Webschaft 1 ist das Gestell 8
angeordnet, das im wesentlichen aus zwei parallelen
Gestellschienen 9 und 10 besteht, die im Querschnitt U-Form
aufweisen. Das Gestell 8 weist den Steherfadenhalter 4 in
Form einer Nadel 5 auf. Die Nadel 5 besitzt eine Öse 6 zur
Führung des Steherfadens 6a.
An dem anderen Webschaft 2 ist eine Fadenführungsvorrichtung,
die insgesamt mit 7 bezeichnet ist, angeordnet. Durch die
gleichen Gestellschienen 9 und 10 wird die
Fadenführungsvorrichtung 7 nach Art einer Kulisse geführt,
wobei Verbindungsmittel 7a zum Webschaft 2 vorgesehen sind.
Das bedeutet, daß wenn beispielsweise der Webschaft 1 in
Richtung des Pfeiles 11 bewegt wird, die
Fadenführungsvorrichtung 7 in Richtung des Pfeiles 12 bewegt
wird.
Die Fadenführungsvorrichtung 7 besitzt einen Schrägschlitz
13, welcher endseitig oben eine Haltenase 14 aufweist
(Fig. 2). In diesem Schrägschlitz 13 liegt der Dreherfaden
13a. Der Schrägschlitz 13 erstreckt sich horizontal soweit,
daß seine Enden dem dort befindlichen Dreherfaden die
Möglichkeit geben, an der Außenfläche 5a der Nadel 5 entlang
zu laufen.
Der durch die Öffnung 6 in der Nadel 5 gezogene Steherfaden
wird seitlich an der Gestellschiene 9 oder 10 über eine
Öffnung 15 herausgeführt, damit die Fadenführungsvorrichtung
ungehindert ihre Hubbewegung ausführen kann.
Wie Fig. 2 zeigt, wird der in die Öffnung 6 eingeführte
Steherfaden 6a erst nach unten geführt, dort umgelenkt und
dann nach oben durch die Öffnung 15 gezogen.
Zusätzlich zu der Nadel 6 ist dieser gegenüberliegend im
Gestell 8 eine weitere Nadel 16 angeordnet. Diese Nadel 16
weist endseitig eine Öse 17 zur Aufnahme eines weiteren
Steherfadens 16a auf. Dieser Steherfaden wird, ähnlich dem
Steherfaden 6a, durch eine weitere in der Gestellschiene 9
angeordnete Öffnung 15a herausgeführt. Im Gegensatz zu dem
Steherfaden 6a wird der durch die Öffnung 17 geführte
Steherfaden 16a allerdings erst nach oben geführt, dort
umgelenkt und dann nach unten durch die in der Gestellschiene
9 angeordnete Öffnung 15a herausgeführt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung zur Bildung der Dreherkante
ist aus der DE-PS 34 42 204.8 bekannt; sie wird im folgenden
jedoch noch kurz beschrieben.
Haben die Webschäfte die in der Fig. 1 dargestellte Lage
erreicht, dann wird ein Fach durch die beiden in den Nadeln 6
und 16 geführten Steherfäden 6a und 16a einerseits und den
Dreherfaden 13a andererseits gebildet. Der Dreherfaden 13a
liegt am unteren Ende des Schrägschlitzes 13. Der Weg des
Dreherfadens entlang der Nadeln ergibt sich aus Fig. 4. Der
Dreherfaden wird zunächst parallel zu den beiden Nadeln
geführt (1), kreuzt beim nächsten Fachwechsel die beiden
Nadeln (2), wird dann wiederum parallel zu den Nadeln nach
unten geführt (3), um dann, um in seine Ausgangsposition zu
gelangen, die Nadeln wiederum zu kreuzen (4). Das hierbei
entstehende Bindeschema ist in Fig. 3 dargestellt.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Bilden einer Dreherkante, wobei
wechselseitig bewegte Webschäfte vorgesehen sind und
wobei an einem Webschaft ein, vorzugsweise mittels
eines Gestells gehaltener Steherfadenhalter zur Führung
eines oder mehrerer Steherfäden vorgesehen ist, und
wobei an dem anderem Webschaft eine
Fadenführungsvorrichtung zur Führung des Dreherfadens
angeordnet ist, die vom Gestell geführt ist,
gekennzeichnet durch
eine dem Steherfadenhalter (4) gegenüberliegend
angeordnete Nadel (16) zur Aufnahme eines weiteren
Steherfadens (16a).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Nadel (16) endseitig eine Öse (17) zur Aufnahme des
Steherfadens (16a) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Öse (17) in der Nadel (16) parallel zur Hubebene
der Fadenführungsvorrichtung (13) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Nadel (16) und dem Steherfadenhalter (4)
ein vertikaler Abstand besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Nadel (16) eine Spitze aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Nadel (16) auf einer Linie fluchtend zu dem
Steherfadenhalter (4) im Gestell (8) angeordnet ist.
Priority Applications (2)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904000395 DE4000395A1 (de) | 1990-01-09 | 1990-01-09 | Vorrichtung zum bilden einer dreherkante |
Publications (2)
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ID=6397760
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Also Published As
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